kann der "mama" nicht zustimmen.....
gebe es und hätte es auch nie einen glauben gegeben (egal welcher), dann wäre mit sicherheit die welt eine andere.
richter
Das sehe ich einerseits auch so und Du weißt das sicher.:wave: Allerdings wäre es vermutlich wohl so gekommen, dass die gleichen Grausamkeiten, nur ohne das Deckmäntelchen Religion, passiert wären.
würde die welt heute (und auch schon früher) nicht ganz anders aussehen, würden wir einmal davon ausgehen dass danach nichts mehr ist?
Tatsächlich leben die Christen so, dass sie glauben, eine höhere Macht würde ihnen auch ihre schlimmsten Taten vergeben, wenn sie nur bereuen oder beichten, VaterUnser und Rosenkranz beten und Jesus um Vergebung bitten.
Und viele dieser Taten gegen Ungläubige des eigenen Glaubens werden in der Bibel ja sogar ausdrücklich gerechtfertigt.
Ist es nicht genau genommen so, dass die Christen zum Einen glauben, dass nach ihrem Tod neben einer irgendwann sich erfüllenden Offenbarung, bei der einige wenige Seelen ihr ewiges Leben finden werden, absolut nichts ist und sie gleichzeitig jede Grausamkeit verziehen bekommen, so lange sie nur an Jesus glauben und um Verzeihung bitten?
Ich glaube

, Du hast dir die Sache nicht richtig überlegt.
Meine Vorstellung der Inkarnation hat für mich gar nichts mit Religion zu tun, denn ich sehe sie nicht als Bestandteil einer religiösen Ansicht, die einen bestimmten Gottes- oder Götzendienst auf Erden bedingt.
Vielmehr als eine Möglichkeit, die ich aus verschiedenen Gründen, zu der vor allen Dingen die Erlebnisse der Rückführung gehören, für sehr wahrscheinlich halte.
Detailliert basiert mein Bild über Wiedergeburt denn auch vollständig auf den Berichten von rückgeführten Menschen. Es hat weder mit Himmel und Hölle, noch mit Gott, Teufel, Göttern, Engeln, jenseitigen Welten, Ritualen oder sonstigen Vorstellungen zu tun.
Sondern:idee: allenfalls mit einer gewissen Eigenverantwortung.
So habe ich für mich selbst aus einigen Berichten der Rückgeführten geschlossen, dass es eine Verantwortung für die eigenen Taten geben könnte, die über den hießigen Tod hinausgeht.
Diese Vorstellung hat aber nichts mit Rechenschaft oder Abrechnung durch irgend eine höhere Macht zu tun, nichts mit die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen, sondern nur damit, dass die Seele sich durch eigene schlimme Taten auch ihre eigenen Qualen erschaffen könnte.
Eine Vorstellung, die die Seele in meinen Augen vollkommen selbstverantwortlich für ihre eigenen Erfahrungen macht.
Ich habe mir dies also nicht selbst ausgedacht, sondern halte es als logische Konsequenz des Gelesenen für möglich. Doch gefällt mir diese Vorstellung zugegebenermassen ausserordentlich gut.
Vielleicht wäre die Welt eine andere, in der Menschen nicht in dem vorhandenen Umfang all die schlimmen und grausamen Dinge tun würden, wenn die Menschheit sich nur an Humanität und Ethik orientieren würde und darüber hinaus in der Gewissheit an Wiedergeburt und daran leben würde, dass ihre eigenen Grausamkeiten gegenüber anderen
ohne das geringste Zutun eines anderen Wesens immer auf sie selbst zurückfallen werden.
Das Menschen dies glauben, kann mMn. gar nicht das Ziel der Mächtigen sein, denn das würde ein Stück weit verhindern können, dass Menschen sich so leicht für alle möglichen Taten instrumentalisieren lassen oder diese in Rage leichtfertig ausführen.
Das Christentum ist hierzu mMn. genau betrachtet ein geschickt verpackter, vollkommener Gegenentwurf, dessen wesentlichen Bestandteile wie "Glaube an Jesus und alle deine Grausamkeiten sollen dir vergeben sein." den Einzelnen nicht selbstverantwortlich macht, sondern vorgibt, ihm alle Verantwortung für seine Taten abzunehmen.
Das ist natürlich nur meine persönliche Sichtweise, die sich aber am Punkt Christentum & Selbstverantwortung seit ca. 37 Jahren und zur Wiedergeburt in den letzten 25 Jahren nicht verändert hat.
Man kann die Einstellung zur Wiedergeburt freilich mit allen möglichen Religionen kombinieren, wenn man einen religiösen Glauben hat.
So lange man an einen christlichen Gott glaubt, kann man sie in nahezu perfekter Art und Weise mit den Werken von Johannes Greber verbinden, wie ich dann 2004 freudig feststellte.
Damals waren seine Werke für mich zweifellos eine Offenbarung, spiegeln sie sowohl meinen damals noch vorhandenen Glauben an Gott als auch meine Vorstellung von Wiedergeburt wider und zeigen einen Gott, der meinem Gott so viel mehr entsprach als der biblische. Wink zu Amy.
Muss man aber nicht.


):zunge:
Man kann sie auch ganz banal als möglichen natürlichen Bestandteil des Kreislaufs des Lebens sehen.
Ich persönlich habe ja den Eindruck, dass manche Menschen die Vorstellung eigener Verantwortung, die nicht endlich ist und sich durch das einfache Nichts erledigen wird und die sie auch nicht an einen Pseudogott abgeben können, weitaus mehr ängstigt als das Nichts.:hexe: