Depression, Schizophrenie?

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Moin :)

Bisher habe ich mir nie darüber sorgen gemacht aber kann es Krankhaft sein, dass ich "Keine Gedanken" im Kopf habe? Ich meine, ich denke wirklich an rein gar nichts, außer wenn ich von mir aus über etwas nachdenken möchte. Mir fällt auch das Konzentrieren recht schwer und ich bin leicht ablenkbar. Seit wann das so ist, weiß ich nicht mal so genau..
Momentan mache ich eine Ausbildung und bin bald (April) im 2. Lehrjahr. Allerdings ist es inzwischen eine Qual für mich, dort täglich hinzugehen, obwohl man sich keine freundlicheren Kollegen und ein schöneres Umfeld wünschen könnte. Es macht mir keinen Spaß, als würde ich für was anderes bestimmt sein. Abbrechen kann ich die Ausbildung nicht, da ich bereits eine abgebrochen habe. Abgesehen davon fühle ich mich zunehmend antriebslos und verdammt müde. Hab zwar Probleme einzuschlafen aber wenn ich dann mal schlafe, dann geht das wirklich ewig. Muss mich selbst dann antreiben endlich aufzustehen. Unter Stimmungsschwankungen leide ich auch.. Zumindest sagt mein Freund das (Ich mecker ihn oft wegen Kleinigkeiten an).
Ich hab mal im voraus gegoogelt, bevor ich hier was poste und dort wurde eine Depression angezeigt?! Woanders stand was von Schizophrenie o.ä. Kann mir weder das eine noch das andere vorstellen. Habt ihr irgendwelche Ideen? Liegt es vlt einfach nur an der Ausbildung?

Danke schonmal :)
 
Depression, Schizophrenie? nää..

Hallo Apple-Tea,

mit Rücksicht auf Ihr junges Alter stellt sich die Frage, ob Sie vielleicht, wie viele junge Leute, viel Cola trinken und Wasserkonsum vernachlässigen.
Wenn ja, sollte an das sog. Aspartam-Syndrom gedacht werden.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Depression, Schizophrenie? nää..

Hallo,

Bei mir ist bisher nichts untersucht worden, allerdings kann es sein dass ich eine laktose intolleranz habe, wie meine Mutter und mein Bruder.

Cola trinke ich überhaupt nicht, nur Wasser
 
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Apfeltee schrieb:
Bisher habe ich mir nie darüber sorgen gemacht aber kann es Krankhaft sein, dass ich "Keine Gedanken" im Kopf habe? Ich meine, ich denke wirklich an rein gar nichts, außer wenn ich von mir aus über etwas nachdenken möchte.
Das ist der menschliche Naturzustand und an dem gibt es nichts zu bemeckern.

Apfeltee schrieb:
Mir fällt auch das Konzentrieren recht schwer und ich bin leicht ablenkbar. Seit wann das so ist, weiß ich nicht mal so genau.
Schau genauer hin, hat Zeit in Deinen Gedanken einen relevanten Wert und wenn ja, ab wo/wann? Jeder Reiz von außen sorgt für eine Irritation Deiner natürlichen Grundruhe.

Apfeltee schrieb:
Momentan mache ich eine Ausbildung und bin bald (April) im 2. Lehrjahr. Allerdings ist es inzwischen eine Qual für mich, dort täglich hinzugehen, obwohl man sich keine freundlicheren Kollegen und ein schöneres Umfeld wünschen könnte.
Dieses Phänomen tritt zu Tage, wenn man etwas macht, aber es eigentlich nicht das ist, was einen wirklich geistig/seelisch befriedigt. In aller Regel fällt die Wahl dahingehend aus, daß man sich etwas Bestimmtes zum Ziel genommen hat, welches qualitativ jedoch im Rahmen einer Ausbildung nur geringfügig oder nicht behandelt wird. Der persönliche Bezug also nur Makulatur ist.

Apfeltee schrieb:
Es macht mir keinen Spaß, als würde ich für was anderes bestimmt sein. Abbrechen kann ich die Ausbildung nicht, da ich bereits eine abgebrochen habe.
Eine moderne Ausbildung enthält primär Qualifikationen, die für Massenbedarf ausgerichtet wurden. Für jemanden wie Dich sind diese völlig wertfrei.

Apfeltee schrieb:
Abgesehen davon fühle ich mich zunehmend antriebslos und verdammt müde.
Ja, das ist normal. Dein Körper signalisiert Dir, daß Du entgegen Deiner Natur arbeitest. Dem solltest Du mit Respekt begegnen.

Apfeltee schrieb:
Hab zwar Probleme einzuschlafen aber wenn ich dann mal schlafe, dann geht das wirklich ewig.
Eine Nebenwirkung aus dem vorangegangenen Punkt. Aus Tag wird Nacht und umgekehrt.

Apfeltee schrieb:
Muss mich selbst dann antreiben endlich aufzustehen.
Das liegt in der Natur der Sache. Es entspricht etwa dem Leistungsverzehr eines exzessiven Lebensstils.

Apfeltee schrieb:
Unter Stimmungsschwankungen leide ich auch. Zumindest sagt mein Freund das (Ich mecker ihn oft wegen Kleinigkeiten an).
Offenbar sind Dir von der Ablauflogik her die Dinge tiefgründiger vertraut als Deinem Freund. Daß kurzsichtige Denker im nahen Umfeld den Spaßfaktor in Richtung Null treiben, keineswegs Zufall. Er vermag sich mit den umgebenden Verhältnissen zu arrangieren und kommuniziert, wie auch die Gesellschaft um Dich herum Erwartungshaltungen, die man dort für "normal/bedienbar" hält. In Deinem Falle ist das ein schwerer Fehler.

Apfeltee schrieb:
Ich hab mal im voraus gegoogelt, bevor ich hier was poste und dort wurde eine Depression angezeigt?!
Richtig ist, daß es Übereinstimmungen gibt, die oberflächlich betrachtet darauf hinweisen können.

Apfeltee schrieb:
Woanders stand was von Schizophrenie o.ä. Kann mir weder das eine noch das andere vorstellen.
Ebenso, wie bei Depressionen, gibt es auch gelegentlich Fälle von Schizophrenie. Das ist bei Dir allerdings nicht möglich.

Apfeltee schrieb:
Habt ihr irgendwelche Ideen?
Ja.

Apfeltee schrieb:
Liegt es vlt einfach nur an der Ausbildung?
Nein, nicht nur, aber deren Ausgestaltung ist ein maßgeblicher Teil dessen, was Dich irritiert.

Preisfrage: Hat es irgendwann in Deinem Leben einmal einen Moment gegeben, an dem Du unmittelbar mit Lebensgefahr konfrontiert wurdest?

Nimm Dir bitte Zeit für die Antwort, denn sowas kann viele Jahre zurückliegen. Zu möglichen Auslösern zählen Lebensmittelvergiftungen, EMP´s, Gefahrenmomente wie Unfälle, Ertrinken, Gewalt oder Tod eines Lebewesens, zu dem eine persönliche emotionale Bindung bestand.

Welche Dinge lösen in Dir das Gefühl von Freude aus, bringen Dir Spaß, entlocken Deinem Gesicht Momente des zufriedenen Lächelns?


liebe Grüße
der Postbote
 
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Hallo,

@Oregano

Also untersucht worden ist bei mir bisher nichts. Medikamente nehme ich auch keine, abgesehen von der Pille (und die nehme ich seit etwa 5 Jahren). Zum Thema Umweltbelastung kann ich dir nicht viel sagen. Ich mach eine Ausbildung zur Krankenschwester, das kann schon ab und zu belastend sein :) aber das ist bei anderen Berufen auch nicht anders..

@Forgeron

Ich trinke nie Cola, fast nur Wasser.

@Postbote

Mit dem Tod an sich konfrontiert wurde ich natürlich schon des öfteren. Sowohl privat (Haustiere, Verwandte) als auch in der Ausbildung (Patienten) aber damit hat jeder Mensch irgendwann zu tun. Bisher hatte ich auch keine Probleme damit. Eig. hatte ich dabei nie viel Trauer empfunden, auch wenn die Tiere und Menschen mir viel bedeutet haben. Auch Gewalt hat schon mehr oder weniger eine Rolle gespielt als ich noch kleiner war.

Was mich freudig stimmt ist, wenn ich meine Zeit mit Menschen oder anderen Lebewesen verbringen kann, die mir in dem Moment gut tun.
 
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Dann gab es den Auslöser für Deinen Zustand schon zu einem früheren Zeitpunkt.

Du hast die Vollversion von dem, was Dein Bruder als Vorstufe dessen mit sich trägt.
 
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Meinst du Asperger? Wir wissen noch nicht ob er es wirklich hat. Es ist aber gut möglich da meine Cousine Autistin ist. Scheint irgendwo in den Genen zu liegen.
Wie kommst du darauf, dass es auf mich zutrifft. Ich bin genau das Gegenteil von meinem Bruder. Er redet ununterbrochen, ich bin eher eine stille Person.
 
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Asperger kommunizieren primär wirr/anstrengend anmutend.
Sekundär betrachtet kommunizieren sie die Quelle ihres Problems.

Asperger ist nur eine Vorstufe von Autismus.

In gewisser Art und Weise bist Du "wissend",
Dein Bruder hingegen ist "unwissend".
 
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Mein Bruder ist "unwissend"? Naja er weiß über die Dinge gut bescheid, die ihn interessieren. Leider erzählt er diese Dinge immer und immer wieder, was sehr anstrengend sein kann :) Er ist aber auch ziemlich naiv und glaubt so ziemlich alles was man ihm sagt. Bei ihm wurde wohl festgestellt, er sei überdurchschnittlich Intelligent. Kann nicht sehr viel mit dem Wort "unwissend" in der Hinsicht anfangen..
Und ich bin also "wissend". Habe nie eine Art Intelligenztest gemacht, falls du auf so etwas hinaus willst. Ich bin allerdings gerne etwas besserwisserisch oder altklug.. Wie man es auch nennen mag. Kann aber an meinem Sternzeichen liegen :eek:)

Wäre nett, wenn du mir das nochmal genauer erklären könntest was du meinst.
 
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Mein Bruder ist "unwissend"?
Nicht unwissend im Sinne von dumm, sondern unwissen bezüglich dessen, was mit ihm ist. Er weiß, daß es an ihm etwas gibt, was ihn von den Normalen unterscheidet.

Naja er weiß über die Dinge gut bescheid, die ihn interessieren.
Die Dinge, mit denen er sich beschäftigt enthalten Symbolika, die im Zusammenhang mit seinem anders Sein stehen.

Leider erzählt er diese Dinge immer und immer wieder, was sehr anstrengend sein kann.
Er erklärt Dir damit nur, bis wohin er in seinem Rätsel gekommen ist und hofft, daß Du eines Tages das verstehst, was er Dir mitteilen will.

Er ist aber auch ziemlich naiv und glaubt so ziemlich alles was man ihm sagt.
Er hat zu Dir vertrauen. Bitte verwechsle Naivität nicht mit Vertrauen. Er weiß längst, daß er nur mit der Wahrheit weiter kommt.

Bei ihm wurde wohl festgestellt, er sei überdurchschnittlich Intelligent.
Das meint nur die Fähigkeit, sich über die Willenskraft überdurchschnittlich intensiv auf etwas geistig konzentrieren zu können. Auf seine Ergebnisse ist er stolz und nur allzuoft werden sie achtlos abgewiegelt oder als Kunst fehlverstanden.

Welches Sternzeichen trägst Du?
 
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Hab ja nicht behauptet er sei dumm :) Klar weiß er, dass etwas anders ist an ihm. Genau weiß er es aber leider noch nicht (Wird jetzt bald getestet). Wenn es darum geht, bin ich auch nicht viel wissender. Ich weiß ja nicht ob ich Asperger habe oder irgendwas anderes oder gar nichts.
Mein Sternzeichen ist übrigens Stier.
 
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Gegegenstand dieses Threads ist ja Dein persönliches Sein.

Es gibt Übereinstimmungen zwischen Deinem Bruder und Dir, obwohl sich gegenwärtig die äußeren Erscheinungsformen gegensätzlich darstellen.

Diese Tests bieten zunächsteinmal Orientierung, was für Betroffene meist sehr wichtig ist, um aus dem Rechtfertigungswahnsinn herauszukommen. Verbirgt sich für sie dahinter doch lediglich eine Zuordnung im Rahmen der gesellschaftlichen Akzeptanz.

Für Dich ist Dein Sein zunächst einmal völlig normal. Erst in der Konfrontation, also der Auseinandersetzung, mit der Gesellschaft und ihren Eigenschaften treten Differenzen auf, die Dich belasten.

Autismus ist ein Zustand, keine Krankheit.

Die Wissenschaft der Gesellschaft ordnet die Vorstufen dieses Zustandes fälschlicherweise dem Autismus zu. Präzise jedoch ist es eben eine Vorstufe, dem die Vollversion folgt, wenn man damit falsch umgeht.

Du hast im Kontext eine Cousine angesprochen, die Autistin sei und auch den Verdacht geäußert, daß es dafür genetische Begünstigungen gibt. Das kann ich Dir bestätigen, das gibt es tatsächlich.

Die Wahl Deiner Worte sagte mir, daß Dir Dein persönlicher Zustand nur indirekt bewußt ist. Wenn man von einem Autisten etwas verlangt, was nicht zu diesem paßt, treten jene Symptome zu Tage, die Du eingangs beschrieben hast. Der Feststellung folgt die Auseinandersetzung. Die Aufgabe besteht im nächsten Schritt darin, daß Du für Dich feststellst, wie die Situationen sich für Dich anfühlen, welche Parameter nicht stimmen und wie sie sich ändern müßten, damit die Symptome nicht mehr auftreten können. Am Anfang wird es Dir vielleicht etwas schwer fallen, doch hab Mut, denn dem folgt die bewußte, innere Freisetzung Deiner Fähigkeiten/Kapazitäten. Unbewußt bist Du schon weiter, als Du Dich zu ahnen wagst. Grund zur Furcht jedoch besteht nicht.

Ein Stierchen liebt seine Ruhe und es findet genau darin die Kraft, sich daraus voll zu entfalten, zu wirken, zu verändern. :idee:
 
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Okay nun hab ich fast alles verstanden :) danke.
Das einzige, was für mich noch unklar ist:
Aus Asperger (Vorstufe) kann Autismus (Vollversion) werden? Also so ganz genetisch bedingt ist es dann doch nicht? So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, da meine Cousine ja autistin ist und sie ist richtig geistig behindert, im Gegensatz zu meinem Bruder oder mir. Irgendwo in dem Forum stand aber auch etwas von verschiedenen Arten von Autismus oder Asperger glaube ich.. Das würde es vermutlich erklären.
 
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Aus Asperger (Vorstufe) kann Autismus (Vollversion) werden?
Ja.

Also so ganz genetisch bedingt ist es dann doch nicht?
Es gibt genetische Faktoren, die begünstigend wirken. Auch gibt es Konstallationen dieser Art, die ihn direkt aktivieren können.

So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, da meine Cousine ja Autistin ist und sie ist richtig geistig behindert, im Gegensatz zu meinem Bruder oder mir.
Es ist eine Frage der Erwartungshaltung, wo Einschränkung (Behinderung) definiert wird. Nicht vom Betroffenen selbst, als vielmehr vom Umfeld. Ja, es gibt auch Fälle, in denen ein erhebliches Maß an Einschränkungen besteht. Dies basiert meist auf geistiger Isolation und kann sich auch auf körperliche Eigenschaften auswirken. Was aber nicht heißt, daß das so bleiben muß.

Irgendwo in dem Forum stand aber auch etwas von verschiedenen Arten von Autismus oder Asperger glaube ich. Das würde es vermutlich erklären.
Jedes Individuum ist einzigartig. Ebenso einzigartig ist die Ausprägung jedes einzelnen Falles. Man muß sie lesen und decodieren, um zu ihnen zu finden.
 
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