wäre es moralisch und nach dem Naturrecht in Ordnung.
nein, nein und noch mal nein.
kein mensch hat das recht einen anderen menschen zu ermorden.
steht in zivilisierten ländern im gesetz, für gläubige christen in der bibel usw. usw.
daß sie sich nicht daran halten müssen, meinen eigentlich nur kriminelle und geistesgestörte und diktatoren (die meist auch geistesgestört und/oder kriminell sind) usw.
als ich klein war, war es noch mode, die kinder mit versch. sprüchen zu erziehen (blieb besser im gedächtnis als lange gardinenpredigten).
einer war : was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.
wenn das alle menschen befolgen würden, wäre vieles sehr viel besser als es jetzt ist. und es würde eigentlich auch zu jedem anderen gesetz passen.
eine absolute wahrheit gibt es nicht. das behaupten eigentlich auch immer nur diktatoren und geistesgestörte und leute, die alle auf einen einzigen bestimmten glauben festlegen wollen (und dafür oft auch massenweise menschen ermorden) usw.
Kein Tier kennt ein Konzept, das irgendwas mit "Recht" zu tun hat
ja, das eigentlich schon. es gibt da natürlich keine schriftlich fixierten gesetze.
aber gewisse regeln des zusammenlebens, die gesetz-ähnlich sind, gibt es bei vielen arten, vor allem natürlich bei unseren nächsten verwandten.
da kann einer auch aus der gemeinschaft ausgeschlossen werden, wenn er sich nicht daran hält und es gibt manchmal auch da ganz raffinierte, die eine regel so geschickt umgehen, daß sie nicht bestraft werden.
z.b. hat ein filmteam mal einen schimpansen dabei gefilmt wie er einen warnruf ausstieß, der die anderen dazu brachte ganz hoch auf die bäume zu klettern um dem vermeintlich herannahenden feind zu entgehen und er konnte dann ganz gemütlich und unauffällig etwas essen, das er am boden entdeckt hatte und offensichtlich nicht teilen oder dem anführer überlassen wollte.
noch menschenähnlicheres gab es mal bei einem schimpansen, der ein ehepaar, das wissenschaftlich tätig war aufgezogen und unterrichtet hat.
er wohnte dann in einem wohnwagen neben dem haus, unterhielt sich mit dem ehepaar in zeichensprache (sprechen können affen nicht, weil der kehlkopf anders konstruiert ist als bei menschen) und hat nicht nur gelogen (als er etwas demoliert hat und nicht wußte, daß er im wohnwagen permanent gefilmt wurde, sagte er, das wäre der wind gewesen), sondern auch neue wörter erfunden, weil das ehepaar seinen wortschatz eigentlich auf ca. 200 wörter begrenzen wollte. melonen nannte er z.b. wasserfrucht, also sehr logisch.
daß er gelogen hat, wenn er etwas angestellt hat, läßt eigentlich auch darauf schließen, daß er sowas wie recht kannte und wußte, daß er dagegen verstoßen hat und daher evtl. eine strafe zu befürchten hatte (die er vom ehepaar nie erhalten hatte, weil sie ihn nicht erziehen, sondern nur beobachten wollten).
als er zu groß war um noch mit menschen zusammenzuleben, brachten sie ihn auf eine kl. insel in einem see, auf der auch noch andere schimpansen wohnten, besuchten ihn da immer wieder mal und stellten fest, daß er versucht hatte, auch den anderen affen die zeichensprache und gewisse regeln beizubringen, die sie noch nicht kannten, weil sie nicht affentypisch waren.
aber auch bei anderen tieren ist es oft geregelt, wer z.b. von der beute zuerst fressen darf oder von gesammelten früchten den größeren teil bekommt oder wer für`s futter sorgen muß und wer den bau sauber hält oder für nachwuchs sorgen muß und wer zu bestimmen hat und wer sich fügen muß usw. usw.
der mensch ist eigentlich nur insofern etwas besonderes, daß er nicht nur mit anderen menschen zusammenlebt, sondern nach höherem strebt.
z.b. eine umfangreichere und kompliziertere sprache, kommunikation über tausende km, bücher, fernseher und raketen um zum mond und noch weiter zu fliegen und nach marsmännchen zu suchen.
lg
sunny