Zöliakie Provokationstest

knuddz

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24.02.18
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2.718
Hi,
könnte mir mal einer eine Anleitung für einen Zöliakie Provokationstest geben?
Also welche Symptome müsste ich wann haben wenn ich XX Tage sehr viele Glutenhaltige Produkte zu mir nehme?

Ich bedanke mich im Voraus und verbleibe mit freundlichen Grüßen
 
Hallo knuddz,

meinst Du Zöliakie oder eine Gluten-Sensitivität/Gluten-Intoleranz?

... Für Menschen, die an Zöliakie, Weizenallergie und Gluten- bzw. Weizensensitivität leiden, ist es sinnvoll, Gluten bzw. Weizen zu meiden. Zöliakie und Weizenallergie lassen sich heutzutage zweifelsfrei vom Facharzt nachweisen. Bei der Gluten- bzw. Weizensensitivität liegen zwar ähnliche Symptome wie bei Zöliakie oder Weizenallergie vor. Unklar ist, ob es noch andere Auslöser im Weizen gibt. Die Diagnose der Gluten- bzw. Weizensensitivität stellt der Mediziner hingegen nur durch Ausschluss der Zöliakie und der Weizenallergie sowie der Durchführung einer glutenfreien Eliminationsdiät mit anschließendem kontrolliertem Provokationstest. Viele Verbraucher verzichten allerdings auf Weizenprodukte – ohne ärztlichen Befund, sondern aufgrund einer Selbstdiagnose, nach dem Motto: „Das vertrage ich nicht – das lasse ich lieber weg.“

Ein freiwilliger Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel bedeutet nicht automatisch eine gesundheitsfördernde Ernährung – so wie glutenfreie Lebensmittel teilweise beworben werden. Die Lebensmittel unterscheiden sich nicht nur in Geschmack und Preis. Durch das Weglassen des Glutens und Ausweichen auf andere Inhaltsstoffe bzw. Lebensmittel kommt es zu Veränderungen der Energie- und Nährstoffzufuhr. Diese sind nicht immer zugunsten des Verbrauchers. ...

Grüsse,
Oregano
 
Gibt doch so viele die eine Glutenunverträglichkeit haben. Warum schreibt hier keiner?
 
Also
bei mir wurde eine Glutenunverträglichkeit festgestellt. Ich habe zweierlei Antikörper, dies wurde von zwei Ärzten vor ca 7 Jahren unabhängig voneinander, festgestellt.
Beide Ärzte empfahlen, ja, rieten mir dringendst, sofort auf Gluten zu verzichten. Eine Ärztin war Allergologin, der zweite Arzt, ein paar Monate später, war ein gut ausgebildeter Allgemeinmediziner.
Nach dem 2. Rat innerhalb so kurzer Zeit habe ich das ernst genommen und auf Gluten verzichtet.
Dann wurde aber alles noch viel schlimmer.
Mittlerweile vertrage ich überhaupt kein Getreide mehr, egal ob mit oder ohne Gluten.
Dann hab ich mich in meiner Verzweiflung (schließlich soll dieser Zustand ja nicht dauerhaft sein) an die Deutsche Gesellschaft für Zöliakie gewandt und ihr dies geschildert.
Auskunft:
Man kann nur feststellen, ob eine Zöliakie vorliegt, wenn derjenige mindestens ein paar Wochen lang glutenhaltig ißt. (Was bei mir unmöglich ist.). Man muß dann aber dazu eine Darmspiegelung machen.
Fazit: das ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt.
Symptome hatte ich fast mein Leben lang nicht sehr viele. Mal ein bisschen Bauchschmerzen, ja, aber nicht mehr. Bei mir ist das ganze ziemlich still abgelaufen.
Jetzt, wenn ich wieder Getreide essen würde, das würde gar nicht mehr gehen, es wäre vermutlich unerträglich. Deshalb muß ich leider auf die Diagnose Zöliakie verzichten. Was ich schade finde, denn diese Diagnose macht es doch ein wenig einfacher.
Aber ansonsten ist man, was diese Thematik angeht, doch leider von allen Fachleuten verlassen.
 
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