Stress - Vorschläge zur Therapie

Wolfgang Jensen

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16.03.06
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Als vorerst letzten Beitrag hier die zweite Hälfte von Streß – Vorschläge zur Therapie

Stichworte
Hypnose
Kinesiologie
Bewegung
EFT - Klopfakupressur
Mudras, auch Fingeryoga
Bachblüten
Schüssler Salze
homöopathische (Komplex) Mittel
Phytotherapeutika
Meditation, Atemmeditation, Tanzmeditation
Autogenes Training
ZEN, Phantasiereisen
Joga, Qi Kung
Sex

Streßtherapie mit Hypnose
Himmelsengel: Im Zustand der Hypnose ist das Unterbewusstsein aktiviert und in erhöhter Aufmerksamkeit versetzt. Der Zustand der Hypnose öffnet gewissermaßen die Tür zum Unterbewusstsein und macht es somit zugänglich für diverse Probleme (z.B. Ängsten, Allergien, Depressionen, Migräne, Phobien, Rauchen, Schuldgefühlen, Übergewicht, Zwängen usw.), die ja im alltgl. Leben u.a. auch Stress verursachen.
Es sollen so lösungsorientierte suggestive Elemente eingesetzt werden, die ja dann wiederrum den eigenen Stress reduzieren müssten oder gar ganz verschwinden.

Aqua: 1. ist bei derartigen therapeutischen beziehungen (hat ja uta auch angesprochen) die beziehung zwischen patient und therapeuten wahnsinnig wichtig (ich denke, das gilt für alle therapien, aber besonders die psychischen).
2. habe ich viel positives davon gehört (weiß aber nimmer was genau :( ), aber auch negatives. die hypnose ist ungeeignet für menschen, die größere dinge unterdrücken. es wird die schranke zum unterbewusstsein geöffnet und es können unkontrolliert dinge hochkommen, für die der mensch noch nicht bereit ist (z.B. bei Opfern von körperlicher und oder sexueller Gewalt).
es gibt andere methoden, wie man ans unterbewusstsein kommen kann und probs lösen kann und zwar mit der möglichkeit, dass das unterbewusstsein sagt "momentan nur bis hierhin und nicht weiter". dies geht z.B. mit der kinesiologie mittels muskeltesten.

Päbbi: Jeder Mensch ist selbst in der Lage - vielleicht auch noch durch Hilfe eines liebevollen Gesprächs-"Therapeuten" - seinen inneren Frieden, Harmonie und Ausgeglichenheit zu finden. Z.B. Durch Meditation, durch leichte Bewegung und wie aqua in einem anderen Beitrag geschrieben hat durch Autosuggestion um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Stress macht man sich ja in den meissten Fällen nur selber.

Uta: Bei der Hypno-Therapie ist man zwar in einer Tiefenentspannung, man kann aber jederzeit wieder "zurückkommen" ins normale Bewußtsein. Es stimmt, daß das Unterbewußtsein eine Tür offnet in der Tiefenentspannung, und das nutzt ein Hypno-Therapeut, um dem Unterbewußtsein Botschaften zu übermitteln, mit denen es dann arbeiten kann.
Natürlich ist es wichtig, daß man sicher ist, daß der Therapeut wirklich sanft und zum Guten des Patienten vorgeht und ihn jederzeit auffangen kann, falls alte traumatische Erinnerungen hochkommen.

Bewegung – dem Streß davonlaufen
Aqua: Stress - bedeutet oft "Angriff oder Verteidigung". Energie ist da, wird aber nicht umgesetzt sondern bleibt "stecken". Deshalb ist es wichtig, gerade zu stressreichen zeiten, sich ausreichend zu bewegen, den stress durch bewegung frei zu setzten. ideal ist derzeit z.B. die bewegung draußen.. schwimmen, joggen, walken. da schlägt man mehrere fliegen mit einer klappe.. ist draußen, tankt sonne und sauerstoff und bewegt sich.
auch ist erwiesen, dass ausreichend bewegung die stimmung hebt. (natürlich gilt auch hier: bitte nicht übertreiben, das ist auch nicht gut).

Himmelsengel: durch meine ganzen angst- und panikattacken habe ich die erfahrung gemacht, nichts ist besser als die bewegung. wie oft habe ich vor angst nicht still sitzen können und musste mich bewegen und wenn es nur das putzen in dem moment war...
heute weiß ich, es war stressbewältigung. denn der körper läuft in dem moment der panik auf hochtouren und weiß mit seiner energie nicht wohin.
bewegung ist gut als streßbewältigung und wie du schon so schön sagtest aqua: nicht übertreiben und dermaßen verausgaben, dass der körper wieder neuen stress hat, nämlich sich zu regenerieren.

Whitney: In starken Stresszeiten braucht es unheimlich viel innere Kraft Entspannungsübungen jeglicher Art zu machen. Und weil es nicht gleich auf den ersten Anhieb klappt wird man noch mehr gestresst. Da ist es sinnvoller mal erst den gröbsten Stress rauszuschreein, -singen, -rennen, egal wie einfach mal "davonrennen". Das löst erst mal und dann kann man mit den eigentlichen Entspannungsübungen beginnen. Dann ist die Erfolgschance auch um einiges grösser.

Ich mache es mit singen. Ich habe einige CD zusammengestellt auf denen Lieder sind dessen Texte ich auswendig kenne. Also laut aufdrehen und mitsingen. Mache ich auch oft im Auto so. Das befreit mich sehr.

Energetische Streßbekämpfung
Aqua: Die Klopfakupressur soll äußerst effektiv sein und sehr schnell gehen (auch als tiefgehende energetische Selbsttherapie), Buch dazu von Ramona Wagner "EFT - Emotionale Freiheit" für ca. 7 Euro.
Zitat:
Die "Emotional Freedom Technique", kurz EFT, geht davon aus, dass psychische Störungen auf Blockaden im Energiesystem des Körpers beruhen. Um die blockeirte Energie wieder in Fluss zu bringen, werden spezielle Akupunkturpunkte beklopft, während man an das zu kurierende Symptom denkt.Auf diese Weise können EFT-Anwender häufig selbst bei schwerwiegenden seelsichen Problemen oder bei psychisch bedingten körperlichen Beschwerden in kürzester Zeit Erleichterung finden. Dies gilt sowohl für akute Beschwerden (Schmerzen, Traurigkeit, Prüfungsangst) als auch für langwierige Probleme (Zwänge, Ängste, Phobien, geringes Selbstwertgefühl etc.).

- Mudras, auch Fingeryoga genannt. Funktioniert wohl über die Handreflexzonen. Sind so Übungen mit den Fingern. Buchtipp: Mudras von Andrea Christiansen (eine Hamburger Heilpraktikerin).

Margot: Ich hab das auch schon mit einem Arzt gemacht, und die Wirkung war wirklich erstaunlich. Folgende zwei Adressen hat mir ein Amerikaner (auch ein virtueller Freund) mitgeteilt, der, glaub ich, selber auch EFT-Kurse organisiert. Auf der ersten Webseite findet ihr die ganze Methode, gut erklärt. Die zweite ist ein Forum.
Tschüss dann, Margot

https://web.archive.org/web/20050403212547/http://www.eft-info.com:80/4609/16205.html

https://web.archive.org/web/20050222215352/http://f50.parsimony.net:80/forum202116/index.htm :)

Heilmittel gegen Streß
Aqua: Ich möchte noch 2 alternative Medikamente gegen Stress vorstellen. Sie helfen mir beide sehr.
1. Bachblüten
Es gibt 38 Bachblüten und eine Blütenmischung für "Notfälle" (Rescue Tropfen). Die BB sind wie homöopathische Mittel potenziert (niedrig potenziert). Jede der 38 BB wirkt gegen eine spezifische Stimmung. Ähnlich wie bei Homöopathischen Mittel muss man genau die Blüten finden, die auf eine Stimmung passen - sonst wirken sie nicht. Dies kann man z.B. mit dem Verstand machen oder (m.E. besser) mit Pendeln (gibt auch so Tensoren, mit denen man die passenden Blüten herausfinden kann).
BB kann man sich selbst mischen, gibt auch günstige Angebote im internet (z.B. Keiling Blüten). In ein kleines Pipetten- oder Tropfer-Fläschchen aus der Apotheke werden Alkohol und Wasser gemischt und anschießend die benötigten BB beigefügt (je weniger, desto besser, Höchstzahl m.W. 9 Stück). Anschließend nimmt man von der Mischung immer 4 Tropfen, sooft wie nötig (wenn man merkt, man braucht sie, also durchaus auch 8 mal täglich). Wenn die Mischung nicht mehr wirkt, prüfen, ob man inzwischen andere Blüten benötigt.
Mir persönlich helfen die BB in stressigen Zeiten sehr als Unterstützung. Ich kann sie wärmstens weiterempfehlen, sind auch langfristig günstiger als z.B. Phytopharmaka oder auch andere alternative Medikamente aus der Apo. Wer mehr Infos möchte.. bitte googeln ;)
hier eine Bachblüten-Pendeltafel: https://www.serasim.at/Blutenessenzen...ndeltafeln.htm
Hier ein schöner Link zu der Bachblütentherapie:
heilpraktikerverband.de/h...55e219880 60b

2. Schüssler Salze
Die Schüssler Salze sind auch potenzierte Mittel. Es gibt im alten System von Schüssler 11 (12) Salze, im nachhinein wurde es auf 24 (?) mittel ergänzt. Schüssler wollte die Homöopathie reformieren und ein leicht überschaubares, geschlossenes System schaffen. Die Salze sollen bewirken, dass sich die Mineralstoffe im Körper dorthin verteilen, wo sie benötigt werden. sie werden als tabletten aus milchzucker (mit homöopathischer beimischung des salzes) verkauft.
Bei Stress ist m.E. nach vor allem die Nr. 7, magnesium phosphoricum, empfehlenswert. sie wirkt bei schmerzen und bei nervosität (also ideal, wenn man gestresst ist und auch noch psychosomatische kopf- oder magenschmerzen hat). sie wirkt auch m.E. nach sehr gut als Schlafmittel oder auch zwischendurch zur beruhigung. Man nimmt normalerweise 2 Tabletten (so häufig wie nötig) und lässt sie unter der zunge zergehen. anschließend am besten 10 minuten lang nichts trinken und essen. man kann die nr. 7 auch als heiße sieben machen, also 10 tabletten in heißem wasser auflösen (nur mit holz- oder plastiklöffel umrühren!) und anschließend schluckweise trinken (und möglichst lang im mund lassen).
außerdem ist die nr. 5 empfehlenswert, wenn man "down" ist. sie stabilisiert nerven und stimmung, gibt antrieb.

auch bei größeren probs können Schüssler Salze helfen, diese zu bearbeiten. So unterstützt die Nr. 6 in der Potenz D 12 die Bearbeitung von Kindheitstraumata. Die Nr. 10 in D 12 soll die Fähigkeit loszulassen, unterstützen.

hier ein schöner link zu den schüssler salzen:
heilpraktikerverband.de/h...55e219880 60b

Neben diesen Mitteln gibt es auch noch andere alternative Mittel, die bei Stress und psychischer Belastung helfen können - z.B. homöopathische (Komplex) Mittel (u.a. zincum valerianicum) oder auch Phytotherapeutika (z.B. neurapas balance von pascoe). Oft ist es so, dass Komplexpräparate besser wirken, da sich die verschiedenen Komponenten in ihrer Wirksamkeit unterstützen (ist zumindest bei Phytotherapeutika so, bei homöopathischen komplexmitteln soll es auch so sein was den evtl. nachteil ausgleicht, dass sie nicht individuell von einem Experten ausgesucht worden sind).

Uta: Mir hilft bei STress am besten, wenn ich in die Natur gehen kann und mich dort richtig austobe. Mein Vehikel ist das Fahrrad: da setze ich mich drauf und sage mir "ach, ich fahre mal ein bißchen...". Wenn ich dann nach 1 1/2 Stunden leicht hechelnd aber glücklich zurückkomme, Fasane beim Hochzeitstanz, Kibitze bewundert und Lerchen beim Ablenkmanöver vom Nest hoch in der Luft gesehen habe, ist fast jeder Stress ganz vergessen oder zumindest ziemlich weit weg

Aqua: Ich möchte noch kurz was zu dem Medikament Neurapas Balance von pascoe schreiben (vielleicht ist es ja für den ein oder anderen gestressten hier interessant?)
Anwendungsgebiete: Depressive Verstimmungszustände, Angst, nervöse Unruhe, auch mit beeinträchtigungen von Organfunktionen, Schwermut, nervliche Erschöpfung.
Bestandteile (u.a.): Johanniskrautextrakt, Baldrianextrakt, Passionsblumenextrakt
Gegenanzeigen: Gleichzeitige Einahme von Ciclosparin ode rIndinavir bzw. anderen Proteaseinhibitoren in der Anti-HIV-Behandlung. Nicht anwenden bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut.
Laut meiner HP belegen diverse Studien die Wirksamkeit dieses Medikamentes.

Aqua: a) Bachblüten.. ich habe mittlerweile die erfahrung gemacht, dass es auch abhängig von den blüten/der stimmung ist, wie schnell sie helfen. teilweise wirken sie bei mir enorm schnell, teilweise aber auch erheblich langsamer, während der konsequenter einnahme. mehr infos bei den "experten" im bachblütenforum: https://www.bach-blueten-therapie.de/

hier auch schöne beschreibungen der bachblüten bachblueten.de.am

Diese Seite über Bachblüten (die auch beschreibt, wie man sie anwendet) gefällt mir auch ganz gut: https://web.archive.org/web/20050830063751/http://dein-leben-ist-bunt.de:80/blueten.htm

b) homöopathische Mittel: Hier eine Seite zu Zincum Valerianicum Hevert shop.savit.de/bioapo-deggendo...om=-1197046260 und - noch ein Mittel von Hevert - Hevertoval B Nervositaet Tropfen mit potenziertem Kava-Kava (das, glaube ich, in reiner Form wegen der Nebenwirkungen nicht vertrieben werden darf, in potenzierter Form sind jedoch keinerlei Nebenwirkungen bekannt - D4 ist ja eine Verdünnung 1:10.000) shop.savit.de/bioapo-deggendo...om=25605839 0 Beide Medikamente sollten besser langfristig eingenommen werden, damit sich die Wirkung noch besser entfalten kann. Wie bei allen potenzierten Mitteln, sollte man keinen Metalllöffel bei der Einnahme verwenden.

c) Phytopharmaka: Baldrian-Tinktur soll schneller wirken als die Baldrian-Tabletten. Auf jeden Fall sind sie m.E. erheblich günstiger.

noch ein hinweis zu alkoholischen Tropfen. Wenn man das Mittel in sehr heißes Wasser tut, verfliegt der Alkohol (Siedepunkt ca. 78° C). Bei Homöopathischen Tropfen macht es vielleicht nicht so viel aus, bei Tinkturen, weiß nicht, ob da die Wirkstoffe auch verfliegen.. jedenfalls kann man mal ausprobieren. Wird wohl auch manchmal bei Kindern so gemacht. Für trockene Alkoholiker aber nicht geeignet (zumindest nach den allgemeinen Vorstellungen).
(info hier gefunden https://www.natur-forum.de/forum/viewtopic.php?p=25487 )

Meditation und Autogenes Training
Admin: Meditation kommt von lat. "medias" (Mitte) oder/und vom lat "meditatio" (Nachsinnen, in Gedanken vertieft sein). Unter Meditation werden im allgemeinen Techniken verstanden, die geeignet sind, einen Bewußtseinszustand herbeizuführen, der in entscheidenden Punkten vom normalen Tagesbewußtsein abweicht. Entscheidend für eine Meditation ist die Konzentration auf einen Gegenstand der Betrachtung. Dieser Gegenstand der Betrachtung wird sozusagen allein in die Mitte unserer Aufmerksamkeit gestellt und erfüllt unser gesamtes Bewußtsein.
Bei einer Meditation - egal welche Technik praktiziert wird - konzentriert sich der Meditierende in der Regel auf einen visuellen, olfaktorischen, akustischen oder gedanklichen Reiz und bemüht sich, diesen Gegenstand seiner Betrachtung alleine in seinem Wachbewußtsein zu fixieren und alle anderen Reize und Gedanken aus seinem Bewußtsein auszuschließen.
Meditation darf nicht mit simplen Entspannungstechniken wie "autogenes Training" verwechselt werden. Weder von der Wirkung noch von dem Einfluß auf die Gehirnstromaktivität besteht hier eine große Gemeinsamkeit. Während Autogenes Training als Selbstkonditionierungsmaßnahme eher symptomatisch wirkt, den Geist "beruhigt" und innere Spannungen einfach "vergessen läßt", schärft Meditation die Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit des Bewußtseins.
Obwohl sowohl Meditation als auch Selbsthypnose eine bestimmte Form von Trance bewirken, sind die typischen suggestiven Entspannungsmethoden zielgerichtet (auf Entspannung) und die Meditation ist unmittelbar ziellos. Während AT und andere Methoden die Suggestibilität erhöhen und das "Selbst-Bewußtsein" eher schwächen, wird das Selbst durch Meditation gestärkt und die Suggestibilität vermindert. Der wichtigste Vorteil der Meditation gegenüber Autogenem Training, Biofeedback und anderen Entspannungstechniken ist jedoch die Tatsache, daß mehr Meditierende die regelmäßigen Übungen durchhalten als Übende der anderen Disziplinen. Dies liegt - wie Carrington meint - vor allem an dem Belohnungscharakter, den die Meditation bereits nach kurzer Zeit für den Meditierenden entwickelt; die Meditierenden freuen sich auf ihre regelmäßige Meditation.

Banks: Meditation IST der Weg zur Losgelassenheit und Entspannung.
Die Wirkung der Meditation beruht auf Achtsamkeit. Achtsamkeit bedeutet seinen Geist im Jetzt zu sammeln und zu beruhigen. Unser Geist ist sich Vollstress gewohnt und schweift in tausend Richtungen, ist also überall ein wenig und nirgends wirklich. Achtsamkeit lässt ihn ruhen, sammeln und dadurch vermag er grössere Energien freisetzen, ist in grösserer Konzentration vorhanden. Achtsam kannst du im Prinzip in jeder Situation sein (mach z.B. den Abwasch und sei dir einfach jeder einzelnen Bewegung bewusst, in dem Moment soll abwaschen das wichtigste in deinem Leben sein. Putz dir die Zähne und das Zähneputzen ist in diesem Moment das wichtigste in deinem Leben). Achtsamkeit muss man aber trainieren, da es nicht dem gewohnten Muster unseres Denkens entspricht. Und das gewohnte Muster dringt immer wieder mal durch und verstreut dann den Geist wieder. Setz dich einmal auf ein Kissen und schliess die Augen (achte auf eine möglichst ruhige Umgebung). Konzentriere dich NUR auf deinen Atem. Konzentriere dich nur im Jetzt zu sein. D. h. wenn du einatmest ist das Jetzt, denk nicht an den nächsten Atemzug (Zukunft) und nicht an das letzte Ausatmen (Vergangenheit). Das ist gar nicht so einfach wie es klingt. Erst wenn du das mal versuchst wirst du merken, wei arg dein Geist immer am rotieren ist und wo er überall rumgrübelt. Es gibt viele Reize von aussen, die ihn immer wieder irgendwohin schubsen. Seltsamerweise sind es oft schöne und angenehme Reize, diese ziehen jedoch einen Rattenschwanz mit sich und am Schluss landest du bei einem Gedanken, der Stress mit sich bringt. Vielleicht riechst du z.B. etwas gutes aus der Küche des Nachbarn (angenehm) und denkst plötzlich an die Bäckerei neben deinem Geschäft (angenehm) und dann an dein Geschäft selbst (vielleicht nicht mehr so angenehm) und schon kommt dir der grosse Stapel mit den Pendenzen wieder in den Sinn (unangenehm) und du denkst dein Chef ist eh sauer auf dich, weil du letzte Woche verschlafen hast (scheisse) schon hast du wieder Stress..............
Ich habe bereits ein Paar Bücher von Ayya Khema (eine bemerkenswerte Frau) gelesen. Sie ist gebürtige Deutsche und buddhistische Nonne. Sie vermag einem das ganze mit ihren einleuchtenden und unkomplizierten Worten viel besser zu erklären, als ich dies in der Lage bin. Unter Books.ch findet man einiges von ihr. Ich kann dir ihre Literatur von Herzen empfehlen, mir selbst hat es enorm geholfen etwas Ruhe in meinen sturmen Kopf zu bringen. Und je mehr ich Achtsamkeit übe, umso mehr muss ich selbst über mich schmunzeln, weil ich mir jeden Tag mehrmals bewusst werde, dass ich früher anders auf Situationen reagiert hätte und mir damit oft meinen Stress selbst gemacht habe.

Uta: Es gibt ja sehr verschiedene Arten, wie Meditation ausgeführt wird. Es gibt ZEN, Phantasiereisen,Atemmeditation, Tanzmeditation und viele andere Möglichkeiten. Ich denke, nicht jede Art ist für jeden geeignet. Mir z.B. fällt ZEN schon allein durch die Art des Stillsitzens schwer, andere finden genau das wunderbar.
Wichtig ist - meiner Ansicht nach -, sich auf darauf einzulassen, das im Jetzt-Sein so gut wie möglich zu machen, auch wenn immer wieder irgendwelche Gedanken durch den Kopf schwirren. Bei den ersten Meditationen, die ich in einer Klinik kennengelernt habe, hat der Lehrer das in die Meditation eingebaut: Aha, ein Auto fährt draußen vorbei. Ich nehme es wahr und lasse es ziehen. Aha, ich denke an das Mittagessen: ich nehme es wahr, lasse diesen Gedanken gehen usw. usw.

Wikinger: eine sehr gute übung, um einen einstieg zu finden ist das zählen der atemzüge. du machst es dir bequem, schließt die augen und beginnst tief, sanft und natürlich zu atmen und zählst dabei die atemzüge. von 1-10 und dann wieder von 1-10. das ist gar nicht so einfach. wenn gedanken in dir hoch kommen lass sie weiterziehen (wie uta schon angemerkt hat) und mach einfach weiter. keine zwänge, kein richtig und kein falsch. einfach diese übung.
für leute, die wirklich krasse probleme haben, ihren geist zur ruhe zu bringen (und nicht nur für die), eignen sich grundsätzlich eher bewegungsorientierte ansätze (z.b. joga oder qi kung oder dergleichen). hier helfen die bewegung und die wahrnehmung des körpers entspannung zu erreichen und dabei "inneren druck" (hektik, rastlosigkeit, unfokusiertheit) zu überwinden.

Streßabbau durch Sex (kontrovers!)
Admin: Offensichtlich scheint man beim Sex Stress sehr effektiv abzubauen ... wenn man davon ausgeht, dass der Stress nicht soweit ist, dass er den Sex verhindert. Aber dazu gibt's ja wiederum Viagra :p
Vielleicht enden deshalb heftige Streitgespräche (einhergehend mit einer körperlichen Stressbelastung) oft in einer süssen Versöhnung.
Plus: Man darf dies nicht nur dem Sex als solches zuschreiben, sondern dem Körperkontakt allgemein. Eventuell sind viele Leute tendenziell krank, weil sie einen Mangel an Streicheleinheiten haben.

Michael: Ich glaube, eher das Gegenteil ist der Fall!!
Was Du meinst ist die Entspannung durch Sex. Stress abbauen kann es aber ganz bestimmt nicht.
Ist es nicht eher so, dass Sex im allgemeinen Stress auslöst. Wenn einer der Kontrahenten nunmal nicht so auf der Höhe ist, bei Frauen stark verbreitet "Migräne", und der Partner unbedingt Sex haben möchte, ist der "Unwillige" im höchstem Masse gestresst, oder nicht??!!
Nur um der Gerechtigkeit willen: bei den Männern ist die übliche Ausrede "überarbeitung", was die Frau wiederum zum schmollen veranlasst, wobei Sie sich zu Vorwürfen hinreissen lässt, was den Mann natürlich auch stresst!!??
Da sind natürlich noch die Erwartungshaltung der in "Klinsch" befindlichen Parteien: Die Frau stresst sich mit den Gedanken Ihren Höhepunkt zu erreichen. Der Mann befürchtet zu wenig Ausdauer zu haben oder die Sport Übertragung zu verpassen ;-))
Wie auch immer die Familienplanung absolviert wird, irgend einer fühlt sich immer gestresst. Ob das Geräusche, Gerüche oder die Kinder im Nebenzimmer, richtig abschalten kann man in den seltensten Fällen!
Streicheleinheiten und Zärtlichkeiten sind auch nicht unbedingt jedermann Sache. Der Eine empfindet das als Anmache und Aufforderung, der Andere hingegen fragt sich immerzu "warum liebkost mich mein Partner nicht?"

Whitney: Mit dieser Aussage musst Du sehr vorsichtig sein Marcel, denn wie Michael schon schreibt, die gewissen Stressfaktoren. Aber auch etwas anderes darf man da nie ausser Acht lassen. Wenn ich mir Deinen Beitrag so lese soll jede Art von Sex Stress abbauen, also warum nicht Fremd gehen? Da kann man ja reinen Sex geniessen, ohne jeglichen Beziehungsstress. Aber da muss man bedenken, dass Fremdgehen Herzinfarktrisiko Nummer 1 ist.

Und betr. den Streicheleinheiten. Das kann auch sehr schnell zu Stress führen. Denn jeder Mensch hat seine Privatsphäre. Beim einen ist das ein sehr kleiner Kreis aber bei einem andern ist alles was mehr als 2m Nähe hat schon viel zu nah. Und soll man sich da nun Stressen lassen, weil der Partner nun Streicheleinheiten zu vergeben hat und man weiss ja dass dieser dann auch welche will und man ist absolut nicht in der Stimmung welche zu geben.

Päbbi: Ich bin jetzt etwas erschrocken, von den Aussagen. Sex ein Stressauslöser? Da fehlt es doch von Grund auf an Vertrauen und Rücksichtnahme dem Partner gegenüber, wenn ich nicht mal „nein“ sagen kann – aus welchen Gründen auch immer - ohne dass mein Partner darüber böse ist und mich stresst? Das gleiche gilt für Streicheleinheiten. Wieso führt man eine Beziehung wenn da die Geschmäcker schon so stark auseinander gehen? Sucht man sich denn nicht einen Partner mit dem man auf einer Wellenlänge ist? Und selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist, sollte ich mit meinem Partner darüber sprechen können und daran arbeiten, etwas verändern.
Ach ja, da fällt mir noch was ein...ich hab mal gehört, dass man für gewöhnlich Migräne durch Masturbation auflösen kann.

Damit es hier nicht mehr als zuviel wird, verweise ich auf das Thema:

Kinesiologie – Lösung von Stress

Zum Schluß eine Aussage: wenn man den Streß auf irgendeine Art beruhigt/abgebaut hat, ist damit die Ursache nicht beseitigt.
WJ
 
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