Autoimmun-Protokoll/Autoimmun-Paleo (AIP)

Hallo Kate,

den Rest schmeiße ich weg. Ist ja das Eiweiß, was man grad nicht will und halt das Wasser.

Viele Grüße
 
Danke noch für Deine Antwort, damdam :) Bis jetzt habe ich da noch nichts unternommen und beschlossen, zunächst Eigelb und Sesamöl "wiedereinzuführen".

Was mich derzeit auch beschäftigt, ist eine Aussage von Dr. Bolland (auf dem aktuellen Online-Kongress zu CED). Wenn ich das richtig erinnere (er hatte dazu eine Folie aufgelegt), enthalten von den als glutenfrei geltenden Getreiden mehrere, z.B. Reis, Mais,... ebenso wie Weizen Prolamine und Glutenine (Bestandteile von Gluten), nur dass es eben andere sind als beim Weizen. (Die Aussage, dass Reis bei weitem nicht so "allgemein verträglich" ist, wie oft angenommen, hatte ich schon öfters gehört.)

Der Buchweizen fällt da raus und ist ja auch kein Süßgras, sondern ein Knöterichgewächs. Auch hat er wohl noch viel von einer Wildpflanze (Quelle habe gerade nicht parat) und eine sehr interessante Nährstoffzusammensetzung (Bolland). Wenn ich dann noch dazu nehme, dass er ganz gute Backeigenschaften (z.B. für Puffer oder Pfannkuchen) hat und ich persönlich die Buchweizen-Knusperbrote (Alnavit oder Blumenbrot, bestehen jeweils nur aus Buchweizen und Salz, beim Blumenbrot in der grünen Packung noch minimal Zucker) viel besser vertrage als alle anderen Getreide/Pseudogetreide und deren (AIP-)"Ersatzprodukte" (Maniok/Tapioka, Kochbanane), die meist mit vielen Tricks und verarbeiteten Zutaten zu etwas im weitesten Sinne Gebäckartigem gemacht werden... dann frage ich mich einmal mehr, wie fundiert das Regelwerk der Paleo- und speziell der AIP-Ernährung ist...

Dazu wäre wohl eine ausführliche Recherche bis zu den Quellen in den 1970er Jahren nötig, denn wie ich auch im Online-Kongress erfuhr, ist die "Paleo-Ernährung" ein akademisches Konzept aus dieser Zeit, das mit dem Ziel entstand, herauszufinden, wie eine "artgerechte Ernährung" für den Menschen aussehen könnte (und hier haben wir wohl eine Größe mit vielen Unbekannten, die auf gewissen Annahmen basieren muss).

So hat die mehrfach auf dem Kongress geäußerte Empfehlung, die Ernährung nicht zu dogmatisch bzw. nach der "80:20"-Regel zu betreiben, um sich nicht sinnlosem und auch wieder schädlichem Stress auszusetzen, aus meiner Sicht absolut ihre Berechtigung. Auch wurde mehrfach auf die deutliche Schnittmenge hingewiesen, die alle Ernährungsformen haben, die sich oft als gesundheitsfördernd erwiesen haben - an erster Stelle die Gemüsebasiertheit. Ein "Veganer" beschrieb die Variante, Buchweizenkörner über 2-3 Tage zu keimen und dann für's Müsli zu verwenden, das finde ich auch ganz interessant und könnte verschiedene "Anti-Nährstoffe"(?) abbauen.

Nachdenkliche Grüße von der "verschnupften"
Kate
 
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(Die Aussage, dass Reis bei weitem nicht so "allgemein verträglich" ist, wie oft angenommen, hatte ich schon öfters gehört.)

bei reis kommt es auch auf die sorte an. manche sind weniger verträglich als andere.

bei mir ging zuerst nur heller bio-milchreis (ohne milch) von dm bzw. alnatura (500 g 1,59).

irgendwo im inet hatte ich auch schon gelesen, daß manche basmati-reis, parboiled usw. schlecht vertragen, hellen rundkornreis aber rel. gut.

da hatte ich schon mal etwas zu dem thema die sorte macht`s (bei versch, nahrungsmitteln) geschrieben:

https://www.symptome.ch/threads/die-sorte-macht-s.140128/

lg
sunny
 
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Danke Sunny.

Isst man weißen Reis, so sind womöglich einige "Anti-Nährstoffe" oder Prolamine(??) nicht mehr enthalten, allerdings wohl auch so gut wie gar keine Nährstoffe mehr, d.h. es wären leere Kohlenhydrate mit etwas Arsen. Und damit gäbe es für mich auch (weiterhin) keinen Grund, diesen zu essen, zumal er geschmacklich auch nichts hergibt.

Mir geht es bei dem "Pseudo-"/Getreidethema im Grunde (wie oben schon geschrieben) darum, was Unkompliziertes, bereits (von anderen ;)) Zubereitetes und idealerweise nicht Fettendes oder "Schmierendes" vorrätig zu haben für zwischendurch, unterwegs, nachts (bei Hunger) oder auch als Beilage zum Salat.

Vielleicht weiß hier noch jemand mehr darüber, was an Buchweizen "schlecht" (anti-nährstofflich o.ä.) sein soll, so dass er bei AIP bzw. bei einigen AIP-Konzepten (bin da ja eher erst mittelmäßig belesen) rausfällt. Dass er histaminmäßig kritisch sein kann, ist mir bekannt, aber darum geht es gerade nicht.

Heute habe ich zwei Eidotter gegessen und bislang keinerlei Probleme :) Übrigens, damdam :), soll das hier kein "Gemecker" sein, nur ein kritisches Hinterfragen einzelner Punkte. Wenn das Konzept als solches mich insgesamt nicht ansprechen würde, würde ich es nicht probieren.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

Ich denke, Buchweizen hat ähnliche Probleme wie alle (Pseudo-)Getreide, nämlich, dass es das Samenkorn ist und Samenkörner haben eben viele Antinährstoffe (außer Gluten gibts da ja noch andere). Wie es speziell mit Buchweizen aussieht, weiß ich nicht, aber das wäre vielleicht ein Fall für Paleomom, wenn es nicht schon zu speziell ist. Amaranth und Quinoa sind ja z.B. auch keine Süßgräser. In meiner Introduction-Liste steht in der letzten Phase u.a. auch "soaked/sprouted grains", aber wie ich schon mal sagte, wird das von verschiedenen Leuten unterschiedlich gesehen. Kann ja auch sein, dass es bei Dir anders ist. Es ist ja wie schon gesagt ein Schema, bei dem Stoffe, auf die Leute mit Autoimmunkrankheiten besonders oft reagieren, "sortiert" werden.

Ich würde derzeit auch gerne etwas mehr AIP machen. Aber ich krieg den Haushalt inzwischen ja ohne AIP schon alles nicht richtig hin, wie soll das dann erst mit AIP gehen? Müsli kann ich (zumindest eine Zeitlang) wieder mit Kokosraspeln und Erdmandeln machen, warme mahlzeit macht zeitlich kaum einen Unterschied, ob AIP oder nicht, aber das Abendessen?! Selbst das Backen der glutenfreien Backmischung bringt mich grad schon an meine Grenzen. Bei mir wäre es ziemlich sicher, dass ich keine unmittelbaren Reaktionen auf veränderte Ernährung zeige, aber langfristig vielleicht schon, das macht es schwer zu beurteilen, was geht und was nicht (und wie immer ist Ernährung nicht der einzige Einflussfaktor).
Also, falls Du mal über ein einfaches AIP-Brotrezept stolperst, bitte gerne posten (beim AIP-Brot, was Du auch hast, ist es mir v.a. zuviel Aufwand, die Bananen kleinzukriegen, aber auch sonst). Was isst Du denn jetzt zu den verschiedenen Mahlzeiten?

Diese Rezeptsammlung mit Cassava habe ich nun gefunden:
https://gutsybynature.com/2017/02/12/aip-cassava-flour-roundup/
Vielleicht mache ich da mal was (Bagels oder so). Schade, dass ich noch nie ein Rezept mit Kochbananenmehl gefunden habe...

Viele Grüße
 
Hallo damdam
... Ich denke, Buchweizen hat ähnliche Probleme wie alle (Pseudo-)Getreide, nämlich, dass es das Samenkorn ist und Samenkörner haben eben viele Antinährstoffe (außer Gluten gibts da ja noch andere).
Ja, nur leider ist das so noch sehr unkonkret. Auch andere Pflanzen können Antinährstoffe enthalten, durch Bearbeitung lassen sich diese Stoffe zumindest reduzieren und es ist soweit ich weiß noch fraglich, inwieweit der "Rest" überhaupt problematisch oder vielleicht sogar gut für Menschen sein könnte (ich habe letzteres mal irgendwo gelesen, die Quelle aber nicht parat). Maniok enthält z.B. Saponine und ist roh sogar so giftig, dass dies im Supermarkt dransteht.
Wie es speziell mit Buchweizen aussieht, weiß ich nicht, aber das wäre vielleicht ein Fall für Paleomom, wenn es nicht schon zu speziell ist. Amaranth und Quinoa sind ja z.B. auch keine Süßgräser.
Guter Hinweis (Hirse dagegen ist ein Süßgras!). Für komplizierte englischsprachige Kommunikation fehlen mir leider im Moment die Ressourcen. Wichtig wären mir auch neutrale (im Sinne von weniger durch die eigene Einstellung beinflussten) Informationen wie z.B. gute wissenschaftliche Studien (bei deren Auftraggebern auch keine kollidierenden wirtschaftlichen Interessen vorhanden sind).
Es ist ja wie schon gesagt ein Schema, bei dem Stoffe, auf die Leute mit Autoimmunkrankheiten besonders oft reagieren, "sortiert" werden.
Ja, und dazu müsste ich mir wohl gelegentlich wenigstens die Abstracts der relevanten Studien ansehen. Wenn Du Links dazu hast, immer her damit :) Vielleicht mache ich aber einfach einen Test, denn ich habe noch Vorräte meines Buchweizenknäcke und auch (allerdings schon etwas älteren, aber die Keimfähigkeit lässt sich ja testen) rohen Buchweizen.

Denn so schlecht, wie mein Darm auf Maniok/Tapioka und in geringerem Maße auch Koch-/Bananen (meine üblichen 10 g von letzteren sind ok im Müsli) reagiert und so wenig KH, wie ich momentan in der Ernährung habe, muss ich mir wohl was einfallen lassen. Auch wegen der "Unterwegs-Zwischendurch-Problematik". Es soll ja kein Hauptnahrungsmittel werden, denn ich denke (wie Eva ja auch öfter schreibt), dass die KH aus Gemüse die besten und unproblematischsten sind. Wenistens für eine ausgewogenere Makronährstoffverteilung wird auch die Wiedereinführung der Kartoffel, auf die ich sehnlichst warte, etwas helfen.
Ich würde derzeit auch gerne etwas mehr AIP machen. Aber ich krieg den Haushalt inzwischen ja ohne AIP schon alles nicht richtig hin, wie soll das dann erst mit AIP gehen?
Wenn ich in der gleichen Stadt leben würde, würde ich mal vorbei kommen :) Womöglich würde ich Dich aber schrecklich nervös machen mit meinen hausfraulichen Qualitäten :D Aber vielleicht würden wir uns auch gut ergänzen: Ich bringe den Einkauf mit und Du kochst und bäckst (während ich den histaminfreien Wein verkoste - das würde ich jedenfalls gern, aber meine Alkohol-Toleranz geht seit Jahren leider gegen Null).

... aber das Abendessen?! Selbst das Backen der glutenfreien Backmischung bringt mich grad schon an meine Grenzen. Bei mir wäre es ziemlich sicher, dass ich keine unmittelbaren Reaktionen auf veränderte Ernährung zeige, aber langfristig vielleicht schon, das macht es schwer zu beurteilen, was geht und was nicht (und wie immer ist Ernährung nicht der einzige Einflussfaktor).
Also, falls Du mal über ein einfaches AIP-Brotrezept stolperst, bitte gerne posten (beim AIP-Brot, was Du auch hast, ist es mir v.a. zuviel Aufwand, die Bananen kleinzukriegen, aber auch sonst). Was isst Du denn jetzt zu den verschiedenen Mahlzeiten?
Das Backen überfordert mich als regelmäßige Aktion auch und nichts davon bekommt mir wirklich (auch die zuletzt diskutierten Kekse sind nur das, was noch am wenigsten Probleme macht, wenn ich nur 3-4 davon esse). Es sind auch Symptome, die mich im Grunde dann immobil machen und die ich sonst so nicht kenne (die Art der "Gasbildung" samt deren physikalischen Parametern; kein Durchfall, sonst hätte ich das Experiment längst stoppen müssen).

Diesen möglichen langfristigen Effekt (ohne dass man kurz- oder mittelfristig subjektiv etwas merkt) sehe ich bei mir ähnlich, nur müsste es eben so sein, dass meine Darmsymptomatik wenigstens gleich bleibt und nicht schlechter wird. Letztendlich wird auch die nächste Kontrolle der SD-AK interessant sein, das mache ich aber nicht öfter als 2x im Jahr und muss mal schauen, wie der HA das mitmacht. Dieser Punkt wurde übrigens als Erfolgs-Parameter für die symptomatisch ja etwas schwer ergründbare und fluktuierende Situation bei Hashi genannt (Du fragtest weiter oben danach).

Backrezepte suche ich im Moment nicht aktiv (obwohl ich meinen Rest an Maniokmehl gelegentlich noch irgendwie "verbraten" werde). Ansonsten melde ich mich gern, wenn ich was Attraktives finde.

Ich esse morgens mein übliches Spezialmüsli, nur ohne Samen und Pseudogetreide (die Samen fehlen mir, die Hirse-/Amarath-/Quinoa-Popcorn nicht so sehr), also 5 Sorten Beerenobst, wenig Bananen (gefriergetrocknet), wenig Ananas (getrocknet), 1 Dattel; Präbiotikamischung; 1 Messlöffel lektinfreies Erbsenprotein; je ein EL Leinöl und Norsan-Fischöl; Kokosraspeln und 1 EL Harvest Moon- oder Alnatura-Kokos-"Yoghurt".

Abends wie gehabt in Pichler-Rinder- oder Hühnerfond bzw. Knochenbrühe gedünstetes Gemüse (meine 6 verträglichsten Gemüsesorten, manchmal auch etwas Mangold oder bestimmte Speisepilze), allerdings jetzt jeden Tag mit Fleisch oder Fisch (auch wenn mir das nicht gefällt, habe aber die Mengen schon etwas reduziert, so dass es wohl nur ca. 500 g Fleisch/Woche sind; 300 wäre mir lieber, aber ich muss auch satt werden und hatte damit teils arge Probleme ohne Eier und Mandeln; Eier werden morgen probiert, nachdem Dotter schonmal gingen).

Mittags ist mein "großes Problem", vor allem wenn ich nicht zuhause bin. Manchmal gibt es etwas Rohkost (z.B. Stück Gurke und 2 Radieschen, das habe ich neulich auch mal auf einer Bahnfahrt gegessen) oder als Salat mit wenig Radicchio, Chicoree, Postelein, eventuell noch Eiweißbeilage (Sardellen aus dem Glas, "kleine Sardinen naturell" von Fish4Ever; gekochte Eidotter; oder die Hälfte von der Hähnchenfleisch-Menge, die ich sonst abends essen würde). Hinterher oder eben unterwegs ausschließlich noch schwarze Schoki (meist 99%) und/oder Kokos- und/oder Bananenchips (nur aus Bio-Bananen und -Kokosöl).

Ein 2-Mahlzeiten-Tag mit intermittierendem Fasten wäre mir sympathisch, aber das bekomme ich energetisch nicht hin, zumal ich viele Wege mit Rad, eBike oder zu Fuß mache und schon untergewichtig bin. Gegen Untergewicht gab's auf einem der Online-Kongress-Vorträge (war wohl der Kongress zu CED) noch den Tipp "weißer Smoothies" auf Basis von Kokosmilch. Trotz meiner Abneigung gegen Kokosmilch habe ich das gestern und heute mal probiert und der heutige ist mir wohl ganz gut bekommen: 200 ml Kokosmilch von dennree (die hat auch eine recht homogene Konsistenz), ganz wenig Grünzeug wie z.B. Korianderkraut, Gerstengras-/Spirulinapulver (vertrage ich als Smoothie nicht gut), Zimt, Kakaopulver, wenig Kurkuma und Ingwer (auch aus Verträglichkeitsgründen). Das scheint ganz gut zu sättigen, Eiweiß hat's leider kaum. Mein Erbsenprotein vertrage ich leider auch nur in kleineren Mengen (wie eben Hülsenfrüchte sonst auch), sonst würde ich es da reinmischen.

Jetzt habe ich viel erzählt... Ich muss für einen neuen Arzt ein Ernährungsprotokoll erstellen, mal sehen, was der zu einer Kalorienverteilung von z.B. 72%/14%/14% auf Fett/KH/Eiweiß sagt :eek:) (Wobei es hierbei immerhin 58 g Protein waren bei 54 kg KG). An den beiden anderen Tagen war es bei 68/16/16 und 65/20/15. Ist aber kein 0815-Arzt, d.h. Paleo dürfte ihm ein Begriff sein, AIP vielleicht auch. Zusätzlich bin ich noch seit einer Woche durch eine schwerere Erkältung beeinträchtigt, was Appetit und Kraft ja eher bremst. Der Brennwert haut immerhin laut fddb.de in etwa hin, dafür habe ich offenbar ein gutes Gefühl; und meine Fettsäureanalyse war ja auch recht ok.

Viele Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

ich hab mal schnell geschaut, hier schreibt Paleomom zu Pseudogetreiden (englisch), unten sind wissenschaftliche Studien angegeben:
https://www.thepaleomom.com/are-pseudograins-pseudobad/
Inwiefern Antinaehrstoffe durch Bearbeitung rausgehen - ich kenne nur Einweichen und Keimen lassen. Die werden damit nur reduziert, ganz weg werden sie glaube ich nicht. Nur, dann hat man ja auch wieder das Problem mit mehr Arbeit und nichts fertiges kaufen koennen (Fertiges fuer unterwegs: Hast Du mal an Gemuesechips gedacht?)
Wie kommst Du denn jetzt mit Eiern klar? Vielleicht kannst Du ja die Plaetzchen mit Ei/-gelb, vielleicht mit ein bisschen Kokosmehl drin, abwechseln? So Omelette/Pfannkuchenmaessig (Hintergedanke, dass es bestimmt besser ist, ein bisschen abzuwechseln und damit Nebenwirkungen abzuschwaechen)

Wenn die Vertraeglichkeit fuer Maniok usw. fuer Dich nun doch so schlecht ist, ist es die Frage, ob Du mit anderen Lebensmitteln langfristig nicht doch besser faehrst. Die Unvertraeglichkeit, die bei AIP betrachtet wird, ist ja nur eine von mehreren moeglichen und da gibts bei Dir ja noch ein paar mehr. Und vielleicht sind die in Deinem Fall schwerwiegender als die von AIP-verbotenen Lebensmitteln. Es gibt ja nicht den "one size fits it all"

Wenn ich in der gleichen Stadt leben würde, würde ich mal vorbei kommen Womöglich würde ich Dich aber schrecklich nervös machen mit meinen hausfraulichen Qualitäten
Ach, ich hab auch keine hausfraulichen Qualitäten, bloss kochen geht ganz gut. Und besser schlechte Qualitäten als welche, die nicht zum Einsatz kommen ;) Aber so ne Kranken-WG faende ich auch ganz gut, wie Du schreibst, kann man sich gut ergaenzen.

Na, dann bin ich mal neugierig, ob sich bei den naechsten SD-AKs was tut.

Viele Gruesse
 
Hallo damdam,

danke für die Links, ich werde gelegentlich mal reinschauen.
Inwiefern Antinaehrstoffe durch Bearbeitung rausgehen - ich kenne nur Einweichen und Keimen lassen. Die werden damit nur reduziert,...
Ja, das hatte ich auch so geschrieben.
Nur, dann hat man ja auch wieder das Problem mit mehr Arbeit und nichts fertiges kaufen koennen (Fertiges fuer unterwegs: Hast Du mal an Gemuesechips gedacht?)
Gemüsechips hatten wir weiter oben schon mal. Aufgrund Deiner Hinweise/Links zu Acrylamid auch in selbstgemachten und aufgrund der Schwerverträglichkeit (auch davon hatte ich schon heftige Bauchweh, alles in Fett zubereitete ist ja weniger leicht verdaulich) könnte auch das nur eine sporadische Angelegenheit sein.
Wie kommst Du denn jetzt mit Eiern klar?
Wie geschrieben war ja erst gestern das Vollei dran (was ich sehr genossen habe und mal keinen Hunger in der Nacht hatte). Bisher spüre ich wie erwartet nichts Negatives, "muss" aber ja 3 Tage warten (obwohl ich auch da weiß, dass ich üblicherweise reagiere, wenn etwas im Dünn- oder auch Dickdarm angekommen ist, also grob innerhalb 1/2 bis 8 Stunden; was dann aber auch tagelang anhalten kann).
Vielleicht kannst Du ja die Plaetzchen mit Ei/-gelb, vielleicht mit ein bisschen Kokosmehl drin, abwechseln? So Omelette/Pfannkuchenmaessig (Hintergedanke, dass es bestimmt besser ist, ein bisschen abzuwechseln und damit Nebenwirkungen abzuschwaechen)
Eigelb wäre super, dann gehen auch die Pfannkuchen/Puffer besser. Nur wieder nichts für unterwegs. Kokos sollte ich wohl nicht noch mehr zu mir nehmen; meine Makronährstoffverteilung :eek:) ist das eine, die Verträglichkeit das andere (Inulin/Fruktose, ab einer bestimmten Menge - ich meine 18 g - auch Fodmap).

Ich habe übrigens laut Vollblutmineralanalyse Mangan-Mangel, das ist (neben anderem) für den Glukosestoffwechsel wichtig. Tja und leider ist das wohl Folge der AIP, denn "Haferflocken, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Nüsse" - Zitat imd-Befund - sind ja "verboten". Womöglich fehlen mir auch da die Mandeln und da schreite ich auch bald zur Tat, habe gestern Mandelöl (ganz schön teuer, aber auch schön als Hautpflege) für den ersten Test gekauft. Außerdem werde ich wohl vorübergehend substituieren. Vielleicht werden zumindest meine "Hunger"-Probleme mit der KH-Verdauung dann auch besser.

Viele Grüße
Kate
 
Hallo damdam,

kennst Du die: Hoio: Maniok-Kekse Panderitos -? Bis auf den Zucker klingen die nicht schlecht (schön schlicht), finde ich. Den Rum kann man ja weglassen und statt Milch sowieso Wasser nehmen.

Bei den Eiern bin ich mir nun nicht ganz sicher, ebenso beim Mandelöl. Ein Problem bei mir ist aber, dass ich auch auf Kombinationen von Lebensmitteln in einer Mahlzeit manchmal ganz schräg reagiere, u.a. deswegen bin ich so minimalistisch bei Rezepten. Von daher werde ich beides mal eher "einzeln" (bei Mandelöl geht das nicht ganz) probieren und solange keine weiteren Experimente machen.

Dich wollte ich auch mal fragen: Was isst Du denn so?

Gruß :)
Kate
 
Hallo Kate,

komme grad nicht so hinterher mit antworten, zu obigem hab ich auch noch nicht geantwortet.
Die Kekse hören sich gut an (sofern die wirklich mit Maniokmehl gemacht sind und nicht mit Tapiokastärke - ich kenne den Begriff Tapioka immer nur im Zusammenhang mit Stärke, nicht mit Mehl), wenn ich wieder Eier esse, werde ich das bestimmt probieren.

Du kannst das Mandelöl doch so TL-weise pur essen. So hab ich das jedenfalls bei Ölen gemacht.

Ich esse derzeit morgens Kokosraspel, Erdmandelmehl und geriebenen Apfel mit Wasser (davor Haferflocken+Apfel+Wasser). Mittags irgendein AIP-Rezept, ich will demnächst aber mal meine TK-Karteileichen aufbrauchen (u.a. ein bisschen Käse), damit ich mal wieder ein bisschen Platz habe im TK. Abends meistens Salat, oft mit Tomaten, dazu ein glutenfreies Bauck-Haferbrot, mit nix, Margarine oder auch mit Brotaufstrich. Ab und zu mal Blumenbrot oder Bratwurst/Hühnerschenkel/Frikadelle zwischendrin, ebenso Obst. Also an nicht-AIP-Sachen esse ich Reis, Hafer, Tomaten und was sonst noch im Blumenbrot drin ist, esse ich derzeit schon, selten mal Kartoffeln.

Vom Reis würde ich lieber weg wg. Arsen. Ich hab neulich in trudels Glutenblog nochmal reingeschaut, da kann man wohl auch noch probieren. Ich dachte immer, sie macht ganz viel mit Schär, aber ich hab festgestellt, sie schreibt in einem Rezept z.B. "Helles Brotmehl (z.B. Schär-Mix xy)", hat aber Rezepte für Brotmehlmischungen, und wenn ich es richtig mitbekommen habe, kann man fast alle Mehle dafür nehmen (da stand auch Hirse dabei, und das klebt ja garantiert nicht). Von daher experimentiere ich vielleicht demnächst mal mit Cassava-Mehl. Ansonsten ist das ja ein riesiger Fundus an glutenfrei-Rezepten.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

mach Dir keinen Stress mit Antworten (ich bin derzeit eh auch mit anderem stark beschäftigt und erkältungsmäßig immer noch nicht wieder ganz auf der Höhe... seit nun 2 Wochen).

Mit den glutenfreien "Mehlen" drin, die auch im Blumenbrot sind, wäre es auch für mich erheblich leichter als jetzt. Bei mir sind Äpfel u.a. Obst - außer Beerenobst - nicht so angesagt, ebenso Tomaten. Letztere habe ich aber vor, ab und zu mal zu essen, wenn möglich. Sie zählen bei mir zu dem LM, die sporadisch zu gehen scheinen, aber nicht regelmäßig. Von solchen LM wird in AIP-"Anleitungen" ja auch berichtet - passend dazu hatte ich diesbezüglich auch mal einen mäßig erhöhten IgG. Ansonsten sind bei uns beiden im Grunde Mittag- und Abendessen vertauscht. Bei mir ist das seit vielen Jahren so, weil sich warmes Mittagessen einfach nicht bewährt hat (danach ist man so lahm... womöglich Verdauungs-Leukozytose), während es abends gut kommt (und grundsätzlich ja auch gemeinsame Kochaktionen ermöglicht, wenn man nicht so wenig vertragen würde wie ich ;)). Bin da eben eher der mediterane Typ.

Gestern sah ich bemerkenswerterweise in der Kunden-Zeitschrift der Allianz-Versichung ein Rezept für ein AIP-taugliches Brot; das Rezept gibt es auch online:
  • 6 reife Bananen püriert
  • zwei Eier
  • 115 Gramm vorgeschmolzene Butter
  • 1 halber Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 halber Teelöffel Zimt
  • 2 Esslöffel Bier
  • 2 Tassen (glutenfreies) Mehl (in der Zeitschrift steht "250 g")
https://www.allianz-krankenversichert.de/fit-mit-frodeno/emmas-bananenbrot

Ob das Bier eine Funktion erfüllt, weiß ich nicht (Hefe??), auf jeden Fall müsste es für AIP ersetzt werden, da nicht glutenfrei. Interessant finde ich, dass das in einer Kastenform funktionieren soll. Ein "Brot" im Sinne von Unterlage für (auch pikante) Aufstriche oder Aufschnitt ist das natürlich auch nicht... und seeehr gehaltvoll.

Gruß
Kate
 
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Danke, sunny, das wusste ich nicht :)

Da ich Bier nicht mag und auch keine Hefe vertrage (Du?), wäre mir dennoch lieber, es ganz weglassen zu können. Meinst Du, dass dies das ganze Brotrezept zum "Einsturz" bringen würde?

Gruß
Kate
 
Ich habe heute (über Nacht eingeweichte, Gold-)Leinsamen "eingeführt", nachdem ich ja nun schon länger wieder Leinöl esse. Bis jetzt merke ich nichts Nachteiliges, aber die Dinger werden ja eh teils ganz wieder ausgeschieden, wenn man sie nicht mahlt. Nur erst einweichen, dann mahlen geht schlecht, müsste ich wohl umgekehrt machen. Jetzt warte ich erstmal 3 Tage.

Eigentlich wollte ich ja Mandeln einführen, aber die Prozedur mit Einweichen und > 12 Stunden (?! - :eek:) im Ofen trocknen schreckt mich total ab. Gibt es so zubereitete Mandeln nicht auch zu kaufen? Für's erste werde ich nur einweichen und dann morgens feucht ins Müsli tun, aber für unterwegs ist das ja nix.

Gruß
Kate
 
Hallo Kate,

Du willst das Brot machen? Weil AIP ist das ja nicht. Was würdest Du für Mehl nehmen? Aus den 250g Butter würde ich Butterschmalz herstellen und die entsprechende Menge Wasser noch dem Rezept zufügen. Bier würde ich durch Wasser ersetzen. Vielleicht kommt es beim Bier auf die Hefe an (aber ist die nicht schon erhitzt und tot?)

Ich glaube, den Leinsamentest musst Du mit geschroteten oder gemahlenen Leinsamen machen und dann einweichen, sonst bringt Dir der Test nichts.

Das mit Mandeln einweichen/trocknen ist aber doch nicht viel Arbeit.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

was ist an dem Rezept nicht AIP? Sobald ich Butter wieder eingeführt habe, könnte ich es (ohne Bier) doch machen? Als Mehl dann Maniok (das möchte ich zwar eher nicht mehr, habe aber noch etwas) oder Kokos?

Außerdem habe ich die Paleo-Mom in Deinem Link so verstanden, dass bei Buchweizen die Datenlage durchaus nicht eindeutig ist - womöglich ginge also später (bei mir) auch Buchweizenmehl.

Den Leinsamentest werde ich mit gemahlenen Körnern wiederholen. Wegen der Mandeln: Ich möchte meinen Backofen nicht 12 Stunden laufen lassen. Es verbraucht viel Strom und bindet mich ans Haus, es nachts zu machen kommt für mich nicht infrage (diese Diskussion hatten wir schonmal im Pre-Pro-Biotika-Thread). Wenn es garnicht anders geht, werde ich es eventuell (vorerst einmalig) an einem "Haustag" mal tagsüber machen.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

ok, wenn Du die Zutaten alle wieder eingeführt hast, die Du brauchst.
Den Backofen 2x 6 Std. laufen lassen geht sicher auch (braucht man dafür 12h? Ich weiß es nicht mehr), so schnell wird es ja nicht schlecht.

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

mindestens 12 Stunden, habe ich gelesen. Immerhin gibt mein alter Backofen die 150 Grad Fahrenheit = ca. 56 Grad Celsius her, er fängt bei 50 Grad Celsius an.

Gruß
Kate
 
Hallo,

ich habe gestern dieses Rezept gemacht, es ist sehr lecker:
https://www.paleo360.de/rezepte/nektarinenriegel/
Man kann es auch mit anderen Obst machen, in den Kommentaren steht z.B. Apfel, Pflaumen gehen sicher auch gut und bestimmt auch Beeren. Der Teig ist dann doch überraschend fest geworden nach dem Abkühlen, den kann man vielleicht auch alleine, ohne Belag, für unterwegs verwenden. Beim Riegel an sich hab ich da ein bisschen meine Zweifel, jedenfalls im Vergleich mit "normalen" Riegeln, außer man tut mehr Gelatine rein oder tut ihn in eine Tüte (er ist eher wie ein Kuchen mit festem Boden).

Viele Grüße
 
Hallo damdam,

das hört sich auch für mich gut an, danke für's Teilen Deines Rezept-Fundes :)

Nektarinen kann ich sporadisch mal essen (wie auch Zitronen). Äpfel allerdings nicht, ich müsste also das Apfelmus ersetzen, hast Du da eine Idee? An Obst geht wie gesagt nur Beerenobst bei mir (mit wenigen Ausnahmen wie Zitrusfrüchte, Datteln, Ananas, Melone, Banane in kleinen Mengen).

Ich könnte so auch das (leider etwas großzügig gekaufte) Kokosmehl verbrauchen. Ich muss mit Kokos vorsichtig sein (s.o., Fruktose? Fodmap?), also müsste ich mich bei den Keksen auch wieder beherrschen ;)

Ich habe gestern erstmals Ghee hergestellt, aus Weide-(Süßrahm-)Butter von Denns bzw. dennree, 125 g, also eine gute Testmenge. Und heute habe ich es probeweise "wiedereingeführt", wobei ich da mit den vorgegebenen Mengen (1/2 TL -> 15 Min. -> 1 TL - 15 Min. -> 1,5 TL - 2-3 Std. -> "normale" Menge -> 3 Tage) natürlich wieder nicht klar kam. Butter/Ghee esse ich nicht löffelweise ;) Aber ich denke es war genug, nachdem ich mein Rührei mittags auch noch damit gemacht habe :lolli: Ich finde Butter nach wie vor leckerer, aber kann mich sicher noch "gewöhnen" an das Ghee.

Es geht mir kräftemäßig wieder besser, nachdem ich nun Schoki, Mandeln, Leinöl, Leinsamen wieder esse; merke es an den Radl- und Walking-Strecken, auch ein Belastungs-EKG habe ich "normal" hinbekommen (mit dem üblichen etwas hohen Puls und niedrigen Blutdruck, wobei der Kardiologe hier auf einen möglichen Zusammenhang hinwies und mir auch Tipps gab, wie ich zukünftige "Kollapse" evtl. vermeiden kann bzw. den Blutdruck "hochtreiben", wenn nötig).

Gruß
Kate
 
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