Kate

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Im Prinzip ist mir/uns das Thema nicht neu, siehe

und (dort auch mehrfach erwähnt) dieser Blog:

Ich finde diese Studie trotzdem beeindruckend und wusste bislang auch nicht, dass Kiwis direkt Melatonin (nicht nur die Vorstufe Serotonin) enthalten:

The Impact of Kiwifruit Consumption on the Sleep and Recovery of Elite Athletes

deutsch: Der Einfluss des Kiwi-Konsums auf den Schlaf und die Erholung von Spitzensportlern

Rónán Doherty 1 2 3, Sharon Madigan 2 4 5, Alan Nevill 6, Giles Warrington 4 5, Jason Gordon Ellis 3 4 5

PMID: 37242157, PMCID: PMC10220871, DOI: 10.3390/nu15102274

Abstract - übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version), Hervorhebung von mir:
Hintergrund: Schlechter Schlaf und die daraus resultierende unzureichende Erholung können sich negativ auf die Trainingsanpassung auswirken, das Verletzungsrisiko erhöhen und die spätere Leistung verringern. Aufgrund des von vielen Sportlern verfolgten Ansatzes, sich zuerst zu ernähren, besteht Raum für die Untersuchung von Interventionen auf der Grundlage von funktionellen Lebensmitteln (z. B. enthält Kiwi Melatonin, das eine Rolle bei der Regulierung des zirkadianen Rhythmus spielt), die darauf abzielen, die Erholung von Sportlern zu fördern und/oder die Schlafqualität und -quantität zu verbessern.

Methoden: Nach der Baseline-Bewertung (Woche 1) begannen alle Teilnehmer mit der Intervention (Wochen 2-5). Während der 4-wöchigen Intervention wurden die Teilnehmer gebeten, eine Stunde vor dem Schlafengehen 2 mittelgroße grüne Kiwis (Actinidia Deliciosa) zu verzehren. Die Teilnehmer füllten zu Beginn und nach der Intervention eine Fragebogenbatterie aus und führten während der gesamten Studiendauer täglich ein Schlafprotokoll.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten einen positiven Einfluss des Kiwi-Konsums auf wichtige Aspekte des Schlafs und der Erholung bei Spitzensportlern. Von der Ausgangslage bis zum Ende der Intervention gab es klinisch signifikante Verbesserungen der Schlafqualität (d. h. verbesserte PSQI-Gesamtwerte und Schlafqualitätskomponenten) und Verbesserungen der Erholungsstressbilanz (verringerte allgemeine Stress- und Sportstressskalen). Darüber hinaus verbesserte die Intervention den Schlaf, was sich in einer signifikanten Zunahme der Gesamtschlafzeit und der Schlafeffizienz in Prozent sowie in einer signifikanten Verringerung der Anzahl der Weckvorgänge und des Aufwachens nach Einsetzen des Schlafs zeigte.

Die Autoren schlussfolgern, dass diese Ergebnisse nahelegen, dass Kiwis einen positiven Einfluss auf den Schlaf und die Erholung von Spitzensportlern haben.

Hier schreibt Dr. Jens Freese dazu:


🥝🥝 💤
 
....und wer keine Kiwis mag kann auf die Montmorency Kirsche zurückgreifen.

Eine einzelne Montmorency-Sauerkirsche soll bis zu 13,5 ng Melatonin enthalten und das ist im Gegenzug zu einer Kiwis einiges mehr.

Gruß Ory
 
Und wo kriegt man die her (in Nordeuropa)? 🍒

Laut perplexity.ai stammt sie ursprünglich aus der Region Montmorency nördlich von Paris und wird heute vor allem in den USA angebaut, mit Hauptanbaugebiet (70%) rund um den Lake Michigan. Weiter findet man sie auch in Kanada und Osteuropa, allerdings ist der kommerzielle Anbau in Europa eher selten. Die Montmorency-Kirsche sei robust, selbstfruchtbar und eigne sich für verschiedene Klimazonen, solange der Standort sonnig und der Boden gut durchlässig ist. Haha, vielleicht sollte ich die meinem Gemeinschaftsgarten aufschwatzen 🤔
 
Der Kauf von Kiwis ist tatsächlich einfacher, aber es gibt Montmorency Kirsche als Kapseln beinhaltet 180 Kapseln - Vegan - Frei von Zusatzstoffen, das wäre/ist vielleicht eine Alternative.

Gruß Ory
 
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