Dünndarmfehlbesiedlung, zu wenig sekretorisches IgA (Antikörper), Angst vor erneutem Infekt

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08.07.23
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Hallo an alle im Forum,

ich bin neu hier und würde mich sehr über eure Hilfe freuen. Das wird jetzt ein etwas längerer Text.

2011 hatte ich erstmals eine gesundheitliche Auffälligkeit im Darmbereich. Es handelte sich um eine 0,6 cm große Analfistel die entfernt wurde. Diesbezüglich hatte ich viele Jahre keine Beschwerden.

2012 bekam ich eine starke Angststörung mit Depressionen. Durch viel Sport und einer guten Therapie (keine Medikamente genommen) war ich 2014 fast komplett symptomfrei.

2015 bekam ich Alopecia Areata, beginnend im Bartbereich. Über die Jahre hinweg wurde es teils besser und 2020 wurde es so schlimm, dass ich mittlerweile unter Alopecia Totalis leide (gesamte Kopfhaare, Augenbrauen, Armhaare und teilweise Beinhaare).

2018 wurde bei einer Darmspiegelung ein 3,5 cm großer Polypen festgestellt, der entfernt wurde. Bei der Nachuntersuchung im Jahr 2020 wurde keine erneute Bildung des Polypens festgestellt.

Daher ich zwei Zähne seit meiner Kindheit mit Amalgamfüllungen hatte, ließ ich sie 2019 entfernen. Beide Füllungen wurden ohne jeglichen Schutz entnommen.

2020 bekam ich Bluthochdruck und nehme bis heute Medikamente dagegen.

2021 bekam ich eine Durchfallphase von 3 bis 4 Wochen mit ständigen Unterbauchschmerzen und Flankenschmerzen. Der Gastroenterologe sagte, dass es sich um einen Reizdarm handelt. Daher ich immer wieder mit Problemen zu klagen hatte und im Oktober 2021 eine knapp 5 cm große Mesenterialzyste an der Darmwand gefunden wurde (bis heute nicht entfernt), ließ ich im Mai 2022 eine erneute Darmspiegelung durchführen. Ergebnis: keine Polypen aber geringgradige, nicht aktive Divertikel (Colitis).

Im Juli 2022 hatte ich knapp drei Wochen eine Covid 19 Infektion und danach hatte sich mein Zustand sehr verschlechtert. Ich hatte mehrere Monate stark mit Problemen zu kämpfen. Fast alle 10 Tage Infekte, ständig kaltschweißig, viele Kilos verloren, Kurzatmig und erhöhter Puls um einige zu nennen. Dazu hatte ich plötzlich extreme Schmerzen im Mund und bemerkte sämtliche Symptome eines Mundpilzes, wurde jedoch von mehreren Ärzten nicht ernstgenommen. Zwei Rachenabstriche und zwei Stuhlproben ergaben keinen Befund. Ich hatte aufgrund der dollen Schmerzen zwei Mal versucht mit Nystatin alles in Griff zu bekommen. Es half nur kurze Zeit und kam wieder.

Im Dezember 2022 wurde dann doch per Urinprobe (D Arabinitol) der Candidabefall im Dünndarm nachgewiesen (Dünndarmfehlbesiedlung), der fast doppelt so hoch war, wie er sein sollte. Wieder sollte ich laut Ärztin 2 Wochen lang Nystatin Suspension und Tabletten einnehmen. Und wieder hatte die Therapie nur kurz geholfen. Andere auffällige Werte die dabei waren:

Sekretorisches IGA (Antikörper im Darm): Normalwert 510 - 2040 und bei mir 400

Mehrere Unverträglichkeiten auf höchster Stufe

DAO Wert: Normalwert 10, bei mir 9,3

Bis heute habe ich durch diese schlimme Phase im letzten Jahr extreme Angstzustände vor einer erneuten Infektion. Ich arbeite nicht mehr, gehe nicht einkaufen und habe nur telefonisch Kontakt zu meiner Familie und zu Freunden. Daher ich in einer Mietwohnung ganz oben lebe, laufe ich das Treppenhaus immer nur mit Maske runter. So schlimm ist es mittlerweile bei mir verankert.

Meine letzte Ärztin, die im Dezember die Untersuchungen durchgeführt hatte, bat mich vor 3 Monaten einen neuen Arzt zu suchen daher sie mit meiner Angst nicht klarkommt. Sie sagte mir noch nebenbei das sie sehr vermutet, dass ich Schwermetall belastet bin. Jetzt habe ich keinen Arzt und das Vertrauen habe ich auch in Ärzte verloren. In Arztpraxen traue ich mich ja so oder so nicht daher alle jetzt keine Masken mehr dort tragen.

Eine Bekannte von mir, die meine Situation kennt und mich seit längerer Zeit unterstützt, riet mir aufgrund der Schwermetalle Vitalpilze auszuprobieren. Ich nahm jetzt knapp zwei Wochen zwei verschiedene Pilze ein und hatte eine Woche später enormen Schwindel, Müdigkeit, starke Stirnkopfschmerzen, sichtbares zucken an der Stirn und Schmerzen an der Handoberfläche und an den Füßen. Können das Nebenwirkungen von den Pilzen sein? Seit zwei Tagen geht es mir aber wieder schon besser.

Ich weiß ehrlich nicht wie ich weitermachen soll. Es sind ja einige Punkte. Was sagt ihr zu meiner Situation? Vielleicht könnt ihr mir hier im Forum weiterhelfen. Ich wäre euch sehr dankbar und würde mich über Tipps oder Ideen freuen.

Liebe Grüße
Glumee99
 
Hallo Glumee99,

ich würde sagen als erstes muss Du Deine Ängste angehen. Angst ist Streß, Streß ist Auslöser vieler, vieler Krankheiten, weil es im Körper die Selbstheilungskräfte blockiert.
Hier half mir Passiflora sehr gut, obwohl ich mit vielen anderen pflanzlichen Mitteln keinen Erfolg hatte. Hiermit schon.
Gehe morgens früh raus an die frische Luft und bewege dich.

Für den Dünndarm könntest Du Perenterol versuchen. Das ist ein Hefepilz der im Dünndarm lebt und die anderen Keime verdrängen kann plus L Glutamin, Collagen, Vit C zum Schleimhautaufbau. Und zum Essen evtl. eine Darmbakterienkapsel, aber erst nach und nach, wenn Du alles auf einmal machst, weißt Du nicht was eigentlich geholfen hat.

Des Weiteren würde ich Milchprodukte bis auf Joghurt sowie Weißmehle, Zucker, Alkohol meiden oder stark reduzieren. Gluten macht Entzündungen. Immer. Kannst Du nachlesen zB bei Edubily.

Esse ausgewogen und frisch. Fleisch/Innereien/Fisch-Gemüse was Du verträgst-Beilagen in Form von Reis, Kartoffeln möglichst keine normalen Nudeln (Weißmehle).

Das Leben ist irgendwo auch Schicksal. Wenn es Dich erwischen soll erwischt es Dich, mit oder ohne Maske. Drinnen oder draussen.
Deswegen versuche Dein Leben und Deine Ängste in den Griff zu bekommen, sonst verlierst Du immer mehr Lebensqualität, der Weg ist nie leicht aber immer begehbar.

Liebe Grüße Wolfwoman
 
Hallo @Glumee99,

das ist eine komplexe Geschichte und ich greife im Moment mal nur 2 Punkte heraus, zu denen mir etwas einfiel:
Im Dezember 2022 wurde dann doch per Urinprobe (D Arabinitol) der Candidabefall im Dünndarm nachgewiesen (Dünndarmfehlbesiedlung), ...
Meinst Du hier "nur" den Candida als "Fehlbesiedler" oder eine SIBO? Das ist eigentlich das, was üblicherweise als "Dünndarmfehlbesiedlung" übersetzt wird, wofür aber, um es einigermaßen zu belegen, wohl andere Untersuchungen nötig sind.

...der fast doppelt so hoch war, wie er sein sollte. Wieder sollte ich laut Ärztin 2 Wochen lang Nystatin Suspension und Tabletten einnehmen. Und wieder hatte die Therapie nur kurz geholfen.
Falls es um Candida geht, haben einige Menschen aus dem Forum ganz gute Erfahrungen mit Caprylsäure plus einem "potenten" Probiotikapräparat (damals war hier "Multidophilus" sehr angesagt, das gibt es allerdings nicht mehr). Schauen könntest Du auch, ob ein sporenbasiertes Probiotikum eine Möglichkeit wäre, z.B. die "Supermikroben" von Fairment. Schau dazu ggf. mal auf deren Seite und in unseren Thread

Resistente Stärke - Präbiotika und Probiotika - Peptide
bzw.

Mehrere Unverträglichkeiten auf höchster Stufe

DAO Wert: Normalwert 10, bei mir 9,3
Da wäre dann wohl eine Ernährungsanpassung zu empfehlen, wobei es auf Dauer nicht gut ist, zu wenige Lebensmittel zu sich zu nehmen. D.h. nach einiger Zeit würde ich bei Symptombesserung vorsichtig versuchen, ehemals unverträgliche Lebensmittel wieder zu integrieren (sofern es nicht gerade um Typ-I-Allergien geht).

... riet mir aufgrund der Schwermetalle Vitalpilze auszuprobieren.
Ich hörte mehrfach, dass man sehr aufpassen muss, welche Präparate man da kauft/nutzt, da viele selbst schadstoffbelastet sind.
 
Eventuell sollte auch eine Störung des Immunsystems in Betracht gezogen werden. All deine Symptome lassen auf eine sogenannte Autoimmunreaktion deuten......schon die Analfistel lässt diese Vermutung zu.

Durch Bluttests kannst du abklären lassen, ob Anzeichen einer chronischen Entzündungsreaktion vorhanden sind.

Gruß Ory
 
Falls es um Candida geht,...

... hier noch ein sehr umfassender Beitrag aus einem anderen Thread
Die Sinnhaftigkeit von Cellulasen und Hemicellulasen kenne ich von der Anwendung gegen Pilze und Candida im Darm (SIFO). Solche Enzympräparate werden dazu nicht zur Verdauungsförderung benutzt, sondern ganz deutlich abseits der Mahlzeiten.
(...)
Dahinter steckt, dass Cellulasen und Hemicellulasen eine gewünschte Nebenaktivität als Chitinasen und beta-Glucanasen zeigen. Diese Komponenten stecken in den mikrobiellen Biofilmen und in dem äußeren Zellwandaufbau von Pilzen wie Candida. Erst wenn die äußeren Mannoprotein-, dann beta-Glukan- und Chitinschichten durchbrochen werden liegt die innere Lipoproteinmembran zum Angriff frei. Es gibt interessante Elektronenmikroskop-Aufnahmen die zeigen, wie hochdicht geschlossen und glatt solche Pilzwände ausgeprägt sein können vor Allem wenn sie zuvor durch unzureichend antherapiert "geärgert" wurden.
Solche Enzympräparate werden kombiniert mit durchwechselnden weiteren Mitteln wie Berberin, Bärentraube-Blattextrakt, hochdosiertes B3 zur Hemmung der Candidaenzyme und der Transformation in pathogene filamentöse/Hyphen-Form, Caprylsäure, GKE, Kolostrum, Glyccyrhizin zur Immunstimulation von T-Zellen, Serrapeptasen o.ä. zum Abbau von Fibrinogen und Fibronectin in den Biofilmen.
Weitere Nebeninfo dazu:
Oral zugeführte Folsäure, Folinat, Folat, Biotin, B6 und B12 fördern das Candidawachstum übrigens maßgeblich. Außerdem treibt eine Glucose-/Kohlenhydratarme Umgebung die Verwandlung von Hefeform in pathogene, filamentöse Form. NAC ist auch kritisch: Die MIC ist für Candida 25mg/ml NAC. Bei niedrigeren Konzentrationen, wie 12,5mg/ml, wird das Wachstum von Candida durch NAC signifikant gesteigert. NAC ergibt also nur Sinn in Kombination mit mikrobioziden anderen Stoffen.​
 
Hallo @Wolfwoman, danke für deine Antwort.

Passiflora habe ich bisher noch nicht ausprobiert. Nehme schon sehr lange Dysto Loges und war eine Zeit lang sehr zufrieden damit. Seit etwas längerer Zeit habe ich aber das Gefühl, dass sie nicht mehr so wirken.

Die Ängste in Griff zu bekommen ist mega schwer. Seit fast einem Jahr habe ich keine Kontakte mehr zu Menschen. Ich habe mich schon etwas aber gebessert. Seit 3 Monaten gehe ich draußen ohne Maske spazieren aber auch nur, wenn andere Leute nicht nah an mir vorbei gehen. Da setze ich dann vorher schnell eine Maske auf. Ich weiß einfach nicht wie ich die ersten Schritte wieder anfangen soll. Ich kann ja nicht von heute auf morgen wieder einkaufen oder so. Natürlich kann es mich erwischen, auch wenn ich mich einschließe. Bis heute weiß ich immer noch nicht wie ich es bekommen habe. Aber wenn ich es provoziere und wieder einkaufen usw geh, dann stehen die Chancen viel schlechter.

Wegen dem Dünndarm habe ich Colibiogen genommen und das schien gut zu helfen. Perentol kenne ich nicht aber ich werde mich mal schlau machen. Zuerst brauche ich erstmal wieder einen Arzt J

Meine Ernährung ist größtenteils gut und ausgewogen. Wegen der Unverträglichkeiten (Nüsse, Eier, Milch, Knoblauch) muss ich ja einiges sein lassen. Daher bin ich Veganer bin, macht es mir aber nichts aus J Seitdem bei mir der Pilz gefunden wurde esse ich nur noch glutenfreie Nudeln und Naturreis. Ich versuche es mit Kohlenhydraten nicht zu übertreiben. Anstatt Zucker nehme ich Xylit. Mein größtes Problem aber ist Brot. Ich esse zwar nur noch Pumpernickel daher es viel weniger Kohlenhydrate hat (32,5 Gramm) aber davon wirklich nicht gerade wenig.


Hallo @Kate, vielen Dank für deine Antwort.

Die Ärztin meinte das in meinem Dünndarm Candida gefunden wurde. Von Sibo hatte sie nichts gesagt. Ob sie das meinte weiß ich leider nicht.

Lieben Dank für tollen die Tipps. Die Pilze hatte ich extra bei einer deutschen Firma bestellt daher die echt gut sein sollen (ich weiß nicht ob man hier Namen nennen darf J). Habe gleich zwei verschiedene einmal täglich genommen und vermute das es mir nicht gut getan hat. Ob die Nebenwirkungen davon kamen weiß ich leider auch nicht. Habe ja von einigen Leuten gelesen und gehört die beim entgiften heftige Nebenwirkungen hatten.



Hallo @ory, vielen Dank für deine Antwort und lieben Dank für den Tipp.

Daher ich letztes Jahr ein Ärzte und Krankenhaus Marathon hinter mir hatte, wurden ja ständig Blutwerte kontrolliert. Die waren immer alle normal. Keine Entzündungswerte usw. Auch wurden wegen meinem Gewichtsverlust und der eingebluteten Mesenterialyste einige Tumormarker gemacht die normal waren.

Ich hoffe das ich schnellmöglischst einen neuen Arzt finde, der mich ernst nimmt aber es ist wirklich schwer. Ich war bei sovielen Ärzten und keiner konnte und wollte mir wirklich helfen. Dazu habe ich ja auch noch die Angst vor Arztpraxen und Krankenhäuser. Aber sobald ich jemanden finde, werde ich deinen Tipp vorschlagen.
 
Die Ängste in Griff zu bekommen ist mega schwer. Seit fast einem Jahr habe ich keine Kontakte mehr zu Menschen. Ich habe mich schon etwas aber gebessert. Seit 3 Monaten gehe ich draußen ohne Maske spazieren aber auch nur, wenn andere Leute nicht nah an mir vorbei gehen. Da setze ich dann vorher schnell eine Maske auf. Ich weiß einfach nicht wie ich die ersten Schritte wieder anfangen soll.
Die Ängste in den Griff zu bekommen ist, wie du schon erwähntest, mega schwer.....aber machbar wie du selber bemerkt hast....es dauert, aber es wird besser.

Eine Frage hätte ich gerne: " Trägst du die Maske, weil du Angst vor einer erneuten Covid-Infektion hast oder überhaupt aus Angst vor Infektionen?
 
Die Pilze hatte ich extra bei einer deutschen Firma bestellt daher die echt gut sein sollen (ich weiß nicht ob man hier Namen nennen darf J).
Ja, wenn es "verhältnismäßig" bleibt (d.h. nicht gehäuft ein bestimmtes Produkt und nicht, wenn Du daran verdienst). Es ist sogar grundsätzlich erwünscht und hilfreich, dass wir uns auch über - gute wie schlechte - Erfahrungen mit Produkten austauschen.

Deutsche Firma klingt schonmal gut für ein Pilzprodukt. Wegen der Wirkungen darf man glaube ich nicht vergessen, dass Heilpilze ganz schön "potent" sind. Vor zuviel Cordyceps (nehme ich wegen meiner Hashimoto, speziell wegen der hohen Antikörper) hörte ich mal eine Warnung, weil die viel mit dem Botenstoff-Stoffwechsel machen (Details habe ich nicht mehr parat, ich glaube es war eine Aussage von Martin Auerswald in einem Online-Kongress).
 
Die Ärztin meinte das in meinem Dünndarm Candida gefunden wurde. Von Sibo hatte sie nichts gesagt. Ob sie das meinte weiß ich leider nicht.
Candida besetzt regelmäßig auch die Nischen, sofern die reguläre (gesunde und hilfreiche) Darmflora, z.B. nach Antibiotika-Behandlung, reduziert ist. Der Überbegriff dafür lautet Dünndarmfehlbesiedlung bzw. SIBO (small intestinal bowel syndrome). Ich würde mich an Deiner Stelle daher unbedingt auch mit SIBO beschäftigen, weil Candida häufig nur ein Symptom oder eine Begleiterscheinung bei SIBO ist. Xylit ist bei SIBO nicht hilfreich! In folgendem Artikel steht u.a., welche Lebensmittel bei SIBO zu vermeiden sind:

Die Dünndarmfehlbesiedlung natürlich behandeln

Blähbauch, Bauchschmerzen und Durchfall können auf eine Dünndarmfehlbesiedlung hinweisen, auch SIBO genannt. Wir besprechen die passenden natürlichen Behandlungsmethoden.

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @ory Die Maske trage ich aus beiden Gründen. Größtenteils aus Angst vor einer erneuten Covid Infektion aber auch wegen anderen Infekten. Bei Covid habe ich einfach große Angst, dass eine erneute Infektion genauso oder noch schlimmer wird. Der niedrige Antikörper Wert im Darm sagt ja leider auch aus, dass man anfälliger für Infekte ist und so passe ich viel mehr auf.


Hallo @Kate Danke dir, so weiß ich Bescheid 😊 Ich habe die Vitalpilze (Hericium Pleurotus und Coriolus Reishi) von Mycovital bei Amazon bestellt.

Die erste Woche nahm ich von beiden täglich eine Tablette und erhöhte dann noch für 2 Tage die Vitalpilzeinnahme (2x2 pro Tag). Nach einer Woche gingen dann die Symptome los, starke Kopfschmerzen und sichtbares zucken an der Stirn, extremer Schwindel, Müdigkeit und Antrieblosigkeit. Daher ich sehr vermute, dass ich schwermetallbelastet bin, denke ich, dass es vielleicht Entgiftungserscheinungen waren/sind).

Seit 4 Tagen habe ich kaum noch Kopfschmerzen und Schwindel. Bin auch wieder viel besser drauf. Das zucken an der Stirn ist zwar komplett weggegangen aber immer wieder habe ich komische Empfindungen an den Handrücken und den Füßen. Heute zuckte plötzlich meine Hand oben an den Venen sehr oft. Ich habe letztes Jahr beim Neurologen ein EEG gemacht der komplett normal war. Können die Symptome von den Pilzen kommen oder was würdet ihr mir raten?


Hallo @monkey, vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe mir alles gerade durchgelesen. Sehr interessant und passt auch. Werde mich mit dem Thema auf jeden Fall intensiver befassen. Xylit werde ich dann mal auch weglassen. Hast du vielleicht einen Tipp was ich stattdessen nehmen kann?
 
Hallo Glumee,

leider kann ich Dir keine Tipps geben, was für Dich verträglich ist. Ich kann Dir leider nur Hinweise geben, womit Du vorsichtig sein solltest. Vitalpilze enthalten u.a. Beta-Glucan, was bei SIBO regelmäßig auch problematisch sein kann.

Womit Du allgemein vorsichtig sein solltest, steht u.a. auch in folgender Liste: (Stichwort u.a. auch "FODMAP")


Viel Erfolg!
 
Hallo @monkey, vielen Dank für deine Hilfe. Leider funktioniert der eingefügte Link von dir nicht. Ich war jetzt auf der Seite Siboinfo aber konnte da nichts finden.

Meine starken Kopfschmerzen an der Stirn sind zum Glück weg gegangen aber ich habe alle 2-3 Tage immer neue Zuckungen. Erst hatte ich sie ja an der Stirn. Das war schlimm weil es einfach nicht normal aussah. Dann hatte ich vor 4 Tagen am Handrücken unter dem Ringfinger. Nächster Tag alles weg. Vor 2 Tagen plötzlich am Unterarm und man sah wie sie der Daumen bewegte. Gestern wieder alles ok und heute wieder am Handrücken unter den Ringfinger.

Ich habe ja letztes Jahr ein EEG gemacht und alles war ok. Bin echt überfragt ob es von den Pilzen kommt daher mein Körper anscheinend viel zu entgiften hat.
 
Hi liebe Forum Mitglieder, es ist mittlerweile fast 4 Wochen her das ich aus dem nichts mit komischen Zuckungen und Schmerzen mich plage.

Es fing erstmals ca. 5 Tage lang mit Zuckungen auf meiner Stirnmitte über den Augen (sichtbar zu sehen) und Kopfschmerzen an. Bis heute kam es zwar nicht wieder aber ich habe ab und zu mal das Gefühl, dass sich die Stirn doll anspannt.

Seit dem 6. Tag zuckt ständig bis heute meine linke Hand/Unterarmseite. Fast täglich zuckt es entweder zwischen dem kleinen und den Ringfinger oder am Unterarm und man sieht wie sich der Daumen bewegt. Ich bekomme auch ab und an dabei Schmerzen im Unterarm als ob das was sich zusammenzieht. Dazu habe ich immer wieder mal Schwindel.

Heute fing aber plötzlich mein unterer Rückenbereich und die Brust (beides auch links) an zu zucken. Das macht mich total unruhig.

Ich habe letztes Jahr ja ein EEG machen lassen der laut Neurologin einwandfrei war. Ist ein EEG aussagekräftig genug? Dazu muss ich erwähnen, dass ich an einer Angststörung leide aber nicht weiß ob es damit zusammenhängen kann.

Habt ihr vielleicht Antworten?
 
Wie sieht es denn mit deiner Magnesium- und sonstigen Mineralienversorgung aus? Wenn ich mein Magnesium ein paar Tage nicht nehme, bekomme ich auch solche Zuckungen vor allem um die Augen herum. Aber auch die anderen Elektrolyte (Natrium, Kalium, Kalzium) können bei Mangel so etwas verursachen.

Nimmst du irgendwelche Medikamente?
 
Hallo Glumee,

hast Du viel Stress? Ich bekomme manchmal solche Zuckungen im Gesicht (besonders am Auge), wenn ich sehr gestresst bin, besonders auch psychisch.
 
@Malvegil @monkey Vielen Dank für eure Antworten.

Das mit den Zuckungen an den Augen kenne ich auch sehr gut. Hatte die damals immer wieder mal. Dieses Zucken das ich jetzt habe ist aber anders und vor allem wundert es mich, dass es sich innerhalb der letzten Wochen so enorm gesteigert hat. Ist schon merkwürdig das es an der Stirn anfängt, dann nur an der linken Hand / Arm Seite und heute plötzlich die linke untere Rückenhälfte & Brust anfängt zu zucken. Auch jetzt beim Schreiben zuckt der Rücken immer wieder mal unregelmäßig. Dazu dieser immer wiederkehrende Schwindel und die Schmerzen im Unterarm. Ich dachte zuerst das es eine Sehnenscheidenentzündung oder ein Karpaltunnelsyndrom ist.

Medikamente nehme ich gegen Bluthochdruck und ansonsten nur Homöopathie und Nahrungsergänzungsmittel wie OPC, Vitamin B12, Coenzym Q10, Vitamin C, Dysto Loges, Omega 3, Magnesium und Tromcardin. Stress habe ich momentan aufgrund der Situation sehr daher es mich echt beunruhigt.

Habe große Sorge das es was neurologisches ist. Wenn man die Symptome googelt findet man größtenteils nur neurologisches.
 
Wenn man die Symptome googelt findet man größtenteils nur neurologisches.
Wenn man googelt, steht aber immer auch dabei, daß harmlose Zuckungen viel häufiger sind.

Weitere Ursachen für eine benigne (= harmlose) Faszikulation können sein:
  • Stress (und allg. psychische Belastungen): Stress, Angstzustände, Nervosität, innere Unruhe oder andere psychische Belastungen führen zu einem erhöhten Stresspegel, der dazu führt, dass unser Gehirn „überlastet“ ist. Daher kann es zu unerwünschten Signalen des Hirns an Nerven und damit auch Muskeln kommen, eine Folge kann die Faszikulation sein.
  • Schlafmangel: Schlafmangel löst ebenso wie Stress eine Überanstrengung von Nerven oder Muskeln aus.
  • Mineralienmangel: Ein Ungleichgewicht des Mineralienhaushaltes kann beispielsweise durch eine unausgewogene Ernährung oder auch übermäßigen Sport ausgelöst werden. So kommt es zu Störungen der Muskelaktivitäten.
  • Stimulierende Substanzen (bspw. Kaffee, Alkohol):
    Stimulierende Substanzen, insbesondere bei starkem Konsum, können zu „Impulskurzschlüssen“ führen. Auch hier sendet das Hirn unerwünschte Signale an Nerven und damit Muskeln, die zu den Faszikulationen führen.
  • Bewegungsmangel: Bewegungsmangel, insbesondere wenn ausreichende Bewegung über einen längeren Zeitraum nicht stattfindet, kann im Körper einen Abfall des Blutdruckes auslösen. Dies führt dazu, dass die Muskeln „unterversorgt“ sind, was wiederum zu Faszikulationen als Symptom führt.
Pathologische Faszikulationen treten wesentlich seltener auf als benigne Faszikulationen.
Quelle: https://www.doktorweigl.de/symptome/muskelzucken-faszikulation-wie-gefaehrlich-welche-ursachen-4140/

Sowohl Angst und Streß wie auch Bewegungsmangel (du verläßt das Haus kaum) könnten in deinem Fall Mitursachen sein.
 
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2012 bekam ich eine starke Angststörung mit Depressionen.
Durch viel Sport und einer guten Therapie (keine Medikamente genommen) war ich 2014 fast komplett symptomfrei.

Wie hat sich das damals entwickelt und dann geäußert als "starke Angststörung", Glumee?
Wie war dein Leben davor?
Warst du da auch vorher schon sehr sportlich unterwegs?
Und welchen Sport hast du gemacht?
"Fast komplett symptomfrei" heißt, dass du durchaus noch mit Angst oder Ängsten zu tun hattest, oder? .... in welcher Art (Psycho-)Therapie warst du da vor rund 10 Jahren?
Und hast du mal daran gedacht, das nochmal aufzugreifen, nochmal anzugehen?
Eine "normale" Arztpraxis ist damit wahrscheinlich auch überfordert.

Ein Prinzip der C-Zeit war leider - und völlig widersinnig in einer Krisenzeit - dauerhaft und allgemein Angst zu machen, Angst regelrecht zu schüren. Gift für jeden Angstpatienten!
 
@Glumee99

Hast Du eigentlich schon etwas wegen Deiner Dünndarmfehlbesiedelung unternommen? Das Darm-Nervensystem hat einen großen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden und das Darm-Nervensystem kann dieses nur dann positiv beeinflussen, sofern auch die Darmflora und die Schleimhäute gesund sind!
 
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