Optimale Bedingungen
Der Candida-Pilz mag es feucht, warm und dunkel; er gedeiht prächtig bei regelmäßiger Nahrungszufuhr – vornehmlich Kohlehydrate, Zucker, Calcium, Zink. Deshalb beginnt der Pilz seine Herrschaft meist im Dünndarm, wo er, praktisch an der Quelle – noch bevor der menschliche Organismus die Nährstoffe aus der Nahrung gewinnt alle die für ihn lebensnotwendigen Stoffe abgreift. Durch diesen Entzug lebensnotwendiger Nährstoffe (Calcium, Zink) wird der Körper langfristig geschwächt; die Leistung des Immunsystems sinkt, der Pilz kann sich zunehmend weiter ausbreiten, unklare Symptome wie Blähungen, verändertes Stuhlverhalten, Schwächegefühl und Müdigkeit nehmen zu. In einer späten und seltenen, aber sehr gefährlichen Phase der Pilzerkrankung können Blase, Nieren, Bronchien, Lunge, Herzklappen, die Geschlechtsorgane und die Augen von Pilzzellen befallen sein und zu ernsthafter Gefährdung führen. Pilze können sich unheimlich rasch vermehren. Unter optimalen Bedingungen kann sich die Anzahl von Pilzzellen im Dünndarm innerhalb von 20 Minuten verdoppeln.
Blähbauch
Das bekannteste und meist auch erste Symptom ist der Blähbauch. Häufig nach dem Genuss von stark zuckerhaltigen Speisen (Kuchen, Schokolade etc.) wölbt sich der Bauch unnormal nach vorne. Dies geschieht durch Vergärung der Kohlehydrate durch Hefen (Pilze), wobei große Mengen Gas entstehen. Damit einher gehen meist Verdauungsprobleme, die sich – ein Kennzeichen der biologischen Individualität – entweder in häufigen Durchfällen oder auch als Verstopfung zeigen. Ursächlich hierfür zeichnet der Hefepilz durch seine Fähigkeit, die wichtigen Darmbakterien nach und nach so zu verdrängen, dass sie ihrer Verdauungsarbeit nicht mehr nachkommen können. Weitere Probleme entstehen. Deshalb ist für den Betroffenen auch eine Stärkung der Darmflora durch die Zuführung von hochwirksamen Acidophilus-Mischungen so hilfreich, da diese Bakterien auch Hefepilze angreifen und das Darmmilieu so gesund erhalten.
Kurzatmigkeit und Herzbeschwerden
Breitet sich die Candidiasis weiter aus, kommen Kurzatmigkeit und Herzbeschwerden dazu. Der Darm kann sich nämlich so mit den Gärungsgasen füllen, dass er das Zwerchfell nach oben drückt und damit wichtigen Raum für Lunge und Herz raubt. Dies führt zu den genannten Beschwerden, die unangenehmerweise meist nachts oder unter leichter Belastung auftreten.