Autoimmun-Protokoll/Autoimmun-Paleo (AIP)

Hallo Kate,

dann danke Dir fürs Übermitteln der Laborergebnisse ;) (war das übrigens Dein Eigen-Rezept, nur eben ohne Gelatine, von oben?)

hier gibts Bio-Kochbananen, habs aber noch nicht probiert:
https://www.amorebio.de/Obst-Gemuese-Kochbananen-fair-gehandelt-1-00-kg-69304.html
Vielleicht haben die auch Maniok, sie scheinen ein größeres Programm zu haben.

Das Weglassen jeglicher Pseudo-Getreide tut meinem Darm gut
Hattest du nicht vor kurzem noch geschrieben, dass Du Buchweizen gut verträgst?

Ja, das mit dem vielen Zucker in den Rezepten (oder sagen wird mal ganz allgemein süß) stört mich auch, den Eindruck hatte ich auch, dass bei den Amis mehr in der Richtugn gegessen wird (z.B. Lachs mit Dattelkruste, Lachs mit Himbeeren), obwohl die AIPler ja schon gesünder unterwegs sind als der Rest der Bevölkerung. Wobei, na ja, wenn man Kartoffeln durch Süßkartoffeln ersetzt, wird es zwangsläufig süßer. Aber evtl. kannst Du mal hier https://asquirrelinthekitchen.com/recipes/ schauen, wie Dir die Rezepte zusagen. Sie ist (als Kind?) von Frankreich ausgewandert und mir schienen die Rezepte, die ich bisher gemacht habe, europäischer.

Ansonsten gibt es noch Taro-Wurzeln und Yam (Yam hab ich glaub ich schon mal erwähnt) im Asien- bzw. Afrikaladen, bei beiden muss man wieder aufpassen mit der Zubereitung. Yam gibts auch als Mehl, kann man für sowas ähnliches wie Kartoffelpürree nehmen.

Das Plätzchenrezept meinte ich auch so ein bisschen, um zu gucken, wie man vorgehen kann beim backen. Vielleicht kann man es auch pikant machen (wobei ich mir nicht sicher bin, wie weit der Zucker für die Konsistenz wichtig ist -> wär vielleicht nochmal was für Dein "Labor" ;) )

Was hat sich bei Dir jetzt eigentlich zum Mitnehmen für unterwegs bewährt?

Viele Grüße
 
Hallo damdam
https://heartbeetkitchen.com/2015/recipes/type/breakfast/paleo-morning-glory-muffins/ (...)
P.S.: Was ich zu den Fischöl-Kapseln von DM noch sagen wollte:
Die sind mir wegen Schwermetallen nicht so geheuer.
Ich habe bei DM heute angefragt wegen des Schadstoffprotokolls und auch sehr schnell eine Antwort bekommen, aber leider nicht das Protokoll. Im Wesentlichen schreiben sie, jede Charge der Kapseln (Mivolis heißt die Marke jetzt) werde auf Schwermetalle, Pestizide und weitere Umweltkontaminationen wie z.B. Dioxin und PCBs untersucht und erfülle die gesetzlichen Anforderungen; weiter, dass schon aufgrund des Herstell- und Reinigungsprozesses das Konzentrat nahezu frei von Rückständen sei. In der Regel würden die Schwermetallgehalte sogar unterhalb der jeweiligen Nachweisgrenze liegen. Noch ein bisschen Erklärungen drumherum, die mich aber nicht davon ablenken können, dass das Protokoll nicht dabei ist. Es ist eine spezielle Art von Antwort, wie ich sie öfter bekomme bei solchen Anfragen. Ich werde noch einmal Nachhaken wegen des Protokolls.
dann danke Dir fürs Übermitteln der Laborergebnisse ;) (war das übrigens Dein Eigen-Rezept, nur eben ohne Gelatine, von oben?)
Das war kein Eigenrezept, sondern dies https://heartbeetkitchen.com/2015/recipes/type/breakfast/paleo-morning-glory-muffins/ ... mit ein paar Sachen weggelassen (weil ich sie nicht vertrage oder mag oder sie nicht aip sind):
  • 110 grams Otto's cassava flour (1 cup + 2 tablespoons)
  • 70 grams arrowroot starch or tapioca starch (1/2 cup)
  • 30 grams coconut flour (3 tablespoons, I use Nutiva Organic Coconut Flour)
  • 1 1/2 teaspoons baking soda
  • 1 teaspoon cinnamon
  • 1/4 teaspoon ground cardamom (leave out for AIP)
  • 1/4 teaspoon salt
  • 2 tablespoons lemon juice
  • 1/4 cup full fat coconut milk (durch Wasser ersetzt)
  • 1/4 cup applesauce (durch eine gequetschte Banane ersetzt)
  • 1/3 cup + 1 tablespoon maple syrup
  • 1/3 cup melted, cooled coconut oil
  • 3/4 cup raw shredded carrots (75 grams)
  • 1/3 cup dried cranberries
  • 2 gelatin eggs*
Bei Versuch 2 noch die Gelatine weggelassen.
Hattest du nicht vor kurzem noch geschrieben, dass Du Buchweizen gut verträgst?
Im Prinzip ja, aber bei größeren Mengen zeigt sich wohl die KH-Unverträglichkeit. Da es sich aber um sehr luftiges Knäcke/Knusperbrot handelt, das ich als Brotersatz nehme, ist es prinzipiell möglich, davon nur wenige Gramm zu sich zu nehmen mit viiieeel Brotaufstrich drauf, sozusagen nur als Unterlage für den Aufstrich (Meerrettichstreich von Zwergenwiese oder so). Und das eben sporadisch und nicht für ganze Mahlzeiten. Manchmal scheitert das an Gelüsten, aber das muss ja nicht sein.

Danke auch für Deine weiteren Tipps. In Asialäden habe ich mich bisher nicht getraut, da fehlt mir irgendwie das Vertrauen; hatte ja weiter oben schon erzählt, dass der Laden um die Ecke das Gemüse draußen an einer vielbefahrenen Straße stehen hat :eek:) In einem türkischen Laden habe ich mal Okraschoten (auch nicht bio) gekauft, aber zu Türken habe in punkto Lebensmittel mehr Vertrauen als zu Südostasiaten (die Gojis aus China haben ja auch nicht so einen guten Ruf und waren selbst in bio teils stark schadstoffbelastet).

Das Plätzchenrezept meinte ich auch so ein bisschen, um zu gucken, wie man vorgehen kann beim backen.
Ich bin Dir äußerst dankbar für das Rezept :) Eine Ladung Kekse ist fertig, die Backeigenschaften sind toll, obwohl irgendwas mit der Konsistenz wieder mal nicht hinhaute und ich erst Wasser und dann Maniokmehl nachgelegt habe ;) Ich habe Kokosblütenzucker genommen und 2 EL durch Erdmandelmehl ersetzt. Und dann noch einen dritten beim "Nachlegen". Und statt Vanille Zimt. Labor eben ;)
Vielleicht kann man es auch pikant machen (wobei ich mir nicht sicher bin, wie weit der Zucker für die Konsistenz wichtig ist -> wär vielleicht nochmal was für Dein "Labor" ;) )
Eben, das dachte ich mir dann auch. Und die Marmelade ist ja (für den Teig) völlig funktionslos, einfach ein i-Tüpfelchen für die Süßmäulchen. Ich habe sie einfach weggelassen.
Was hat sich bei Dir jetzt eigentlich zum Mitnehmen für unterwegs bewährt?
Bananenchips ohne Zucker (75% Bio-Banane, 25% Bio-Kokosöl), siehe weiter oben. Für längere oder sportlichere Aktivitäten reicht das aber nicht, denn größere Mengen werden dann auch irgendwann unverträglich. Aber ich bin im Moment eh sehr erschöpft und lahm und habe ja zusätzlich noch den Erkältungsinfekt (der weder richtig ausbricht noch richtig weggeht, aber trotzdem schlaucht). Ich hoffe, dass ich irgendwann eine Sorte Muffins oder Plätzchen finde, die das noch erweitern können.

Gruß
Kate
 
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Hallo damdam
Ich hab das mit der resistenten Stärke auch nicht verstanden bei Tapiokamehl. Es wird ja erhitzt, je nachdem, um welche RS es sich handeln soll, ist das wichtig oder nicht. Vielleicht weiß Eva da mehr.
Da die (zuletzt genannten) Maniokmehl-Plätzchen - ohne Tapioka- oder Pfeilwurzelstärke - für mich bei weitem bekömmlicher sind (juhu!!) als alles bisher Gebackene aus Maniok, dachte ich nun, dass das bestimmt am Anteil der enthaltenen resistenten Stärke liegt, der bei Tapiokastärke einfach höher ist.

Ich bin aber mit der Recherche nicht zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen. Das habe ich gesammelt:
RS Type 2 – Stärke, die durch ihren hohen Gehalt an Amylose in ihrer rohen Form, unverdaulich ist; rohe Kartoffel, grüne Bananen und Kochbananen. Type 2 RS wird durch Erhitzen verdaulich.

RS Type 3 – Retrogradierte Stärke: Manche Stärken verändern durch Erhitzen und anschließendes Abkühlen ihre Struktur und werden resistent gegenüber der Verdauung. Z.B. Kartoffeln, Reis, Bohnen.
https://www.paleo360.de/gesunde-ernaehrung/resistente-staerke/
Der Verzehr von 30 Gramm der isolierten Fraktionen RS2 oder RS3 pro Tag, was etwa sechs Prozent der Nahrungstrockenmasse entspricht, hatte bei den Teilnehmern Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen zur Folge.
https://www.ugb.de/ernaehrungsplan-...mmt-in-mode/?resistente-staerke-ballaststoffe

Nebenbei auch interessant:
Die Verteilung der Amylose und Amylopektin-Gehalte in den Stärken ist für ihre technologischen Eigenschaften wichtig. So bilden amylosereiche Stärken nach Erhitzen klare Gele, während Amylopektin in der Hauptsache verkleistert. Dafür retrogradiert Amylose relativ leicht, d.h. sie neigt unter Herabsetzung ihres Wasserbindungsvermögens zur Rekristallisation.
https://epdf.pub/lebensmittelchemie-7-auflage.html

So weit, so gut - daraus habe ich geschlossen, dass beides RS2 ist und Tapiokastärke vermutlich mehr Amylose enthält als Maniokmehl. Das konnte ich aber nicht wirklich klären (zum Teil werden die Begriffe auch verwirrend durcheinander benutzt). Der Stärkeanteil scheint etwa gleich hoch zu sein und der Amylose-Anteil in der Stärke auch nicht so verschieden (während frischer Maniok mit 35 g Kohlenhydrate pro 100 g viel weniger enthält: https://de.wikipedia.org/wiki/Maniok)):

Amylose (griechisch amylon, ‚Stärkemehl‘) ist mit einem Massenanteil von etwa 20–30 Prozent neben Amylopektin Bestandteil der natürlichen, pflanzlichen Stärke, beispielsweise aus Kartoffel, Weizen oder Mais. (...) Rest ad 100 ist Amylopektin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Amylose
Stärkemoleküle bestehen aus D-Glucose-Einheiten, die über glykosidische Bindungen miteinander verknüpft sind. Stärke besteht zu
  • 10–30 % aus Amylose, linearen Ketten mit helikaler (Schrauben-)Struktur, die nur α-1,4-glykosidisch verknüpft sind und
  • 70–90 % aus Amylopektin, stark verzweigten Strukturen, mit α-1,6-glykosidischen und α-1,4-glykosidischen Verknüpfungen.
https://www.chemie.de/lexikon/Stärke.html

Maniokmehl von Ruut

Kohlenhydrate: 81 g/100 g
Davon Stärke (Polysaccharide): 31.590 mg = 31,59 g (? - der Punkt soll ja wohl kein Komma sein?!)
https://fddb.info/db/de/lebensmittel/diverse_maniokmehl_ruut/index.html

Angaben zum Amylose/Amylopektingehalt fand ich nicht.

Tapiokastärke von Arche
Kohlenhydrate: 87,8 g/100g
https://fddb.info/db/de/lebensmittel/arche_tapioka_staerke/index.html

Aus einer anderen Quelle (kein konkretes Produkt genannt):
Kohlenhydrate: 83,10 g/100 g
Davon 80 % Amylopektin, 17 bis 20 % Amylose
--> Pro 100 g: 66,48g Amylopektin, 14-17 g Amylose.
https://www.lebensmittellexikon.de/t0000330.php

Enthält im Mittel etwa 17% Amylose und entspricht damit in etwa der Kartoffelstärke
https://epdf.pub/lebensmittelchemie-7-auflage.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Amylose

Die Herstellungsverfahren sind aber unterschiedlich, unter anderem wird wohl bei Maniokmehl teils mit Hitze gearbeitet:
Anschließend wird die Stärke mit Wasser herausgewaschen (Cassavamehl) oder warm durch Siebe gepresst (Tapioka) und heiß getrocknet.
https://epdf.pub/lebensmittelchemie-7-auflage.html

Ob dies bedeuten könnte, dass im Maniokmehl die resistente Stärke (teils) als RS3 vorliegt, während in der Tapiokastärke nur RS2 ist? Ich meine mich zudem zu erinnern, dass nach Aussagen aus unserem Prä-/Probiotika/RS-Thread die RS3 doch leichter verdaulich sein könnte als RS2 (entgegen dem o.g. Zitat).

Allerdings: Beides wird ja dann beim Backen nochmals erhitzt... das Maniokmehl also zum zweiten Mal. Damit wird auch die Tapiokastärke zu RS3(??) und das Maniokmehl bleibt RS3(?? - so meine ich mich zu erinnern).

Wie dem auch sei... Hauptsache ist für mich natürlich, dass ich diese Kekse wirklich passabel vertrage :freu:Somit hätte ich dann wohl mal was für unterwegs, müsste mir nur abgewöhnen, die Kekse immer gleich wegzufuttern. Varianten ohne (zugesetzten isolierten) Zucker werden noch gecheckt (Erdmandelmehl ist ja von sich aus ziemlich süß).

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

die Gojis aus China haben ja auch nicht so einen guten Ruf und waren selbst in bio teils stark schadstoffbelastet
Ja, von Goji-Beeren hab ich das auch schon gehört (am Ende von Dir ;) )

Aber ich hab neulich mal ein bisschen mehr gehört, warum Dr. Mutter von EU-Bio nichts hät: Er hat Bio-Chiasamen aus Südamerika verwendet und davon eine Paraquat-Vergiftung bekommen. Paraquat ist ein Pestizid, das bei uns (und ich glaube, auch dort) verboten ist. Es ist nicht in den üblichen Tests auf Pestizide dabei. Wenn es nicht Dr. Mutter gewesen wäre, wäre das vermutlich nicht rausgekommen.

Insofern ist es schon blöd mit den Asia- und Afrikaläden.
Aber wo hast Du denn dann Dein Cassava-Mehl herbekommen?

Schön, dass es mit den Plätzchen geklappt hat :)

Zu RS 2 und RS3:
Ich bin aber mit der Recherche nicht zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen.
Im RS-Thread hier hast Du aber schon mal geguckt? Oder in irgendwelchen Links dort von Eva?

So weit, so gut - daraus habe ich geschlossen, dass beides RS2 ist und Tapiokastärke vermutlich mehr Amylose enthält als Maniokmehl.
Wenn es RS2 ist, sollte diese beim Erhitzen kaputt gehen (in was das dann umgewandelt wird und ob Du dann vielleicht genau das nicht verträgst, weiß ich natürlich nicht).

Viele Grüße
 
Hallo damdam
Varianten ohne (zugesetzten isolierten) Zucker werden noch gecheckt (Erdmandelmehl ist ja von sich aus ziemlich süß).
Das habe ich inzwischen getan. Mein Grundrezept, auf deutsch und mit "übersetzten" Maßeinheiten (1 US-"Cup" --> 235 ml, Grad Fahrenheit --> Grad Celsius) ist:

"Brombeeren-Marmelade Daumenabdruck Cookies" (etwa 18 Stück)

Zutaten
180 ml Palmfett --> durch ca. 130 ml Kokosöl ersetzt
60 ml plus 2 EL Kokoszucker --> z.T. oder komplett durch Erdmandelmehl ersetzt
235 ml Maniokmehl
½ TL Natron + etwas Zitronensaft oder Essig(essenz)
½ TL Vanilleextrakt (optional, Zimt ist auch lecker)
120 ml Kaltwasser
60 ml Brombeermarmelade (optional)

Anweisungen (so wie ich es mache):
- Alles vermischen (außer ggf. Marmelade), bis ein klebriger Teig entsteht.
- Mit einem Esslöffel den Teig aushöhlen und zu einer kleinen Kugel rollen. Auf das Backblech legen und nach unten drücken, um es leicht abzuflachen (bis auf den halben Durchmesser der Kugel).
- Optional: Mit dem Daumen einen großen Fingerabdruck in der Mitte des Cookies drücken und diesen jeweils mit etwa einem ½ Teelöffel Brombeermarmelade füllen.
- Im nicht vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen.
- Abkühlen lassen, damit sie aushärten.

Orginalrezept: https://donteatthespatula.blogspot.com/2015/12/blackberry-jam-thumbprint-cookies-aip.html

Heute habe ich mit der Konsistenz mal aufgepasst, weil es bisher nicht so hinhaute (vielleicht wegen des Ersatzes von Palmöl durch Kokosöl): Wenn ich erst das Wasser zurühre und dann das Kokosfett, brauche ich nicht 180 ml, sondern nur ca.130. Statt Backpulver habe ich Natron + Zitronensaft oder Essigessenz genommen.

Bei einem Teil der Kekse habe ich Carob untergerührt, bei einem weiteren Teil gefriergetrocknete Blaubeeren (dafür keine Marmelade). Ist beides ganz lecker. Dann habe ich noch einen Versuch gemacht, ca. die Hälfte des Maniokmehls durch Kochbananenmehl zu ersetzen. Das geht auch.

Und statt Zucker nur Erdmandelmehl. Das wird den meisten wohl nicht süß genug sein, von der Konsistenz her geht es aber.

Aber wo hast Du denn dann Dein Cassava-Mehl herbekommen?
Das von Ruut gibt es z.B. bei Amazon.
Zu RS 2 und RS3:

Im RS-Thread hier hast Du aber schon mal geguckt? Oder in irgendwelchen Links dort von Eva?
Aber natürlich. Zu Tapiokastärke steht da wenig (hauptsächlich, dass man es auch als RS einnehmen kann, wie Kartoffel- und Kochbananenmehl), zum Vergleich mit Maniokmehl garnichts. Soweit ich das gefunden habe, denn der Thread ist bei weitem schwieriger durchsuchbar als das www. Und ich war eigentlich mit meinen obigen Fundstücken schon recht zufrieden, nur konnte ich eben meine These des deutlich höheren Stärke-, resistente Stärke- oder Amylase-Gehaltes bei der Tapiokastärke nicht bestätigen.
Wenn es RS2 ist, sollte diese beim Erhitzen kaputt gehen (in was das dann umgewandelt wird und ob Du dann vielleicht genau das nicht verträgst, weiß ich natürlich nicht).
Also das ist denke ich klar - wie auch geschrieben: Es wird bei Backen RS3, zumindest wenn es vorher schonmal erhitzt wurde. Tja, und wenn nicht (Maniokmehl??)... dann vielleicht in heißer Form garnicht mehr "resistent", aber nach dem Abkühlen müsste es doch auch wieder RS3 sein?

Viele Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

ach schön die Ideen mit Blaubeeren und Carob. Werde ich vielleicht auch mal probieren.

Aber wo hast Du denn dann Dein Cassava-Mehl herbekommen?
Das von Ruut gibt es z.B. bei Amazon.
Aber das ist ja auch nicht bio, oder hab ich was übersehen? Bei dem Preis kann ich es sonst besser weiterhin beim Afrikaner holen... (trotzdem gut zu wissen, wo man es auch bestellen kann)

Zum RS2 und RS3 kann ich leider sonst auch nichts sagen.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

es ist nicht "bio", da hast Du recht. Und damit u.U. nicht besser, als die Mehle aus dem Afrika- oder Asienladen. Immerhin aber als "glutenfrei" deklariert und
direkt & fair

Ruut kommt direkt aus Peru in Deine Küche! Die Maniokwurzel wird von peruanischen Bauern auf ihren weiten, natürlich bewirtschafteten Feldern geerntet und direkt regional weiterverarbeitet. Dann macht es sich auch schon auf den Weg zu uns nach Europa und landet frisch und ohne Konservierungsstoffe oder anderer Zusätze in Deiner Rührschüssel.
https://www.ruut.de/

Gruß :)
Kate
 
Dazu
Ich habe bei DM heute angefragt wegen des Schadstoffprotokolls und auch sehr schnell eine Antwort bekommen, aber leider nicht das Protokoll. Im Wesentlichen schreiben sie, jede Charge der Kapseln (Mivolis heißt die Marke jetzt) werde auf Schwermetalle, Pestizide und weitere Umweltkontaminationen wie z.B. Dioxin und PCBs untersucht und erfülle die gesetzlichen Anforderungen; weiter, dass schon aufgrund des Herstell- und Reinigungsprozesses das Konzentrat nahezu frei von Rückständen sei. In der Regel würden die Schwermetallgehalte sogar unterhalb der jeweiligen Nachweisgrenze liegen. Noch ein bisschen Erklärungen drumherum, die mich aber nicht davon ablenken können, dass das Protokoll nicht dabei ist. Es ist eine spezielle Art von Antwort, wie ich sie öfter bekomme bei solchen Anfragen. Ich werde noch einmal Nachhaken wegen des Protokolls.
Ich bekam - nach einigen Tagen - eine Antwort, deren wesentliche Aussage ist, dass aus deren Sicht die Bestätigung der Einhaltung der Kontaminanten-Verordnung ausreicht und sie Betriebsinterna, wie die detaillierten Analysezertifikate nicht weitergäben. Ich habe nochmals geantwortet, mich bedankt für die direkte Antwort (um die ich auch gebeten hatte) und signalisiert, dass ich enttäuscht bin von DM. Es bleibe die Frage, warum manche Firmen mit dieser Art "Betriebsgeheimnis" überhaupt kein Problem haben und dem Verbraucher diese Information selbstverständlich zur Verfügung stellen, teils sogar zum Download. Dem Verbraucher als potenziell Geschädigtem stehe meiner Ansicht nach Transparenz zu. Grenzwerte sind ja immer auch ein Politikum und oft wohl mehr industrie- als verbraucherfreundlich.

Das nur dazu... die Wahrscheinlichkeit, dass ich dies Produkt weiter (regelmäßig) kaufe, ist damit deutlich gesunken.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

ich frage sowas auch häufiger nach, insbesondere, wenn ich Kräuter bestelle (inzwiscehn bin ich da etwas müde geworden und bei manchen Sachen froh, wenn ich sie überhaupt irgendwo finde). Ich hab da auch die Erfahrung gemacht, dass manche in den Zertifikaten nur "erfüllt" oder so ähnlich reinschreiben.

Ich hab mir mal ne Tabelle angelegt, wo meine persönliche Belastung durch Produkte drinsteht und verglichen mit den gesundheitlichen Obergrenzen für jeden Stoff. Arsen ist da echt kritisch. Wenn dann Händler nur die erlaubte Konzentration bestätigen (die ist bei Arsen bei 2ppm, also ziemlich hoch), dann kommt man schnell auf einiges. Und man fragt ja nicht nach allem nach, Lebensmittel werden auch noch Belastung haben, da ist es gut, wenn man das nicht mit NEM ausreizt.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

hier
Wenn dann Händler nur die erlaubte Konzentration bestätigen (die ist bei Arsen bei 2ppm, also ziemlich hoch), dann kommt man schnell auf einiges. Und man fragt ja nicht nach allem nach, Lebensmittel werden auch noch Belastung haben, da ist es gut, wenn man das nicht mit NEM ausreizt.
... sprichst Du einen wichtigen Aspekt an, den ich noch nicht mal bewusst (unbewusst vielleicht schon) einbezogen hatte.

Wieso ist denn Arsen bei Dir so kritisch? - Ich hatte mal eine Untersuchung über eine örtliche ("Umwelt"-)Apotheke gemacht, eine Haaranalyse glaube ich, da kam eine Cadmium-Belastung heraus. Bei dem Versuch, das zu klären, wurde ziemlich eindeutig klar, dass das an meinem Kräutertee-Konsum liegt. Selbst kbA-Tees seien teils deutlich belastet... Ich trinke die immer noch, weil sie mir schmecken und subjektiv gut tun. Demnächst ist bei mir das 11+6-(Mineralstoff+toxische Elemente-)Vollblutprofil vom imd geplant, da kommt dann noch mal die Stunde der Wahrheit.

Gruß
Kate
 
Hallo zusammen,

nach Leinöl (im Müsli) mit Zielmenge 1-2 EL/Tag habe ich gestern 99%ige Schoki wiedereingeführt. Was für ein Fest :lolli: :freu:

Die Anweisungen aus einem von Deinen Links, damdam (https://autoimmunewellness.com/how-to-reintroduce-food-on-aip-the-definitive-guide/) finde ich auch wieder schwierig. Z.B. beim Leinöl erst 1/2 TL, 15 Minuten später einen TL, wiederum 15 Minuten später 1,5 TL... ja, wie lange soll denn mein Frühstück dauern?! Hab das dann tatsächlich mal länger hingezogen. Dann 2-3 Std. später eine "normale Portion". Tja, meine normale Tagesmenge ist dann aber schon verbraucht, ich habe daher nur einen TL (zusammen mit einer Banane) genommen.
Dann soll man 3-7 Tage warten und auf Reaktionen schauen. Das begrenze ich auf 3 Tage, sonst dauert das ja ewig.

Bezüglich der Einhaltung der Reihenfolge bzw. der angegebenen Phasen habe ich es inhaltlich so verstanden, dass das hilfreich, aber nicht zwingend ist.

Ich habe vor, aus Phase 1 neben Leinöl und Schoki noch einzuführen: Schwarzkümmelöl, Ghee, Eidotter und Vanille; die anderen Sachen vertrage ich eh nicht. Vielleicht noch Hülsenfrüchtesprossen, die habe ich lange nicht mehr gegessen.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

ich würde die Wiedereinführung nicht zwingend an eine Mahlzeit knüpfen. Wenn Du die erste Ration mit der Mahlzeit verbraucht hast, kannst Du die anderen TL ja so zu Dir nehmen (oder mit Kleinigkeiten von anderen Lebensmitteln). Mehr als was Du grundsätzlich vorhast, von einem Lebensmittel zu Dir zu nehmen, macht ja keinen Sinn zu testen.

Mit der Reihenfolge würde ich mich insofern schon dran orientieren, da das die Häufigkeit von Reaktionen bei Autoimmunkrankheiten widerspiegelt. Von verschiedenen Autoren variieren die Listen ein bisschen, im Kern sind sie aber gleich.
Allerdings hab ich mich grad gewundert, dass die Hülsenfrüchtesprossen bei dem Link in der ersten Phasse sind, bei dem, was ich habe, war es erst in der 4. Phase (hab leider nur noch den Ausdruck). Gerade mit den Hülsenfrüchten und mit eingeweichten/gesprossten Hülsenfrüchten und Getreiden gehen die Meinungen auseinander. Milch von grasgefütterten Rindern geht laut meinem Ausdruck, woanders heißt es, Milch muss man immer meiden.

Aber schön, ist ja dann erleichternd, wenn der Speiseplan wieder reicher wird und man sich nicht immer so verbiegen muss, um manche Lebensmittel zu bekommen (Trockenfrüchte wie Cranberries hab ich immer nur geölt gefunden, nach der Einführung von Ölen konnte ich die dann auch wieder essen).

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

danke für Deine Kommentare.

Nein, mehr von etwas zu essen, von dem ich nicht mehr essen möchte, das zudem schwer verdaulich ist und solo nicht schmeckt, wie Leinöl (u.a. Öle und Fette), macht keinen Sinn. Und obwohl ich wie's scheint nicht so der Normal-Reagierer bin, werde ich mich an die Reihenfolge halten. Allerdings eben nur 3 Tage pro LM warten und mich auf keinen Fall wieder dazu zwingen, etwas zu probieren, von dem ich weiß, dass es mir nicht bekommt. Wenn Phase 1 in diesem Sinne "abgegessen" ist, kommt Phase 2. Ja, und das Leben wird so definitiv wieder leichter... :) ... auch wenn ich pure, gefriergetrocknete Cranberries immer da habe (die gibt es auch nicht nur im Internet, sondern teils auch in Reformhäusern wie Bacher oder Engelbrecht), da ich normale Trockenfrüchte mit ihrer extremen Süße und z.T. noch zusätzlich gesüßt, weder mag noch vertrage.

Schaun wir mal, wie's weiter geht.

Ein schönes Wochenende Dir
Kate
 
Nachtrag:

Werde mit den Hülsenfrüchte-Sprossen auch zurückhaltend sein - nachdem ich erfahrungsgemäß Hülsenfrüchte fast garnicht vertrage. Habe auch in Deinem anderen Link (https://www.phoenixhelix.com/2013/05/26/reintroducing-foods-on-the-paleo-aip/) nochmal nachgelesen, demnach würde ich eher (in einer späteren Phase) mit nicht-getrockneten Erbsen oder grünen Bohnen beginnen, was sich auch mit meiner Erfahrung deckt.

Heute habe ich meine "Lieblings-AIP-Kekse" (s.o.) mit getrockneten Cranberries (https://www.amazon.de/Cranberry-Sch...ords=Cranberry+Scheiben&qid=1570960499&sr=8-1) gebacken. Ich friere die Kekse übrigens immer ein, wobei sie sich trotzdem ohne Auftauen essen lassen (wegen geringem Flüssigkeitsanteil, hohem Kokosölanteil?).

Gruß
Kate
 
Hallo miteinander,

ich hab die Antwort auf Beitrag #130 zu Schadstoffbelastung in einen neuen Thread geschrieben, da es mit dem Threadthema ja nicht mehr soviel zu tun hat bzw. vielleicht auch andere interessiert.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kate,

Ich friere die Kekse übrigens immer ein, wobei sie sich trotzdem ohne Auftauen essen lassen
Oh, das wäre mir zu kalt zum essen. Aber gut zu wissen, dass sie sich einfrieren lassen, auf die Idee bin ich noch nie gekommen, aber warum eigentlich nicht.

Viele Grüße
 
man kann fast alles einfrieren. das spart oft zeit, weil man nicht jede miniportion extra kochen muß und auch geld, weil man sonderangebote im bioladen und saisonal niedrigere preise nutzen kann.

bei manchen sachen muß man nur wissen, wie man sie einfriert, z.b. eier nicht ganz, sondern in eiweiß und eigelb getrennt usw usw aber per google findet man etliche tips dazu.


lg
sunny
 
Hallo damdam
Aber gut zu wissen, dass sie sich einfrieren lassen, auf die Idee bin ich noch nie gekommen, aber warum eigentlich nicht.
Genau. Mit "Brot" (dieses AIP-Haupt-Ersatzbrot aus Kochbananen) machst Du's ja auch. Als Disziplinierungsmaßnahme, nicht zu viele Kekse auf einmal zu essen, funktioniert es bei mir leider nicht, da sie eben nicht richtig gefrieren. Aber wenigstens (theoretisch) als Haltbarmach-Methode und damit auch Nutzung der von sunny beschriebenen Vorteile:
... spart oft zeit, ... auch geld (Anm. Kate: in dem Fall Stromkosten, weil ich mehr Kekse auf einmal backen kann),

Seit vorgestern habe ich Vanille wiedereingeführt (warte gerade die empfohlenen 3 Tage ab...). Wo bekommt man bitte "grasgefüttertes Ghee", liebe damdam? :) Ich habe gestern eine mäßig freundliche Denns-Verkäuferin damit genervt, die mir so garnicht helfen konnte (obwohl dieser Denns-Markt sogar "Paleo"-Rindertalg von grasgefütterten Rindern da hatte, was ich noch exotischer finde).

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

wieviel Kekse machst Du denn auf einmal?

Wo bekommt man bitte "grasgefüttertes Ghee", liebe damdam?
Wenn Du es in Deinen üblichen Bioläden nicht findest (Ghee muss nicht im Kühlregal stehen), würde ich es im Zweifel selber machen, ist nicht so schwer:
Butter von grasgefütterten Rindern (ziemlich gut in der Hinsicht u.a. Andechser (wurde irgendwo mal getestet auf Omega-3-Gehalt, woran man "grasgefüttert" ja sieht)) auf kleinster Stufe in einem Topf erhitzen, so dass sie laaangsam schmilzt. Wenn sie geschmolzen ist, wieder abkühlen lassen (draußen oder im Kühlschrank stehen lassen), bis sie fest ist. Dann ist obendrauf das Fett (was man will), untendrunter ist Wasser und Eiweiß. Man kann das Spielchen mit dem erwärmen/abkühlen lassen mehrmals machen, da ist immer noch eine geringe Menge drin.

Viele Grüße
 
Hallo damdam
...wieviel Kekse machst Du denn auf einmal?
Ich mache teils genau die Menge des Orginalrezeptes (siehe oben umgerechnet in ml), entsprechend laut Rezept 18 Keksen, bei mir 20-25 Keksen/1 Backblech (wohl Standardgröße). Manchmal mache ich aber auch gleich 2 Bleche, obwohl das untere dann nicht so schnell fertig zu sein scheint in meinem Backofen. Mehr Bleche habe ich nicht ;)

Danke für Deine Tipps zum Selbermachen von Ghee, speziell auch zur Andechser Butter, die ich hier zum Glück problemlos "um die Ecke" bekomme. Wie verwertest Du den Rest und wieviel ist es überhaupt, das sich unten absetzt?

Viele Grüße
Kate
 
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