Ich habe mich mal rein gelesen, und bekam irgendwie vermittelt, daß es mal wieder nur darum geht, wer besser oder nicht besser ist, oder das eigentlich beide vereint doch ein ganz verträgliches Paar sein können.
Ich möchte gerne was dazu sagen, weil mir dieses Thema ganz besonders am Herz liegt.
Eine Frau ist nicht gleich eine Frau. Sie ist das Ergebnis dessen womit sie sich innerhalb der von Männern festgelegten Maßstäbe zurecht finden versuchte.
Die Frau zu vereinheitlichen in einem aussage kräftigen Bild ist der Versuch der Männlichkeit sich ihr gegenüber zu behaupten und Position zu finden dort, wohin ihn eigentlich längst die Frau gesetzt hat.
Von Beginn der Menschheit an war es die Frau im Hintergrund, die den Mann dazu brachte nach Wissen und Macht zu streben, sich zu erheben und aufzulehnen. Dieser Faden zieht sich dann auch durch die ganze Geschichte der Menschheit. Mächtige Männer haben sich immer ihre mächtige Frau ausgesucht, der es an Intelligenz und Tüchtigkeit nicht fehlte. Nur fiel das Licht halt stets auf den Mann. Die Frau hatte sich schon immer damit begnügt, daß es nach ihrem Willen geschah. Den Schein überließ sie dem Mann.
Als ich vor etlichen Jahren geschäftlich in Deutschland und der Schweiz im sog. Rotlichtmilieu zu tun hatte, lernte ich vier Wesen von Frauen kennen:
- Es gab Frauen, die wurden von Menschenhändlern mit rabiater Gewalt gezwungen zur Prostitution.
- Es gab Frauen, die leisteten sich einen Zuhälter.
- Dann gab es welche, die unterwarfen sich dem Verteilungsprinzip Halbe für sich/Halbe für den Anwerber(in) bzw. Arbeitsraumvermittler(in).
- Zuletzt lernte ich die Frauen kennen, die völlig selbstständig im Milieu arbeiteten. Sie organisierten ihre Werbung selbst, suchten sich selbst die passende Arbeitswohnung und bezahlten ihre Raum-Miete. Niemand außer sie selbst entschieden über ihre Arbeitsinhalte und wen sie empfingen. Diese waren meißt sehr elegant und stets selbstbewußt.
Das erste Wesen Frau tat den Job, weil sie dazu gezwungen wurde. An ihr wurde und wird weiterhin ein Menschen verachtendes, ausbeuterisches Verbrechen verübt, das meiner Ansicht nur mit der Todesstrafe gesühnt werden kann.
Auf die Frage, weshalb sie diesen Job tat, antwortete das zweite Wesen Frau, es sei ihr Mann und sie liebe ihn. Der Zuhälter wurde erst durch derlei Frauen zum solchem gemacht. In ihren Vorstellungen war das Ausschmückungen ihres Mannes, ihr Statussymbol, welches sie gelegentlich ausführten oder vorführten. Nicht selten konkurierten derlei Frauen darüber, welcher ihrer Zuhälter größer und mächtiger war, und welche wen mit mehr Gold und Güter behangen hatten. Sie gestalteten sich ihren eigenen Mann. Dieser stand meißt in völliiger Abhängigkeit seiner Frau. Zu meißt war der Mann mit der Frau verheiratet. Seine Lebensqualität hing allein vom Willen der dafür arbeitenden Frau ab.
Hatte der Zuhälter jedoch noch eine oder weitere Frauen, so hob sich das zweite Wesen Frau dadurch hervor, indem sie betonte, sie sei seine Hauptfrau. Das Symbol hierzu beweiße ein teurer Diamantring, den die gleichen Frauen bewundern konnten. In ihren Vorstellungen hatten sie zukünftig Anteil am gemeinsamen Gut. Ich denke aber dass die Frauen sehr genau wußten, das dies sich nur im seltensten Fall so abspielen würde. Ist die Frau in ein gewisses Alter gekommen, setzt der verwöhnte Mann sich ab, beraubt sie und / oder hat zwischen zeitlich eine jüngere gefunden, die beeindruckt vom wandelnden Christbaum ebenso mitwirken und Teil haben möchte an dessen Zukunft.
Das dritte Wesen Frau auf ihren Job angesprochen, versuchte damit entweder ihre Familie im Ausland zu ernähren (darunter zählten dann auch Vater, Mutter, Geschwister, Tochter, Sohn bis hin zur Großmutter). Ob deren Familien sich nicht fragen würden, woher das ganze Geld komme. "Ich sage, ich arbeite in einer großen Firma als Sekretärin". Aber weshalb gebe sie die Hälfte ihres Verdienstes ab? Weil sie sich beim Vermittler(in) sicher fühle. Er organisiert die Werbung, kümmert sich um die Qualität der Hygiene und Räumlichkeiten, und gebe auf sie acht. Mit anderen Frauen zusammen in den Räumlichkeiten zu arbeiten, gebe ihr weitere Sicherheit. Wenn diese Frauen bemerkt haben, das viel Geld verdienen auch viel ausgeben bedeutet, und ihr zuletzt nichts für sich geblieben ist, schaffen sie kaum einen Absprung. Ihr Weltbild hat sich durch die Kenntnis des wahren Wesen des Mannes verändert. Sie kann ihn kaum mehr als respektables Wesen, als Krönung der Schöpfung betrachten. Die Architektur des Lebens, gestaltet vermeintlich durch die Herrschaft des Mannes wird nicht mehr als die ihrer Freier sein.
Im Bewußtsein, dass derselbe Freier, der eben noch bei ihr war, der durch Zuzahlung auf gegenseitigen Oralverkehr (meißt sie ohne Kondom) bestand, der danach nach Hause kommt, seine Frau und vielleicht Kinder küßt ; das derselbe auf sie zeigt, und wie alle anderen auch sagen wird: "Dreckige Nutte!".
Zuletzt die selbstständige Frau. Für sie ist der Mann zur Ware geworden. Je tiefer der sexuelle Abgrund ( bis hin zur Domina) des Mannes sich entblöst, desto feinfühliger die Befähigung der selbstständigen, erfolgreichen Frau tiefste Abgründe des Mannes beim bloßen Anblick gegenüber zu erkennen. Sie ist es dann, bei welcher sich keiner verstecken kann. Wo auch immer ER ihr begegnen wird: Angetan vom Anblick der Eleganz, der beherrschenden Weiblichkeit, dem ungeheuren Maß an Selbstbewußtsein und Stolz in ihrem aufrechten Gang, öffnet er sich und seine Begierde. Sie wird in ihm lesen wie ein Buch und Verachtung empfinden.
Ein Beispiel: Zwei derlei Frauen trafen sich mit einen mir bekannten Geschäftsmann, den ich bis dahin für einen fleißigen, fast biederen, normalen Ehemann und Vater hielt. Nachdem an einem Tisch getrunken und gegessen wurde, sagte die eine zur anderen: " Der Typ steht auf Schw ze."
Die andere, die seit einigen Jahren selbstständig als aktive Bizarr-Lady arbeitete, hatte Gefallen an der Gesellschaft gefunden und zweifelte die Ansicht ihrer Freundin an. Im Laufe des Abends hob sich immer deutlicher hervor, dass der Mann Absichten auf die Bizarr-Lady hatte, ohne jedoch über deren Job Bescheid zu wissen. Die Frauen machten sich daraufhin einen Spaß daraus den Mann mit zu sich nach Hause einzuladen. Damit meinten sie jedoch das Bizarr-Studio. Die B.-Lady hatte eigentlich erwartet, dass der Mann beim Anblick all der bizarren Utensilien und Ketten erschrecken würde. Statt dessen bemerkte sie seinen Blick, der an den verschieden großen Dildos hängen blieb. Verwirrt darüber, dass sie dies nicht in dem Mann bei der ersten Begegnung lesen konnte ( sie gab dieses Versäumen dem Wunsch nach Geselligkeit mit einem normalen Mann Schuld ), ging sie aufs Ganze und lud den Mann bald darauf zu einer Session ein, bei welcher ein in Frauenkleidung verkleideter Kunde zugegen war. Sie erzählte mir damals den Anfang etwa so: " Als ich mit A... den Raum betrat, indem mein Sklave (in Frauenkleidung, hohen Stiefeln und heraushängendem Schw..z) bereits wartete, trat ich neben A..., um seine Reaktionen zu studieren. Es ist sehr wichtig frühzeitig tiefste Begierden zu erkennen, um Grenzen ausloten zu können. Ich sah sein Gesicht. Es war nicht erstaunt oder angeekelt, von dem was er sah. Beide schienen sich neugierig zu begutachten. Dann blieb der Blick von A... bewundernd auf dem großen Schw..z des Sklaven hängen. " Willst du gerne mit spielen und mir gehorchen?", fragte ich A... Der sah mich wie eine Göttin von unten herab an, schluckte und stammelte: "Wenn du es mir befielst, Herrin!" Das hatte fast mich umgehauen. Es war das erste mal, dass ich in einem Mann das nicht lesen konnte. Ab diesem Moment wurde er zu meinem Sklaven..." Das weitere lasse ich des guten Geschmacks aus.
Diese Frauen unterwerfen die Welt des Mannes, sind seine größte, geheime Sünde. Im Alltag müßen sie Familienvater, Unternehmer, Angestellter oder Manager sein. Ob von der Feuerwehr bis zum Schauspieler ( der Ehrenkodex der Selbstständigen, der Dominas und Bizarr-Ladies verbietet das Outen. Ausnahme war der Fall eines Transvestiten, die in München tätig war und vor Jahren der Bild oder Münchner Zeitung Hinweise und Details eines Fußballers und Entertainers verkaufte.), es gibt keine Grenzen in den Etagen, wenn es um dunkle oder verwegene Begierden des Mannes geht.
Auf meine Frage, weshalb sie diese Tätigkeit ausüben, ob sie selbst auch so veranlagt sind, antworteten mir zwei Promi-Dominas: Dies ist ein Job, der für die Gäste da draußen sehr wichtig ist. Sie selbst wären in ihrem Privatleben fast einfache, zurückgezogene Frauen, die sich um ihren Alltag kümmern. Aber dann müßen sie wieder raus, Arbeiten. Es gefällt ihnen, wenn sie in einem engen Lederkostüm, überdimensionale High-Heels, streng geschminkt mit schwarzen Lidschatten, über den Mann tronen und herrschen. Sie gehen dabei völlig in ihrer Rolle auf, als wären sie besessen vom Geist einer anderen. "Ich habe Leidenschaft darin die Männer zu verachten und in ihrem Leid zu quälen. Viele sind nur Dreck, und ich jage sie spuckend weg. Genau dafür kommen sie wieder. Früher, als ich noch jung war, da wollte ich aus Mitleid den einen oder anderen zur Umkehr bekehren. Sie sahen mich an, als hätte ich einen Dachschaden. Die Männer kommen zu mir, weil sie bei mir ihr Innerstes nach außen kehren können. Sie bezahlen mich dafür. Es ist ein Spiel, eine manchmal lebenslange Vereinbarung... Es ist der härteste Job der Welt."
Die meißten Frauen in dem Job brauchen Alkohol oder andere Mittel um sich vom Erlebten in der Männerwelt abzuschalten. Einige gehen auch daran zugrunde.
Der Mann und seine erschaffene Welt, in der er herrscht und sich das weibliche Geschlecht unterordnet, haben all diese Frauen völlig anders kennengelernt.
Solche Geschichten, nur in anderen Bereichen, gibt es viele.
Warum erzähle ich dies alles: Weil ich darauf aufmerksam machen möchte, daß die Frau das eigentlich starke Geschlecht ist. Auch die oben genannten Frauen leisten Enormes. Hierzu gehört sehr viel mentale und körperliche Kraft, die kaum ein Mann auf die gleiche Dauer aufbringen könnte. Welcher Mann denkt, das würde doch Spaß machen, darf sich morgen anstellen und greise oder dicke schwitzende, bepickelten Frauen lecken und befriedigen. Tausende im Jahr. Denn das Publikum besteht nicht aus James Bond-Typen. Sind doch selbst schuld? Wer war zuerst da: Der, der das Angebot macht, der Verführer den die Begierde treibt, oder die welche es umsetzt?
Auch in anderen Bereichen würde der Mann versagen: Würde er ein Kind gebären müßen, würde er dies nicht überleben. Die Stärke der Frau, die sie während der Schwangerschaft bis zur Geburt aufbringen muß übersteigt total seine Grenzen.
Gaddafi, der ehemals mächtigste Mann der Wüste, dem es nicht an Geld mangelte um sich zu schützen, entschied sich für eine Leibwache aus Frauen.
Der Arbeitstag eines Mannes beträgt zwischen 8 Stunden.
Der einer Hausfrau und Mutter zweier Kinder bis zu 13, 14 Stunden. Darin enthalten sind die Berufe wie: Köchin, Tagesmutter, Psychologin, Sexgefälllige Reinmachfrau, Kauffrau usw.
Ich denke, die Frau sollte ihre Position klären und deutlich machen, statt sich vom schwachen Geschlecht herum stoßen und veralbern zu lassen.
Gruß