Vitamin D, Vitamin D3; Wechselwirkung Phosphat, Calcium, Magnesium
Hallo zusammen,
wenn ich mal was dazu sagen darf:
Mir fällt irgendwie auf, dass izumeist nur die letzten Posts gelesen werden und viele sich nur selten die Mühe machen, auch nur 2 Seiten zurückzublättern, um den Anfang der Diskussion zu lesen.
Die Diskussion um Kupfer und Vitamin C begann mit der Aussage, dass die Enzymtätigkeit sinkt:
"Zwei kleinere Studien bei jungen Männern deuten darauf hin, dass die Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin durch verhältnismäßig hohe zusätzliche Dosen von Vitamin C behindert werden kann. In der einen Studie konnte nachgewiesen werden, dass eine Vitamin C-Ergänzung von 1.500 mg/ Tag über 2 Monate eine bedeutende Abnahme der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin zur Folge hatte. In der anderen Studie ergab die Ergänzung der Nahrung um 605 mg Vitamin C/Tag über 3 Wochen ebenfalls eine Verringerung der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin, die Kupferabsorption nahm aber nicht ab."
Wenn es an Kupferaktivität fehlt, wird der Häm-Haushalt eingeschränkt - das betrifft u.a. die Cytochrom-P450-Enzyme, deren eines - CYP3A4 - für die Verstoffwechslung von Vitamin D essentiell ist. Daher wird dann Vitamin D nur noch eingeschränkt verstoffwechselt. Dies ist auch bei einem Häm-Mangel aufgrund eines Mangels an anderen Faktoren der Fall (Eisen, B6/B2/B3, Ascorbat, Zink).
Der Zusammenhang, den Phil beschreibt, wurde also zuvor eigentlich schon mal etwas knapper beschrieben und dass Phil dann noch ein paar wissenschaftliche Details ergänzt hat, kann man ihm eigentlich nicht wirklich vorwerfen.
Zumal dann hier in
Beitrag #1220 das Ganze auch noch einmal einfacher erklärt wird.
Wenn du, Kullerkugel schreibst, dass du die Erklärung mit den Diagrammen nicht verstehst - dann nimm dir doch einfach die Teile, der Beiträge, wo es einfacher erklärt ist.

Es gibt verschiedene Arten, einen Zusammenhang zu erklären - und hier finden sich aus meiner Sicht auch verschiedenere Arten - einfachere und weniger einfache.

Wenn du dich hilflos fühlst, dann fragst du ja sonst auch nach dem, was du nicht verstehst... Machst du denn die Erfahrung, dass du dann keine Antwort bekommst?
Es ist halt ein Forum für sehr viele verschiedene Bedürfnisse, mit verschiedenen Menschen, mit unterschiedlicher Bildung etc. - aber es sollte halt für alle da sein, denke ich. Ohne Auslese der einen oder der anderen. Oder findest du, man sollte die Threads trennen wie in der Volkshochschule die Sprachkurse nach Leveln getrennt sind, damit sich jeder wohler fühlt?
Ich sehe es auch so, wie Nana:
am besten ist es dann, den entscheidende satz heraus zu suchen...meist erklärt sich der rest dann von selbst^^:
Was die kranken oder auch nicht so kranken Menschen betrifft:
Ich denke schon, dass die Rubrik
Nahrungsergänzungsmittel nicht nur von schwerkranken Menschen gelesen wird.
Und wenn es darum geht, dass Leute hier verunsichert werden, dann finde ich es schon richtig, dass Leute dazu aufgefordert werden, genau darüber nachzudenken, was sie so "einwerfen" und auch ggf. über mögliche Risiken informiert werden. Grad in einem Forum, das letztlich ein Laienforum ist, sollte man nicht jeden Tipp blind aufgreifen.
(Und es gibt durchaus auch Leute, die sehr dankbar dafür sind, dass sie hier von Risiken und Nebenwirkungen auch orthomolekularer Wirkstoffe erfahren haben, auf die sie sonst nicht gekommen wären, und damit ihre ihnen unverständlichen Probleme deutlich mindern konnten.

)
Und gerade schwerkranke Menschen können auch leichter dekompensieren.
Ich stimme Peter zu, wenn er sagt, dass die speziellen Gegebenheiten, die bei kranken Patienten zu beachten sind, „individuelle, dem Krankheitsbild angepasste“ Vitamin und Mikronährstoff-Gaben notwendig machen. Und dass man Mangelzustände untersuchen lassen sollte.
Schon Ärzte machen häufig den Fehler, dass sie beispielsweise bei dem Verdacht einer Depression einfach Antidepressiva verordnen - oder auch 5HTP - ohne überhaupt zu untersuchen, ob der jeweilige überhaupt einen Serotoninmangel hat beispielsweise oder auch, woher der kommt und ob er nicht Ursachen hat, die durch eine Zufuhr verstärkt werden. Nebenwirkungen sind vorprogrammiert, wie man hier vielfach lesen kann.
Eben dieser Fehler sollte hier im Forum nicht wiederholt werden - und auch Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und mehr bergen nun mal Risiken, indem sie auch Ungleichgewichte im Stoffwechsel verstärken können.
Man sollte auch u.a. bedenken, dass Mangelsituationen Verwertungsstörungen sein können - ebenso wie Überschüsse. Und dass ein Überschuss auch nicht einfach eine reichliche Versorgung zeigt, sondern auch bedeuten kann, dass eine Substanz nicht verbraucht werden kann. Und dass es dann jeweils anderer Dinge bedarf, um den Mangel zu regulieren...
Soviel zu meinen Gedanken zu diesem Disput.
rosmarin