Habe mal meine Krankengeschichte, Symptome, Diagnosen, Laborbefunde und persönliche Vermutungen zusammengefasst. Vielleicht hat noch jemand Tipps und Ratschläge.

Persönlicher Verdacht auf chronische Intoxikation mit Umweltschadstoffen/chronische Infektion mit Parasiten/neurologische Erkrankung/Herderkrankung Zähne bzw. Kiefer
>>> Chronisches Fatique-Syndrom (CFS)? Toxische Enzephalopathie/Neurotoxisches Syndrom? Autoimmun-Enzephalitis?

Depressive Symptomatik, insbesondere Erschöpfungs- und Antriebsbeschwerden seit dem Jugendalter. Seitdem schleichende aber kontinuierliche Verschlechterung. Starke Verschlechterung Allgemeinzustand und erstmaliges Auftreten körperlicher Beschwerden im Verlauf einer Gewichtsreduktion von 35 kg von 98 kg auf 63 kg bei 176 cm innerhalb ca. 1,5 Jahren seit 2016 beginnend mit Ernährungsumstellung (Ausgewogene Vollkost). Frei gewordene lipophile Speichergifte?

Evtl. hinweisende Laborergebnisse auf umweltbedingte Erkrankung
______________________________________________________________Genetische Varianten Leber-Entgiftungssystem Phase I:
CYP1A2: homozygot erhöht/deutlich erhöhte Enzymaktivität
CYP2C19: heterozygot erhöht/moderat erhöhte Aktivität bzw. Ultra-rapid Metabolizer
CYP2D6: fehlende Aktivität/Poor Metabolizer

Genetische Varianten Leber-Entgiftungssystem Phase II:
GSTM1: Deletion bzw. fehlende Aktivität
GSTP1: homozygot reduziert/deutlich veränderte Aktivität
______________________________________________________________Schermetallanalyse (Tamponade aus Extraktionswunde wurzelbehandelter und resektierter Stiftzahn)
Quecksilber, Nickel, Zinn, Cobalt, Aluminium, Kupfer, Zink weit über Ref.bereich
______________________________________________________________Allergien
Soforttypallergie gegen Birke, Hasel, Erle, Esche, Beifuß, Hundehaare, Aspergillus fumigatus

Spättypallergie gegen Nickel und anorganischem Quecksilber

ECP i.S. stark über Ref.bereich >>> Hinweis auf aktiven allergischen Prozess/Entzündungsgeschehen

IgG Penicillum chrysogenum, Cladosporium herbarum, Aspergillus fumigatus stark über Ref.bereich
______________________________________________________________Parasiten
Echinococcus granulosus
„Der im ELISA erhobene positive Befund konnte mittels Westernblot nicht bestätigt werden. Eine Echinokokkose IgG kann dennoch nicht ausgeschlossen werden. Klinik? Sonographischer Befund? Tumorartiger Prozess? Eosinophilie?“

Sono Bauch, insbesondere Leber und Röntgen-Thorax einige Monate vor o.g. Blutuntersuchung unauffällig. Bei Blutuntersuchung keine Eosinophilie. Erneute Untersuchung bzw. weitere Abklärung sinnvoll?

Epstein-Barr-Virus (EBV)
EBV-Ak recomBead Test
Signifikante IgG-Titer gegen EBNA und VCA (schwach auch immediate early-BZLF-1) bei gleichzeitig negativem IgM.

Toxoplasma gondii
Signifikanter IgG-Titer

Hinweise aus der Forschung, dass EBV und Toxoplasma gondii für CFS und andere Erkrankungen ursächlich oder mitverantwortlich sein könnten. Weitere Abklärung bezüglich Parasiten angebracht bzw. sinnvoll?
______________________________________________________________Sonstiges
TNF-alpha i.S.: erhöht >>> Hinweis auf moderate systemische Entzündungsreaktion

CD8-Lymph. Bzw. CD8+/CD28+ (zytotoxisch) leicht über Ref.bereich

TTCA i. H. Deutlich erhöht

Holzbalken in DG-Wohnung stark mit PCP ( >> 100 mg/kg) und gering mit Lindan (3 mg/kg) kontaminiert. Serum- und Urinanalyse weit unter Grenzwert. Ca. zwei Wochen vor Analyse wurde allerdings sehr lange und oft gelüftet, hatte mich kaum noch im Wohnzimmer mit dem Balken aufgehalten und die Türen zu den anderen Räumen grundsätzlich geschlossen gehalten. Holzschutzmittelsyndrom?

Creaktinkinase (CK) war satrk erhöht bzw. im pathologischen Bereich. Jetzt wieder im Normbereich

Diaminooxidase stark vermindert >>> Histaminintoleranz? Für mich ist bislang kein direkter Zusammenhang zu Nahrungsmitteln ersichtlich. Rezidivierende mäßige bis starke Verdauungsbeschwerden mit häufigem, breiigem Stuhlgang und Blähungen. Dazwischen nur leichte Beschwerden.

MRT Schädel:
Zystische Erweiterung des rechten Kleinhirnbrückenwinkels über ca. 1,6 cm, dadurch werden die
VII. und VIII. Hirnnerven nach ventral ausgespannt. Dieser Befund entspricht am ehesten einer
Arachnoidalzyste. Leichte Seitenasymetrie der Cisterna pontocerebellaris zugunsten der rechten Seite. Hypoplasie der Arteria communicans posterior beidseits.

MRT HWS/BWS:
Leichte Streckfehlhaltung HWS. Geringe Spondylosis deformans der mittleren/unteren HWS
HWK 3/HWK 4: Leichte Bandscheibenprotrusion, reine relevante spinale oder neuroforaminale Enge
HWK 6/ HWK 7: Breitbasige partiell knöchern überbaute Bandscheibenprotrusion mit leichter Stenosierung des linken Neuroforamens/leichte linksseitige neuroforaminale Enge. Keine Spinalkanalstenose.
Medianer BS-Prolaps BWK 3/BWK 4 mit Kontakt zum Myelon. Kein Myelonödem.
BWS Th7/8 Bandscheibenprotrusion

Gesamtcalcium Serum leicht über Ref.bereich >>> Beginnende Störung Calciumhaushalt? Weitere Abklärung angebracht bzw. sinnvoll?

Gesamtcholesterin an der Grenze im oberen Ref.bereich, HDL-Cholesterin an der Grenze im unteren Ref.bereich, LDL-Cholesterin erhöht
______________________________________________________________Hauptsymptome: Allgemeines Krankheitsgefühl/Chronische Ermüdung, Erschöpfung, Schwäche/ Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen/Benommenheit/Verwirrtheit/Reizbarkeit/Häufiges, auch nächtliches Wasserlassen großer Mengen (+/- 3 l/d)/Dyspepsie bzw. Verdauungsstörungen, insbesondere häufiger, breiiger Stuhlgang/Einschlafende bzw. kribbelnde und taube Hände in Liegeposition/ Rezidivierende Kälteattacken in den Händen/Rezidivierendes, allgemeines Frieren/Starke Blutdruckschwankungen (zu niedrig/zu hoch)/Schwindel beim Aufstehen nach längerem Liegen und Sitzen/Kopfschmerzen (Hinterkopf)/Gelenk- und Muskelschmerzen (Finger, Oberschenkel, Ellbogen, Oberarme, Schultern, Rücken)/Kurz-, Flachatmigkeit/Chronisch gereizte Rachenschleimhaut/Verstopfte Nase, Schnupfen nach Erwachen
______________________________________________________________Diagnosen: Rez. Depressive Störung, ggw. Schwere Episode/Dysthymia (Nur Folge- bzw. Bgeleiterkrankung bzw. nicht Ursache sondern Wirkung? Zahlreiche ambulante und stationäre Behandlungen mit zahlreichen Antidepressiva, Neuroleptika und Psychotherapien ohne Besserung)/Milde Niereninsuffizienz Stadium G2A1 unklarer Genese/Belastungshypertonie/Chronische, erosive Antrumgastritis + Axiale Hiatushernie/Sorbitintoleranz/Akrozyanose Hände
______________________________________________________________
Alle weiteren allgemeinmedizinischen, internistischen, gastroenterologischen, nephrologischen, rheumatologischen, angiologischen, endokronologischen, urologischen, psychiatrischen Untersuchungen ohne Befund.
Weitere, sinnvolle Differentialdiagnostik? Fachärzte, Neurologen (die sich auch mit umweltbedingten Erkrankungen bzw. Neurotoxizität befassen)? Seriöse und kompetente Umweltmediziner? SPECT/PET Hirn angebracht bzw. sinnvoll?
 
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Bild 1: OPT vor Resektion 11 und 21
Bild 2: OPT ca. 6 Monate nach Extraktion 11 bzw. 2 Monate nach Extraktion 21 und Ausfräsen 11/21
 

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Bild 1: Vor Resektion
Bild 2: Ca. 6 Monate nach Resektion
Bild 3: Ca. 12 Monate nach Resektion
Bild 4: Ca. 15 Monate nach Resektion bzw. vor Extraktion 11
 

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Ich würde dir Dr.Retzek empfehlen, denn der ist eine äußerst seltene Kombination aus Homöopath und DMPS- (Umwelt)Arzt aus eigener Betroffenheit geworden. Seine Geschichte findet man auf seiner tollen Homepage: Er wurde von Homöopathen-Kollegen abgefragt, da er Burn-out Symptome hatte (die ihm nicht so ganz erklärlich waren), und da kam man wiederholt auf das Mittel Mercurius, was auf eine Hg-Belstung hinwies. Nachdem er in ein paar Jahren den Weg hinaus aus der eigenen Misere durch Schwermetall-Ausleitung mit DMPS gefunden hat, sammelte er viel Wissen und Erfahrung in Weiterbildung und Praxis - von Seminaren der Umweltklinik Neunkirchen bis hin zu Klinghardt-Seminaren. Ein sehr engagierter Menschenfreund, der sich mit vielen Krankheitsursachen beschäftigt und forscht (wofür sich andere keine Zeit nehmen); und nach Oberösterreich ist es doch nicht sooo weit von München...

Alles Gute
Prema
 
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Hallo

wurde jemals der Vitamin-D Wert gemessen? Wenn ja, wie hoch war er?
Das würde mich sehr interessieren!

Alles Gute,
eine
 
Hatte tatsächlich einen schweren Mangel mit 9,8 µg/l. Vor ein paar Monaten war ich allerdings schon bei knapp 40 µg/l und es wird nicht besser. Deshalb kann dies bei mir wohl nicht die Hauptursache gewesen sein, wird aber mit Sicherheit seinen Teil dazu beigetragen haben.
 
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