Liebe/r Loup,
es ist echt erstaunlich, wie sehr sich unsere Geschichten ähneln!
Bei mir war es genauso: Der Endodontologe, der meine Wurzelbehandlung und die Zirkonkrone gemacht, hat sich fast
geweigert, den Zahn auf meinen Wunsch hin zu reißen! ...Das Röntgen war, das muss ich zugeben, wirklich wunderschön. Auch die Second Opinion (zweiter Zahnarzt) sagte, Wurzelbehandlung und Krone seien perfekt.
Ja gut, aber was soll man machen, wenn man an einem Zahn über Jahre Schmerzen un Probleme hat, und die Schulmedizin sagt, dass alles "perfekt aussieht"... Und die Probleme dehnen sich ja auf den ganzen Körper aus - möglicherweise - man weiß es nicht,...man weiß gar nichts mehr, nur dass man von Monat zu Monat an den verschiedensten Stellen im Körper mehr und mehr Krankheiten bekommt.
Und dann liest man von Fokaltheorie, Toxinen der Tubuli, verbliebenen Nervenfasern, Leichengift und Zahnherden - und irgendwann reicht es einfach!
Schwersten Herzens hat mir der Endodontologe dann doch den Zahn gezogen. Andererseits - die 2.000,- € für Wurzelbehandlung und Krone hab' ja sowieso ICH bezahlt, und nicht ER....
@Loup, wenn Du weiterhin in der Region Beschwerden hast, würde ich die Zahnextraktion auf jedenfall jetzt nicht noch auf weitere Zähne ausdehnen! Nur wurzelbehandelte Zähne ziehen lassen! Ich glaube, da gibt es nach gezogenen Zähnen auch viel Nervenenden, die "brach liegen" und nun Phantom-Nachwehen verursachen können.... ist meine Laienmeinung... denn damit erkläre ich mir, dass ich, 2 Wochen nach der Extraktion auch noch leichte, aber stätige Schmerzen, ein Ziehen im Bereich habe, wo vorher der Zahn war.
Nein, ich befürworte auch keine dauerhaften Lücken. Frei nach dem Motto von DDr. Belsky - "Use it or lo(o)se it". Zähne müssen benützt werden, also ist eine Lücke sicher nicht nur für den Bereich schlecht, sondern auch für den Gegenbiss oben. Besagter Herr DDr. Belsky, ein Wiener Zahnarzt, der auf seinem Forum rasch, unentgeltlich, freundlich und höchst kompetent Rat suchende Schreibende berät, hat übrigens auch eine Reihe von Videos zu den diversen Zahnthemen erstellt. Man merkt bei ihm halt auch eine klare Richtung, Zahnmedizin zu denken, aber er ist in jedem Fall ein höchst erfahrener und medizinisch-redlicher Arzt, der sich auch manchen diskursabseitigen Themen nicht verschließt.
Schau' doch mal das
von ihm an. Über Materialien erfährt man hier zwar wenig, aber es sind einige wissenswerte Aspekte drinnen: Etwa, dass das Titan an der Schraubstelle so aufgerauht ist, dass es mit dem Knochen verwächst; und dass, wenn da Bakterien rankommen, sie aus dieser rauhen Stelle nie wieder rauszukriegen sind. --> Entzündung --> Implantatverlust.
ABER: Er sagt auch, wenn alles glatt geht und bei der richtigen Pflege, begleitet einen ein Implantat ein Leben lang. Und nicht nur 10 Jahre, so wie Du es schreibst.
dann die Brücke... da müssen 2 Zähne abgeschliffen werden, wobei ich große Angst hätte, dass die dann auch noch was an die Zahnnerven bekommen...
Das ist so der Hauptgrund gegen eine Brücke. Ev noch ein Fremdkörpergefühl,
das kann ich nicht einschätzen... und dann die Materialien ansich...
Brücke: Sorry, da bleib' ich einfach dabei: Nie und nimmer.
Man weiß ja, dass zu nahes Bohren am Zahn eine Wurzelentzündung auslösen kann. Ebenso können die Klebstoffe, mit denen die Brück an die zwei (!) Zahnstümpfe angebracht werden, in die Pulpa kommen, und dort die Pulpitis auslösen. Mit einem bereits verlorenen, gezogenen Zahn auch noch zwei bis dato
komplett gesunde Zähne möglicherweise in den Tod zu reißen, und dann also 3 (!) Zähnen nebeneinander zu haben, denen möglicherweise das selbe Schicksal bevorsteht (-> WB -> WSRes. -> Ex -> Und dann)??!!!
Keramikimplantat: Habe da auch meine Zweifel. Titan soll sehr sehr gut verträglich sein und ist einfach nicht so porös und hat einen Forschungs- und Feldstudienvorsprung von vielen Jahren.
Es gibt übrigens auch Pricktests für Metalle. So auch für Titan.
Im Moment ist die Lücke ja frisch und muss heilen, schon klar... nur irgendwann muss die ja versorgt werden, kann sie ja nicht so lassen.
Implantate dürfen NUR in ein komplett ausgeheiltes und
problemfreies Kiefer gesetzt werden! Das finde ich auch nachvollziehbar. Denn ansonsten ist nicht nur die Komplikation mit dem neuen Fremdkörper und der weiteren OP vorprogrammiert, sondern auch die Ursache möglicher, weiterhin/neu auftretender Schmerzen nicht begründbar.
Bin gespannt auf Eure Beiträge und auf eine rege Diskussion.
Liebe Grüße,
MargitS