Chronische Paradontitis

Das ist kein OT - denn das Thema Übersäuerung passt auch zu Paradontitis, und wenn ich antworte auf deinen Kommentar, so ist das mein gutes Recht, sowieso in dem Thread, den ich eröffnet habe.
 
Hallo Laurianna,

„Da hatte ich doch dann 2 größere Entgiftungskuren.“

Das sagt leider wenig aus. Wenn ich nicht weiß, was für Kuren und wie lange, dann kann ich auch nichts dazu sagen. Ich weiß aber, dass eine Entschlackung richtig lange dauern kann. Das, was man in vielen Jahren und Jahrzehnten angesammelt hat, wird man nicht in ein paar Wochen oder Monaten los. Es kann Jahre dauern.

Außerdem spielen dabei chronische Infekte ( EBV, Herpes, Borrelien, Fellbesiedelung im Darm und Mund u.s.w.) eine große Rolle. In den meisten Fällen weiß man selbst gar nicht, welche man hat. Diese Pathogene produzieren ständig Toxine und sorgen für Nachschub. Man wird nie mit Entgiften fertig, solange Infekte da sind.

„Übersäuert bin ich auch nicht - denn mein pral-Wert der Lebensmittel schwankt von 0 bis minus 20 insgesamt - also von basisch bis sehr basisch, …“

Zu diesem Thema gibt es eine Rubrik von giselgolf „Osteoporose und Säure-Basen-Haushalt“. Sie hat sich sehr ausführlich mit dem pral-Wert der Ernährung beschäftigt. Es ist herausgekommen, dass solche Werte (von 0 bis -20) nicht ausreichen, um basisch zu werden. Bei der Ernährung ist nicht der pral-Wert, sondern NAE entscheidend.

Panacea: „So wie ich es verstanden habe, gibt es mehrere Werte: ein Wert ist die Säurebelastung der Ernährung (PRAL). Ein anderer Wert ist OS (organische Säuren). Das sind Säuren, die nicht von außen mit der Nahrung kommen, sondern im Körper selbst durch Stoffwechsel, chronische Krankheiten und Entzündungen entstehen.

Die gesamte Säurebelastung sieht dann so aus: NAE = PRAL + OS. Erst dieser NAE-Wert zeigt an, ob eine Säurebelastung besteht oder nicht.“

Aus den Berechnungen kann man sehen, dass man mit der Ernährung eine Übersäuerung nicht verhindern kann.

„.. das zeigt sich auch zumindest im Urin - der Teststreifen zeigt immer fast das dunkelste in Richtung basischer ph- Wert an. Manchmal denke ich, ich bin zu basisch - das soll ja auch nicht so gesund sein.“

Ich stimme in diesem Fall zausel zu, ein pH-Wert des Urins muss während des Tages deutlichen Schwankungen unterliegen. Wenn es nicht der Fall ist und der pH-Wert zu häufig im basischen Bereich liegt, dann ist es ein Zeichen auf eine Säurestarre, eine fortgeschrittene Übersäuerung.

Grüße, Panacea.
 
Die gesamte Säurebelastung sieht dann so aus: NAE = PRAL + OS. Erst dieser NAE-Wert zeigt an, ob eine Säurebelastung besteht oder nicht"

Danke für den Hinweis.

Das waren mehrwöchige Entgiftungskuren, ich hatte danach im 24h -Stunden Urin jedes Mal auch die Schwermetallbelastungen messen lassen und die waren alle nicht mehr auffällig.

Immer kann ich das nicht tun, denn das ist anstrengend für mich und erschöpft mich.

Mit den Teststreifen gehe ich zu unterschiedlichen Zeiten nochmals zugange.

Was die Paradontitis angeht, dann müssten ja eigentlich viel mehr Menschen dieses Problem haben, die nie entgiften oder übersäuert sind etc... Mein Partner hat das auch nicht und so gesund lebt er nicht, er könnte weitaus mehr übersäuert sein...
 
Du weißt aber, Laurianna, daß der Neutralwert 7 beträgt und alles unter 7 sauer und alles darüber basisch bedeutet.
Wenn Dein pH-Wert gelegentlich 6 beträgt, befindest Du Dich zumindest zeitweise im sauren Bereich.
LG
Maheeta
 
Du weißt aber, Laurianna, daß der Neutralwert 7 beträgt und alles unter 7 sauer und alles darüber basisch bedeutet.
Wenn Dein pH-Wert gelegentlich 6 beträgt, befindest Du Dich zumindest zeitweise im sauren Bereich.
LG
Maheeta
Ja ist mir bekannt, bei mir war er auf dem Teststreifen nie im Sauren. Aber wie gesagt, ich teste nochmals zu unterschiedlichen Zeiten. Aber sind die Teststreifen überhaupt so aussagekräftig zur Übersäuerung des ganzen Körpers?

Wie Panacea beschrieb, braucht es dazu noch andere Werte...
 
Aber sind die Teststreifen überhaupt so aussagekräftig zur Übersäuerung des ganzen Körpers?

nein, mit sicherheit nicht.

sie zeigen nicht an, ob der körper übersäuert ist, sondern ob er säuren ausscheidet und das ist notwendig um nicht übersäuert zu sein.

säuren gibt es im körper nicht nur durch die ernährung, sondern auch durch den ganz normalen stoffwechsel, durch muskelaktivität usw. usw. usw.


lg
sunny
 
Ich stimme in diesem Fall zausel zu, ein pH-Wert des Urins muss während des Tages deutlichen Schwankungen unterliegen. Wenn es nicht der Fall ist und der pH-Wert zu häufig im basischen Bereich liegt, dann ist es ein Zeichen auf eine Säurestarre, eine fortgeschrittene Übersäuerung.
nein, mit sicherheit nicht.

sie zeigen nicht an, ob der körper übersäuert ist, sondern ob er säuren ausscheidet und das ist notwendig um nicht übersäuert zu sein.

säuren gibt es im körper nicht nur durch die ernährung, sondern auch durch den ganz normalen stoffwechsel, durch muskelaktivität usw. usw. usw.


lg
sunny
Danke für diese Hinweise.

Ich werde das Mal überprüfen mit den schwankenden Werten...

drjacobs_pH-Tabelle-6600a065.jpg
So sollte das ungefähr wohl im Normalfall aussehen (Werte im weißen Bereich)

Und Messungen ca. 6x am Tag und entweder vor dem Essen oder 1-2 Std danach.

 
Weil ich es im anderen Thread gerade von Peroxid hatte - eine Frage, die mich beschäftigt hat, wird dadurch auch irgendwie die Mundflora auf Dauer angegriffen?
 
.
mit sicherheit. ein antibakterielles mittel unterscheidet doch nicht zwischen "bösen" und "guten" baktis. und die "guten" im mund werden auf jeden fall gebraucht.

außerdem sind die viren auch in der nase und weiter hinten im rachen, dem bereich, den man mit mundspülungen garnicht und mit gurgeln auch nur teilweise erreicht.

ich verlaß mich lieber auf maske plus abstand plus fittem immunsystem. :)


lg
sunny
 
Aus einem Newsletter:

Zahnfleischentzündung
Frau, 50, ständig Zahnfleischentzündung, verwendet Ozonöl auf der Zahnpasta und hat dadurch wesentlich weniger Zahnsteinbildung sowie keine Zahnfleischentzündungen mehr.
Quelle:
Verein Netzwerk Gesundheit, natur & therapie
Postfach 10
A-8382 Mogersdorf
Mobil: +43 664 3111387 | werktags von 8-12 h
[email protected]

Vielleicht hilft es ja?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo @Laurianna612

Wie ist es dir denn in den letzten Monaten ergangen? Hat das Peroxid oder das Salzwasser eine Verbesserung gebracht?

Informiere mich momentan auch recht intensiv zu dem Thema und bin daher an Erfahrungsberichten sehr interessiert.

Übrigens - Beim Zahnarzt muss man momentan auch mit Wasserstoffperoxid-Lösung (ich meine 1,5%) spülen bevor man behandelt wird - wegen Corona. Mein Mund (inkl. Lippen) war danach auch ziemlich trocken. Das hattest Du ja oben auch beschrieben. Scheint also kein Einzelfall zu sein ;-)

Grüße
 
Wie ist es dir denn in den letzten Monaten ergangen? Hat das Peroxid oder das Salzwasser eine Verbesserung gebracht?
Hallo xianjiao,

ich wende es (Peroxid) Abends nach dem Zähneputzen noch an. Allerdings spüle ich mit Wasser nach einiger Zeit nochmals nach, dann ist die Mundtrockenheit besser.

Mit Salz wollte ich anfangen, aber kam noch nicht dazu, auch mit der Dauer des Gurgelns bin ich mir noch nicht ganz klar.

Das Peroxid hat das Zahnfleischbild verbessert, nicht 100%, aber bestimmt zu 60%. Deshalb würde ich das schon weiter empfehlen. (Ich hatte aber auch schon seit einigen Jahrzehnten Zahnfleischprobleme). Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Zu 100% hilft es bei (Karies) Zahnschmerzen, da es die Bakterien abtotet. Das ist natürlich keine Dauerlösung, aber zur Überbrückung bis man zum Zahnarzt geht, kann man sich damit behelfen.

Ich habe mir jetzt aber auch einen elektrischen Zahnsteinreiniger besorgt, das Ding ist echt klasse, vor allem macht es mir weniger aus, als beim Zahnarzt - es ist etwas völlig anderes, sich selbst zu behandeln. Ich konnte den Zahnstein gut selbst entfernen, alle Beläge auch - dem Zahnfleisch ging es danach besser und meine Zähne einiges heller (hatte von den Wildheidelbeeren auch hartnäckige Einfärbungen). Auch hat es 5 verschiedene Stufenregelungen, sodass man erst mit ganz sanft beginnen kann.

Ich bin so eigentlich nun mit dem Zahnfleisch zufrieden - wegen Corona werde ich Peroxid wohl auch noch eine Weile regelmäßig anwenden, aber dann etwas ausschleichen, vielleicht jeden 3. Tag und dazwischen Salzwasser.
 
Das klingt doch gar nicht so schlecht! Danke für das Update. Hattest Du auch mal Xylit versucht? Da gibt es ja auch eine Haufen von sehr positiven Erfahrungsberichten was Karis(prophylaxe) und Parodontitis angeht...

Grüße
 
Xylit hatte ich mir ein Päckchen gekauft und immer wieder auf die Zahnpasta gestreut und dann die Zähne geputzt.

Vielleicht war das auch die falsche Art der Anwendung, bin mir nicht sicher.

Als ich es aufgebraucht hatte, habe ich vergessen neues zu besorgen und dann ganz vergessen. Bei mir kam auch etwas Feuchtigkeit in die Packung, dann wurde es hart und die Benutzung umständlich. Ich glaube deshalb hatte ich das dann irgendwie auch nicht mehr auf dem Schirm - kann auch nicht beurteilen, ob es etwas gebracht hat, dafür müsste man es wohl auch länger anwenden.
 
Von den meisten Xylit-Anwendern wird eher empfohlen es nach den Mahlzeiten für einige Minuten im Mund zu behalten und damit quasi zu "spülen". Ich denke auf der Zahnbürste kommt wohl der Großteil der Wirkung nicht an die entsprechenden Stellen. Zumindest stelle ich mir das bei einem Zahnpasta-Xylitpulver-Gemisch eher schwierig vor.

Da Xylit ja eher preiswert ist und im Zweifel auch im Kuchen landen kann, habe ich mal ne Packung bestellt und werde berichten :)

Grüße
 
spülungen mit xylit sollen ganz gut helfen und sind vor allem nicht so schädlich wie das peroxid (s. beitrag 70 ).
ich vertrag es nicht, komm aber mit salz (erntesegen steinsalz ursalz aus dem bioladen) gut zurecht.

das wirkt auch antibakteriell, aber sehr viel schonender als peroxid. entzündungen hab ich seitdem keine mehr, auch da nicht, wo sich schon vor langer zeit zahnstein gebildet hat (rückseite der unteren schneidezähne, die dadurch anscheinend geschützt werden, es sind jedenfalls die einzigen, die völlig in ordnung sind).
auch die schon sehr lange bestehenden defekte an 2 backenzähnen (am freiliegenden zahnhals) unten links sind seitdem unverändert und tun auch nicht weh, wenn ich mehrmals täglich spüle (2-4x) und ein defekt an einem backenzahn oben rechts, der wohl in der zeit entstanden ist als ich durch den crash mehr tot als lebendig war und die zahnpflege nicht optimal war ist nicht schlimmer geworden und tut durch die spülungen auch nicht weh. :)


lg
sunny
 
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