Anerkennung HWS Befund

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30.07.12
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Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob hierzu schon einmal etwas geschrieben wurde. Ich konnte nichts finden.

Ich habe ja im Juni durch Dr. Schrader aus Hamburg ein Sandberg Röntgen (in Rechts/Links Neigung) bekommen, also hingeschickt worden per Überweisung. Da kam ein Dancing-Dens raus.
Nun habe ich aber keinen Bericht von ihm erhalten und auch keinen Bericht der Radiologie. Das war für mich auch erstmal nicht von Belange (es reichte mir, dass ich wusste, was Sache ist), aber da ich nun nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit in Zugzwang gegenüber der Arge komme, habe ich dieses heute per e-mail von ihm angefordert.
Weiß jemand, ob man so etwas problemlos bekommt und was für mich am Wichtigsten ist:
Was hat es für eine Beweiskraft gegenüber Arbeitsamt, Berufsunfähigkeitsversicherung, Gericht etc.?

Arbeiten kann ich so nämlich nicht... :traurig:
Da ich mit den von ihm nur kurz angerissenen Übungen auch nichts weiter komme. Deshalb wollte ich auch noch mal Dr. Göhmann in Hannover aufsuchen, der behandelt eig. Kiss-Kinder, aber auch Erwachsene.
Kennt ihn jemand und kann was Gutes über ihn berichten? Ob der sich wohl mit dem Ansatz von Kuklinski auskennt und die weit reichenden Auswirkungen eines Dancing-Dens weiß?
Ich brauch dringend wirksame Übungen, die mich mal etwas nach vorne bringen...

VG
Nicole
 
Nun habe ich aber keinen Bericht von ihm erhalten und auch keinen Bericht der Radiologie. Das war für mich auch erstmal nicht von Belange (es reichte mir, dass ich wusste, was Sache ist), aber da ich nun nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit in Zugzwang gegenüber der Arge komme, habe ich dieses heute per e-mail von ihm angefordert.
Weiß jemand, ob man so etwas problemlos bekommt und was für mich am Wichtigsten ist:
Was hat es für eine Beweiskraft gegenüber Arbeitsamt, Berufsunfähigkeitsversicherung, Gericht etc.?

Hallo Nicole,

Die Berichte wurden wahrscheinlich an den Arzt geschickt, der Dich an die Radiologie und den Spezialisten überwiesen hat. Von ihm kannst Du Dir eine Kopie geben lassen. Dazu ist er sogar verpflichtet. Nur wenn er nichts erhalten haben sollte, sind die anderen zuständig.

Die Beweiskraft gegenüber dem Arbeitsamt ist gering, es sei denn es ist mit Krankenscheinen verbunden. Die Jobcenter lehnen heutzutage ja so gut wie alles ab, was irgendeine Zahlung nach sich ziehen würde. Daher empfehlenswert einen der Hilfsvereine aufzusuchen, die Arbeitslose beraten, damit Du zu Deinem Recht kommst.

Alle Briefe an das Jobcenter per Einschreiben schicken, sofern Du sie persönlich abgibst, ein Zweitexemplar mitnehmen und Dir darauf den Empfang des Originals vom Jobcenter mit Stempel und Unterschrift bestätigen lassen, damit sie nicht behaupten können, sie hätten nichts erhalten. Die Schlampereien bei denen sind inzwischen sprichwörtlich! Komplette Kopien einschl. Anlagen gehören in Deine Akte zuhause.

Du solltest Dir von allen Untersuchungen, Laborergebnissen usw. immer eine Kopie geben lassen und die gut aufbewahren, schon allein wegen der Adressen. BfA, Gerichte usw. schreiben bei Anträgen dann nochmal diese Ärzte direkt an und fordern deren Berichte an, zusätzlich werden sie noch Gutachten von selbst erwählten Ärzten verlangen. Die Adressen Deiner Ärzte werden bei Dir abgefragt ebenso die Zeiträume der Behandlung bei ihnen.

Zusätzlich empfiehlt sich selbst darüber Buch zu führen, wann und wie lange Du krank geschrieben warst bzw. bist, möglichst mit Kopie der Krankschreibungen. Jedes Stück Papier, das da anfällt kann später wichtig sein.

Soweit worauf ich antworten kann.
Zu dancing dens werden sich mit Sicherheit andere noch äußern.

Gruß,
Clematis
 
Danke, Clematis!

Mein Problem ist ja, dass ich nie krankgeschrieben war weil ich ja nicht direkt ein Ereignis, z.B. einen Unfall hatte. Sondern es an einem Tag mit Schwindel und zig anderen Symptomen anfing und ich daraufhin geforscht habe, was es sein könnte und so auf Nitrostress und instabile HWS gestossen bin. Deshalb habe ich mich an Dr. Schrader gewandt. Bis ich bei dem Thema gelandet bin und dann noch auf einen Termin warten musste, hat es allerdings ein Jahr gedauert.

Okay, und wie finde ich so einen Hilfsverein? Geb ich einfach bei Google "Hilfsverein Arbeitsamt" ein?
Ist das Arbeitsamt überhaupt zuständig, müsste mich wahrscheinlich eher an die Berufsunfähigkeit wenden oder?
Na ja, ich hab nächste Woche ja den Termin bei meiner Arbeitsvermittlerin und die soll bzw. wird dann wohl alles weitere in die Wege leiten...

Was mich speziell interessiert und mir Leute hier mit HWS Schäden, die diesen Weg schon gegangen sind, vielleicht beantworten können:
Was für Chancen auf Erfolg hat man in solchen Fällen? Hat jemand von euch schon einmal erfolgreich das Sandberg-Röntgen vorlegen können?

Weil auf dem normalen Röntgen sieht man ja meist nichts.

Viele Grüße
Nicole
 
Mein Problem ist ja, dass ich nie krankgeschrieben war weil ich ja nicht direkt ein Ereignis, z.B. einen Unfall hatte.
... Deshalb habe ich mich an Dr. Schrader gewandt. Bis ich bei dem Thema gelandet bin und dann noch auf einen Termin warten musste, hat es allerdings ein Jahr gedauert.

Okay, und wie finde ich so einen Hilfsverein? Geb ich einfach bei Google "Hilfsverein Arbeitsamt" ein?
Ist das Arbeitsamt überhaupt zuständig, müsste mich wahrscheinlich eher an die Berufsunfähigkeit wenden oder?
Na ja, ich hab nächste Woche ja den Termin bei meiner Arbeitsvermittlerin und die soll bzw. wird dann wohl alles weitere in die Wege leiten...

Was mich speziell interessiert und mir Leute hier mit HWS Schäden, die diesen Weg schon gegangen sind, vielleicht beantworten können:
Was für Chancen auf Erfolg hat man in solchen Fällen? Hat jemand von euch schon einmal erfolgreich das Sandberg-Röntgen vorlegen können?

Weil auf dem normalen Röntgen sieht man ja meist nichts.

Hallo Nicole,

wenn Du noch nie krank geschrieben warst, wird es schwierig den Nachweis zu erbringen, daß Du berufsunfähig bist.
Stelle Deine Fragen mal beim Arbeitsamt und lass Dir möglichst auch schriftliches Informationsmaterial geben. Weil Du arbeitslos bist, ist das jetzt erst mal die erste Anlaufstelle und sei es nur um Dich gründlich informieren zu lassen.

Die Hilfsvereine findet man oft im Telefonbuch. Wenn es bei Euch die sog. Montags-Demos gibt, gehe mal dort hin, die Leute, die sich da treffen, haben schon viele Erfahrungen gemacht und können Dir einen solchen Verein ebenfalls nennen. Im Netz kannst Du unter Hartz IV Hilfsverein suchen oder ähnlichen Stichworten.

Wenn Dr. Schrader ein Arzt und Mediziner ist, sollten seine Untersuchungsmethoden auch zählen, egal welche Röntgentechnik er anwendet. Das Verfahren kenne ich nicht und habe selbst damit nichts zu tun gehabt. Das spielt bei solchen Anträgen, wie Du sie stellen willst aber zunächst mal keine Rolle.

Falls die Erkrankung mit dem Beruf zusammenhängt, könnte eine Berufsgenossenschaft zuständig sein.

Die BfA kommt erst viel später ins Spiel, wenn Arbeitsamt, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft nicht mehr zuständig sind. Sie ist für die Berufsunfähigkeit zuständig, wird aber jeden Antrag als unbegründet zurückweisen.

Möglich, daß Dir das Arbeitsamt hier den Weg weisen kann, denn die wollen Dich letztlich los haben und werden daher versuchen, Dich an andere Stellen zu verweisen.

Ob Du letztlich als Berufsunfähige anerkannt wirst ist sehr fraglich. Es ist ein schwerer Weg durch die Instanzen, ich bin ihn gegangen - wegen LWS und chronischer beidseiter Sehnenscheidenentzündung. Ohne Gerichtsverfahren vor dem Sozialgericht geht es in den meisten Fällen nicht, da müßtest Du schon unwahrscheinliches Glück haben.

Zur Behandlung könntest Du Dich auch mal an einen Osteopathen wenden und natürlich noch an andere, deren Namen Du hier im Forum findest.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo Nicole

Was mich speziell interessiert und mir Leute hier mit HWS Schäden, die diesen Weg schon gegangen sind, vielleicht beantworten können:
Was für Chancen auf Erfolg hat man in solchen Fällen?
Ich schätze, so gut wie keine. Die weitergehenden möglichen Folgen (besonders auf den Stoffwechsel) von HWS-Schäden sind nicht offiziell anerkannt. Da dies verständlicherweise öfter gefragt wird, steht es sogar im Wiki.

Wenn allerdings dieser Befund als Teil eines Gesamt-Befundberichtes (z.B. von Dr. Schrader?) vorgelegt wird, wäre das sicherlich gut (je mehr, desto besser, das sehe ich wie Clematis). Dieser Befundbereicht sollte aus meiner Sicht möglichst ausführlich alle Deine Beschwerden und Funktionseinschränkungen schildern. Auch "psychische", die werden wohl oftmals höher gewichtet. Dass Du dann insgesamt als Psychosomatikerin eingestuft wirst, ist wohl nicht unwahrscheinlich. Wenn es aber um eine Sozialleistung geht, ist das evtl. ja zweitrangig? Wenn Du damit garnicht konform gehst, wird es sicher ein schwieriger Weg.

Mit Arbeitsämtern kenne ich mich nicht gut aus, weiß aber, dass es dort Rehaberater gibt, ebenso wie bei der Krankenkasse. Soweit ich weiß, heißt es (im Allgemeinen) "Reha vor Rente", d.h. Du müsstest dann evtl. noch mindestens eine Reha absolvieren, um die Voraussetzungen für eine Rente zu erfüllen.

Ich halte den Vorschlag für gut, Dich bei einem Sozial-... etc. Verein zu erkundigen, wie Du am besten vorgehst. Die sind leider auch nicht alle immer so engagiert, wie man sich das wünscht, aber Du könntest die Situation bei Dir vor Ort ja mal ausloten. Erst per Websuche und Tefefonbuch Adressen raussuchen, dann telefonieren, ob sie sich überhaupt für Dein Anliegen zuständig fühlen. So würde ich es wohl machen.

Übrigens haben wir hier auch eine gut betreute Rubrik "Soziales Umfeld", wo solche Fragen behandelt werden. Schau doch da mal rein :)

Alles Gute Dir
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag

Musste selbst erstmal ein bisschen suchen in den vielen Wikis:
Zum Teil den Richtlinien der sogenannten evidenzbasierten Medizin (engl. evidence für Beweis, Nachweis, Hinweis; wörtliche Übersetzung "Beweisgestützte Heilkunde", basiert ausdrücklich auf durch statistische Verfahren erwiesener Wirksamkeit) widersprechend, hebt sich Kuklinskis Ansatz deutlich von der offiziellen Medizin ab. Eine Kostenerstattung oder Anerkennung von Diagnosen seitens der Krankenversicherungen und anderer Sozialleistungsträger ist daher i.a. nicht zu erwarten.
Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Okay, danke, da schau ich noch mal rein!

Aber was ich mich die ganze Zeit frage:
Wie macht ihr das denn alle? Ich meine, hier sind ja mittlerweile echt viele mit diesem Problem.
Ihr seid doch nicht alle auf Hartz IV oder geht mit den teilweise echt starken Beschwerden noch arbeiten??

Oder habt ihr dick geerbt oder nen reichen Mann/Frau, so dass ihr nicht arbeiten müsst? :)))

Oder geht das bei euch über die psychosomatische Schiene? Hatte ich mir auch schon überlegt... Werd ich wohl so machen müssen :mad:

VG Nicole
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was ich mich die ganze Zeit frage:
Wie macht ihr das denn alle? Ich meine, hier sind ja mittlerweile echt viele mit diesem Problem.
Ihr seid doch nicht alle auf Hartz IV oder geht mit den teilweise echt starken Beschwerden noch arbeiten??
Oder geht das bei euch über die psychosomatische Schiene? Hatte ich mir auch schon überlegt... Werd ich wohl so machen müssen :mad:

Hallo Nicole,

was Wirbelsäulenbeschwerden aller Art angeht, so versuchen einen die Ärzte als Psychofall zu katalogisieren - dagegen muß man sich wehren, wenn man eine richtige Behandlung haben will, die von der Kasse bezahlt wird.
Lieblingsverschreibung der Ärzte sind Schmerzmittel aller Art, die schädlichsten Voltaren und Musaril, wobei letzteres inzwischen vom Markt genommen wurde - gefährliche Nebenwirkungen!
Dann renken Orthopäden sehr gern ein, je öfter dies geschieht, umso schlimmer wird es, denn Bänder, Sehnen, Muskeln, leiern dadurch noch mehr aus und können die WS dann erst recht nicht mehr so halten, wie es erforderlich wäre. Da nutzt dann auch Gymnastik und Sport nichts mehr.
Ich habe jahrelang, vor und nach einer verkorksten OP versucht eine vernünftige Behandlungsmethode zu finden - das war dann die Osteopathie, die damals noch nicht anerkannt war und auch heute noch von den wenigsten Kassen bezahlt wird.
Und ich bin arbeiten gegangen, mit Schmerzen, oft genug mit Schmerzmitteln vollgepumpt... Als es nicht mehr ging, wurde ich häufig krank geschrieben, einmal verlor ich dadurch den Job.
Dann hängt man irgendwo zwischen Arbeitsamt und Krankenkasse, wird behandelt, was jedoch vergebens ist. Sobald man wieder arbeiten geht, setzt sich das ganze wieder in Gang.
WS-Beschwerden werden meist nicht als Berufskrankheit anerkannt und Umschulungen vom Arbeitsamt werden in Büroberufe empfohlen, nur, den hatte ich ja schon. Also auch Essig. Ich kam erst weiter, als sich noch eine beidseitige chronische Sehnenscheidenentzündung hinzu gesellte - denn DAS ist eine Berufskrankheit und als solche anerkannt. Doch die Anerkennung ist trotzdem schwierig... Da hatte ich endlich mal Glück mit dem Sachbearbeiter der Berufsgenossenschaft, der sich sehr für mich eingesetzt hat, sonst wäre auch das nicht anerkannt worden.
Dieser ganze Zirkus, bis ich denn von der BfA (die auch zwei Kuren bezahlt hatte, die erste prima, die zweite völlig nutzlos da die Ärzte eine Katastrophe waren) die unbefristete Berufsunfähigkeit bekam, dauerte von 1975 bis 2004.

Und ich bin beileibe kein Einzelfall - viele machen ähnliches durch, versuchen immer wieder auf die Beine zu kommen, für kurze Zeit gelingt das manchmal und dann fangen die Schmerzen usw. wieder an.

Ich kann Dir nur raten Deine Arbeitslosigkeit als "Genesungsurlaub" zu betrachten und Dich möglichst von den richtigen Therapeuten behandeln zu lassen, damit die Ursachen angegangen werden und es Dir besser geht. Denn der Instanzenweg kostet viel Kraft und die hat man nicht, wenn man ständig rasende Schmerzen hat, mit Schmerzmitteln zugedröhnt wird usw.

Liebe Grüße,
Clematis
 
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Ich habe leider nicht nur (zum Glück nur ab und an) Schmerzen in Wirbelsäule und HWS, sondern noch mind. 20 andere Beschwerden, wie starke Schlafstörungen, durch die instabile HWS. So dass ich nicht damit rechne, in einem halben Jahr wieder arbeiten gehen zu können. Zumal ich ja jetzt eig. eine 4 monatige Weiterbildung machen soll (eine 4 monatige habe ich schon hinter mir). Also mit Erholung ist hier auch nichts...

Ich habe ja nächste Woche den Termin bei Dr. Göhmann, mal schauen, was der noch so sagen bzw. veranlassen kann.

Was ist BfA?

Oh je, Musaril habe ich vor ein paar Jahren auch schon einmal bekommen, die habe ich sogar noch zuhause rumfliegen... Aber Schmerzmittel nehme ich mittlerweile so gut wie gar nicht mehr und wenn dann sehr ungerne und nur wegen meiner Endometriose. Weil mit der hält man es manchmal nicht anders aus.
Osteopathie bezahlt meine KK im Moment recht gut, 80 %. Aber da war ich dieses Jahr schon die 6 mal, die die bezahlen und ich kann nicht sagen, dass es mich wahnsinnig weitergebracht hat. Im Moment habe ich ca. alle 2 Wochen eig. Physiotherapie (aber die Behandlerin ist auch Osteopathin und lässt das zusammen mit craniosacr. Elementen einfliessen). Das ist ganz gut.
Ich habe auch ein paar Übungen von der bekommen, merke da aber leider nicht viel. Es bringt halt nur kurzfristig die Sitzung was bei ihr.

VG Nicole
 
So dass ich nicht damit rechne, in einem halben Jahr wieder arbeiten gehen zu können. Zumal ich ja jetzt eig. eine 4 monatige Weiterbildung machen soll (eine 4 monatige habe ich schon hinter mir). Also mit Erholung ist hier auch nichts...
Was ist BfA?
Oh je, Musaril habe ich vor ein paar Jahren auch schon einmal bekommen, die habe ich sogar noch zuhause rumfliegen...
Im Moment habe ich ca. alle 2 Wochen eig. Physiotherapie (aber die Behandlerin ist auch Osteopathin und lässt das zusammen mit craniosacr. Elementen einfliessen). Das ist ganz gut.

Hallo Nicole,

bei den Beschwerden sollst Du eine 4 monatige Weiterbildung machen? Wie soll das denn gehen? Mir ist unverständlich, daß man Dich nicht öfter mal krank geschrieben hat - das müßte doch längst geschehen sein.

BfA = Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, die ist bei Berufsunfähigkeit zuständig, die nicht durch den Beruf entstanden ist. Berufsbedingte Erkrankungen fallen in den Bereich der jeweiligen Berufsgenossenschaft, bei der ein Arbeitgeber versichert ist.
Falls Du nicht in D, sondern in A oder CH lebst, könnte das anders sein.

Musaril unbedingt entsorgen und nicht mehr nehmen.

Vielleicht hast Du noch nicht den für Dich richtigen Osteopathen gefunden. Aber der Dr. könnte Dir noch weitere Behandlungsformen empfehlen. Frage ihn mal danach.

Liebe Grüße,
Clematis
 
Hallo zusammen,

die BfA gibt es seit einigen Jahren nicht mehr, ebenso wie die LVA - sie wurden zusammengeführt zur Deutschen Renterversicherung. Aber das nur am Rande (Eingabe in eine bekannte Suchmaschine - nicht g***, die ist mir zu "neugierig" - ergibt als erstes eine Weiterleitung zu Deutsche Rentenversicherung - Startseite, also findet man auch über "BfA", was man sucht ;)).
was Wirbelsäulenbeschwerden aller Art angeht, so versuchen einen die Ärzte als Psychofall zu katalogisieren - dagegen muß man sich wehren, wenn man eine richtige Behandlung haben will, die von der Kasse bezahlt wird.
Soweit ich das weiß und hier im Forum höre, gibt es - außer der von einigen gesetztlichen Krankenkassen neuerdings bezuschussten Osteopathie - keine sinnvolle Behandlung, die von Kassen bezahlt wird. Ich bin ausdrücklich gewarnt worden vor "normaler" Physiotherapie, "Einrenken" (ich denke, das ist klar, aber ich wiederhole es hier gern nochmal). Sogar bei orthopädischen Untersuchungen ist wohl eine gewisse Vorsicht angebracht, z.B. wenn am Kopf gezogen wird (es gibt hier jemanden im Forum, der nach so einer Untersuchung wochenlang im Bett lag und Jahre brauchte, um wieder halbwegs auf die Füße zu kommen). Es mag bei der LWS unkritscher sein, aber hier geht es um das Kopfgelenk, einen Bereich, der besonders heikel ist. Und auch bei privat Versicherten sieht die Situation (zumindest bezüglich erstatteter Leistungen) besser aus.

Grüße :wave:
Kate
 
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Weil die Symptome und Folgeerscheinungen durch Kopfgelenk/HWS Instabilitäten wahrscheinlich nicht anerkannt sind (Kate, muss mir die Links noch zur Gemüte führen).

Dr. Schr. hat mir Freitag noch auf den AB gesprochen, er wäre grade dabei mir ein Attest zu schreiben und ich soll mich morgen noch mal wegen der Berufsunfähigkeit melden. Bin gespannt, mache mir aber keine allzu großen Hoffnungen. Aber wenn schon mal drin stehen würde, dass ich eine instabile HWS habe, wäre das ja schon mal was und besser als nichts.

Ja, es wird wohl auf die psychische Schiene hinauslaufen (darauf habe ich mich eigentlich auch schon eingestellt), wenn ich noch einigermaßen vernünftiges Geld bekommen möchte und nicht bei Hartz IV landen möchte mit allen Konsequenzen wie aus der Wohnung raus, gar kein Geld mehr für Therapien haben usw.

Weiß jemand, ob die einen zwingen (können), Antidepressiva oder ähnliche Medikamente zu schlucken, wenn man als psychisch krank diagnostiziert wird?

Ich wünsche euch trotzdem einen schönen Sonntag!
 
Weiß jemand, ob die einen zwingen (können), Antidepressiva oder ähnliche Medikamente zu schlucken, wenn man als psychisch krank diagnostiziert wird?

Hallo Nicole,

wenn so etwas verschrieben wird, weil Du es vorgeblich brauchst und diese Behandlung verweigerst, könnte das als mangelnde Mitarbeit bzw. Behandlungsverweigerung ausgelegt werden. Mit der psychischen Schiene wäre es dann wohl vorbei - aber auch mit anderen Behandlungen. Am besten Du bist ein braves Kind, holst die auch bei der Apotheke ab und legst sie dann gut weg, Verlangst nach Nachschub, wenn sie "aufgebraucht" sind. Wenn der Arzt nach Deinen Symptomen fragt: die Tabletten haben leider nicht geholfen. So würde ich es machen, sofern das der einzige Weg ist, dann endlich eine Behandlung zu erhalten, die Deinen physischen Beschwerden wirklich entspricht.

Gruß,
Clematis
 
die BfA gibt es seit einigen Jahren nicht mehr, ebenso wie die LVA - sie wurden zusammengeführt zur Deutschen Renterversicherung. ... - ergibt als erstes eine Weiterleitung zu Deutsche Rentenversicherung - Startseite, also findet man auch über "BfA", was man sucht ;)).

Hallo Kate,

danke für den Hinweis. Da bekomme ich jedes Jahr einen Bescheid von dem Laden und mir ist noch gar nicht aufgefallen, daß er sich jetzt anders schimpft! :eek:)

Gruß,
Clematis
 
Ach so, ja, ich habe mich vllt. falsch ausgedrückt. Ich meinte, wenn man z.B. für ein paar Wochen in eine psych. Abteilung kommt, stehen die nicht neben einem und schauen, ob man die Tabletten wirklich nimmt, oder?
 
Ich meinte, wenn man z.B. für ein paar Wochen in eine psych. Abteilung kommt, stehen die nicht neben einem und schauen, ob man die Tabletten wirklich nimmt, oder?

Hallo Nicole,

dazu solltest Du es nicht kommen lassen... Meines Erachtens ist Hartz IV dann wirklich das geringere Übel, so schwierig diese Situation auch sein mag.

Empfehle Dir Dich mal gründlich zu informieren, was Psychopharmaka für Nebenwirkungen haben. Dabei läuft nicht nur so ziemlich alles im physischen Bereich aus dem Ruder, schlimmer noch sind die psychischen Folgen und was sie mit Deinem "Oberstübchen" anrichten.
Wenn Du richtig krank werden willst, dann nimmst Du als psychisch Gesunde Psychopharmaka. Dagegen sind Deine jetzigen Beschwerden im Vergleich ein "Klacks".

Hier im Forum findest Du in den Themen aber auch unter Videos jede Menge Informationen dazu.

Hier als Beispiel ein Antidepressivum bei folgender Indikation - die von Psychiatern sehr unterschiedlich definiert werden können:
Erkrankungen des depressiven Formenkreises (endogene und nicht-endogene Depressionen). Prophylaxe neuer Episoden einer unipolaren Depression. Panik-Erkrankungen mit oder ohne Agoraphobie. Zwangsstörungen.
Siehe unerwünschte Wirkungen usw. Es gibt aber noch weitere, die sogar heftigere Nebenwirkungen haben.
https://compendium.ch/mpro/mnr/10356/html/de

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, deswegen. Weil ich das weiß, was die "tollen" Pillen mit einem bzw. aus einem machen können. Und da habe ich richtig Angst vor.
Aber keiner kann einen zwingen Tabletten zu nehmen?
 
Ja, deswegen. Weil ich das weiß, was die "tollen" Pillen mit einem bzw. aus einem machen können. Und da habe ich richtig Angst vor. Aber keiner kann einen zwingen Tabletten zu nehmen?

Hallo Nicole,

falls Du in einer geschlossenen Abteilung der Psychiatrischen landest, da glaube ich kann man das schon, denkbar wäre auch, daß man es unter das Essen mischt, wenn sich jemand weigert. In so einer Abteilung bist Du denen ausgeliefert.
Wenn man Kinder zwangsbehandeln kann, gegen den Willen der Eltern, dann dürfte das auch möglich sein.
Aber mal ehrlich, willst Du wirklich riskieren dort zu landen?
Man kann auch psychische Probleme haben ohne zwangseingewiesen zu werden. Bei Suizidgefährdung werden die Leute zu ihrem eigenen Schutz eingewiesen, gegen ihren Willen. Das nennt sich dann Schutzeinweisung oder so ähnlich.
Doch wer wegen Dancing Dens psychische Probleme hat, die hat jeder mehr oder weniger, der recht krank ist, heißt noch lange nicht, daß man dort eingewiesen wird. Meist wird das ambulant behandelt.

Gruß,
Clematis
 
Nun mal langsam....In D ist eine Medikamentöse Zwangsbehandlung NUR mit Richterlichem Beschluss möglich und gegen den kann man auch vorgehen/lassen. Selbst mit einer Zwangseinweisung ist eine Zwangsmedikation NICHT abgesegnet. Auch die Ämter machen gern Druck Pillen einzuwerfen, aber zwingen können sie einen nicht. Wenn man dann nichts nimmt kann einem das, wie bereits gesagt wurde, als Behandlungsverweigerung ausgelegt werden, aber deswegen kann man immer noch nicht so leicht gezwungen werden etwas zu nehmen. Ein Richter wird eine solche Verfügung immer nur bei akuter Eigen oder Fremdgefährdung aussprechen und das auch nicht sofort.
GlG
 
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