Die Plomben sind mir während meiner Schwermetallausleitung entfernt worden. Die Chlorellas hatten also keine Chance die Gifte der Plomben aufzunehmen, selbst wenn sie in großen Mengen eingenommen wurden?
Ich weiß nicht wieviele Plomben rausgezogen wurden – aber es war wahrsch. zu viel auf einmal. Chlorella kann schon binden aber sie hat auch nur eine begrenzte Kapazität. Kohle find ich wesentlich effizienter. DU musst danach schon eine Menge einnehmen, um das Zeug zu binden.
Demnach, für meinen Fall, musste ich den Pilz töten um ihn wieder los zu werden weil er sich mit großer Wahrscheinlichkeit durch das Amalgam ausgebreitet hat? Oder ist es so das die Gifte die guten Bakterien töten und er sich dadurch breit machen konnte, oder beides?
- Ich vermute, dass es zu einem Darmflora-/Millieuungleichgewicht kam. Unsere guten Bakterien entgiften permanent/machen diese unschädlich und ‚opfern‘ sich für die Gifte und tragen sie aus dem Körper raus. Sprich z.B. nach jedem Zahnarztbesuch (Stoffe in Zahnfüllungen oder Zahnkronen sind sehr toxisch) geht einfach ein Teil der guten Darmflora darauf und der Pilz zieht durch die saure Beschaffung der Gifte (alle Gifte sind sauer) diese an sich und er bindet sie an sich (gleiche Affinität). Dieses saure Millieu verdrängt in bestimmten Darmabschnitten die gute Darmflora und so kann sich der Candida vermehrt bilden (mit Nestern/Biofilm kann er sich immer schützen, je stärker, desto dicker). Er kann sich durch ausreichende Nahrungszufuhr (ausreichendes Zucker-/Kohlenhydratangebot) weiter ausbreiten und die guten Bakterien verdrängen.
- Denk z.B. an einen Teich. Im schlechten Millieu verbreitet sich ja auch das schlechte Zeug/die schlechten Mikroben sehr leicht, im sauberen Millieu keine Chance.
- Übrigens - durch das Abtöten werden ja auch immer Gifte freigesetzt, das Millieu wird verändert. Deshalb sollte man nicht zu viel abtöten (dein PH-Wert sollte nicht unter 6,2 tagsüber sinken). Gifte sind sauer und der Körper muss wieder ein neues Gleichgewicht finden. Auch bei übermäßigem Die-Off durch Probiotika verändert sich der PH-Wert sehr stark ins Saure (eigene Erfahrung, ich messe permanent

).
- Aufgrund des oben Beschriebenen behandelt der Agenki nur mit Probiotika, um stimmiges Millieu zu beschaffen. Andererseits mit Nystantin wird die Dauer der Candida-Behandlung wesentlich abgekürzt. Es gibt halt unterschiedliche Ansätze.
Ich habe auch gelesen, wenn die Schwermetalle aus dem Körper heraus sind verschwindet auch der Pilz, wie ist Deine Meinung dazu?
- Ich glaube, du könntest Folgendes gemeint haben.
Die Leute kriegen die Candida mit der Candida-Behandlung (z.B. Nystatin + Anti-Pilz-Diät) Candida erst weg, wenn vorher die Schwermetalle ausgeleitet wurden. Die Schwermetalle mit Candida pappen häufig an der Darmwand und sie kann sich mehr oder weniger immer wieder vermehren. Wie oben beschrieben, wenn sich der Candida durch diese ungünstige Faktoren vermehrt – dann hast du eine Candida-Überwucherung – unabhängig davon, ob du die Schwermetalle ausleitest oder nicht.
-
Ich frage mich, wäre der Pilz auch gekommen wenn alle anderen Faktoren stimmig sind, Ernährung usw.
- Wahrsch. nicht. Aber viele haben einen Candida-Befall ohne es überhaupt zu merken – sie denken das Nachlassen der Kondition liegt am Alter (die Stärke des Befalls ist entscheidend - das kann von bis sein).
Es entwickelt sich tatsächlich länger über die Jahre hinweg.
1. Zusatzstoffe in der Nahrung/Pestizide/aller Arten von Giftstoffen verändern das Millieu zugunsten der schlechten Mikroben und zerstören so sukzessive die Darmschleimhaut),
2. Zucker-/Kohlenhydratlastige ungünstige Ernährung ohne genügend rohes Obst und Gemüse, Ballaststoffe).
3. Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, der die gute Darmflora zerstört und so die schlechten Mikroben begünstigt.
4. Nahrungsmittelunverträglichkeiten schwächen das Immunsystem sehr stark, sodass das Immunsystem anfälliger gegenüber Viren und Infekten. Das wiederrum raub das Immunsystem an Reserven und Energie, den Pilz gut unter Kontrolle zu halten. Dann entsteht ein Teufelskreis, denn Candida verursacht sehr häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten (am Anfang häufig stumm), die das Immunsystem schwächen und dadurch das Pilzwachstum begünstigst wird.
5. Unverdaute Nahrung durch zu wenig Magensäure/wenig Gallensäure/zu wenig Enzyme verschafft auf Dauer ungünstiges Millieu/Vermehrung der schlechten Darmflora, da nicht verwertbarer 'Abfall' von Fäulnisbakterien und insb. von Candida gern 'zersetzt' wird. Die unzureichende Aufnahme von Nährstoffen schwächen zusätzlich das Immunsystem.
6. Dauerhafte Einnahme von Medikamenten/Cortison usw. sind chemische Substanzen, die im Körper eigentlich zu suchen haben - das Gleiche wie im Punkt 1.
und andere Faktoren
Es spielen also viele Faktoren eine Rolle, ob er sich ausbreitet oder nicht. S. auch die Antwort von James.
Ich finde, dass Antibiotika ohne anschließende Probiotika-Behandlung das schlimmste Verbrechen an der Menschheit ist. Ich leide an einer schweren chronischen Erkrankung, die durch sehr gestörte Darmflora verursacht/ausgelöst wurde. Es wird dadurch viel Leid erzeugt (ohne dass die Leute was davon wissen), weil der Darm eine sehr häufige Ursache für viele Krankheiten darstellt (s. auch Buch von Dr. Campbell-Mc-Bride – GAPS).
Wie lange dauert es erfahrungsgemäß bis der Pilz wieder kommt?
Diese Frage verstehe ich nicht. Meinst du eine Reinfektion bei einer nicht lange genug fortgesetzten Therapie? Ich würde an Deiner Stelle den Spucktest machen, bis da nichts mehr kommt – und danach sicherheitshalber mit einem zuverlässigen Test testen.
Die Anti-Candida-Diät danach noch 1-2 Monate fortsetzen, damit sich der Pilz nicht erholt und wieder zurückkommt. Die gute Darmflora sollte schon unbedingt im Darm in ausreichender Menge vorhanden sein – sonst kann sich der Pilz wieder leicht ausbreiten! Hierzu unbedingt einen Stuhltest durchführen lassen.
Was meinst Du damit das Dir der Brottrunk zu viel war? Ich nehme weiterhin momentan in größerer Menge Chlorella ein um die Gifte zu binden, hemme ich damit nicht auch den Pilz?
Poah, - das mit Chlorella weiß ich nicht. Dazu ist mir nichts bekannt. Recherchiere es doch mal. Ich denke - Algen binden schon auch zum kleineren Teil Pilze (nur meine persönliche Einschätzung)- aber mit Sicherheit nicht so gut wie z.B. Ballaststoffe wie Flohsamenschalen - z.B. zur Bindung der Candida-Nester. Die wirken wie ein Besen.
DU kannst den Pilz abtöten, Unmengen an Probiotika reinschmeißen – aber sobald du dem Pilz Zucker gibst – dann explodiert er. Er kann sich innerhalb einer Stunde verdoppeln bzw. bei sehr gutem Nahrungsangebot um Mehrfaches vermehren! Durch Zucker. Es geht sehr schnell.
Also ganz konsequent auf Zucker (in jeglicher Form), Weißmehl und Alkohol verzichten!
Ich hab mir die Verträglichkeit von Brottrunk bei EAV testen lassen. Er war nicht der Hit. Jeder braucht bestimmte Bakterienstämme, die einem individuell gut tun. Das war nicht meins - zumindest nicht zur Zeit.
Wie sieht das mit den anderen Parasiten aus in Bezug auf Bärlauch. Macht das nicht auch so was parasitenmäßiges kaputt?
- Laut dieser Seite schon.
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Aber meines Wissens wird es nicht standardmäßig bei der Parasitenbehandlung eingesetzt. Mir war es bis jetzt unbekannt. Es werden häufig andere Mittel eingesetzt – wie Schwarzwallnuss, Nelke, Antihelminthika. Parasitärer Befall geht häufig mit Pilzen einher (Stichwort saures Millieu). Auf Parasiten leben Pilze mit anderen schlechten Bakterien und Viren in einer Symbiose. Ich wollte es einfach nur erwähnen, dass es bei einer Candida-Behandlung auch beachtet werden soll.
Du wirst wahrscheinlich mehrere Runden von Nystatin brauchen. Nystatin gibt es auch in Pulverform ohne jegliche Zusatzstoffe – PZN: -02164065. Nimm Probiotika ein – insb. vor dem Schlafengehen, dann haben sie genügend Zeit und Raum sich auszubreiten und an der Darmwand anzudocken.
Und halt absolut strikt die Anti-Candida-Diät ein.
Sonst können sich die Sporen regenerieren und der Pilz kann sich wieder erholen und zurückkommen.
Zu Candida gibt es ja etliche Bücher, Artikel usw.
Seid nicht so harsch mit Noho. Ich finde es ist immer besser unwissend zu fragen als gar nicht zu fragen. Nicht jeder hat ein breites Wissen in bestimmten Bereichen. Dazu sind wir schließlich hier.
Viele Grüße & viel Glück!
Sonja