Behandlung nach Kuklinski

Hallo Kate, :)

Verstehe ich richtig, dass Du hier den Fall einer Mastozytose meinst und dass diese dazu führt, das Mastzellen im Knochengewebe sind, die da sonst nicht sind?

Ja, genau.
Sieht so aus, als wären ein Vitamin-D-Mangel oder eine Übersäuerung nicht die einzigen Arten, zu einer Osteoporose zu kommen :mad:

Meines Wissens kann man eine Mastozytose sicher - und auf Krankenkassenkosten - ausschließen, indem Tryptase im Blut und Methylhistamin im Urin untersucht werden. Bei mir wurde der Tryptasewert im Zusammenhang mit meiner Wespengiftallergie gemacht (wäre der erhöht, hätte ich eine große Wahrscheinlichkeit für heftige anaphylaktische Reaktionen), um den anderen Wert hatte ich einen Arzt wegen der vermuteten Histaminintoleranz gebeten. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege :)

Das ist nicht ganz richtig:
Erhöhte Tryptase-Werte lassen auf eine Mastozytose schließen - allerdings schließen normale Tryptase-Werte eine solche nicht aus ;)
Ebenso ist es wohl mit N-Methyhistamin und Methylimidazosäure im Urin... Das betrifft vor allem die indolente (=gutartige) Mastozytose. Selbst bei Symptomen verändern sich die Laborwerte ggf. nicht...
Bleibt also nur die kompetente Biopsie im Zweifelsfall.

Langzeitbeobachtung: Urinwerte bei indolenter Mastocytose

Ich denke, eine Histaminintoleranz bzw. überschießende Histaminreaktionen (die ja z.B. auch durch physikalische Reize ausgelöst werden können), kann verschiedenste Ursachen und Zusammenhänge haben. Aber irgendwie merkt man es sicher (Karolus schreibt ja, dass es bei ihm keine Hinweise gäbe) - oder gibt es auch asymptomatische Varianten?

Ich hab mal in verschiedenen Foren recherchiert - bei Libase beispielsweise gibts einen längeren Thread, in dem Leute beschrieben haben, welche Symptome bei ihnen durch Histamindiät und/oder Antihistaminika verschwinden: das ist ein so individuell verschiedenes Bild, dass man nur sagen kann - jeder reagiert mit anderen Symptomen, die klassischen Symptome (Naselaufen, Blähungen, Magenprobleme) treten bei etlichen überhaupt nicht auf, auch sind die Trigger sehr verschieden und selbst bei einem Individuum treten unterschiedliche Reaktionen auf unterschiedliche Trigger auf :mad:

Wer mag, kann mir eine PN schreiben, dann kann ich ihm den Link zu einer privaten Zusammenstellung von Symptomen auf Foren zukommen lassen :)
(Ist halt nur privat, daher will ich den Link hier nicht posten.)

Meine Erfahrung:
Man sollte wohl misstrauisch sein, wenn man negativ reagiert auf Wärme (z.B. Sauna, Bad, Dusche, überheizter Raum, Sommerhitze) oder auf Bewegung (kann auch der ganz normale Gang zum Supermarkt sein) oder auf Stress (insbesondere negat. Druck oder auch Schlafmangel; selten Eustress, da letzterer mehr Adrenalin produziert und das ist eher hilfreich). Da es immer eine Spiegelfrage verschiedener Komponenten im Körper ist, kanns auch sein, dass man in der Sauna mal so und mal so reagiert oder auf Duschen gar nicht, auf Sommerhitze aber ja etc.
Insbesondere plötzlich auftauchende mentale Probleme wie Konzentrationsschwäche, Gedächtnisprobleme, Watte im Kopf, ständige Müdigkeit und schnelle Erschöpfung, Antriebsmangel gehören auch dazu - vor allem, wenns mal so und mal so ist...
Ewig entzündeter Hals ist auch so ein Symptom, das viele nicht mit HIT zusammenbringen...

Die Symptomliste hier im Wiki gibt wirklich nur höchstens die Spitze des Eisbergs wider...

Wenn ich das letzte halbe Jahr so reflektiere, dann hat eigentlich keiner (mich inbegriffen) zunächst die Symptome mit einem Histaminproblem assoziiert...

Was Magen-/Darm-Probleme betrifft, so gibts hier eine ganz gute Übersicht inkl. Checkliste:
https://toxcenter.de/buecher/tox-info/nahrung-allergie/mastzellenkrankheit-checkliste.pdf

Zitat aus diesem Artikel:
"Eine gesteigerte Aktivität von Mastzellen kann wegen der Vielzahl der aus ihnen freisetzbaren Mediatoren eine Vielfalt von Beschwerden hervorrufen, ohne dass gleichzeitig Laborparameter wesentlich pathologisch verändert sind. "
Prof. G. Molderings, Uniklinik Bonn


Hier noch ein Link zu einem ganz interessanten Artikel über Mastozytose:
https://toxcenter.de/buecher/tox-info/nahrung-allergie/mastzellenkrankheit.pdf

Leider gibts keine vergleichbare Checkliste für eine systemische Mastozytose mit weniger betonter gastrointestinaler Symptomatik - hier findet sich eine ganz gute Zusammenstellung zu Symptomen/Triggern (wie gesagt, sind immer andere bei jedem)

Die Ursachen (nicht Auslöser!) für Histaminprobleme lassen sich jedoch halbwegs eingrenzen nach allem, was ich weiß:
  • Darmdysbiose oder sonst. massive bakterielle Belastung
  • syst. Mastozytose und oder zuviele Basophile im Blut
  • Histapenie (u.a. durch zuviel Kupfer)
  • inadäquate DAO-/HNMT-Produktion (z.B. Kupfermangel/Spurenelementmangel)
  • Störungen im Wasserhaushalt (Mangel an Kalium, Überschuss Natrium, Wassermangel - zu hohe Osmolarität)
  • Phosphatmangel (durch Mangel an Vitamin D und/oder erhöhtes Parathormon, wobei Parathormon beispielsweise auch durch Magnesiummangel oder auch Übersäuerung kommen kann...)

Letzterer Punkt scheint wohl auch der Grund, warum immer mal wieder beschrieben wird, dass sich Sonnenallergien/Hitzeunverträglichkeit durch Vitamin-D-Zufuhr bessern (vorausgesetzt, die Eiweiss- und Magnesiumzufuhr stimmt ;))

Meintest du das?
(Will heißen: hab ich diesmal deine Fragen richtig verstanden? ;) )

rosmarin :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rosmarin,

ungern möchte ich euch unterbrechen und möchte nur eine kurze Frage zu Mastozytose stellen.

Wenn jemand auf jegliches Methyl in Tabletten oder auch in Tropfenform, (auch jegliche Alkoholform, die in homöopatischen Mitteln angesetzt sind) heftige Symptome entwickelt, könnte dies auch auf eine Mastozytose zurück zu führen sein?

Danke im Voraus

Carmen
 
Hallo rosmarin,

ja, Du hast meine Fragen absolut richtig verstanden :) Danke für die ausführliche Darstellung, die Links werde ich mir später zu Gemüte führen.

Hallo Carmen,

Unterbrich uns gern, das ist ja hier keine geschlossene Gesellschaft.

Gruß :wave:
Kate
 
Hallo zusammen,

mal eine Frage zum Thema "Kaffee". Braucht Ihr auch so viel davon, um einigermaßen arbeitsfähig zu sein, um es dann oft doch nicht zu sein?

@ rosmarin: Erhöht Kaffee auch die Histaminausschüttung? Bestimmt ist zu viel aus verschiedenen Gründen nicht gut.

Ich kenne alle Texte von Kuklinski ;)

Meinst Du die als pdf-Dateien auf seiner HP verlinkten und die Bücher? ;)
Das wäre nur ein kleinerer Ertrag seines Forscherlebens. Insgesamt dürften es wenige Hundert Veröffentlichungen sein, siehe das Literaturverzeichnis auf seiner HP. Oder meinst Du mit "kennen", dass Du den Titel schon mal gehört hast?

Bitte nicht falsch verstehen. Deine Aussage irritierte mich nur etwas. Zumal ich unten "kennen" verstehen würde, dass man es intensiv durchgearbeitet hat. Aber semantische Felder sind stark subjektiv gefärbt.

Viele Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carmen,

zu deiner Frage:

Wenn jemand auf jegliches Methyl in Tabletten oder auch in Tropfenform, (auch jegliche Alkoholform, die in homöopatischen Mitteln angesetzt sind) heftige Symptome entwickelt, könnte dies auch auf eine Mastozytose zurück zu führen sein?

Eigentlich ist "Methyl" keine eigenständige chemische Verbindung, sondern der Begriff steht für eine einfache Kohlenwasserstoff-Gruppe (CH3), die Teil der verschiedensten chemischen Verbindungen sein kann. Deren Namen enthalten dann das Wort "Methyl".

Worauf reagierst du denn genau und mit welchen Symptomen?

Ganz allgemein:
Ich vermute, dass es sich um bestimmte chemische Verbindungen handelt, auf die du reagierst.
So z.B. ist Methylhydroxybenzoat (= Methylparaben, in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 218 zugelassen) ein häufig in flüssigen Kosmetika wie auch Arzneimitteln verwendetes Konservierungsmittel, das beim Menschen, vor allem bei Asthmatikern oder auch Histamin-sensiblen, pseudoallergische Reaktionen hervorrufen kann, wie z. B. Nesselsucht, asthmatische Anfälle etc. .
Pseudoallergisch bedeutet, es ist keine echte Allergie, sondern eine Histaminreaktion.

Wenn du beispielsweise darauf reagierst (ich vertrage aus diesem Grund so gut wie keine Kosmetika, weil es einfach überall drin ist), so scheint eine Histaminintoleranz schon ziemlich wahrscheinlich.
Gibt es denn sonstige Hinweise bei dir?

Ob sich dahinter allerdings eine Mastozytose verbirgt, sollte untersucht werden. (Zunächst über Tryptase im Serum, N-Methylhistamin im Sammelurin, ... - vgl. den Link zum Artikel über Mastozytose in meinem vorherigen Beitrag).

rosmarin
 
Hallo Karolus,

mal eine Frage zum Thema "Kaffee". Braucht Ihr auch so viel davon, um einigermaßen arbeitsfähig zu sein, um es dann oft doch nicht zu sein?

@ rosmarin: Erhöht Kaffe auch die Histaminausschüttung? Bestimmt ist zu viel aus verschiedenen Gründen nicht gut.

Kaffee ist an sich nicht gut bei Histaminproblemen ;)
Schwarzer Tee, Kaffee, Grüner Tee, alles, was Coffein enthält (auch z.B. Matetee oder Kakao) führt zu Histaminausschüttungen - und macht daher bei vielen Müdigkeit oder auch Unruhezustände, Bluthochdruck, Herzrasen, Flush, Rhythmusstörungen, Sodbrennen durch erhöhte Magensäure etc. ...

Hier mal ein Beitrag auf Libase.de zu Kaffee und Histamin...

(Von einigen weiß ich, dass sie insbesondere Kaffee aus Kaffeemaschinen oder Thermoskannen gar nicht vertragen (aufbewahrt!), dagegen türkisch frisch aufgebrühten oder Espresso besser...)

zu Kuklinski:
Ich habe die Bücher (intensiv) gelesen und auch die pdf's auf seiner HP und diverse im Internet verstreute kürzere Texte.
Zunächst erschien mit der (Stoffwechsel-)Hintergrund plausibel und so habe ich (und leider auch zwei Menschen in meinem Umfeld, auf die die Symptomatik "nitrosativer Stress" passend schien, auch durch berufliche Belastungen) die Mikronährstoffempfehlungen zunächst eine Zeitlang ausprobiert.
Mit für mich anhaltend dramatischen Folgen (teils bis heute) und die beiden genannten anderen haben ebenfalls zumindest schwere Herzrhythmus-/Kreislaufprobleme bekommen durch u.a. erhöhte Zufuhr von Thiamin... (hab das ansatzweise in einem Thread beschrieben). Heute weiß ich, dass auch die beiden anderen ein ursächliches Histaminproblem haben und dass Thiamin wie auch Folsäure und einige andere Antioxydantien (z.B. alpha-Liponsäure) da sehr negative Wirkungen haben (auch wenn man es ggf. nicht direkt zuordnen kann).
Mittlerweile habe ich meinen medizinischen Background wieder etwas aktualisiert und sehe da eine ganze Reihe von Widersprüchen... So gesehen bin ich also eher falsch in diesem Thread ;)

Viele Grüße,
rosmarin
 
Hallo Leute,

hab ein ein Telefonat mit Dr. Kuklinski gehabt.

Fasse mal kurz zusammen:

1. Ich nehme momentan 2x täglich Bublingualtabletten B12 (5000µg Advanced B12 - AB12 und MB12). Das wäre bei mir zu viel da sich Pickel bilden. Biotin und Folsäure würde nicht ausreichen. Soll das reduzieren auf 1000 µg sublingual. Also eine viertel Tablette. Denke ich werde 2x am Tag eine Viertel Tablette nehmen.

2. B- Komplex weglassen, da das Vitamin B6 Probleme machen könnte, wenn zu viel davon vorhanden ist.

3. B5 morgens 200mg im Mund auflösen.

4. Wichtig sei die Schienen und Manualtherapie. Es ist normal, dass man mit der Schiene am Anfang Probleme hat. Auf meine Nachfrage wegen echter Beinlängendifferenz meinte er es gebe keine echte Beinlängendifferenz.

5. Auf meine Nachfrage ob ein Flügelband eventuell durchgerissen sein könnte, meinte er, dass man dann noch viel stärkere Beschwerden hätte. Ein abgerissenes Flügelband würde durch Fettgewebe etc. ersetzt werden, was die Überbeweglichkeit erklären würde. Er hätte bisher nur 3 Patienten gehabt, bei denen das der Fall war. Das würde man unter einem Upright- MRT in Hannover erkennen.

6. Was ich noch von Dr. Runow bekommen habe ist L-Tyrosin. Das Zeug haut übelst rein. chronische Erschöpfung wird nach Einnahme stark reduziert. Die depressive Stimmung geht weg und man kann schneller und besser denken. Habe es vor 2 Tagen wieder ausprobiert und war so fit, dass ich die Nacht nur mit Schlaftabletten schlafen konnte. Kuklinski hat aufmerksam zugehört und meinte, dass ich nur die halbe Dosis nehmen soll. Und kann dann das Q10 absetzen bzw. ausnehmen !? Nur in Energiemangelsituation kann man es dann nehmen.

7. Logi- Kost ist ebenso wichtig.

8. Auf meine Anfrage ob Selenmethionin angebracht sei meinte er nur. Theoretisch kann man alles nehmen, er will aber eine wichtige Basis schaffen.

Naja so viel dazu.

MfG Ferdiwoh
 
Wuhu,
Das wusste ich auch noch nicht.
ja, seit ich mir intensivere Gedanken um meine Schildkröte mache(n muss), hab ich das aufgeschnappt; Aber, wie Du schilderst, kann dennoch extra Q10 Ubichinon-10 (Biosynthese) für manch einen nötig sein...

Sag mal Alibiorangerl, wie bist du eigentlich auf diesen Namen gekommen? :)
Ach, ich suchte mal, lange vor diesem Forum, einen iNick (welchen ich damals gar nicht oft gebrauchte)...

Zum Einen liebe ich Pflanzen, zB auch alle aus der Familie Zitrus, zB Orangen; Eine oft zu dieser gezählten, die Kumquats - hat kleine orangenähnliche, allerdings außen süß und innen säuerlich (also "umgekehrt") schmeckende Früchterl*); Sie sind aber mit den Zitruspflanzen nur eng verwandt, also keine "echte Zitrus"; Somit sind schon zwei bis zweieinhalb Alibis ("Rechtfertigungen") genannt; Ein volles drittes bis viertes Alibi gäbs (betreffend meine Ahnen) auch noch, aber das führte nun zu weit ;)

*) -erl ist eine verbale Verkleinerungsform bzw Verniedlichung in Österreich - woher ich stamme...
 
Zuletzt bearbeitet:
...L-Tyrosin. Das Zeug haut übelst rein. chronische Erschöpfung wird nach Einnahme stark reduziert. Die depressive Stimmung geht weg und man kann schneller und besser denken. Habe es vor 2 Tagen wieder ausprobiert und war so fit, dass ich die Nacht nur mit Schlaftabletten schlafen konnte. Kuklinski hat aufmerksam zugehört und meinte, dass ich nur die halbe Dosis nehmen soll...[/B]

Tyrosin ist der Grundbaustein für Tyramin (ein biogenes Amin), - ähnlich wie auch Serotonin, Histamin, etc. und wird von den gleichen Ezymen - MAO - abgebaut. Außerdem wird Tyramin zu Dopamin und Octopamin.
MAO bauen jedoch weitere Hormone wie z. B. Adrenalin, sowie Neurotransmitter wie z. B. Noradrenalin, Dopamin und Serotonin ab.

Es hat daher in der Endkonsequenz die gleiche Wirkung wie ein MAO-Hemmer, da es MAO verbraucht und diese dann nicht mehr für den Abbau von u.a. Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin oder Serotonin zur Verfügung steht. Daher vor allem die antriebssteigernde (thymeretische) sowie die stimmungsaufhellende (thymoleptische) Wirkung.

Allerdings hat das bei Menschen mit zuviel Histamin die negative Folge, dass auch Histamin viel weniger abgebaut und auch mehr ausgeschüttet wird.
Nebenwirkungen: Unruhezustände, Schlaflosigkeit, Agressionen, Übelkeit, Magen-Darmbeschwerden, Kopfschmerzen/Migräne, Gedächtnisverluste ...
(eigene Erfahrungen!)

Kurzer Überblick zu biogenen Aminen hier

Ich merk das nur mal an, weil ja viele mit HWS-Problemen auch gleichzeitig zuviel Histamin haben.

Vorsicht - siehe Kuklinskis Vorschlag der Reduktion - ist da also durchaus angebracht ;)

rosmarin
 
Hallo Rosmarin!

Meinst du jetzt den Kaffee? :)

Nein, jedenfalls nicht insbesondere, sondern das Ganze, inklusive Deiner Hypothesen, wenn ich das richtig verstanden haben sollte, basierend auf der eigenen Erfahrung sowie auf der zweier Bekannter. Also eine Datengrundlage, die ich persönlich eher als Mikroempirie bezeichnen würde.
Allerdings könnte es trotzdem sein, dass Deinen Hypothesen ein Körnchen Wahrheit zugrunde liegt, oder vielleicht sogar auch ein wenig mehr. ;)
Und das macht es alles nicht so leicht, z.B. hinsichtlich der Entscheidungsfindung bzgl. des eigenen weiteren Vorgehens hinsichtlich einer weiteren Präzisierung der Diagnose und einer weiteren Optimierung der Therapie. :rolleyes:

Viele Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Karolus,

danke für deine Antwort :)

Das mikroempirische Ensemble bezieht sich nur auf die benannten Thiaminfolgen.
Ansonsten ist Besserung mit wenig Thiamin und anderen Ansätzen schon etwas personenreicher untermauert ;)

lieben Gruß,
rosmarin
 
Welch ein Zufall, gestern bestellte ich unter sportnahrung-engel auch das L-Tyrosin von Peak für ca. 15€.

Auf jeden Fall wollte ich fragen, ob ich am besten alle meine B-Vitamine, Zink und Q10 testen lassen sollte, da die normalen B-Komplexe ja niedrigdosiert sind, ich auch aber Angst habe, gleich das B-Komplex 100 zu kaufen.
Und sollte man dann nur bei einem Mangel eines einzelenn Vitamins isoliert hochdosiert was einnehmen, ich versteh das nicht so ganz. Sind die Norm-Werte bei den labors einfach zu niedrig, so dass ich meine Ergenisse mit euch teilen sollte, und ihr mir etwas empfehlt??
 
Tyrosin ist der Grundbaustein für Tyramin (ein biogenes Amin), - ähnlich wie auch Serotonin, Histamin, etc. und wird von den gleichen Ezymen - MAO - abgebaut. Außerdem wird Tyramin zu Dopamin und Octopamin.
MAO bauen jedoch weitere Hormone wie z. B. Adrenalin, sowie Neurotransmitter wie z. B. Noradrenalin, Dopamin und Serotonin ab.

Es hat daher in der Endkonsequenz die gleiche Wirkung wie ein MAO-Hemmer, da es MAO verbraucht und diese dann nicht mehr für den Abbau von u.a. Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin oder Serotonin zur Verfügung steht. Daher vor allem die antriebssteigernde (thymeretische) sowie die stimmungsaufhellende (thymoleptische) Wirkung.

Allerdings hat das bei Menschen mit zuviel Histamin die negative Folge, dass auch Histamin viel weniger abgebaut und auch mehr ausgeschüttet wird.
Nebenwirkungen: Unruhezustände, Schlaflosigkeit, Agressionen, Übelkeit, Magen-Darmbeschwerden, Kopfschmerzen/Migräne, Gedächtnisverluste ...
(eigene Erfahrungen!)

Das mag sein. ich merke selber, dass das Histamin zunimmt. Jedoch schafft es schnelle Abhilfe bei Erschöpfung. Ich denke es ist eine gute Alternative zu Psychopharmaka.
Dr. Runow kennt sich ja gut aus auch mit Histamin und hat es mir verschrieben. Wenn man damit vorsichtig umgeht kann es einem wirklich gut und schnell helfen. Ist aber nicht die Endlösung.
 
Hallo zusammen,

mir geht's wieder schlechter. 3 mögliche Gründe:
a) Reduzierung von 6 LEF-Mix-Tabs auf 3 (recht schnell runterreduziert; also dramatischer Vitaminentzug in der Sprache von Heinz :wave:)
b) 1-3 Messerspitzen Glycin täglich (zunächst deutliche kognitive Belebung, inzwischen das Gegenteil). Habt Ihr schlechte Erfahrungen mit Glycin gemacht?
c) Ich versuche momentan auf etwas hin zu lernen, probiere also die grauen Zellen anzuschmeißen. Es quietscht und qualmt extrem. Wenn ich so tue, als wäre ich gesund, bin ich bald extrem platt, komme kaum aus dem Bett und habe frappierende Denkaussetzer und Leere dort, wo sich momentan ganz viel tun müsste. :eek:) Die Geschäftsfähigkeit sehe ich aber momentan nicht gefährdet (also kein Mangel der Person :) ).

Freue mich auf Eure Ideen, auch wenn sie hypothetischer oder hypohypothetischer Natur sein sollten ;)

Erschöpfte Grüße bei leerem Hirn
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
@Karolus

b) 1-3 Messerspitzen Glycin täglich (zunächst deutliche kognitive Belebung, inzwischen das Gegenteil). Habt Ihr schlechte Erfahrungen mit Glycin gemacht?

Jegliche Zufuhr von Aminosäuren aktiviert den Eiweisstoffwechsel und damit auch u.a. den Wasserbedarf/-verbrauch. Insbesondere Glycin, da es u.a. in etliche Stoffwechselvorgänge der Leber eingebunden ist.

Wassermangel (auch relativer) wiederum aktiviert in jedem Fall die Histaminausschüttung.

Vielleicht solltest du es einfach mal über ein paar Tage mit deutlich mehr Wasser versuchen (am besten wirklich Wasser, am besten natriumarm, auf keinen Fall entwässernde/nierenanregende Tees oder Getränke).

rosmarin
 
Hallo Karolus

Ich kenne Deine Krankengeschichte nicht im Detail, deshalb sorry wenn ich mit folgenden Vorschlaegen voellig daneben liege. :)


Zur Konzentrationssteigerung und das 'flauschige' Gefuehl im Kopf loszuwerden, hilft mir folgendes:

- Sport (Kardiotraining)
- Diaet mit niedrigem Glykaemischen Index
- CoQ10
- Acetyl-L-Carnitin
- Gruen Tee

Vorallem Sport hilft diesbezueglich sehr schnell. Nach einer Woche Training bemerkte ich schon die ersten Verbesserungen...

Ich wuensche Dir viel Erfolg fuer Deine Examen,
hoppy
 
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