Zeckenbissstelle = Muttermal?

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05.01.07
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Hallo an alle,

hab mal eine grundsätzliche Frage zur Einstichstelle bei einem Zeckenbiss.
Hatte vor ca. 3 Jahren einen Zeckenbiss auf der Brustwarze (ja, die Zecke hat sich eine lustige Stelle ausgesucht;) ). Rötungen oder sonstige Auffälligkeiten hatte ich aber nie. Mir ist nur ein Muttermal / Leberfleck aufgefallen an dieser Stelle und ich meine, das hatte ich davor nicht.
Kann es da einen Zusammenhang geben?
Bzw. könnte es sein, dass das ein Zeichen für eine Infektion ist, die sich dann auf diese Art zeigt.
Hab zudem seit längerer Zeit unspezifische Allgemeinsymptome, worauf man dann auch auf die Idee mit Borreliose kommt (trotz einem schonmal negativen bzw. grenzwertigen Test).

Liebe Grüße
 
Muttermalähnliches Teil habe ich auch am rechten Oberschenkel. Die Dermatologin, die kürzlich meine Muttermale gecheckt hat, meinte, dass dieses Teil am Oberschenkel von einem Insektenstich stamme.
 
Da, wo meine Zecke saß, habe ich auch so einen dunklen Fleck behalten. An einer anderen Stelle, wo mich ein Insekt gestochen hat, hat sich die Haut leicht entzündet und sieht jetzt aus wie ein Ekzem.
 
Ist das ein Indiez für eine mögliche Borreliose-Infektion?
Bzw. @Uta: Bist du nach diesem Biss und diesem dunklen Felck an Borreliose erkrankt?

Weil mein Test 2004 ergab: IgG grenzwertig und IgM negativ. Und seit ich hier im Forum darüber gelesen habe, dass das nicht zu vernachlässigen ist, weil das heiß, dass ich schon mal Kontakt mit Borrelien hatte, lässt mich dieser Gedanke nicht mehr los.
 
Bei mir sind sämtliche Tests auf Borreliose zum Teil zweimal gemacht worden: alle eindeutig negativ. Der Laborarzt in Köln meinte, daß ich mit diesen Werten vergessen könne, Borreliose zu vermuten.
Trotzdem bin ich nicht so ganz beruhigt, weil ich finde, daß seit dem Zeckenbiß meine Gelenkschmerzen unberechenbarer geworden sind und auch sonst einige Symptome dazu gekommen sind, die mir unverständlich sind.

Ich werde jetzt noch mal ganz "unbedarft" bei einem Neurologen nachfragen, was der meint.

Gruss,
Uta
 
Nein, das "Muttermal" ist kein Indiz für eine Borrlieninfektion, ausser du hast ein Borrelien-Lymphzytom, welches auch an der Brustwarze auftreten kann:
https://www.dermis.net/dermisroot/de/22429/diagnose.htm

Lass nochmals eine Serologie in Köln machen - unbedingt nebst ELISA auch WesternBlot (Antikörpernachweis = indirekter Nachweis). Oder melde dich jetzt schon bei einem Borreliosespezi an. Der macht allenfalls bei negativer respektive grenzwertiger Serologie zusätzlich ein LTT, CD57 und/oder evtl. PCR (Nachweis von Erbgut der Borrelien = Direktnachweis) von deinem "Muttermal", wenns ein Borrelien-Lymphozytom sein könnte.

Mit dem erinnerlichen Zeckenbiss, darfst du getrost Borreliose vermuten. Lass das unbedingt sauber abklären. Da reicht eine Serologie allein für den Ausschluss nicht. Mehr Diagnsotik bekommst du aber nur beim Spezi.

Warst nich du das, die geschrieben hat, dass sie bereits mal zwei Wochen Antibiotika hatte und es dir besser ging? Wichtig zu wissen: Frühe Antibiotikatherapien können die Antikörperproduktion beeinflussen, was heisst, dass du serologisch negativ getestet wirst und trotzdem Borrelien hast:
www.virion.ch/wEnglisch/produkte/IFA/pdf/D1_82819G.pdf
Seite 2, linke Spalte, ganz unten
 
@Mugg: Ja, genau ich war das mit diesen Antibiotika. Allerdings war das ein Antibiotikum gegen Nebenhöhlenentzündung und dabei ging es mir 2 Wochen besser. Wollte nur noch mal sicher gehen bzgl. des Muttermals - hab nämlich nachher einen Arzttermin und wollte dafür möglichst gut vorbereitet sein.
LG
 
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