Huhu,
Sterberaten in China würde ich ausklammern. Sterberaten von Staat zu Staat sind nicht vergleichbar aus den schon genanten Gründen.
Du hast China reingebracht - mir ging es nur darum zu zeigen wie stark sich die Zahlen im Lauf der Zeit geändert haben (und sie werden sich weiterhin ändern).
Und ja, seh ich genau so - die ganzen Vergleiche sind aktuell eher unbrauchbar. Dennoch interessant zu schauen, warum die Zahlen so auseinanderlaufen.
Nur blöd, das auf jeder Website was anderes steht.
Laut Worldlifeexpextancy gibts 23000 Tote pro Jahr in Deutschland an Pneumonia/Influenzatote.
Auf dieser Seite spricht man von ca 40000 nur von Pneumonia ohne Influenza
Hier Spricht man von 30000 Lungenentzündungen pro Jahr.
Ich seh das als sehr wertvollen Zugang. Mal zu schauen wie hat es VOR Corona ausgeschaut.
Und ja, viele Menschen durchlaufen im Zuge des Sterbeprozesses eine Lungenentzündung. Bei manchen gibt zuerst das Herz auf, bei anderen die Lunge, wieder bei anderen..
Traurig, aber wir alle müssen mal gehen. (und bevor wieder blöde Sprüche kommen, ich bin schon wochenlang bei Familienmitgliedern am Bettrand gesessen und hab sie im Sterbeprozess begleitet. Also nehm ich das sicher nicht "zu leicht").
Aktuelle Fälle in Ö waren Großteils auch länger "im Sterbeprozess", also keine Menschen die mitten im Leben standen. Da wurde kurz vor dem erwarteten Tod positiv getestet. z.B. ein Mann der vorab lebenserhaltende Maßnahmen (wegen anderer Grunderkrankung) abgeleht hatte. Und das Muster zieht sich aktuell durch alle österr. Fälle. (und spannender Weise werden sie dennoch in der "Corona-Statistik" geführt - sonst hätte Ö vermutlich gar keinen Corona Fall. Und ja, früher hätte man gar nicht geschaut, welcher Erreger.. Also wieder Dr. Wodarg, dessen Vermutungen ich immer wieder bestätigt sehe in der Praxis.)
Weil ja immer wieder durch die Medien die Bilder geistern, auf denen man die Überlastung der Spitäler z.B. in Italien sieht.
Nur mal kurz zum "Vorher" in Ö: wenn z.B. in einem Pflegeheim eine Person schon sehr lange sehr krank ist, wird versucht sie möglichst lang im Pflegeheim zu lassen und dort zu begleiten (so habe ich das zumindest in einem katholisch geführten Pflegeheim miterlebt. Und ja, es gibt sicher andere...).
Der starke köperliche Verfall und Lungenentzündung und ... wird vor Ort "therapiert" bzw. durch eine externe Ärztin begleitet. Nur bei unvorhergesehenen Komplikationen oder wenn Angehörige es wünschen, wird noch last Minute ein Wechsel ins Spital durchgeführt.
So haben wir das vor einigen Jahren erlebt (Frau, 97 zum Zeitpunkt des Todes. 3 Lungenentzündungen im Zeitraum von wenigen Monaten. Die letzte war dann die Todesursache. Vorab Schlaganfall mit 90. Danach 7 Jahre völlig Bewegungs- und Kommunikationsunfähig.).
Es gab in den 7 Jahren keinen Tag an dem sie allein war - sie hatte jeden Tag Besuch. War also sicher geliebt. Dennoch waren ALLE Angehörigen froh, als sie erlöst wurde und froh, dass sie bis zum Schluss in dem Pflegeheim bleiben durfte/dort liebevoll begleitet wurde. Und kein Medikament der Welt hätte ihr noch geholfen (ja, eventuell nochmal die Lungenentzündung zu "besiegen", aber dann wäre sie halt ein paar Tage oder Wochen später gegangen).
HEUTE läuft es so ab (gleiches Pflegeheim) - bei den GERINGSTEN Anzeichen einen Lungenentzündung wird die Rettung gerufen und die möglicher Weise erkrankte Person meist gleich ins Spital gebracht. Die "Hausärztin" weigert sich aktuell in dem Heim Besuche zu machen. Als Ersatz kommen div. Notärzte die die Patienten nicht kennen, und die "zur Sicherheit" auch viele Spitalseinweisungen veranlassen.
Na, jemand Ideen, WARUM die Spitalskapazitäten so schnell erschöpft sind?
Weiteres Beispiel. Vor kurzem Lungenentzündung einer Person in meinem Umfeld. Ärztin weigert sich Patienten zu sehen (O-Ton: da könnte ich mich auch gleich dazu legen wenn er mich ansteckt). Das war am Beginn der Corona Panik. (Selbe Ärztin, jung, gesund hat aktuell Praxis "bis auf weiteres" geschlossen).
Person ist dadurch dann auch im Spital gelandet. (Wäre zu dem Zeitpkt. - mit vernünftiger Begleitung - nicht unbedingt notwendig gewesen).
Beim "Einzug" auf die Pneumologie (=Lungen)Station waren Menschen aller Altersklassen dort (auch viele Chemo PatientInnen). Innerhalb weniger Tage war ein immenser Wechsel wahrzunehmen - plötzlich fast nur mehr sehr alte, sehr kranke Menschen (fast in allen Zimmern nur mehr Menschen die nicht bei Bewusstsein waren - tlw. intubiert, kein Lachen, kein Reden mehr...). Und nein. Kein einziger Corona Fall dabei (ich vermute einfach eine der Situation geschuldete "Umschichtung" aus diversen Pflegeheimen, Geriatriestationen und Hospizen).
Beim Verlassen des Spitals wurde die Station grad auf "Seuchenstation" umdefiniert (komplett geräumt, keine Betten mehr nachbesetzt, also auf "Ansturm" vorbereitet).
Aufgrund der aktuellen Situation fehlen in Ö Arbeitskräfte (die aufgrund von Erkältungssymptomen oder Alter, oder Vorerkrankungen oder einfach weil sie nicht mehr über die Grenze kommen.. ausfallen). Darunter sicher auch Pathologen. Darunter fallen natürlich auch diverse Transportdienste, Begräbnisdienste usw...
Und bei uns hat es ja noch nicht mal so richtig begonnen.
Also ja, ich kann mir gut vorstellen woher die "schlimmen Bilder" in Italien, Spanien kommen. Warum plötzlich solche Engpässe in Spitälern sind.
Meiner bescheidenen Meinung nach würde ich auf "Hausgemacht" (also den Maßnahmen geschuldet, nicht dem bösen Virus) tippen.
(und ja, ich gestehe, Prozessanalysen sind mir nicht ganz fremd. Also trau ich mich zu sagen, dass meine Vermutung ...)
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Ich finde es schade, dass Vit C keinerlei Einzug in die Medien findet. Die China-Ergebnisse werden einfach nicht gesehen/diskutiert.
Eventuell muss man gar nicht lang und breit nach Medikament/Impfung suchen und hat das passende Akutmittel schon längst gefunden? (Und nein, ich glaube nicht, dass es im "Endstadium" des Lebens noch zur Heilung führt. Aber für alle anderen, die noch mitten im Leben stehen und deren Immunsystem nicht mehr top fit ist, ist es sicher ein sehr wichtiger Baustein (für die Prophylaxe sowie die Therapie...)
lg togi