U.a. Harvard finanziert sich zu einem großen Teil über Sponsoring.
"Universitäten in den Vereinigten Staaten von Amerika machen es jedes Jahr auf imposante Weise vor. Sie sammeln Fördergelder über verschiedene Kanäle ein und finanzieren so ihre teuren Forschungen und Projekte. In den USA gehört es seit Jahrzehnten dazu, dass an öffentlichen Hochschulen Stiftungs-, Förder- oder Sponsoren-Gelder eingeworben werden. Rund 31 Milliarden Dollar haben amerikanische Universitäten und Colleges nach Angaben des „Council for Aid to Education” im Jahr 2008 an Spendengeldern erhalten. Spitzenreiter sind die Universitäten Stanford, Harvard und Columbia, die allein zwischen 500 und 780 Millionen Dollar eingeworben haben. "
www.portal.uni-koeln.de/2780.html
Auch handelt es sich um keine wirkliche Studie, sondern um eine Review (einer Regierungsbehörde) bereits vorhandener echter Studien, von denen etliche als "nicht glaubwürdig" eingestuft wurden.
Und dass die Gutachter einer solchen "Review" (es sind insgesamt 13) eine Herde von repräsentativen Schäfchen darstellen, ist doch logisch, oder?
Im übrigen berichtet selbst Harvard auf seiner Website von einem übergreifenden Vitamin-D-Mangel und nennt als gefährliche Höchstdosis-Grenze eine tägliche Menge von 4.000 IE. Das allerdings wiederum ist so halbwegs Konsens
Zu der Studie des IOM findet man dort:
"The new guidelines, however, are overly conservative about the recommended intake, and they do not give enough weight to some of the latest science on vitamin D and health. For bone health and chronic disease prevention, many people are likely to need more vitamin D than even these new government guidelines recommend. "
Auf (gut) deutsch in etwa:
"Die neuen Richtlinien, sind, wie auch immer,
übermäßig konservativ bezüglich der empfohlenen Tagesdosis und verschiedene der aktuellsten Forschungergebnisse im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Gesundheit werden nur ungenügend berücksichtigt. Für die Knochengesundheit und die Vorbeugung chronischer Krankheiten
benötigen viele Menschen mehr 'Vitamin D,
als diese neuen amtlichen (Regierungs-)Leitlinien zum Ausgleich empfehlen."
Klingt also eher nach einer unterschwelligen Distanzierung von einer eigenen Gutachterbeteiligung (der man sich möglicherweise ja auch einfach nicht entziehen konnte/wollte aus verschiedenen Gründen).
Ich geh mal davon aus, dass auch in den USA die Regierung nicht die Pharmalobby übersehen kann.
Hier ein Zitat von der
Website des IOM:
"The report “Dietary Reference Intakes for Calcium and Vitamin D” was released on November 30, 2010.
...
The first meeting of the committee was held March 26-27, 2009 in Washington, DC. This meeting included an open session during which the study sponsors presented their perspectives to the committee."
Die Sponsoren wiederum sind - wie die Mitglieder des Gutachterkomitees, allesamt von staatlichen, d.h. regierungsabhängigen Stellen (Unis, Ämter, US Army). Und wieweit deren Neutralität reicht, haben wir ja in vergangenen Zeiten schon des öfteren erleben dürfen (ich erinnere nur an den Skandal mit den Konzerngewinnen des einstigen Regierungs-Vizechefs, Herrn D. Cheney, durch einen Versorgungsauftrag der US Army während eines berüchtigten Krieges).
rosmarin
Nachtrag:
(1) Focus online tut sich nicht das erste Mal mit Warnungen vor Vitamin D hervor

Positive Ergebnisse wiederum werden zwar auch publiziert, aber leider nicht ganz so umgehend. Was mag wohl der Grund sein?
(2) In der Studie des IOM ist übrigens nirgendwo die Rede von einem Spiegel, ab dem ein Mangel an Vitamin besteht!