Huhu,
Ich hoffe, all die Leute, die diese Videos aufnehmen und verbreiten, sind sich bewusst über diese Konsequenzen, dass sie damit Menschenleben gefährden können. Wie kann man nur so nachlässig damit umgehen.
"Ich hoffe, dass all jene Leute, die "diese Videos""
kritisieren, "sich bewusst sind, über diese Konsequenzen, dass sie damit Menschenleben gefährden können. Wie kann man nur so nachlässig"
mit freier Meinungsäußerung umgehen?!
Ich kann gut verstehen, wenn diese gelöscht werden, denn ich selbst wollte nicht verantwortlich sein für den Tod anderer.
Ich kann
nicht verstehen, warum sie gelöscht werden.
Denn auch ein Mangel an Diskussion, ein Betrachten aus immer dem selben Blickwinkel kann zu Fehlentscheidungen führen die wiederum Leben kosten.
Man kann Informationen oder Kritik auch auf andere Art und Weise verbreiten, aber mit Sicherheit zu behaupten, man wisse Bescheid, nur weil die Vergangenheit anders lehrte und dabei mit Menschenleben zu spielen, das geht wirklich zu weit! Da müssen Korrekturen der Kritiker her, dass Hygienemaßnahmen und Abstand eingehalten werden müssen!
"Man kann Informationen oder Kritik auch auf andere Art und Weise verbreiten, aber mit Sicherheit zu behaupten, man wisse Bescheid, nur weil die Vergangenheit anders lehrte und dabei mit Menschenleben zu spielen, das geht wirklich zu weit! Da müssen Korrekturen der Kritiker her, dass"
z.B. der Stillstand im Gesundheitssystem Leben kosten wird (verschobene Krebs OPs etc.)
Laurianna, ich will Dich nicht ärgern. Bitte nicht missverstehen. Aber merkst Du die schwarz/weiß Tendenzen Deiner Argumente? Du schreibst nicht von "Deiner Meinung", Du tust so als hättest Du die Weißheit mit Löffeln gefressen udn alle anderen haben Unrecht. Worauf hinaus? Du klagst alle an, die anders denken. Warum? Es gibt so viele offene Fragen bzw. wie man so schön sagt: "Science on Corona is not settled".
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In allen anderen Fällen stand Diabetes, Bluthochdruck etc. auf dem Totenschein! Da auch Grippeviren bei einer Obduktion nicht mehr nachgewiesen werden konnten, da sie von anderen Faktoren überdeckt wurden!
Und diese Erkrankungen sind nicht unmittelbar tödlich, in Kombination mit einem entsprechenden Virus allerdings schon!
Es sterben immer mehr daran.
Da sind wir uns ja alle einig. Es gibt einen "Pool" an Menschen, deren Immunsystem nicht genug Ressourcen hat und auch mit vergleichsweise leichten Infekten nicht fertig wird. Unabhängig vom Alter.
Dennoch ist das durchschnittliche "Corona-Sterbealter" in Ö aktuell bei 80 Jahren (durchschnittliche Lebenserwartung in Ö aktuell auch ca. 80 J).
Übersetzung auf Englisch Übersetzung auf Spanisch Sehr viele Menschen legen derzeit ihre Hand für diese Behauptung ins Feuer: Das neue Coronavirus sei nicht gefährlicher als die Grippe!
www.kinder-verstehen.de
Hier ein wirklich gut erklärter Text, auch für den Laien verständlich, warum Covid-19, gefährlicher als die Grippe einzuschätzen ist.
Schön, dass ihr Text aus Deiner Sicht gut erklärt ist. Aber hat das Allgemeingültigkeit?
Nur 1 Beispiel: ihr Vergleich mit der spanischen Grippe hinkt. Die spanische Grippe hat im 1 Weltkrieg begonnen (Mangelernährung!). Sie hat vor allem Menschen von 20-40 dahingerafft (es wird ein Zytokinsturm vermutet). Und ist interessanter Weise rund um Baumwollfelder aufgetaucht, wo das erste Mal Calciumarsenat als Insektizid verwendet wurde.
Warum erwähnt sie die im Vgl. zum Corona Virus überhaupt? Um die Millionen unterzubringen, die damals dran gestorben sind?
Und ja, andere Passagen aus ihrem Artikel finde auch ich gut recherchiert. Aber eben nicht alles.
In der "Presse" erzählte gestern eine "Ärztin ohne Grenzen", dass sie und ihre Kollegen/innen, wenn sie sich am Morgen nach der Schicht in der Bäckerei was holen, sich hinsetzen und nur weinen und weinen.
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Ärzte+Krankenhauspersonal können nicht abdrehen, sie müssen das physisch und psychisch bewältigen. Zuviele schwer an Corona Erkrankte, da geht´s nicht nur ums Gesundheitssystem, sondern um die Menschen dahinter, also um die Ärzte+Krankenschwestern.
Ja, die tun mir auch sehr leid...
In Ö sind aktuell 50% der Intensivbetten frei (lt. heutigem Stand). (Normaler Weise 80%ige Auslastung).
Etliche Abteilungen laufen auf Minimalkapazität (weil nur Notfälle bzw. sehr dringende Fälle behandelt werden).
In den Zeitungen, in den sozialen Medien findet man immer wieder herzzerreisende Berichte von betroffenem österreichischen Personal. Obwohl es noch nicht mal "richtig" los gegangen ist. Es ist aktuell viel RUHIGER als "normaler Weise" - in den meisten Abteilungen. (Und ja, Ausnahmen bestätigen, wie so oft, die Regel).
Aber: seit Wochen die Bilder und Meldungen. Seit Wochen die Anspannung. Urlaubssperre. KollegInnen die krankheitsbedingt ausfallen (und da rede ich nicht primär von Corona).
Das Gefühl der Ruhe vor dem Sturm... Das Gefühl schlecht geschützt einem Killervirus (nicht meine Wortschöpfung) ausgesetzt zu sein.
Und ja, es sind auch "nur" Menschen. Viele die den Job aus Leidenschaft gewählt haben. Einige, die ihn - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr so leidenschaftlich machen.
Viele die Familien haben. Und sich fragen, "ist es mein Leben wert"? Was passiert mit meiner Familie, wenn ich mich anstecke? Viele fühlen sich unterbezahlt und sind nicht zufrieden mit den Arbeitsbedingungen (schon lange vor Corona).
Und immer dieses Bewusstsein: es gibt KEINE Behandlung.
Ich verstehe deren Ängste.
Warum ist die Anspannung so massiv? Welche Rolle spielt die Berichterstattung? Welche Rolle die Maßnahmen?
Ob man nach der Arbeit kurz noch einkaufen geht (mit Mund-/Nasenschutz, umgeben von Schildern und Ansagen die einen ermahnen Abstand zu halten, in die Ellenbeuge zu husten, nichts anzufassen, was man nicht kauft...) und dann Heim zu gehen (und sich möglichst fern von allen hält die man liebt, da man ja besonders exponiert ist und daher die Ansteckungsgefahr...)... - das ist doch kein Ausgleich, der einem gut tut!
ODER sich nach der Arbeit FREI bewegen kann (Freunde treffen, essen gehen, ins Fitness Center - einfach ein wenig abschalten, lachen, das Leben geniessen. Ins Grüne fahren. Dort spazieren gehen). Nennt sich Psychohygiene...
Also ja, ich sehe es auch so - die Menschen im medizinischen Bereich sind momentan extrem gefordert. Die Frage ist, ob die aktuelle Vorgehensweise die beste Wahl ist, um ihnen zu helfen.
Ich wäre z.B. sehr dafür medizinischem Personal zu erlauben mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Grüne zu fahren (in den Großstädten hat man in manchen Gegenden sonst keine Chance ein wenig Grün zu sehen).
Auch die HeldInnen aus den Supermärkten wären für mich KandidatInnen, die Sondergenehmigungen erhalten sollten. (die stehen genau so unter Druck und "Nervenzusammenbrüche" sind da auch an der Tagesordnung.)
Hab ich die tendenziöse Berichterstattung schon erwähnt...? *Hüstel*
In Italien hat ein Mann seine Freundin ( Ärztin) umgebracht und versucht sich selbst das Leben zu nehmen. Weil er GLAUBTE, dass sie ihn mit Corona angesteckt hat.
Und der Mann scheint, zumindest lt. verlinktem Artikel, ebenfalls im medizinischen Bereich zu arbeiten.
https://www.oe24.at/coronavirus/Corona-Hysterie-Italiener-ermordet-seine-Freundin/424594798 (ja, ich weiß. Bildzeitungsniveau. Aber es zeigt mE gut, was da für eine Massenhysterie ausgelöst wurde und gepflegt wird. Politiker die von "Krieg" sprechen. Das Dauerfeuer mit den Warnungen...).
Ein (aus meiner Sicht) Lichtblick zum Schluss: in Woche 1 war die Akzeptanz für die Maßnahmen in Ö bei 73%. Aktuell liegen wir unter 40% (Quelle derstandard.at - finde leider den Artikel mit "unter 40%" nicht mehr. Hätte ich gerne verlinkt, einfach weil dort sofort Kommentare kamen, man möge doch "sowas" nicht in öffentlichen Zeitungen schreiben. Das sei fahrlässig.... In der Krise DÜRFE man nicht verunsichern usw...). Ich begrüße die Zahlen, weil ich mir erhoffe, dass das Signal an die von uns gewählten "Volksvertreter" ankommt.
Und das böse, böse Tirol ist glücklich zu vermelden, dass die Corona-0-Patientin "ursprünglich aus der Schweiz kommt". (
https://orf.at/stories/3160326/). (Damit wäscht man seine Hände in Unschuld, obwohl die Meldung ja auch durchaus bedeuten könnte, dass sie seit Jahren in Tirol lebt/gar nicht "frisch" und "virenverseucht" aus der Schweiz kam. Aber so genau nehmen wir das nicht, wenn es das Gesamtbild verlangt. Tag ist gerettet

).
lg togi