Diabetes Test? / Histaminintoleranz

Antwortfrage

Gesperrt
Themenstarter
Beitritt
08.10.12
Beiträge
135
Habe hier im Forum gelesen das ein User die gleichen Kopfhautprobleme wie ich hatte und längere Zeit an Histamin Intoleranz dachte, bis dann Diabetes diagnostiziert wurde :eek:

Muss man nüchtern sein für so einen Diabetes Test?
Ist ja krass das so etwas übersehen werden kann nach solchen Ärzte Marathons!
Will das auf jeden Fall auch testen lassen.


Mir ist jetzt aufgefallen das morgens alles ziemlich weg ist (Das Kopfhautjucken usw) und gegen Abend wird es immer schlimmer. Deutet das auf Histaminintoleranz hin?


Was habt ihr eigentlich für Tips gegen Histamin Intoleranz außer histaminreiche Nahrung meiden? Ich will jetzt höher dosiertes Vitamin C einnehmen (macht das dann vorallem gegen Abend Sinn?) und werde probieren noch ein bisschen mehr Wasser zu trinken, das soll ja auch helfen oder?


Könnte das ganze auch mit meiner - ich nenne es mal "Darmträgheit" zu tun haben? Meine Verdauung ist recht langsam.
 
Hallo Antwortfrage,

ich schätze, daß eine Kopfhautentzündung eher selten ist bei Diabetes, aber man weiß ja nie.
Der Test auf Diabetes ist zunächst der Nüchternwert am Morgen im Blut.
Ein weiter gehender Test ist ein Tagesprofil:

- Jeweils nüchtern vor den Mahlzeiten den Blutzucker messen.
- Jeweils zwei Stunden nach der Mahlzeit den Blutzucker messen.
- Zwischen den Mahlzeiten sollte ein Abstand von 4 Stunden sein, in denen keine Kohlehydrate gegessen werden sollten.
Wenn Du kein eigenes BZ-Gerät hast, kannst Du das auch in der Apotheke machen lassen. Wichtig ist, daß mit dem gleichen Gerät gemessen wird. So ein Test über den Tag verteilt kann auch beim Arzt gemacht werden.

Wenn Du jetzt Vitamin C in größeren Mengen nehmen möchtest, wird das Deine Verdauung wahrscheinlich beschleunigen.

Meiner Meinung nach verzieht sich eine Histaminintoleranz von selbst so einigermaßen, wenn man sich entsprechend ernährt und verhält, einschl. Medikamenten. Manche kommen mit Vitamin C und anderen NEMs gut zurecht, andere vertragen sie nicht. Das ist wirklich individuell verschieden. Genügend gutes Wasser trinken ist sicher eine gute Sache :).

Ernährst Du Dich eigentlich histaminarm, um zu sehen, wie es Dir schon allein damit geht?

Grüsse,
Oregano
 
Wow. Geht so ein Diabetes Test nicht einfacher? So einen Messer habe ich natürlich nicht und dann müsste ich dauernd zum Arzt oder zur Apotheke rennen? Mehrmals täglich?

Ich ernähre schon recht Histaminarm denke ich. Abends kommt das Jucken aber immer wieder und die Kopfhaut wird sehr fettig.

Ich trinke zur Zeit nur Wasser und esse mehrmals täglich Haferflocken mit Milch und Nudeln mit Soße aus Frischkäse gemacht. Dazwischen mal ein Ei und auch wenn das wahrscheinlich nicht Histaminarm ist - Einen Protein Shake.
 
Hallo Antwortfrage,

so ein Diabetes-Test ist nun einmal so :keineahnung:. Du kannst ja in der Apotheke fragen, ob sie Dir so ein Blutzuckermeßgerät mit den entsprechenden Stechhilfen mal für einen Tag leihen?

Grüsse,
Oregano
 
Was ich noch sagen muss. Als ich wirklich nur Kartoffeln mit Quark und Hefefreies Knäckebrot mit Frischkäse gegessen habe war auch das Jucken komplett weg - ich glaube auch Abends.

Seit ich Nudeln mit Soße aus Frischkäse und Haferflocken mit Milch esse ist das Jucken wieder da (und auf Abend immer schlimmer).
 
Das weiß ich eben nicht so wirklich. Das Proteinpulver ist ja auch noch dazu gekommen, ich lass das jetzt mal wieder ein paar Tage weg, vielleicht liegt es daran.

Oder woran könnte es noch liegen? An der Milch? Das glaube ich nicht. Das bisschen Zucker in den Haferflocken vllt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Ärztin hat mich nur komisch angeguckt als ich fragte ob diabetes mituntersucht werden kann.

Kann es darauf hinweisen wenn die Symptome morgens besser sind und gegen Abend immer schlimmer werden?
 
Oder woran könnte es noch liegen? An der Milch? Das glaube ich nicht. Das bisschen Zucker in den Haferflocken vllt?
Hast Du denn schon längere Zeit völlig milchfrei gelebt? Der Glaube nützt da wenig. Ausprobieren heißt die Devise.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo AF,

ich denke, mit Deiner Vermutung eines möglichen Zusammenhangs zwischen Diabetes und HI liegst Du gar nicht so falsch.

Eines der Frühsymptome, bzw. Leitsymptome bei Diabetes ist nämlich der Juckreiz. Dafür gibt es auch eine Erklärung bzw. mehrere. Eine ist die, dass die Mastzellen in der Subkutis auf die Überzuckerung der Zellmembran und die intrazelluläre Hypoxie mit Histaminausschüttung reagieren, welches u.a. den Juckreiz triggert.

So ein Messgerät bekommst Du, nach meiner Erfahrung, ganz leicht in der Apotheke, wenn Du Glück hast, sogar kostenlos! Das teuere dabei sind eigentlich nur die Teststreifen...

Hier ein paar Erklärungen zur Messung:

Blutzuckermessung

Und hier ein paar Beispiele, was es alles so an Messgeräten gibt:

Blutzuckermessgeräte » mycare Versandapotheke

Viele Grüße
Binnie
 
Der Juckreiz beschränkt sich aber nur auf die Kopfhaut.

Per Bluttest kann man das doch auch rausfinden, oder?
 
Die Prädilektionsstelle für den Juckreiz bei D.M. ist normalerweise anogenital, also die Hautfalte zwischen Anus und Genitalien. Aber das ist wohl individuell auch verschieden.

Hier noch ein paar weitere mögliche Frühsymptome bei D. M.:

Beschwerden bei Diabetes: Anfangs-Symptome

Ich denke, dass heute jeder mehr oder weniger davon bedroht ist einen D.M. zu entwickeln und auch mehr oder weniger Symptome davon aufweist. Bei Abwehrschwäche sollte man jedenfalls auch immer unbedingt an D.M. denken!

Die Nachweismethoden, sei es Ketone im Urin usw., sind m.M. nach relativ schwierig, weil hier wirklich erst bei manifesten Symptomen auch die entsprechenden Marker positiv werden.

Nicht selten kommt dann ja noch eine exokrine Pankreasinsuffizienz hinzu, was das Histamin-Problem zusätzlich fördert.

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht selten kommt dann ja noch eine exokrine Pankreasinsuffizienz hinzu schrieb:
Das ist wohl war! Leider sind die von den KK bezuschußten Medis aus Schweine-Pankreas hergestellt und somit für HIT geplagte Menschen eher unverträglich. Es gibt aber eines auf Pilzbasis, welches gut verträglich, aber leider, wie schon so vieles, keine Kassenleistung ist.

:wave:
 
Hallo Emmi,

ich habe selbst noch kaum Erfahrungen mit Enzymmischungen. Runow hält aber sehr viel von einer Einnahme und er stellt auch verschiedene vor. Nachzulesen u.a. in seinem neuesten Buch:

Der Darm denkt mit: Wie Bakterien, Pilze und Allergien das Nervensystem ... - Klaus-Dietrich Runow - Google Books

Um zum Kapitel Enzyme zu gelangen einmal auf "weiter" klicken.

Ich hoffe, dass meine Ernährung (möglichst viel rohes Gemüse und Bitterstoffe) aber hoffentlich evt. Mängel ausgleichen kann...

Ansonsten wollte ich noch ergänzend zu den Symptomen einer Abwehrschwäche sagen, dass z.B. ein Pilzbefall der Haut oder häufige Gerstenkörner am Auge u.a. hinweisend für einen Diabetes Mellitus sein können!

Viele Grüße
Binnie
 
Oben