Debatte zum LTT

Hallo Thorsten,

welches Oreg.Öl und wieviel würdest Du empfehlen (wie Einnehmen bzw. mit was wg. der Schärfe, wie oft am Tag, welche Dosierung, wg. Lebertoxizität)?
Da meine Leber eh überlastet ist, muss ich da wirklich aufpassen.
Das Nitazoxanid würd ich gerne erst mal weglassen, wenn ich dass so lese: Nitazoxanid - DocCheck Flexikon
Was sollte ich wegen den anderen Belastungen machen (EBV, Chlam., Var.Zost., Herp., Staph. Cand.)?:

Du schreibst ja, dass bei Gesunden alle LTT-Werte unter zwei wären.
Da hab ich ja wohl noch einen langen Weg vor mir.

Wie sieht denn eine Darmsanierung, welche Du ja auch noch erwähntest, bei Dir denn so aus?

Gruß
Rübe
 
Die Frage der Relevanz stellt sich immer wieder und ist Ansichtssache. Die "EBV Fraktion" wird immer Monokausalität beantragen, das gleiche gilt für Chlamydien, Borrelien usw. Dr. Lerner / Californien fügt noch Cytomegalie und HHV 6 dazu und Parvovirus ist auch nicht so ohne und Candida ein uralter Klassiker. Bei Untersuchungen mittel des LTT-TCH-22 kommt immer wieder Multiinfektion heraus, ohne eine einzige Ausnahme (Bei CFIDS Patienten). Und bei Gesunden kommt fast nichts heraus, außer Tetatoxoid und etwas Candida und die virale Belastung < 5 SI.

Das Problem ist und bleibt folgendes :

Man kann keine Multiinfektion behandeln, wenn man nicht den Haupterreger dingfest macht. Erst durch diesen wurde die Multiinfektion ausgelöst. Es tut mir unendlich leid für alle die CFS haben und mich selbst natürlich auch aber es spielt keine Rolle,Chlamydien, Candida, EBV, HHV6 u.s.w. zu behandeln, es bringt einfach nichts.
Es gibt einige gute Ärzte und Heilpraktiker, da zähle ich Sie auch zu, sehr erfahren und kompetent.
Mann kann sicherlich alles messen aber gegen unbekannte Redroviren seit Ihr alle machtlos. Da ändert Rituximab auch nichts dran. Das Medikament müsste wie bei HIV geziehlt gegen die Replikation wirken, sonst wird das nix.Stimulation oder Modulation > Bestenfalls erreicht man damit eine kleine Verbesserung.
Von daher kann man noch in 10 Jahren darüber diskutieren ob der LTT Sinn macht oder nicht.....

Nur meine Meinung zu den Klassikern wie oben erwähnt.
 
Man kann keine Multiinfektion behandeln, wenn man nicht den Haupterreger dingfest macht.

Das sehe ich ganz anders.
Der Satz suggeriert eine Regel, die es gar nicht gibt.
Es mag sein, das sich das für bestimmte Behandler so eingebürgert hat, aber es stimmt definitiv nicht.

"Man" kann Läuse und Flöhe haben.
"Man" hat Pilze neben mehreren schweren viralen Reaktivierungen, man hat HIV plus opportunistische Erreger und auch bei nicht HIV Patienten gibt es reihenweise immunsupprimierte Ausgangslagen mit parallel: Yersinien, Borrelien, EBV, Chlamydien bis hin zu Giardia lamblia. Ich kann das durch hunderte (!) Befunde belegen.
Ich wäre auch froh, wenn man sich auf eine "dominierende Infektion" konzentrieren könnte. Und wenn es die gäbe, anhand von welchen objektiven Parametern wäre die zu erkennen? Aber so ist das nicht. Und bitte jetzt nicht Kinesiologie oder Elektroakupunktur und solche Pseudoverfahren anbringen.

Lieben Gruß

T
 
Warum ist man denn Jahrzehnte lang gesund und belastbar bis zum geht nicht mehr,dann kommt EBV und das Leben ist vorbei?
Hatte man vorher schon Multiinfektionen? Wohl kaum,denn dann wäre man nicht so belastbar gewesen.
Kommen die anderen Infektionen nach EBV dazu? Dann ist wohl EBV der Verursacher der Störung des IS,dann sind alle Anderen nur oportunistische Infektionen,die nichts mit der Ursache zu tun haben.
Wenn man EBV nicht in den Griff bekommt,bekommt man alle Anderen natürlich auch nicht in den Griff,denn diese sind ja nur aufgrund von EBV da!
Der Erfolg mit Rituximab muß ja Gründe haben,da werden nur alle Viren beseitigt,die in den B-Lymphozyten sitzen,damit wird auch die Autoimmunität beseitigt und alle opportunistischen Infektionen spielen dann wohl keine Rolle mehr.
Welch besonderes Auswahlverfahren sollen die in Norwegen denn verwendet haben?
Das war eine reine Zufallsentdeckung,wie so oft in der Medizin.
Das nächste Jahr wird einiges mit sich bringen was Rituximab angeht.
Hilft sicher nicht Allen,aber 2 Drittel ist in der Medizin sicherlich besonders beachtenswert.
 
Yersinien, Borrelien, EBV, Chlamydien, Giardia lamblia, EBV, HHV6, HHV7, HHV8, Herpes Simplex, Candida können niemals das System "umwerfen".
Das IS ist Experte darin mit solchen Erreger umzugehen und zu kontrollieren.
Dr. Mikovits war damals auf der richtigen Spur. Für mich bleiben es Redroviren , alles andere macht keinen Sinn für mich.

Nur Redroviren verfügen über einen massiven Abwehrmechanismus dem meisten der Faktor Zeit dem IS das Genick bricht. Der Einbau bei der Replication von Mutationen z.b. sorgt dafür das es immer wieder "neu" starten muß um die entsprechenden Antikörper herzustellen. Dafür benötigt es 7 Tage, am Beispiel von HIV wissen wir, das er aber nur 2 Tage braucht um neue Viren mit einer anderen Öberfläschenstruktur zu erzeugen. Diese werden dann erneut erkannt und der Kreis beginnt von neuem. Dieses ständige anschalten des IS zieht einem die ganze Kraft aus dem Körper, deshalb das Symptom " Erschöpfung ".

"Von Anfang an, vom Tag der Infektion an, wenn ich es etwas bildlich schildern darf, tobt ein Kampf zwischen Virus und Abwehr, vor allem natürlich der Immunabwehr. Es werden große Mengen Virus gebildet, permanent gebildet. Höchstens 1% der Viren sind in irgendwelchen Zellen versteckt, wo sie sich zunächst nicht vermehren. 99% replizieren. Es werden jeden Tag im CFS / HIV -Infizierten 1 Milliarde bis 100 Milliarden neue Viren gemacht. Die Viren selbst haben eine sehr kurze Halbwertszeit, die infizierten Zellen leben im Durchschnitt nur noch zweieinhalb Tage, dann muss das Virus neue Zellen infizieren, die es findet, die nachgebildet werden.

Gegen diese Mengen an Viren muß das IS jeden Tag ankämpfen. Das da keine Zeit ist über sekundäre Probleme wie Candida oder Chlamydien sich zu kümmern versteht sich von selbst.

Liebe Grüße
 
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Hallo Zusammen,

mittlerweile zweifle auch ich an der Aussagekraft von LTT-Test und würde mich über Eure Meinung freuen.
Habe bisher 2 Ltt-Test durchführen lassen. Beim ersten Test wurde nach Aussage meines Behandlers eine schwere Multiinfektion festgestellt (EBV, Herpes-Simplex I und II, HHV6, Varizella zoster, Yersinien, Giardien) Parvovirus war zum damaligen Zeitpunt negativ.
Ein Mikroimmuntherapie wurde durchgeführt. Um den Erfolg der Behandlung zu überprüfen, habe ich nach 4 Monaten einen zweiten Test machen lassen. Einige Werte waren gut zurückgegangen, nun wurden aber deutlich erhöhte Werte für das Parvovirus festgestellt. Nun soll ich diesen Virus auch noch behandeln.
Ich kann mir dieses Ergebnis nicht erklären. Wahrscheinlich ist das Immunsystem immer mit irgendwelchen Viren und Bakterien beschäftigt und jeder weitere Test zeigt andere Infektionen. Ich kann aber doch nicht jedes Mal andere kostspielige Medikamente einnehmen.
Auch zweifle ich an, ob die angeblich schwere Multiinfektion ursächlich für meine chronische Erschöpfung ist.

Hoffentlich habt Ihr einen Rat für mich

Nervzwerg:confused:
 
Auch zweifle ich an, ob die angeblich schwere Multiinfektion ursächlich für meine chronische Erschöpfung ist.

Servus Nervzwerg,

Multiinfektionen können m.M.n. nurch dadurch entstehen, wenn etwas im System nicht mehr passt.
Z.B. durch Schwermetalle, sonstige Gifte, Impfungen, Dauerstress, Fehlernährung, Elektrosmog, usw.

Ein gesunder und unbelasteter Körper hält diese Erreger in Schach.

Bei mir war der Auslöser eindeutig das Quecksilber, welches sich über Jahrzehnte in meinem Körper anreichern konnte (Erstgeborener einer Amalgamvergifteten Mutter und selbst Träger von 16 dieser Giftbomben) und die letzte 3-fach "Schutz"-Impfung. Nach dieser Impfung bin ich fast hinübergetreten.

Wenn es einen mal erwischt hat, ist es wieder sehr sehr schwer einen Gesundheitszustand wie davor zu erlangen.

Gruß
Rübe
 
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Hallo Zusammen,

mittlerweile zweifle auch ich an der Aussagekraft von LTT-Test und würde mich über Eure Meinung freuen.
Habe bisher 2 Ltt-Test durchführen lassen. Beim ersten Test wurde nach Aussage meines Behandlers eine schwere Multiinfektion festgestellt (EBV, Herpes-Simplex I und II, HHV6, Varizella zoster, Yersinien, Giardien) Parvovirus war zum damaligen Zeitpunt negativ.
Ein Mikroimmuntherapie wurde durchgeführt. Um den Erfolg der Behandlung zu überprüfen, habe ich nach 4 Monaten einen zweiten Test machen lassen. Einige Werte waren gut zurückgegangen, nun wurden aber deutlich erhöhte Werte für das Parvovirus festgestellt. Nun soll ich diesen Virus auch noch behandeln.
Ich kann mir dieses Ergebnis nicht erklären. Wahrscheinlich ist das Immunsystem immer mit irgendwelchen Viren und Bakterien beschäftigt und jeder weitere Test zeigt andere Infektionen. Ich kann aber doch nicht jedes Mal andere kostspielige Medikamente einnehmen.
Auch zweifle ich an, ob die angeblich schwere Multiinfektion ursächlich für meine chronische Erschöpfung ist.

Nervzwerg:confused:

Als Patient können Sie ja gerne daran zweifeln, aber wenn man ein paar Tausend-CFS Kranke diagnostiziert hat und behandelt hat und immer wieder die gleichen Muster entdeckt, dann hat man überhaupt keinen Zweifel mehr.
Herzlichen Glückwunsch zur wirksamen Therapie. Es ist schon eine beachtliche Leistung, wenn sich nach nur 3 Monaten Therapie die Erregersituation signifikant verringert hat. Man muss da ganz realistisch bleiben: eine chronische Hepatitis C beispielsweise braucht in der Schulmedizin beim Genotyp 1 eine Therapie von einem Jahr oder länger und da werden schwere Geschütze aufgefahren.

Was nun die Parvo Virus Infektion anbelangt ist es so, dass Sie sich die neu eingefangen haben das ist also definitiv eine Neuinfektion, wenn der Vorwert unter 2 war. Wenn der Vorwert oberhalb von 3 war, sagen wir mal 3-5, dann haben Sie eine Reaktivierung erlebt.
Es ist definitiv nicht so, dass man bei jedem LTT Test eine völlig andere Konstellation hat. Ganz im Gegenteil das persönliche Muster ist sofort erkennbar und ändert sich, was die Erreger anbelangt nicht besonders. Was die Erregerlast anbelangt, kann man natürlich schon mit großen Veränderungen rechnen. Der LTT Test in Berlin ist zertifiziert und weist einen unglaublich hohen Qualitätsstandard auf. Dazu gehört beispielsweise auch Stabilität der Ergebnisse, also nicht heute dies und morgen das. Derartigen Mist können Sie mit Bioresonanz, Kinesiologie, Elektroakupunktur oder anderen Quantenverfahren erleben aber nicht mit einem klinisch bewährten Test.
Die Komplexität Ihrer Infektion hat es natürlich auch in sich: da ist ja alles vertreten von Viren, Bakterien, über Pilzen bis hin zu Parasiten. Das alles muss fleißig und mit Ausdauer saniert werden und die Wunderpille und die Wunderheilung gibt es in solchen Fällen nicht. Es steht außer Zweifel, dass eine chronische Infektion dem Körper und seine Kräfteverhältnisse insgesamt erheblich belastet, vergleichbar Autofahren mit leicht gezogener Handbremse. Die Infektion verursacht Neurotransmitterstörung und Mitochondrium Störungen. Diese müssen repariert werden so gut es geht.
Und zu guter letzt ist die Compliance gefordert: es werden detaillierte Vorschläge zur Stressreduktion, zum sanften Bewegungstraining, zur Zahnsanierung, zur Gedankenhygiene usw. usw. usw. gemacht. Fragen Sie sich, ob Sie alles umgesetzt haben wie es vorgeschlagen worden ist.

Zu Rübe: es ist nicht so, dass man sich keine Infektionen einfangen kann, wenn man innerlich „sauber“ ist. Jeder noch so gesunde Mensch kann sich jederzeit mit einer Syphilis, mit HIV, und auch mit Epstein-Barr anstecken. Entscheidend ist die Erreger Last und der Kontakt. Aus dem Grunde reicht es auch nicht, einfach nur Nitrostress zu behandeln, irgendwelche Vitamine alleine zu schlucken oder Schwermetalle zu entgiften. Das ganze löscht lediglich den Schwelbrand aber dadurch ist noch längst keine neue Kultur aufgebaut. Eine dezidierte Immunmodulation ist eine sehr individuelle Sache und braucht Mitarbeit, Zeit und Geld. Jawohl, Gesundheit kostet Geld und daran müssen wir uns in diesen Schmalspur Gesundheitssystem erst einmal gewöhnen. CFS gehört zu den Erkrankung, mit denen ein normaler Kassenmediziner absolut nichts anfangen kann. Selbst Endokrinologen oder auch die Elfenbeinturm Charité sind reine Zeitverschwendung. Es kommen dadurch keine kreativen Therapieansätze zu Stande.

Gute Besserung und guten Mut

Thorsten
 
Selbst Endokrinologen oder auch die Elfenbeinturm Charité sind reine Zeitverschwendung.

Thorsten

Das nenne ich weit aus dem Fenster gelehnt - zu weit. Zumal das viele, viele Patienten deutlich anders sehen. Außerdem beteiligt sich die Charité an ernsthafter Forschung zu CFS, etwas was dringend notwendig ist, und was die ganzen HPs und Privatärzte, die von sich behaupten, die Antwort auf CFS gefunden zu haben, nicht leisten können.

Wir brauchen solche Einrichtungen mit Forschung wie die Charité zwingend und jeder Therapeut, der eine gewisse Empathie ggü. seinen CFSPatienten empfindet, sollte eine solche Einrichtung nicht als Zeitverschwendung bezeichnen.

Es kommen dadurch keine kreativen Therapieansätze zu Stande.

Auch hier kenne ich gegenteilige Meinungen und Erfahrungen. Also bitte sowas nicht einfach als Tatsache hinstellen.
 
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Schön und gut, die Charité forscht. Aber wo sind die verwertbaren Ergebnisse? Rituximab geht ja wohl eindeutig auf das Konto der Norweger und es ist bequem, auf diesen Zug aufzuspringen. Die Bedeutung von EBV ist seit Jahrzehnten bekannt und längst publiziert. Das hat die Charité jedoch einfach ignoriert. Und diese konservativ-dogmatische Grundeinstellung ist nach wie vor präsent. Meist lautet die Diagnose "Verdacht auf CFS" mit entsprechend traurigen Therapieempfehlungen. Warum nicht innovativer? Weil dann die Forschungsgelder in Gefahr sind und dann kann niemand mehr behaupten, die Charité forsche. Und die Ergebnisse? Völlig sekundär!

Fazit: diese Forschung läuft nur zum Selbstzweck, zur Aufrechterhaltung des Wirtschaftsbetriebs - jedenfalls solange, bis sie endlich mal eigene Früchte trägt!

Grüsse!
 
Hallo Castor,

dass die Forschung noch keine Früchte getragen hat, kann man angesichts der mehr als überschaubaren Budgets nicht der Charité vorwerfen. Die CFS-Forschung in Dtl. ist gnadenlos unterfinanziert und die Charité in D. die einzigen, die überhaupt biomedizinisch forschen.

Zu EBV hat die Charité schon länger geforscht und ist auch gerade dabei, explizit zu EBV neue Marker zu entwickeln, kann man nachhören auf der DVD der Fatigatio-Tagung. Das ist nicht auf den Rituximab-Zug aufgesprungen. Mal abgesehen davon: Wir brauchen dringend !!! Forscher, die auf den Rituximab-Zug aufspringen!!!

Wie sonst soll es jemals die erforderlichen Multi-Center-Studien geben?

Es mag nicht alles perfekt sein, aber das gilt für die gesamte CFS-Situation, und kann man nicht einer einzelnen Institution vorwerfen, die sich schon weiter rauswagt als sämtliche andere Uni-Kliniken.

LG CeeDee
 
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Meist lautet die Diagnose "Verdacht auf CFS"
Grüsse!

Das wirklich fatale daran ist, dass man u. a. dort auch mit einem Verdacht auf CFS belegt wird, wenn man sich schon mit der gesicherten Diagnose (!) CFS dorthin begeben hat und diese auch vorher schon dokumentiert ist.

Mit dieser Einstellung der Charité, aus einer gesicherten Diagnose einen Verdacht zu konstruieren (mit dem Totschlag-Argument, eine Ausschlussdiagnose kann niemals gesichert sein), schadet sie den Patienten eher als dass sie nutzt!

Schade, da die Charité für viele Patienten der einzige Anlaufpunkt für eine umfangreiche Diagnostik als Kassenleistung zu sein scheint. Mit einer Verdachtsdiagnose ist allerdings niemandem geholfen! Damit öffnet man den CFS Zweiflern Tor und Tür!

LG

Aspi
 
Btw, ich weiß nicht, wie man mit einem "V. a. CFS" eine Rituximab Behandlung überhaupt durchsetzen will! Da lehnt jede Kasse von vornherein ab!
 
D

Schade, da die Charité für viele Patienten der einzige Anlaufpunkt für eine umfangreiche Diagnostik als Kassenleistung zu sein scheint.

LG

Aspi


Aber genau DAS kannst Du doch nicht der Charité vorwerfen. Das kannst Du all den Kliniken vorwerfen, die Dich mit der Problematik ohne über Los direkt in die Psychosomatik schicken. An denen gibt es meiner Meinung nach viel mehr zu kritisieren als an der Charité.
 
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Hallo CeeDee,

ich sage gar nichts gegen Rituximab. Aber dass die Charité bisher in irgendeiner Form durch avantgardistische Ansätze oder bedeutsame eigene Ergebnisse aufgefallen wäre, da erhebe ich Einspruch.

Ein bürokratisches Ungetüm wie die Charité ist aufgrund seiner Unflexibilität überhaupt nicht in der Lage, Innovationen auf dem kurzen Dienstweg zu testen. Einen Vorteil haben die jedoch: ein Marketingbudget für Publicity. Und wer finanziert das? Letztlich wir alle.

Es ist auch Geschichtsklitterung zu behaupten, spezielle Privatärzte hätten nicht geforscht. Im Gegenteil, vieles basiert heute auf diesen Ergebnissen. Das Wissen des IMD gründet initial in vielerlei Hinsicht bspw. auf den Patientenakten, die Prof. Rüdiger v. Baehr vor rund 20 Jahren in einer düsseldorfer Spezialpraxis eine Woche lang eingehend studierte. Und die Konzepte dieser Praxis gründen wiederum auf einem eigenen hochmodernen Immunlabor - bis zur Zerschlagung durch die Kammerfunktionäre. Soweit ich weiß hatte Bieger früher auch ein eigenes Labor. Solche unternehmerischen Aktivitäten sind allerdings allesamt untergegangen, weil der Blick vorsätzlich auf unsachliche Nebenschauplätze gelenkt wurde und alles sowieso psychisch war. (Natürlich war der Fatigatio auf der falschen Seite...) Die Ergebnisse der Einzelkämpfer für uns Patienten kann man aber rückblickend nicht hoch genug einschätzen.


Grüsse!
 
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Lies noch mal... ich werfe der Charité einzig und allein vor, dass sie sich anscheinend nicht traut, eine gesicherte Diagnose zu stellen!

Wie sieht das denn aus, wenn man den Behörden/Gutachtern oder Versicherungen mit einem Mal nur noch eine Verdachtsdiagnose dokumentieren kann, vor dem Charité Besuch aber eine gesicherte Diagnose vorweisen konnte?

Welche Probleme damit auftauchen, brauche ich hier wohl nicht auszuführen.

LG

Aspi
 
Ja, und mir war es noch mal wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir OHNE Charité und ihre Verdachtsdiagnosen noch aufgeschmissener wären. Ich bin da einfach für eine differenzierte Sichtweise. Denn Fr. Dr. SCh. könnte es sich auch sehr viel einfacher machen und einfach gar keine CFS-Diagnostik machen. Damit will ich Deine Erfahrung nicht im Abrede stellen, aber es gibt auch andere.

LG CeeDee
 
Das möchte ich nur noch einmal unterstreichen!
Prof. Scheibenbogen tut das was im Rahmen ihrer Möglichkeiten möglich ist, auch wenn noch viel mehr erforderlich wäre.
Das was sie tut ist von unschätzbarem Wert für uns.

Sie könnte sich auch auf ihrem Posten ausruhen und Standard-Medizin treiben wie ihre Kollegen.
 
Ich möchte den Einsatz von Fr. Prof. Scheibenbogen gar nicht schmälern, allerdings fällt es einem schon schwer zu verstehen, warum man nur Verdachtsdiagnosen stellt. Das hat was von "ein bisschen schwanger" in meinen Augen.

Wer bisher keine gesicherte Diagnose hatte, dem mag das vll. sogar egal sein, für uns ist es aber ein riesengroßer Rückschritt, der die bisher erkämpften Unterstützungen wieder zum Einsturz bringen kann! Leider hat man keine andere Alternative, wenn die Vorstellung an einer Immundefektambulanz gefordert wird. Dann wählt man das kleinere Übel... nichts weiteres ist es bei uns leider!

Ich denke, es ist den Mitarbeitern dort gar nicht klar, was sie mit dieser Haltung anrichten können!

LG

Aspi
 
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