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Tatsächlich bietet die Genforschung ebenfalls eine Unterstützung für die Rolle des Stickoxids bei der Auslösung des CFS: sie belegt, dass das Cortisol-bindende Globulin (10,11) und das Serotonin-Transporter-Gen (12) die Anfälligkeit für CFS bedingen, weil beide dieser Gene die Cortisolfunktion steuern können, und es ist bekannt, dass Cortisol die Induktion der induzierbaren Stickoxidsynthase (iNOS) herabsetzt und damit zum Teil die Stickoxidwerte bedingt (8).
Dr. Paul Cheney besprach und ihm sagte, dass wir unsere Bemühungen zur Entwicklung eines Biomarkers für CFS auf diese Frage konzentrieren sollten, sagte er mir, dass seine CFS-Patienten einen charakteristischen Unterschied zu gesunden Kontrollpersonen aufwiesen: während bei Gesunden die Cortisolwerte nach körperlicher Aktivität anstiegen, sei das bei seinen CFS-Patienten nicht der Fall. Die Vorstellung, dass Veränderungen in der Cortisolreaktivität die Zustandsverschlechterung verursachen könnten, ist äußerst interessant. Von Cortisol und anderen Glucocortidoiden ist bekannt, dass sie die Induktion der induzierbaren Stickoxid-Synthase (iNOS) herabsetzen, und deshalb könnten sie eine beträchtliche Rolle bei der Kontrolle der Stickoxid-Werte spielen. Eine mangelhafte Reaktivität des Cortisols auf körperliche Belastung kann deshalb bei CFS-Patienten nach körperlicher Aktivität – verglichen mit Gesunden – zu erhöhten Stickoxid-Werten führen, die ihrerseits wieder den NO/ONOO-Zyklus heraufregulieren.
Danke für die Infos, kannte ich noch nicht. Hört sich aber leider alles nicht sehr billig an...
Ich bin hier meiner Meinung nach bei einem sehr guten Arzt. Mal schauen wie es weiter geht.
Was hältst du eigentlich von Bieger?
Gruß
chandsen
Es besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen Stress und chronischen Schmerzzuständen wie der Fibromyalgie und atopischen Erkrankungen wie der Neurodermitis. Ebenso eng korrelieren verschiedene Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (Colon irritabile, Ulcus pepticum, Colitis ulcerosa), des Herz-Kreislauf-Systems (Schlaganfall, Herzinfarkt) oder Störungen der Sexualfunktionen (Infertilität, erektile Dysfunktion, prämenstruelles Syndrom u. a.). Nach einer 1998 publizierten Studie korreliert die erhöhte Urinausscheidung von Cortisol und Katecholaminen mit einem vermehrten kardiovaskulären Erkrankungsrisiko und einem Abfall der kognitiven und körperlichen Leistungsfähigkeit. Eine enge Assoziation besteht zwischen dem Cortisolspiegel und dem Essverhalten. Ein stressbedingt dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel (Hypercortisolismus) bewirkt eine Steigerung der Nahrungsaufnahme und kann, zusammen mit der mineralokortikoiden Wasserretention sowie einer abdominalen Fettverteilung, zu deutlicher Gewichtszunahme führen.
Der immunsupprimierende Effekt von Cortisol – es blokkiert die spezifische und unspezifische Immunabwehr – lässt durch Hemmung der Aktivität der NK-Zellen die Infektionsgefahr ansteigen und verringert die Fähigkeit zur frühzeitigen Elimination entstehender Tumoren. Daher wird ein Zusammenhang zwischen Stress, erhöhten Cortisolspiegeln und Tumorerkrankungen gesehen. Beispielsweise wiesen Frauen mit Mammakarzinom signifikant höhere Cortisolspiegel auf. Die Frauen mit einem metastasierenden Mammakarzinom hatten zudem deutlich höhere Cortisolspiegel als Frauen mit einem Tumor der Brust in einem frühen Stadium.
Ebenso wird ein Zusammenhang zwischen chronischem Stress und neurogenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer angenommen. Hohe Cortisolspiegel scheinen die Degeneration und den Untergang von Neuronen zu fördern. Damit assoziiert ist eine verminderte Gedächtnisfunktion bei sonst gesunden älteren Frauen und Männern. Schon früh konnte eine Verbindung zwischen chronischem Stress und dem Risiko für das Auftreten eines Morbus Alzheimer gezeigt werden. Personen, die großem Stress ausgesetzt waren, wiesen das doppelte Risiko für die Entwicklung eines Morbus Alzheimer im Vergleich zu Patienten ohne Stresssituationen auf.
Sag mal, ist es nicht sonnenklar, dass Du einen erhöhten Serotoninspiegel hast, wenn Du - noch dazu sehr langfristig - SSRIs genommen hast vor dem Test?
Was hast Du eigentlich für einen klasse Arzt? Möchte der nicht vielleicht auf einer schicken Arztliste in einem tollen Forum stehen? Könntest Du mal fragen?
Und steht in den genannten US-Foren nicht, mit welchen NEMs der Cortisolspiegel heruntergeregelt wird? Diese Frage hast Du ja neulich in einem anderen Thread (https://www.symptome.ch/threads/erhoehtes-cortisol-wie-kann-es-gesenkt-werden.36000/) gestellt.
Hallo Kate, Spooky, Chandsen und alle anderen,
war hier eigentlich schon mal erwähnt worden, wie man auf natürliche Weise seinen zu niedrigen Cortisolspiegel erhöhen könnte? Ich habe seit langer Zeit einen grenzwertigen Cortisolspiegel, der immer nur knapp oberhalb der "zu niedrig" Grenze liegt. Übrigens geht es mir nach schwarzem oder grünen Tee besonders mies, eine Erklärung dazu könnte chandsens letzter Beitrag sein, dass man durch schwarzen oder grünen Tee seinen zu hohen Cortisolspiegel kurzfristig herunterregeln kann. Weiß jemand, wie das bei Kaffee aussieht? Immer, wenn ich (sehr selten, eigentlich gar nicht mehr) mal einen trinke, geht es mir zunächst recht gut, innerhalb von Minuten aber werde ich zittrig und schwach. Könnte das auch an einer Beeinflussung des Cortisol liegen?
Und wie könnte man Cortisol auf natürliche Weise höher bringen?
LG und danke für alle Antworten,
Martinus