Die Therapie des Eisenmangels erfordert eine Infusionsbehandlung. Je nach Schweregrad werden 2 - 6 Infusionen mit dem Eisenpräparat Venofer benötigt. Die Infusionen werden 1x wöchentlich von einer Fachperson unter Aufsicht der Ärzte oder von den Ärzten selber im „Eisenzimmer“ in unserer Praxis durchgeführt. Der Zeitbedarf für 1 Infusion beträgt ca 30 Minuten. Das Eisenpräparat Venofer ist gut verträglich, leichte Nebenwirkungen treten selten auf. Folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind im Schweizerischen Arzneimittel-Kompendium aufgeführt:
'Vorübergehende Störungen des Geschmacks, Hypotonie, Fieber und Schüttelfrost, Reaktionen an der Injektionsstelle und Übelkeit bei 0,5–1,5% der Patienten. Gelegentlich traten leichtere anaphylaktoide(Allergische) Reaktionen auf.'
Weltweit wurden mehrere Millionen Infusionen mit Venofer ohne schwere Nebenwirkungen durchgeführt. Die Wirkung der Eiseninfusionen ist oft schon nach der 2. Infusion spürbar.Meistens ist es technisch problemlos, die Infusionen anzulegen. Bei schlechten Venenverhältnissen und bei Kindern braucht es häufig mehrere Punktionen. Es kann vorkommen, dass es an einem Tage nicht gelingt, eine Infusion anzulegen, so dass wir nach 15 Minuten die Behandlung erfolglos abbrechen müssen. Der genaue Behandlungsablauf ist auf dem Einlageblatt ersichtlich.
In der Aufsättigungsphase werden die notwendigen Eiseninfusionen in wöchentlichen Abständen durchgeführt, um eine rasche Aufsättigung zu erhalten.2 Wochen nach der Aufsättigungsphase erfolgt eine Befragung und Laborkontrolle. Zielwert für eine erfolgreiche Aufsättigung sind Ferritinwerte von 150-200µg. Eventuell sind noch zusätzliche Infusionen notwendig. Nach einer weiteren Ferritinmessung 3 Monate später werden mit dem Arzt die weiteren Massnahmen zur Vorbeugung des Eisenmangels besprochen.
Trinken Sie vor und nach der Infusion viel. Nach der Eiseninfusion empfehlen wir keine sportliche Betätigung.