Candida bekämpfen

Zumindest ist es bei mir so, oder ich bilde mir das ein das es mir
auf dieses oder jenes Mittel besser oder schlechter geht?
Auch wenn es keine Nachweise, für den Einen oder Anderen nur auf
Vermutung basierenden, Eigenschaften gibt, bedeutet das dann
automatisch das diese nicht vorhanden sind ?

Nicht immer bedeuten Kopfsymptome, dass Hg involviert ist -
zum Koriander habe ich eigene Erfahrungswerte beizusteuern.
Die Erklärung scheint mir auch Heute noch am wahrscheinlichsten:

Meine Symptome führe ich auf eine Hirn-Nerven-Reizung der hoch dosierten
Koriandertropfen zurück, nicht auf eine "Verschiebung" oder "Umverteilung" des Hg.
Warum und wieso es bei vorbelasteten Menschen dazu kommen kann,
müsste näher beleuchtet werden. Möglicher Weise enthält die Tinktur
eine neurotoxische Komponente, die mittels Blut (Schlucken) und Dampf
(Verdampfen der ätherischen Tropfen, BHS) Nervernreizungen verursacht.

Aber nochmal zu dem gelösten Quecksilber im Blut, davon ausgehend das
Koriander die Eigenschaft hätte das Metall zu mobilisieren und dieses gelöst
im Blut vorhanden ist....
Ist es möglich das der Körper im Darm den Pilz bildet
um gelöstes Quecksilber aus dem Blut zu binden?

Der Körper bildet keinen Candida, um Hg zu binden.
Hierfür hat der Organismus (Entgiftungs)Enzyme.
Candida ist ein Opportunist, der im Darm zufällig (bedingt) Hg bindet.




GB
 
Hallo Bodo,

Dein Zitat:
zum Koriander habe ich eigene Erfahrungswerte beizusteuern.
Die Erklärung scheint mir auch Heute noch am wahrscheinlichsten.....

Ganz kurze Erklärung reicht, weil Du ja da auch vermutest....
Koriander, so wie ich es auch in diesem Forum öfter in der Vergangenheit meine mal gelesen zu haben, überwindet die Blut/Hirn Schranke um dort eingelagerte Schwermetall zu lösen, ebenso auch aus anderen Organen in denen es eingelagert ist, alles Blödsinn?

Warum dann, bei mir, Metallgeschmack im Mund mit Einnahme von Koriander?

Gruß, NOHO
 
Nachtrag:

.....damit wäre dann ja auch Dr. Klinghardt mit im Boot der dem Koriander die aufgeführten Eigenschaften zuspricht.......
 
wenn es auch für diese Eigenschaften des Korianders keine Nachweise gibt so merke ich doch als Entgifter oder Ausleitender das diese Mittel im Körper was bewegen und das nicht zu knapp. Zumindest ist es bei mir so, oder ich bilde mir das ein das es mir auf dieses oder jenes Mittel besser oder schlechter geht?
Vielleicht beruhen ja die Beobachtungen an Dir selbst ja auch auf ganz anderen Wirkungsmechanismen des Koriander. Hier steht z.B. nix von "Blut-Hirn-Schranke" oder "Gehirnausleitung" von Quecksilber durch Koriander, sondern von Wirkungen auf den Magen-Darmtrakt und die Verdauung:

Heilpflanzen-Info | E.coli

Wie wurde denn der Pilz bei Dir im Blut nachgewiesen ? Sorry, hab nicht alles gelesen!

Viele Grüße blunsi
 
OFF-TOPIC

@NOHO: Die Behauptung, Koriander mobilisiere und chelatiere Quecksilber,
beruht auf einer obskuren Messung ("O-Ring") eines Japaners namens Omura.
Solange da keine echten Nachweise erfolgen, bleibt diese Behauptung spekulativ.
Das gilt auch für Klinghardts Übernahme von Omuras' (esoterischer) "Nachweismethode".

@Blunsi: Zustimmung.




GB
 
O.K. Leute, damit haben sich alle Fragen die ich habe und eventuell noch gehabt hätte für mich erledigt.

Ich danke allen für das gezeigte Interesse.

Grüße an Alle,
NOHO
 
Hallo, an alle die es vielleicht interessiert....

.... und vorab, Herxheimer lässt grüßen.

Ich fasse noch mal kurz zusammen: Mein jahrelanger Kampf gegen meine körperliche Erschöpfung hatte ich kurzzeitig, so in etwa für fast ein Jahr, durch die Ausleitung mit Chlorella, Bärlauchextrakt und dem im Forum umstrittenen Koriander gewonnen. Es ging mir blendend. Dann der Rückfall in die Erschöpfung.
Nun bin ich nach längerer Zeit auf den Candida Pilz gekommen. Den habe ich labortechnisch nicht nachgewiesen, habe das aber an verschiedenen Symptomen festgemacht. Nach der Einnahme von Nystantin für wenige Tage um den Pilz zu töten, ist es mir einen Tag lang wesentlich besser gegangen. Habe dann Mutafloor genommen um die Darmflora aufzubauen bzw. zu stärken. Mittlerweile zu diesem Zeitpunkt ging es mir dann mehr oder weniger gut, bzw. teilweise ziemlich schlecht. Weil ich den Eindruck hatte das in dem Mutafloor irgend etwas drin ist was mir nicht gut tut oder bekommt habe ich das weggelassen, dann ging es auch wieder etwas besser. Habe mir den von Bodo empfohlenen Brottrunk stattdessen besorgt. Den Geschmack empfinde ich als gewöhnungsbedürftig.
Also, Herxheimer ist zumindest bei mir teilweise nicht von Pappe..
Abends, wenn der Körper zur Ruhe kommt, und Morgens, bis alles wieder so langsam in die Gänge gekommen ist, ist es am Schlimmsten.
Das ist so wie man es nachlesen kann, als wenn man eine starke Grippe hat. Muskelschmerzen, Gelenke, alles ist schlapp, jede Bewegung merkt man oder ist ein kleines Problem weil irgend etwas weh tut. Einen Nachmittag ging gar nichts mehr, jede Bewegung fast eine Qual, hingelegt und nur noch geschlafen. Heute morgen das Öffnen einer Bananenschale problematisch...

Also, wenn ich nochmal den Pilz töten möchte werde ich das nicht mehr mit der Hammermethode machen.

Mal sehen wie es weiter geht...

Grüße an Alle,
NOHO
 
Hallo NOHO,

falls es Dich tröstet: "Du bist nicht allein..."
Ich erlebe mit schöner Regelmäßigkeit es hier immer wieder, dass sobald man brachial den Pilz los werden möchte diese unangenehme Nebenwirkung eintritt. Manchmal wir sie als viel schlimmer empfunden als die Symptome (meist, wie Du auch schilderst grippeähnlich) durch den Pilz. Zum Glück hast Du zuvor schon mit der Ausleitung begonnen sonst käme der Deckel auch noch oben drauf. Zudem ist man nie auf der sicheren Seite, der Pilz kommt mit schöner Regelmäßigkeit wieder. Das ganze erklärt sich auch so: Candida ist in erster Linie ein Symptom und das zeigt an, dass irgend etwas aus dem Ruder gelaufen ist. Sehr oft hängt es mit Ernährung im weitesten Sinne also auch Unverträglichkeiten usw. zusammen. Ermittelt man die Ursache nicht und stellt sie ab, war alle Mühe vergebens...der Pilz kommt wieder.
Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Zusammenhang hier in der Rubrik schon runter gebetet habe. Eine Nystatin-Behandlung macht in meinen Augen nur Sinn, wenn ich die Ursache kenne und diese auch angehe. Besser und schonender finde ich auf jeden Fall zuerst an den Ursachen zu drehen. Das ist zwar langwieriger aber dafür auch dauerhaft. In vielen Fällen schafft das Immunsystem dann selbst den Pilz auf ein verträgliches Maß zu reduzieren.
Also...falls Dir die Ursachen nicht klar sind, setze erst mal da an...
 
Hallo James,

es tröstet mich nicht das ich nicht allein bin, mir tuen eher die armen "Schweine" leid die das mitmachen müssen. Ich kann die Leute aber auch verstehen. Sicherlich haben sie auch schon einen Faden in Sachen Gesundheit mit gemacht und möchten dann schnell was bewegen....bis sie merken was da kommt. Sicherlich verläuft das auch bei jedem etwas anders. Diese Reaktion ist bei mir ja sehr verzögert aufgetreten, hatte gehofft das da nicht mehr viel kommt. Das waren dann mal falsche Hoffnungen....
Für mich war es ja auch erst einmal wichtig zu wissen in welcher Richtung ich ansetzen muss. Die Richtung habe ich ja jetzt.
Ich mache mir die ganzen Tage Gedanken wieso sich der Pilz breit gemacht haben könnte, mir ist zunächst nichts eingefallen. Mir ging es ja innerhalb von null komma nichts von gut auf schlecht.
Mir ist heute eingefallen, es ist schon so lange her und habe deshalb nicht mehr daran gedacht, oder dem keine besondere Bedeutung zu gerechnet, das ich während der Ausleitung mir Amalgam Plomben habe entfernen lassen. Ohne Koffer. Ist das möglich das der Pilz deshalb Spaß bekommen hat? Wenn ja, mir ging es nach der Entfernung eine ganze lange Zeit gut.
Grüße,
NOHO
 
Mir ist heute eingefallen, es ist schon so lange her und habe deshalb nicht mehr daran gedacht, oder dem keine besondere Bedeutung zu gerechnet, das ich während der Ausleitung mir Amalgam Plomben habe entfernen lassen. Ohne Koffer. Ist das möglich das der Pilz deshalb Spaß bekommen hat? Wenn ja, mir ging es nach der Entfernung eine ganze lange Zeit gut.

Hi Noho,

das ist klassisch. Ich bekam meine Darmprobleme ziemlich bald nach Entfernung der Amalgam-Plombem. Nicht nur das du das HG einatmest, die Leber diese entgiftet und später in den Darm ‚aussspuckt‘ zur weiteren Ausscheidung, sondern man verschluckt ja auch was. Leider hat mir kein Arzt irgendein Hinweis gegeben, sodass ich jetzt 12 Jahre später mit krassen Darmproblemen da stehe. Insofert machst du das - meiner Meinung - richtig, selbst intensiv Initiative zu ergreifen.

Ich wollte nur was ziemlich Wichtiges erwähnen. Häufig kommt der Pilz zurück, weil nicht genügend gesunde Darmflora vorhanden ist. Man sollte die frei gewordenen ‚Parkplätze‘/andocking Stellen in der Darmschleimhaut durch neue gute Bakterien ersetzen (in Verb. Mit günstiger Ernährung und Darmaufbaupräparate). Mutaflor – als ein Bakteriestamm ist zu wenig, wenn man bedenkt, dass ein gesunder Darm an die 400-500 unterschiedliche Bakterienstämme aufweist.

Besser wäre eine Probiotika Mischung. Fermentieren z.B. von Gemüse mit Joghurt-/Kefirferment und ausgewählten Probiotikakapseln ist auf die Dauer wesentlich effizienter und sehr günstig, natürlich vorausgesetzt dass man dies verträgt. Probiotika gegen Candida haben sich als gut Customs Probiotics erwiesen oder Udo’s Probiotics für mich und andere im Netz. Es gibt so viele Probiotika. Mir war der Brottrunk zu viel – meine Darmflora hat sich nicht entscheidend verändert.
Die Kopfschmerzen nach Mutaflor könnten eine klassische Herxheimer Reaktion oder Unverträglichkeit sein, da du ja schon eher zu viele E.Coli Bakterien hast (mein Fall, auch Mutaflor genommen). Ich hab aber keine Lactos und Bifidos. Ein Stamm im Übermass ist einfach nicht gut.

Noch am Rande erwähnt: Manche kriegen die Candida nicht los – wg. Parasiten – s. Buch von Baklayan bei Amazon. Jeder von uns hat irgendwelche Parasiten – diese können z.B. Erschöpfungssymptome verursachen.
Ich denke, dass die größte Ursache von Candidabefall ist neben Schwermetallen und weiteren Toxinen aus der Umwelt/Nahrung (durch Entgiftung gelangt ja alles in den Darm und wird von der dortigen Darmflora aufgefangen), v.a. der Mangel an Probiotika ist (durch Antibiotika, Pille, Medikamente, Stress usw.)


Also Probiotika, Probiotika, Probiotika nehmen – so kriegen die Leute das Problem auch in den Griff.
Meines Wissens dauert eine Candida-Behandlung wesentlich länger als 10 Tage – auch wenn du keine Symptome hast. Die verschwanden bei mir auch recht schnell…du muss die Candida aber GÄNZLICH rausbekommen (ein Test durch EAV war bei mir am zuverlässigsten)
– also bis zum bitteren Ende durchziehen, bis es nicht mehr nachweisbar ist UND dann die Candida-Behandlung mit Anti-Candida-Diät am besten noch 1-2 Monate darüber fortsetzen (wenn nichts mehr festgestellt wird). So kriegt man sie – laut den Berichten – im Internet gut los. In der Regel dauert eine Candida Behandlung ca. ein halbes Jahr in schweren Fällen 1-2 Jahre. Bei mäßigem Befall reichen möglicherweise auch ein paar Monate.

Aber dass du wieder schon Bananen ist – ich finde es zu schnell bei Candida. Die Herxheimer Reaktion kommt auch, wenn der Pilz wächst – das weißt du ja oder, weil der Pilz nicht nur beim Absterben sondern auch beim Verstoffwechseln Toxine freisetzt. Mit etlichen Colon-Hydro-Behandlungen kann man den Pilz auch ganz wegbekommen. Chronische Krankheiten durch Colon-Hydro-Therapie erfolgreich behandeln: Amazon.de: Manfred A Ullrich: Bücher


Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
LG Sonja

PS: insb. rotes Sauerkraut (roh, probiotisch fermentiert) und Kefir (u.U. aus Rohmilch) sind sehr wirksam gegen Candida, natürlich vorausgesetzt man verträgt dies.
Auch den Unterzucker hatte ich auch bei Candida - durch Umstellung auf Low-Carb (ohne Zucker) sind diese Zustände komplett weg, weil das Protein/Fett den Insulinspiegel nicht rasch auf einmal ansteigen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Soni36,

das sind viele gute Tipps, die werde ich mir zu Herzen nehmen, vielen Dank.

Die Plomben sind mir während meiner Schwermetallausleitung entfernt worden. Die Chlorellas hatten also keine Chance die Gifte der Plomben aufzunehmen, selbst wenn sie in großen Mengen eingenommen wurden?
Demnach, für meinen Fall, musste ich den Pilz töten um ihn wieder los zu werden weil er sich mit großer Wahrscheinlichkeit durch das Amalgam ausgebreitet hat? Oder ist es so das die Gifte die guten Bakterien töten und er sich dadurch breit machen konnte, oder beides?
Ich habe auch gelesen, wenn die Schwermetalle aus dem Körper heraus sind verschwindet auch der Pilz, wie ist Deine Meinung dazu?
Ich frage mich, wäre der Pilz auch gekommen wenn alle anderen Faktoren stimmig sind, Ernährung usw.
Wie lange dauert es erfahrungsgemäß bis der Pilz wieder kommt?
Was meinst Du damit das Dir der Brottrunk zu viel war? Ich nehme weiterhin momentan in größerer Menge Chlorella ein um die Gifte zu binden, hemme ich damit nicht auch den Pilz? Wie sieht das mit den anderen Parasiten aus in Bezug auf Bärlauch. Macht das nicht auch so was parasitenmäßiges kaputt?
Das sind nun einige Fragen mit denen ich Dich bombardiere, aber Du hast offensichtlich Erfahrung. Hoffentlich nicht zu viele Fragen....
Ich habe mich noch nicht ganz eingehend mit dem Pilz beschäftigt, werde ich jetzt natürlich machen, bin eben Candida Neuling...

Viele Grüße,
Noho
 
Nein, der Pilz kommt eben NICHT durch Schwermetalle. Es ist ein Nebeneffekt, dass er sie bindet. Es ist nicht so, dass nach einer Ausleitung der Pilz "verschwindet". Ich habe Dir ja versucht zu schildern, dass der Prozess sich über Jahre entwickelt und völlig andere Ursachen wie z.B. Antibiotika-Behandlungen, Ernährungsweise, Unverträglichkeiten, Umwelteinflüsse usw. auch in Kombination hat. Das Ausleiten der Schwermetalle hat deshalb einen Sinn weil diese frei werden und zusätzlich zu den gifigen Zerfallsprodukten uns belasten sobald der Pilz abstirbt.
Also die URSACHE finden und beseitigen, alles Andere ist keine langfristige Lösung. Falls ich es Dir noch nicht geschrieben habe hier der Link in unser Wiki: Candida Albicans - Hefepilz und Erreger der Kandidose - Symptome, Ursachen von Krankheiten , wo alles noch mal erklärt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo James,

danke Dir, es dauert bei mir manchmal etwas bis der Groschen fällt.
Sehe mir das Wiki natürlich an.

Grüße,
Noho
 
Nein, der Pilz kommt eben NICHT durch Schwermetalle. Es ist ein Nebeneffekt, dass er sie bindet. Es ist nicht so, dass nach einer Ausleitung der Pilz "verschwindet".

Siehe hierzu ebenfalls zurückliegend (selber Thread) ...

Der Körper bildet keinen Candida, um Hg zu binden.
Hierfür hat der Organismus (Entgiftungs)Enzyme.
Candida ist ein Opportunist, der im Darm zufällig (bedingt) Hg bindet.



GB
 
Wie ich aus den vielen Schilderungen Betroffener raus lesen konnte, hängt es sehr oft mit der Ernährung zusammen, wodurch sich auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten ausbilden können. Das läuft über geraume Zeiträume symptomlos und braucht dann nur noch einen Auslöser (wie z.B. eine Antibiotika-Behandlung) bis die Symptome plötzlich einsetzen. Das ist auch der Grund, warum die Ursachen-Suche so schwierig ist. Man erkennt einfach die Zusammenhänge nicht. Ist Dir aufgefallen, dass Du einige Nahrungsmittel schlecht verträgst oder gibt es "Fressattacken" nach bestimmter Nahrung, Heißhunger auf Süßes usw? Man muß sich selbst mal beobachten, was nicht ganz einfach ist. Falls sich hier etwas zeigt, kann man durch Weglassen einer Produktgruppe mal austesten wie es wirkt. Kling einfach...ist es aber leider nicht und es gehört auch wirklich Geduld dazu. Der heutige Zustand ist ja über Jahre erworben worden und so wundert es nicht, dass Änderungen auf Knopfdruck nicht erwarten kann.
 

Die Plomben sind mir während meiner Schwermetallausleitung entfernt worden. Die Chlorellas hatten also keine Chance die Gifte der Plomben aufzunehmen, selbst wenn sie in großen Mengen eingenommen wurden?

Ich weiß nicht wieviele Plomben rausgezogen wurden – aber es war wahrsch. zu viel auf einmal. Chlorella kann schon binden aber sie hat auch nur eine begrenzte Kapazität. Kohle find ich wesentlich effizienter. DU musst danach schon eine Menge einnehmen, um das Zeug zu binden.

Demnach, für meinen Fall, musste ich den Pilz töten um ihn wieder los zu werden weil er sich mit großer Wahrscheinlichkeit durch das Amalgam ausgebreitet hat? Oder ist es so das die Gifte die guten Bakterien töten und er sich dadurch breit machen konnte, oder beides?
- Ich vermute, dass es zu einem Darmflora-/Millieuungleichgewicht kam. Unsere guten Bakterien entgiften permanent/machen diese unschädlich und ‚opfern‘ sich für die Gifte und tragen sie aus dem Körper raus. Sprich z.B. nach jedem Zahnarztbesuch (Stoffe in Zahnfüllungen oder Zahnkronen sind sehr toxisch) geht einfach ein Teil der guten Darmflora darauf und der Pilz zieht durch die saure Beschaffung der Gifte (alle Gifte sind sauer) diese an sich und er bindet sie an sich (gleiche Affinität). Dieses saure Millieu verdrängt in bestimmten Darmabschnitten die gute Darmflora und so kann sich der Candida vermehrt bilden (mit Nestern/Biofilm kann er sich immer schützen, je stärker, desto dicker). Er kann sich durch ausreichende Nahrungszufuhr (ausreichendes Zucker-/Kohlenhydratangebot) weiter ausbreiten und die guten Bakterien verdrängen.
- Denk z.B. an einen Teich. Im schlechten Millieu verbreitet sich ja auch das schlechte Zeug/die schlechten Mikroben sehr leicht, im sauberen Millieu keine Chance.
- Übrigens - durch das Abtöten werden ja auch immer Gifte freigesetzt, das Millieu wird verändert. Deshalb sollte man nicht zu viel abtöten (dein PH-Wert sollte nicht unter 6,2 tagsüber sinken). Gifte sind sauer und der Körper muss wieder ein neues Gleichgewicht finden. Auch bei übermäßigem Die-Off durch Probiotika verändert sich der PH-Wert sehr stark ins Saure (eigene Erfahrung, ich messe permanent :) ).
- Aufgrund des oben Beschriebenen behandelt der Agenki nur mit Probiotika, um stimmiges Millieu zu beschaffen. Andererseits mit Nystantin wird die Dauer der Candida-Behandlung wesentlich abgekürzt. Es gibt halt unterschiedliche Ansätze.

Ich habe auch gelesen, wenn die Schwermetalle aus dem Körper heraus sind verschwindet auch der Pilz, wie ist Deine Meinung dazu?
- Ich glaube, du könntest Folgendes gemeint haben.
Die Leute kriegen die Candida mit der Candida-Behandlung (z.B. Nystatin + Anti-Pilz-Diät) Candida erst weg, wenn vorher die Schwermetalle ausgeleitet wurden. Die Schwermetalle mit Candida pappen häufig an der Darmwand und sie kann sich mehr oder weniger immer wieder vermehren. Wie oben beschrieben, wenn sich der Candida durch diese ungünstige Faktoren vermehrt – dann hast du eine Candida-Überwucherung – unabhängig davon, ob du die Schwermetalle ausleitest oder nicht.
-


Ich frage mich, wäre der Pilz auch gekommen wenn alle anderen Faktoren stimmig sind, Ernährung usw.

- Wahrsch. nicht. Aber viele haben einen Candida-Befall ohne es überhaupt zu merken – sie denken das Nachlassen der Kondition liegt am Alter (die Stärke des Befalls ist entscheidend - das kann von bis sein).
Es entwickelt sich tatsächlich länger über die Jahre hinweg.
1. Zusatzstoffe in der Nahrung/Pestizide/aller Arten von Giftstoffen verändern das Millieu zugunsten der schlechten Mikroben und zerstören so sukzessive die Darmschleimhaut),
2. Zucker-/Kohlenhydratlastige ungünstige Ernährung ohne genügend rohes Obst und Gemüse, Ballaststoffe).
3. Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, der die gute Darmflora zerstört und so die schlechten Mikroben begünstigt.
4. Nahrungsmittelunverträglichkeiten schwächen das Immunsystem sehr stark, sodass das Immunsystem anfälliger gegenüber Viren und Infekten. Das wiederrum raub das Immunsystem an Reserven und Energie, den Pilz gut unter Kontrolle zu halten. Dann entsteht ein Teufelskreis, denn Candida verursacht sehr häufig Nahrungsmittelunverträglichkeiten (am Anfang häufig stumm), die das Immunsystem schwächen und dadurch das Pilzwachstum begünstigst wird.
5. Unverdaute Nahrung durch zu wenig Magensäure/wenig Gallensäure/zu wenig Enzyme verschafft auf Dauer ungünstiges Millieu/Vermehrung der schlechten Darmflora, da nicht verwertbarer 'Abfall' von Fäulnisbakterien und insb. von Candida gern 'zersetzt' wird. Die unzureichende Aufnahme von Nährstoffen schwächen zusätzlich das Immunsystem.
6. Dauerhafte Einnahme von Medikamenten/Cortison usw. sind chemische Substanzen, die im Körper eigentlich zu suchen haben - das Gleiche wie im Punkt 1.
und andere Faktoren

Es spielen also viele Faktoren eine Rolle, ob er sich ausbreitet oder nicht. S. auch die Antwort von James.

Ich finde, dass Antibiotika ohne anschließende Probiotika-Behandlung das schlimmste Verbrechen an der Menschheit ist. Ich leide an einer schweren chronischen Erkrankung, die durch sehr gestörte Darmflora verursacht/ausgelöst wurde. Es wird dadurch viel Leid erzeugt (ohne dass die Leute was davon wissen), weil der Darm eine sehr häufige Ursache für viele Krankheiten darstellt (s. auch Buch von Dr. Campbell-Mc-Bride – GAPS).

Wie lange dauert es erfahrungsgemäß bis der Pilz wieder kommt?
Diese Frage verstehe ich nicht. Meinst du eine Reinfektion bei einer nicht lange genug fortgesetzten Therapie? Ich würde an Deiner Stelle den Spucktest machen, bis da nichts mehr kommt – und danach sicherheitshalber mit einem zuverlässigen Test testen.
Die Anti-Candida-Diät danach noch 1-2 Monate fortsetzen, damit sich der Pilz nicht erholt und wieder zurückkommt. Die gute Darmflora sollte schon unbedingt im Darm in ausreichender Menge vorhanden sein – sonst kann sich der Pilz wieder leicht ausbreiten! Hierzu unbedingt einen Stuhltest durchführen lassen.

Was meinst Du damit das Dir der Brottrunk zu viel war? Ich nehme weiterhin momentan in größerer Menge Chlorella ein um die Gifte zu binden, hemme ich damit nicht auch den Pilz?
Poah, - das mit Chlorella weiß ich nicht. Dazu ist mir nichts bekannt. Recherchiere es doch mal. Ich denke - Algen binden schon auch zum kleineren Teil Pilze (nur meine persönliche Einschätzung)- aber mit Sicherheit nicht so gut wie z.B. Ballaststoffe wie Flohsamenschalen - z.B. zur Bindung der Candida-Nester. Die wirken wie ein Besen.

DU kannst den Pilz abtöten, Unmengen an Probiotika reinschmeißen – aber sobald du dem Pilz Zucker gibst – dann explodiert er. Er kann sich innerhalb einer Stunde verdoppeln bzw. bei sehr gutem Nahrungsangebot um Mehrfaches vermehren! Durch Zucker. Es geht sehr schnell.
Also ganz konsequent auf Zucker (in jeglicher Form), Weißmehl und Alkohol verzichten!

Ich hab mir die Verträglichkeit von Brottrunk bei EAV testen lassen. Er war nicht der Hit. Jeder braucht bestimmte Bakterienstämme, die einem individuell gut tun. Das war nicht meins - zumindest nicht zur Zeit.

Wie sieht das mit den anderen Parasiten aus in Bezug auf Bärlauch. Macht das nicht auch so was parasitenmäßiges kaputt?
- Laut dieser Seite schon. Herbal Fiberblend, Wild Garlic, Parasite formula - AIM HERBAL PRODUCTS
Aber meines Wissens wird es nicht standardmäßig bei der Parasitenbehandlung eingesetzt. Mir war es bis jetzt unbekannt. Es werden häufig andere Mittel eingesetzt – wie Schwarzwallnuss, Nelke, Antihelminthika. Parasitärer Befall geht häufig mit Pilzen einher (Stichwort saures Millieu). Auf Parasiten leben Pilze mit anderen schlechten Bakterien und Viren in einer Symbiose. Ich wollte es einfach nur erwähnen, dass es bei einer Candida-Behandlung auch beachtet werden soll.

Du wirst wahrscheinlich mehrere Runden von Nystatin brauchen. Nystatin gibt es auch in Pulverform ohne jegliche Zusatzstoffe – PZN: -02164065. Nimm Probiotika ein – insb. vor dem Schlafengehen, dann haben sie genügend Zeit und Raum sich auszubreiten und an der Darmwand anzudocken.
Und halt absolut strikt die Anti-Candida-Diät ein.
Sonst können sich die Sporen regenerieren und der Pilz kann sich wieder erholen und zurückkommen.

Zu Candida gibt es ja etliche Bücher, Artikel usw.

Seid nicht so harsch mit Noho. Ich finde es ist immer besser unwissend zu fragen als gar nicht zu fragen. Nicht jeder hat ein breites Wissen in bestimmten Bereichen. Dazu sind wir schließlich hier.

Viele Grüße & viel Glück!
Sonja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Sonja,

Bodo und ich haben hier ja den Versuch unternommen zu klären, dass ZB Quecksilber aus Amalgam NICHT für eine übermäßige Ausbreitung des Hefepilzes verantwortlich ist! Schwermetall ist also KEINE URSACHE. Der Pilz speichert (und hilft uns im gewissen Sinne) die Schwermetalle, gibt sie aber bei Zerfall (zB bei Behandlung mit Nystatin) konzentriert ab. Wir aber suchen die Ursache für die übermäßige Candida-Besiedlung! Da es die Schwermetalle nicht sind sollten wir eher die Lebensweise/Ernährung/Wohnumfeld usw betrachten denn da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn wir unsere Blicke nur auf die Schwermetalle werfen werden wir die eigentlichen Auslöser nie finden. Auch wenn das Symptom Candida mit Nystatin & Co behandelbar ist wird dadurch die Ursache nicht verändert. Mit anderen Worten...der Pilz kommt wieder. Deshalb sollte ZUERST die Ursache(n) erkannt und beseitigt sein ehe man (wenn dann überhaupt noch nötig) den Pilz bekämpft.
 
Hi James,

ich sehe es aufgrund meiner vielen Recherchen etwas anders. Ich habe aber im Moment nicht die Zeit hier jetzt zu argumentieren - vllt. irgendwann später.

Für mich waren v.a. Fälle aus der Praxis relevant, die auf Dauer geheilt wurden. Alles andere ist für mich nicht interessant.

VG Sonja
 
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https://www.fda.gov/ohrms/dockets/dailys/02/Sep02/091602/80027dde.pdf

Viel Spaß beim Lesen - hier sind etliche Studien dazu, dass Quecksilber Candida-Overgrowth verursacht und dabei die genauen Mechanismen beschrieben. Einfach die Suchfunktion verwenden.

Du willst ja was Offizielles haben. Das ist direkt von der amerikanischen Gesundheitsbehörde.

Hier werden die Studien/Belege in Fußnoten referenziert - insb. aus Büchern aus Toxikologie.
https://lotusdental.com.au/wp-content/uploads/2014/09/Candida-and-Mercury.pdf
 
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Nun ja...unsere Erfahrungen sprechen eine ganz andere Sprache aber ich will nicht streiten weil das nichts bringt. Wir gehen hier ausschließlich von den Beobachtungen Betroffener aus und das sind vermutlich mehr als jene, die an Studien beteiligt waren die ja immer einen Hintergrund besitzen.
 
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