Ein Hallo an alle Interessierten.
Nachdem hier auf die verschiedenste Weise zu einer Thematisierung beigetragen wurde, darf ich für mich und mein 1. Thema kurz resümieren.
(ohne Nummerierung, um dem Verdacht zu begegnen, ich würde systematisch arbeiten)
Hier im Forum begegnen sich verschiedene polare Kräfte. Ich nehme sie als Geistmenschen und Körpermenschen wahr, als destruktiv und konstruktiv, als egozentrisch und sozial, als helfenwollend und destruktiv. Zum Thema (das von meiner Seite aus gar keins werden sollte) gab es wenig Vorschläge: den richtigen Weg zu finden. Mein Eindruck ist, die wenigsten können ausgelatschte Pfade verlassen, sind verhärtet, verbiestert. Bezeichnend, daß mich nur ein Teilnehmer, und das in einer PN, fragte: Warum bist Du gesund? Ich könnte diese Frage mit einem Satz beantworten, wenn ich Masochist wäre, oder glaubte, anderen würde ihre Wut/herablassende Art wirklich helfen.
Dagegen hoffe ich, daß einiges in Euch angestoßen, berührt wurde. Und nun fangen wahrscheinlich einige an zu kreischen, andere werden frohlocken. Die erste Regel für meine Kommunikation ist: Errege Aufmerksamkeit! (sonst hört dir niemand zu) Mit dem Ergebnis meiner Absicht kann ich zufrieden sein. Wenn das als Manipulation eingestuft werden sollte, kann ich nur antworten: einige, die ihren Weg gar nicht mehr kannten, sind aufgewacht. Ihre Versuche, mich zu verschrecken, liefen ins Leere. Vielleicht wurden einige an Stellen ihres Systems berührt, die sie noch nicht klar erkennen können. Aufmerksamkeit: ohne sie können keine Informationsinhalte 1:1 empfangen werden.
Nach diesem Bekenntnis können sich einige bewußt von dem Ansatz, bewußt, gezielt und energisch nach Ursachen von Krankheit (im weitesten Sinne) verabschieden. Einigen ist eben wirklich nicht zu helfen. (Pardon - sehe gerade den Betrunkenen am Deckel eines Gullys reißen, und höre ihn schreien: Laßt mich hier raus.) Gestehe mal ganz am Rande, daß ich vor vielen Jahren, wenn ich ein menschliches Verhalten überhaupt nicht verstehen konnte, sagte: Alle Menschen sind zu gebrauchen, notfalls als schlechtes Beispiel.
Auf dem richtigen Weg zur Problemlösung? Diese Frage war an einen Menschen gerichtet, den ich als "vom Schicksal geschlagen" fühlte: Lukas. Hab ich schon, brauch ich nicht, wiil ich nich. Gut. Ich möchte ja auch nicht wirklich in keiner anderen Haut stecken, als in meiner eigenen. Jeder ist seines Glückes Schmied - was? Jeder ist seines Glückes Schmied? Oh Schreck, mit dieser Aussage würde ich einem Lukas eine schallende Ohrfeige verpassen. Ich glaube eben nicht daran, daß er verantwortlich ist für seine Krankheit(en). Könnte ihn gar jemand oder irgendetwas auf dem Kieker haben? Erinnere mich an einen guten Bekannten, der in Peru ein Kind adoptieren wollte - er ließ sich mit einer Wahrsagerin ein und kehrte zurück mit einem Dämonen im Nacken. Und ein Windy auf Kreta, der mit Mandragora und Voodoo arbeitete. Nein danke! Gegen vieles kann sich ein Menschenkind eben nicht wehren.
Woran ich glaube ist, daß in jedem Leben die Möglichkeiten kommen, seine Einstellungen zu überprüfen und sie zu korrigieren. Bücher, Fernsehsendungen, Gespräche, Erlebnisse, Menschen tauchen auf - ein imaginärer Finger erscheint und weist auf einen bestimmten Punkt hin, im Inneren des so oder so kranken Menschen. Dann könnte theoretisch für den ein neuer Weg beginnen, seine Probleme eben anders zu lösen.
Laßt mich eine abschließende Bemerkung machen. Vor dem Weg, eine Problemlösung zu suchen, steht ein viel wichtigerer Schritt: herauszufinden, was das eigentliche Problem ist, das sich durch Symptom/e äußert. Diesen Ansatz verfolgend kommt man schnell zu einer viel zentraleren Frage: auf welcher Ebene liegt das Problem? Körper, Psyche oder Geist? Gibt es gar mehrere Ursachen, die für Krankheit verantwortlich sind?
Gut. Für das weitere Werden unseres Miteinanders möchte ich eine kleine Geschichte erzählen. Heute beim Spaziergang mit Kenny wurde mir etwas bewußt. Der Junge ist ein absoluter Holzfan, kein Stock ist vor seinen mächtigen Zähnen sicher, wo ein Haufen Späne liegen, kann er nicht weit sein. Heute hatte ich Lust (er auch), um einen Stock zu kämpfen, er riß daran, ich riß zurück, wir drehten uns im Kreis und keiner ließ los. Klar, ich dann, weil meine Arme schwächer sind als seine Kinnmuskeln - und ich genau weiß: wenn er sich einen Stock erkämpfen mußte, liebt er ihn besonders.
Einen gute Zeit wünscht Euch allen
ein Wolfgang, der manchen Umweg gehen muß.