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Sie vermuten, dass Impfnebenwirkungen nicht ausreichend ernst genommen werden?
Leider musste ich diese Erfahrung schon machen. Ich hatte beispielsweise eine junge Frau mit einer starken Beeinträchtigung des Bewusstseins und einer Nervenlähmung ins Krankenhaus geschickt und auf die Einweisung geschrieben, dass es einen möglichen Zusammenhang zur Impfung gibt. In der Ambulanz wurde der Frau während der Untersuchung dann versucht auszureden, dass das etwas mit der Impfung zu tun haben könnte, und man hat sie letztendlich wieder nach Hause geschickt, da man einen psychosomatischen Zusammenhang vermutete. Ihr Zustand verschlechterte sich jedoch weiter. Ich habe ihr dann Kortison verabreicht und innerhalb einer Woche war sie wieder genesen. Es ist erstaunlich, wie sehr die Ärzteschaft selbst in den renommiertesten Kliniken mögliche Zusammenhänge mit einer Impfung partout nicht sehen will.
Wie erklären Sie sich, dass ein Kortison-Präparat helfen kann?
In dem Fall eines Mannes, bei dem eine Woche nach der zweiten Impfung eine starke Wesensveränderung auftrat, die letztlich in völlige Immobilität mündete, vermutete ich eine autoimmun-entzündliche Hirnerkrankung. Da bei einem kurzen stationären Aufenthalt dieser Zusammenhang unbeachtet und ohne Therapie blieb, behandelte ich gewissermaßen in einem Verzweiflungsakt versuchsweise mit hochdosiertem Kortison. Zwei Tage später besuchte mich der Mann in meiner Praxis, wie durch ein Wunder gebessert. Wir wissen von Herzmuskelbiopsien bei impfinduzierter Myokarditis und von histologischen Befunden von nach Impfung Verstorbener, dass als überschießende Abwehrreaktion massenhaft T-Zell-Lymphozyten ins Gewebe wandern können. Durch Kortison kann ein solcher Prozess gestoppt werden. Nachdem ich inzwischen mehr als 20 Fälle so behandelt habe und in fast 80 Prozent die Symptome sich ganz entscheidend besserten, gehe ich davon aus, dass auch bei Patienten mit den bereits genannten weniger schweren Symptomen ein solcher autoimmun-entzündlicher Prozess in milderer Form auftritt. Wenn dieser Zusammenhang nicht beachtet wird, wird die Symptomatik leicht fehlgedeutet oder als psychosomatisch verkannt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Ideologisierung der Impffrage offensichtlich nicht selten dazu führt, solche Zusammenhänge vorab auszuschließen.
Kürzlich ist Ihr Buch „Ansichten eines Hausarztes. Wege aus dem Corona-Dilemma“ erschienen. Welche Wege gibt es denn jenseits der Impfung aus der Pandemie?
Wenn man auf Schweden blickt, wo die Strategie der Pandemie bekanntermaßen anders gehandhabt wurde, sind zwar zu Beginn auch viele alte Leute gestorben. ...