Ärzte erkennen Borreliose häufig nicht – RP ONLINE (9/17)

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Die von Zecken übertragene Krankheit gilt als kompliziert und schwer zu erkennen. Die Symptome sind vielfältig. Oft denken Mediziner nicht an sie. Von Ute Rasch

Das Schlimmste waren nicht die Schmerzen und die Müdigkeit. Das Schlimmste war die Ungewissheit. Und die Furcht, man halte ihn für einen Hypochonder. Für einen, der sich alles nur einbildet. Nach vielen Jahren und unzähligen Arztpraxen und Kliniken hatte er eine Diagnose: Borreliose. Für Volker Klemm (60) aus Meerbusch war das fast eine Erleichterung. „Endlich passte alles zusammen, alle Beschwerden hatten nun einen Namen.“

Besiegt hat er seine Krankheit deshalb noch nicht. Nach Einschätzung der Deutschen Borreliose-Gesellschaft, einer Organisation von Medizinern, gehört die Borreliose im fortgeschrittenen Stadium zu einer der kompliziertesten Krankheiten. Und ist Anlass zum Streit unter Experten.

Erst war da diese rätselhafte Müdigkeit, „so schlimm, dass ich mich mittags immer hinlegen musste.“ Damals war Volker Klemm noch ein junger Mann, und er erinnert sich gut an die skeptischen Blicke seines Vaters, warum er in seinem Alter denn einen Mittagsschlaf brauchte. Dann schmerzten die Beine, plötzlich konnte er bestimmte Lebensmittel nicht mehr vertragen, und beim Tennis traf er kaum noch einen Ball, weil er den Arm nicht mehr richtig heben konnte.

„Das war ein ständiges Auf und Ab, mal ging es mir schlechter, mal wieder besser.“ Kein Arzt konnte diese diffusen Beschwerden erklären, der Internist schickte ihn zum Neurologen, der schickte ihn zum Psychiater, weil er vermutete, dass „etwas Psychisches“ dahintersteckte. Ein neuer Hausarzt wusste auch nicht weiter. So vergingen etliche Jahre.

In NRW werden Borreliose-Fälle bislang nicht registriert

„Ganz typisch“ findet Ute Fischer diesen Bericht. Die Vorsitzende des Borreliose-Bundes Deutschland, einer Patientenorganisation mit Sitz in Darmstadt, kennt viele solcher Leidensgeschichten.
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Nichts Neues, nur wieder einmal die Bestätigung, daß Borreliose schwer zu diagnostizieren ist: einerseits weil sie so viele Symptome zeigen kann. Andererseits, weil viele Ärzte so schlecht darüber informiert sind.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

nee, für die meisten von uns nichts neues, trotzdem guter Gegensatz zu diversen Beiträgen in Gesundheitssendungen in den Dritten letztes Jahr, wo Ärzte interviewt wurden und sagten, Borreliose sei kein Problem zu heilen (im Gegensatz zu FSME), in 2 Wochen :mad:

Viele Grüße
 
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