Themenstarter
- Beitritt
- 22.11.08
- Beiträge
- 19
Ihr Lieben
Ich bin neu hier und habe mich zum Thema Schwindel hier bereits heftig eingelesen. Zwar ähneln sehr viele andere Berichte meiner Geschichte in Sachen Symptome, doch die Ursache ist bei mir ziemlich sicher eine andere.
Mein HA hat vor zwei Jahren seine Praxis aufgegeben und so suchte ich aufgrund meiner Kniebeschwerden letzten Juni einen Internisten und wurde bei uns im Quartier fündig. Zu fuss, der Arzt war nett und die Untersuche waren gut verlaufen. Ich sprach ihn dann auch auf meine ständige Müdigkeit an und so machten wir einen Bluttest, der anzeigte, dass mein Ferritin mit 28 eher tief war (Norm: 15 - 210). Da ich erst ein Jahr zuvor unseren zweiten Sohn geboren hatte und mein Eisen schon immer tief war, willigte ich in eine Infusion ein. Doch meine Bedingungen waren: «Venofer» in einer kleinen Dosis und dies sehr langsam via Tropf. Ich hatte mit Eiseninfusionen bereits Erfahrungen und fühlte mich verpflichtet, dies meinem Arzt so mitzuteilen. Doch dieser winkte heftig ab und erzählte mir, «Ferinject» sei das beste Mittel überhaupt, es macht keine Nebenwirkungen und man kann es spritzen, da müsste man nicht so lange am Tropf hängen - «Venofer» sei völlig veraltet, er verwende nur noch «Ferinject».
Gut, ich machte mit ihm ab, dass er mir dann wenigstens eine tiefe Dosis gibt und ich mich sofort melde, wenn mir während der Behandlung etwas Negatives auffällt. Die erste Infusion war i.O. ich konnte nach 20 Min. nach Hause gehen und ich fühlte mich etwas wackelig aber gut. Die zweite Infusion war eine Woche drauf. Nach dieser verliess ich die Praxis und fiel direkt hinter der Praxistüre fast in Ohnmacht. Mir wurde unglaublich schwindlig, ich setzte mich auf den Randstein und warf in Panik drei Traubenzucker ein. Langsam ging es besser und ich spazierte nach Hause. Dort legte ich mich hin und ging am gleichen Abend mit meinem Mann essen, was in einem Desaster endete. Weil mein Kreislauf zusammenbrach, mussten wir das Restaurant ohne Essen verlassen und ich konnte mich auf meinen Mann gestützt bis zum Auto schleppen.
Der Tag drauf war schrecklich, mein Puls sackte auf 40 ab und mein BD schoss von normalerweise 110/65 auf über 160. Ich rief in der Praxis an, dort riet man mir zu etwas Ruhe und Traubenzucker, sah aber KEINEN Zusammenhang zu den Infusionen! Nochmals einen Tag drauf (WE) war ich bei einer Notärztin, diese diagnostizierte eine Panikattacke!!! und gab mir ein süchtig machendes Medi mit (das habe ich gerade entsorgt).
Seit diesem Vorfall habe ich täglich dauernd Schwindel mit folgenden Auslösern: Kopfbewegungen von oben nach unten oder umgekehrt (unser Kleiner hat gerade in dieser Zeit Laufen gelernt und meine ständige Obachthaltung hat mich deshalb fast zum Wahnsinn getrieben), schnelle Kopfbewegungen seitlich, lautes Reden (gepresst), Gesichteincremen mit Gegendruck aus der Nackengegend, Filmszenen im TV, die mit der Handkamera gemacht worden sind oder schnelle Bildbewegungen generell, Partysituationen, in denen der Lärmpegel hoch ist und sich alles um mich bewegt, Liftfahren, Autofahren mit Kurven (ich selbst am Steuer), das Herumtragen des Kindes, Arbeiten am Computer.
Zuerst dachte ich, ich bilde mir das alles nur ein. Dann dachte ich an frühe Wechseljahre (Jg. 68), dann an meine häufigen Schulter- und Nackenschmerzen und natürlich an das Eisen. Ein Besuch bei einer weiteren Internistin und nach E-Mail-Kontakt mit einem Eisenspezialisten kam aber Licht ins Dunkel und diese bestätigten mir, dass dies durchaus eine Folge der Infusionen sein könnte. Inzwischen habe ich nämlich auch herausgefunden, dass ich mit den zwei Spritzen insgesamt 1 Gramm Eisen bekommen hatte und es war ja sogar noch eine dritte Sitzung geplant gewesen! Mein Ferritin war auf 168, was ja zwar noch in der Norm ist, für mich aber vermutlich deutlich zu hoch.
Zur Sicherheit wurde ein Kopf-MRI und ein HNO-Untersuch gemacht, beide Untersuche waren unauffällig.
Ferinject hat zwei herausragende Eigenschaften: es hält sich mind. sechs Monate im Blut und es wird v.a. als Einmalgabe verabreicht. Ich hätte einen Aderlass machen können, doch davor hatte ich wg. meines sehr tiefen BD Angst. Ich habe alle vier Wochen eine BE machen lassen, das Ferritin ist inzwischen auf 116 gefallen. Doch langsam geht mir die Hoffnung und die Geduld aus. Mein Alltag mit den zwei Jungs ist sehr schwer zu machen.
Hat jemand von euch ähnliche Beschwerden in diesem Zusammenhang? Oder lest ihr als Spezialisten eures eigenen Körpers etwas heraus, was doch nicht mit dem Eisen zusammenhängt? Ich habe noch den Verdacht, dass meine HWS ein Problem haben könnte, denn ich bin eine Bauchschläferin, habe oft Nackenschmerzen und es gibt Geräusche beim Kopfdrehen. Ich habe zudem regelmässig Kopfweh an beiden Schläfen und auch Migränen mit Aura aber ohne Kopfweh.
Ich bin um jeden Hinweis dankbar!
Herzlichen Dank im Voraus und euch allen gute Gesundheit!
Hermi
Ich bin neu hier und habe mich zum Thema Schwindel hier bereits heftig eingelesen. Zwar ähneln sehr viele andere Berichte meiner Geschichte in Sachen Symptome, doch die Ursache ist bei mir ziemlich sicher eine andere.
Mein HA hat vor zwei Jahren seine Praxis aufgegeben und so suchte ich aufgrund meiner Kniebeschwerden letzten Juni einen Internisten und wurde bei uns im Quartier fündig. Zu fuss, der Arzt war nett und die Untersuche waren gut verlaufen. Ich sprach ihn dann auch auf meine ständige Müdigkeit an und so machten wir einen Bluttest, der anzeigte, dass mein Ferritin mit 28 eher tief war (Norm: 15 - 210). Da ich erst ein Jahr zuvor unseren zweiten Sohn geboren hatte und mein Eisen schon immer tief war, willigte ich in eine Infusion ein. Doch meine Bedingungen waren: «Venofer» in einer kleinen Dosis und dies sehr langsam via Tropf. Ich hatte mit Eiseninfusionen bereits Erfahrungen und fühlte mich verpflichtet, dies meinem Arzt so mitzuteilen. Doch dieser winkte heftig ab und erzählte mir, «Ferinject» sei das beste Mittel überhaupt, es macht keine Nebenwirkungen und man kann es spritzen, da müsste man nicht so lange am Tropf hängen - «Venofer» sei völlig veraltet, er verwende nur noch «Ferinject».
Gut, ich machte mit ihm ab, dass er mir dann wenigstens eine tiefe Dosis gibt und ich mich sofort melde, wenn mir während der Behandlung etwas Negatives auffällt. Die erste Infusion war i.O. ich konnte nach 20 Min. nach Hause gehen und ich fühlte mich etwas wackelig aber gut. Die zweite Infusion war eine Woche drauf. Nach dieser verliess ich die Praxis und fiel direkt hinter der Praxistüre fast in Ohnmacht. Mir wurde unglaublich schwindlig, ich setzte mich auf den Randstein und warf in Panik drei Traubenzucker ein. Langsam ging es besser und ich spazierte nach Hause. Dort legte ich mich hin und ging am gleichen Abend mit meinem Mann essen, was in einem Desaster endete. Weil mein Kreislauf zusammenbrach, mussten wir das Restaurant ohne Essen verlassen und ich konnte mich auf meinen Mann gestützt bis zum Auto schleppen.
Der Tag drauf war schrecklich, mein Puls sackte auf 40 ab und mein BD schoss von normalerweise 110/65 auf über 160. Ich rief in der Praxis an, dort riet man mir zu etwas Ruhe und Traubenzucker, sah aber KEINEN Zusammenhang zu den Infusionen! Nochmals einen Tag drauf (WE) war ich bei einer Notärztin, diese diagnostizierte eine Panikattacke!!! und gab mir ein süchtig machendes Medi mit (das habe ich gerade entsorgt).
Seit diesem Vorfall habe ich täglich dauernd Schwindel mit folgenden Auslösern: Kopfbewegungen von oben nach unten oder umgekehrt (unser Kleiner hat gerade in dieser Zeit Laufen gelernt und meine ständige Obachthaltung hat mich deshalb fast zum Wahnsinn getrieben), schnelle Kopfbewegungen seitlich, lautes Reden (gepresst), Gesichteincremen mit Gegendruck aus der Nackengegend, Filmszenen im TV, die mit der Handkamera gemacht worden sind oder schnelle Bildbewegungen generell, Partysituationen, in denen der Lärmpegel hoch ist und sich alles um mich bewegt, Liftfahren, Autofahren mit Kurven (ich selbst am Steuer), das Herumtragen des Kindes, Arbeiten am Computer.
Zuerst dachte ich, ich bilde mir das alles nur ein. Dann dachte ich an frühe Wechseljahre (Jg. 68), dann an meine häufigen Schulter- und Nackenschmerzen und natürlich an das Eisen. Ein Besuch bei einer weiteren Internistin und nach E-Mail-Kontakt mit einem Eisenspezialisten kam aber Licht ins Dunkel und diese bestätigten mir, dass dies durchaus eine Folge der Infusionen sein könnte. Inzwischen habe ich nämlich auch herausgefunden, dass ich mit den zwei Spritzen insgesamt 1 Gramm Eisen bekommen hatte und es war ja sogar noch eine dritte Sitzung geplant gewesen! Mein Ferritin war auf 168, was ja zwar noch in der Norm ist, für mich aber vermutlich deutlich zu hoch.
Zur Sicherheit wurde ein Kopf-MRI und ein HNO-Untersuch gemacht, beide Untersuche waren unauffällig.
Ferinject hat zwei herausragende Eigenschaften: es hält sich mind. sechs Monate im Blut und es wird v.a. als Einmalgabe verabreicht. Ich hätte einen Aderlass machen können, doch davor hatte ich wg. meines sehr tiefen BD Angst. Ich habe alle vier Wochen eine BE machen lassen, das Ferritin ist inzwischen auf 116 gefallen. Doch langsam geht mir die Hoffnung und die Geduld aus. Mein Alltag mit den zwei Jungs ist sehr schwer zu machen.
Hat jemand von euch ähnliche Beschwerden in diesem Zusammenhang? Oder lest ihr als Spezialisten eures eigenen Körpers etwas heraus, was doch nicht mit dem Eisen zusammenhängt? Ich habe noch den Verdacht, dass meine HWS ein Problem haben könnte, denn ich bin eine Bauchschläferin, habe oft Nackenschmerzen und es gibt Geräusche beim Kopfdrehen. Ich habe zudem regelmässig Kopfweh an beiden Schläfen und auch Migränen mit Aura aber ohne Kopfweh.
Ich bin um jeden Hinweis dankbar!
Herzlichen Dank im Voraus und euch allen gute Gesundheit!
Hermi