Vegetarische Ernährung - für Erwachsene

Hallo Lukas,
ich habe in diesem Thread ausdürcklich gesagt dass ich mich nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern aus ethischen Gründen vegan ernähre.
Bio-Haltung bedeutet für mich immer noch Qualen für die Tieren, denn auch bei Bio-Haltung ist nicht alles koscher.
Dass ich Pflanzen bewusst Qualen zufüge... nun ja, darauf gehe ich mal nicht ein jetzt.
Dass ich Menschen als Tierquäler und Mörder bezeichnet habe, ist in diesem Thread glaube ich nicht passiert. Ich habe Dir selbst in einem anderen Thread gesagt, dass ich Deine Ernährung sehr gut finde, weil Du nur wenig Tier isst und dies auch aus biologischer Haltung.
Genauso wie ich im Brustton der Überzeugung sage, dass B12 im Darm produziert wird, sagst Du im Brustton der Überzeugung, dass das nicht stimnmt. Ich habe nur zusammengefasst, dass es keine gesicherten Kenntnisse zu geben scheint, weil es sehr viele Meinungen zu dem Thema gibt.
Ich lese sehr gründlich, dankeschön.
Liebe Grüße Carrie
 
Ich finde, dieses Thema ist doch jetzt sehr ausführlich erörtert worden. Und das auch nicht zum ersten Mal.
Ich denke, daß ein Veganer oder auch Vegetarier, der aus Überzeugung keine entsprechenden Produkte ißt, letzten Endes nicht aus Verstandesgründen sondern aus Gefühlsgründen so lebt. Dazu kann man doch eigentlich nur sagen "ich möchte so leben, das ist mir wichtig" und mehr nicht.
Wenn der Ekel und die Abscheu vor tierischer Nahrung wegen der damit verbundenen Tötung der Tiere so groß ist, daß Mensch diese Nahrung einfach nicht mehr herunterbekommt, dann soll er es eben sein lassen.
Aber ich finde, daß er es auch sein lassen soll, anderen das Gefühl zu geben, sie täten Unrecht, wenn sie - aus welchen Gründen auch immer - mäßig und dazu noch ökologisches Fleisch essen
Die große Masse der Fleischesser kann man in einem solchen Forum sowieso nicht erreichen.

Gruss,
Uta
 
Hallo Lukas,
ich habe in diesem Thread ausdürcklich gesagt dass ich mich nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern aus ethischen Gründen vegan ernähre.
Bio-Haltung bedeutet für mich immer noch Qualen für die Tieren, denn auch bei Bio-Haltung ist nicht alles koscher.
Dass ich Pflanzen bewusst Qualen zufüge... nun ja, darauf gehe ich mal nicht ein jetzt.
Dass ich Menschen als Tierquäler und Mörder bezeichnet habe, ist in diesem Thread glaube ich nicht passiert. Ich habe Dir selbst in einem anderen Thread gesagt, dass ich Deine Ernährung sehr gut finde, weil Du nur wenig Tier isst und dies auch aus biologischer Haltung.
Genauso wie ich im Brustton der Überzeugung sage, dass B12 im Darm produziert wird, sagst Du im Brustton der Überzeugung, dass das nicht stimnmt. Ich habe nur zusammengefasst, dass es keine gesicherten Kenntnisse zu geben scheint, weil es sehr viele Meinungen zu dem Thema gibt.
Ich lese sehr gründlich, dankeschön.
Liebe Grüße Carrie




... und in anderem Thread hast Du Dich auch auf gesundheitliche Gründe bezogen (das ist ja nicht aus der Welt, nur weil es in einem anderen Thread steht).
Aber auch in diesem Thread schreibst Du:
Und ich finde auch dass es in einem Thread über vegetarische Ernährung sehr wohl um Tierqualen geht, denn das ist neben der Gesundheit einer der Hauptgründe warum man Vegetarier wird.


Auch schreibst Du hier jetzt erneut:
Bio-Haltung bedeutet für mich immer noch Qualen für die Tieren, denn auch bei Bio-Haltung ist nicht alles koscher.

Obwohl bereits widerlegt. Da Du ja Fakten nicht annimmst, ist natürlich auf so einer Grundlage keine ernsthafte Diskussion möglich.

Und auch da ist wiederum ein Widerspruch:
Ich habe Dir selbst in einem anderen Thread gesagt, dass ich Deine Ernährung sehr gut finde, weil Du nur wenig Tier isst und dies auch aus biologischer Haltung.
Entweder es sind Deiner Meinung nach Qualen für die Tiere oder es sind keine.

Du siehst, Du machst mit Deinen Behauptungen und Widersprüchen fröhlich weiter.

Vielleicht ist "sehr gründlich" lesen noch nicht gründlich genug.

Das Thema ist damit für mich - im wahrsten Sinne des Wortes - gegessen. :rolleyes:

Grüße
Lukas
 
Genau Uta, das sehe ich ähnlich!
In diesem Thread sollte es einzig und allein um diese Fragestellung gehen:
Was ist für Erwachsene zu berücksichtigen, wenn sie sich fleischlos ernähren wollen?

Und darauf können wir jetzt zurückkommen oder das Thema beenden!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Lieber Lukas,
wir hatten fast die gleiche Diskussion in einem anderen Thread. Du weißt, dass ich deine kompetente Meinung sehr schätze. Soweit ich überhaupt eine Ahnung davon habe, was du alles weißt. Ich wiederum weiß auch, dass Fleisch unter bestimmten Konstellationen (roh, zum Beispiel) sehr gesund sein kann. Aus solchen schwer vergleichbaren Standpunkten (Fleisch gesund - Fleisch ethisch abzulehnen) läßt sich kein Kompromiß finden. Lassen wir doch den jeweils anderen mit seiner Meinung leben. Du hast auch geschrieben, dass für dich das Thema "gegessen" ist. Du hast soviel Wissen in dir angesammelt, laß uns daran teilheben, ohne dass wir uns in Diskussionen aufreiben, von denen wir im Grund wissen, dass sie nichts zu Erhellungen beitragen können.
Viele Grüße, Horaz
 
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Hallo,

Ich denke Vitamin B12 ist bei vegetarischer Ernährung ein gewichtiger Schlüsselpunkt. Da wenn ein Mangel besteht kommts auch zur Anämie.
Evtl helfen wie bereits erwähnt die Einnahme von Chlorellaalgen (Reinhildis Apotheke). Sonst kommt man wohl an einer Vitamin B12-Spritze nicht vorbei.

Viele Grüße Petra
 
B 12 ist in Milch und Eiern enthalten, insofern hätten Vegetarier keinen mangel daran, sondern nur veganer. Chlorella enthält übrigens kein verwertbares B12. Allerdings können auch Omnivoren einen B12 Mangel entwickeln, ich bin nicht sicher, wie stark der Intrinsic Factor das regelt. Es soll ja auch Veganer geben, die nie B 12 substituiert haben und trotzdem keinen Mangel haben.
Ist jedenfalls ein intererssantes Thema. Mein letzter B 12 Wert war sehr gut, das war zu beginn meiner veganen Ernährung. In einer Woche bekomme ich das Ergebnis meines aktuellen Werts, mal schauen was sich da getan hat. Aber ich substituiere eh durch meine KPU-Behandlung.
Liebe Grüße Carrie
 
Die vegane Antwort auf B12 - Mangel heißt Sanddorn. Eine alles in allem eher unscheinbare Pflanze, die aber nicht nur eine Vitaminbombe, sondern auch B12 - Liferant ist. Ein paar Informationen dazu im Link:
Sanddorn

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo,

In Milch ist leider sehr wenig Vitamin B12 drin, 0,4 Mikrogramm/100mg. Hier genau zum nachschaun:

B12-Vitamin, Vitamin B12, Cobolamin - Effekte und Wirkungen / Therapie / Dosierung

Bin ja gespannt auf deine Werte Carry.:)

Sanddorn wäre evtl die Lösung. :)

Ich nehme seit kurzen Chlorella-Algen. Dazu kann ich ja auch meinen aktuellen B12-Wert kontrollieren lassen und dann so nach 1/2 Jahr noch einmal. Dann sieht man ja ob oder ob nicht.:)

Viele Grüße Petra
 
Leider enthält meines Wissens nach auch Sanddorn kein verwertbares B12, genauspwenig wie Chlorella oder Sauerkraut oder was weiß ich. B 12 existiert lediglich in tierischen Produkten bzw. Bakterien im Dreck. Wenn jemand ungewaschenes Gemüse isst, könnte er genug B 12 aufnehmen, aber wer will das schon?
Um meinen Wert mache ich mir keine Sorgen, die letzte Messung ist ja kaum ein Jahr her und der Wert war top, also scheine ich mit der Verwertung keine großen Probleme zu haben., Und seit ich vegan lebe, substituiere ich ja.
Liebe Grüße Carrie
 
Die Steinberg-Chlorella-Algen aus Klötze (Reinhildis Apotheke) werden bewußt so gezüchtet, daß sie nicht steril, sondern mit den "richtigen Bakterien verunreinigt sind". Zusätzlich wird eine Kobaltverbindung zugesetzt, um diesen Bakterien die B12-Bildung zu ermöglichen. Ich glaube deshalb, daß die Analysenwerte echtes, verwertbares B12 anzeigen (siehe Medikamenten-Thread unter KPU).
Liebe Grüße

Günter
 
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Ich mag mich da nicht drauf verlassen glaube ich.
Du bist doch auch Veganer, oder? Hast Du Deine Werte mal überprüfen lassen? Wäre natürlich super.
Liebe Grüße Carrie

Hast Du Quellen für Deine Aussage?
 
Hallo Carrie,

ich bin seit 2 Jahren Veganer. Ich habe meinen B12-Status nie überprüfen lassen. Ich teste das kinesiologisch aus. Meine B12-Versorgung war annehmbar, als ich regelmäßig mit Chlorella entgiftet hatte. Sie ist im Moment schlechter, weil ich seit ein paar Monaten Chlorella nur noch sporadisch zu mir nehme. Aber sie ist immer noch annehmbar und nicht bedenklich, weil ich schon sehr viel Schwermetall ausgeleitet habe und dadurch der Bedarf drastisch gesunken ist.
Falls sich mein B12-Vorrat verschlechtern sollte, werde ich die Chlorella wieder regelmäßiger nehmen.

Die Chlorella-B12 Diskussion hatten wir schon mal sehr ausführlich. Schau mal ab hier die Postings an:
https://www.symptome.ch/threads/vitamin-b12-und-nitrosativer-stress.2935/page-4#post-23357
Verfolge auch mal den Link zur Diskussion im Veganer-Forum.

Und ab hier (zu meinem Standpunkt):
https://www.symptome.ch/threads/vitamin-b12-und-nitrosativer-stress.2935/page-11#post-105193
Liebe Grüße

Günter
 
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Ich bin seit eineinhalb Jahren Veganer. Am Anfang habe ich oft immer wieder das Gleiche gegessen, da in den meisten Lebensmitteln tierische Produkte enthalten sind. Mit der Zeit hing mir dann vieles zum Hals heraus. Aber man lernt dann Stück für Stück seinen Speiseplan zu bereichern und auch bei Besuchen, Feiern und Gaststättenbesuchen klar zu kommen.

Für Kinder würde ich es nicht empfehlen. Da ist die Gefahr von Mangelerkrankungen viel zu groß, auch wenn man ganz viel durch geschickte Auswahl und alles durch Subtitution ausgleichen kann.
Nicht damit ich falsch verstanden werde: man kann ein Kind hervorragend vegan ernähren und es gibt viele sehr gute Beispiele dafür. Aber der Otto-Normalverbraucher ist in der Regel zu schlampig und zu nachlässig bzw. hat keine Nerv auf alles zu achten.

Vitamin B12-Mangel kann man durch 3g Chlorella täglich sicher ausgleichen. Allerdings eignet sich nicht jede Sorte. Vitamin B12 wird von Bakterien gebildet, nicht von den Algen. Dazu muß die Algenmasse gezielt mit bestimmten Bakterien "verunreinigt" werden. Und es muß z.B. Kobalt zugesetzt werden. Ich weiß von den Algen aus Klötze (z.B. Reinhildis-Apotheke), daß dies dort so gemacht wird. Zu anderen Sorten kann ich nichts sagen.

Wenn man starke positive Glaubenssätze aufbaut, kann man auch ohne zusätzliche Ergänzung als Veganer alle benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge erhalten. Menschen, die seit Jahren nichts essen und trinken sind der beste Beweis, daß so etwas möglich ist.

Ich bin kein militanter Veganer. Ich mag mich nicht endlos herumstreiten, ob ein bestimmtes Produkt nicht doch noch Spuren eines tierischen Produktes enthält. Ich stoße keine Gastgeber vor den Kopf, nur weil die liebevoll gekochte Speise doch etwas Ei oder Milch enthält. Auch gebe ich im Restaurant ein entsprechendes Essen nicht zurück, nur weil trotz ellenlanger Erklärung doch noch ein Quentchen Joghurt daran ist. Und ich würde z.B. ein Hühnergericht bei einem Gastgeber in einem armen Land essen, wenn ich weiß, daß das extra mit viel Liebe für mich zubereitet wurde.

Man sollte immer daran denken, warum man sich dafür entschieden hat, vegan zu essen. Ich mache es nicht, weil mir tierische Produkte nicht schmecken (im Gegenteil!) oder ich sie nicht vertrage oder aus gesundheitlichen Gründen. Ich mache es, weil ich nicht will, daß man weiter Tiere hält, quält und tötet - obwohl es jetzt schon für fast alles gleich gute Alternativen gibt.

Wenn aber meine arme Gastgeberfamilie ihr Huhn schon getötet hat oder die Speise im Restaurant trotz anderer Wünsche doch einen tierischen Bestandteil enthält, komme ich diesem Ziel nicht näher, wenn ich mich weigere, dies zu essen. Damit mache ich kein Tier wieder lebendig und rette kein Tier vor der Massenhaltung. Ich würde aber Menschen traurig machen, die dies nicht verdient haben.

Und ich missioniere nicht. Jeder soll das essen, was er selbst für richtig hält. In meiner Verwandtschaft bin ich der einzige Veganer. Und ich stelle mich zur Geburtstagsfeier bei mir an den Grill und grille auch Steaks für meine Gäste, nicht nur pflanzliche Produkte. Dafür gibt es bei Einladungen bei meiner Verwandtschaft immer mindestens eine Speise, die vegan ist. Trotzdem habe ich für den "Notfall" immer vegane Brotaufstriche mit. Meine Gastgeber wissen, daß ich immer selbst etwas mitbringe und haben deshalb keine Angst, mal etwas zu vergessen oder falsch zu machen.

Mein Veganertum ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Aber es werden immer mehr, die nach Alternativen suchen. Und so, wie der Bedarf steigt, entwickelt sich immer mehr ein Markt mit guten Produkten.
Liebe Grüße

Günter



Hallo Günter,

ich finde Dein Posting sehr gut und pflichte Dir in allem bei!
Ich habe allerdings den Schritt vom Vegetarier, der ich seit Jahren bin, zum Veganer noch nicht hinter mir, das braucht noch etwas Zeit.

Ich verstehe nicht, daß trotz der damaligen BSE-Problematik und der sich bis heute häufenden Gammelfleischskandale nicht mehr Menschen zumindest vegetarisch leben. Immer ging der Großteil der Bevölkerung nach kurzem wieder zur Tagesordnung über.

Zwei Websites (unter vielen) für Menschen, die gerne Fleisch essen:

www.soylent-weiss.de (funktioniert nur mit Flash)

https://www.tierrechte-kaplan.org/

Liebe Grüße

Jürgen
 
Hallo Jürgen und Günter,

ich sehe das so wie Ihr. Ich habe als Kind sehr gerne Fleisch gegessen. Das hat damals auch noch ganz anders geschmeckt! Damals konnte man auch noch Innereien essen, was heute ja kaum noch angeboten wird. Heute wird mir vom Fleisch regelmäßig schlecht. Ich schmecke da irgendwie alles raus, von den Stresshormonen hin bis zu den Antibiotika...

Und wenn einen schon das Leid und Elend der Tiere in der heutigen Massentierhaltung nicht vom Fleisch- und Milchkonsum abbringen kann, dann vielleicht das hier:
Durch hohen Fleischkonsum wird die widernatürliche Massentierhaltung unterstützt. Die Tiere bekommen kein artgerechtes Futter (oft Tiermehl aus Abdeckereien, die Schlachtabfälle und kranke Tierkadaver verwenden, wie der BSE-Skandal zeigte; schwermetallbelatete Fischmehle aus der sog. Gammelfischerei u.a.). Sie sehen kein natürliches Licht, atmen schlechte Luft, haben viel zu wenig Platz und sind deswegen krank.
Essen Sie gern Fleisch von dahinsiechenden Tieren? Durch den Transport in die Schlachthöfe wird das Fleisch zusätzlich mit Stresshormonen überschwemmt.
Quelle: Dr. Joachim Mutter - Amalgam - Risiko für die Menschheit
Und genau so schmeckt eben das meiste Fleisch, was man heute so in den meisten Restaurants oder Kantinen serviert bekommt, oder in irgendwelchen Supermärkten angeboten bekommt, finde ich. Bei "Bio" bekommen die Tiere vielleicht etwas besseres Futter, aber sie werden meistens auch im Stall ohne ausreichenden Auslauf gehalten. Ist vielleicht minimal besser, aber auch nicht wirklich.

Viele Grüße
Sabine
 
Und wenn einen Tierleid und die eigene Gesundheit egal sind, gibt es auch noch Argument Nummer 3: Klimawandel.
"Ein Veganer in einem Panzer hinterlässt einen geringeren CO2-Fußabdruck als ein Fleischesser auf einem Fahrrad."

Liebe Grüße Carrie
 
Der Fleisch- und Milchkonsum ist in vielerlei Hinsicht unmoralisch. Hier einige Beispiele:
Ökologische Aspekte
Es gibt auch noch einige ökologische Gründe Vegetarier zu werden. Wusstet Ihr, dass gegenwärtig weltweit 1.28 Milliarden Rinder die Welt bevölkern? Und dabei verbrauchen die gefräßigen Kühe Futtermengen in einer Größenordnung, die fast den doppelten Nahrungsenergiebedarf der gesamten menschlichen Weltbevölkerung decken würde. Außerdem pupsen sie jährlich 60 Millionen Tonnen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre. Das sind immerhin 12 % des gesamten Methanausstoßes auf der Erde. Für jeden „Viertelpfünder“- Hamburger aus Regenwald-Rindfleisch werden 50m² Land verbraucht. Das sind im Jahr ungefähr 325.000km² ! Etwa 80% der landwirtschaftlichen Fläche auf der Erde werden dazu genutzt Tiere zu züchten. Auf einem Hektar Land könnten 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden. Wenn wir stattdessen Rindfleisch auf dieser Fläche produzieren, kommen wir am Ende nur bei 185 kg hinaus! Tiere sind durstig. Es werden 20.000 Liter benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50 Liter Wasser für 1 kg Weizen. Die Fleischindustrie verschmutzt auch massiv das Wasser. Alleine in den USA produzieren die Tiere, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, 130 (!) mal mehr Scheiße als die gesamte (sic) Weltbevölkerung. Das sind 39.000 kg pro Sekunde! In Deutschland fließen täglich 140 Millionen Liter Gülle pro Tag aus den Ställen unserer Schweinehalter. Prinzipiell ist Gülle ein guter Dünger, aber diese Menge kann unser Boden nicht aufnehmen, was zu Schädigungen der Vegetation und Verunreinigungen des Grundwassers führt. In der Nähe von Massentierproduktionsbetrieben wurden Nitratwerte von bis zu 500 mg im Trinkwasser gemessen (z.B. in Südoldenburg). Zugelassen sind laut EU aber nur 50mg.

Tierrechtliche Aspekte
In Deutschland alleine „leben“ ca. 140 Millionen Tiere in Massentierhaltungsbetrieben. Davon sind ca. 54 Millionen Hühner, 40 Millionen Schweine, der Rest setzt sich überwiegend aus Rindern zusammen, aber auch Enten, Gänse und Puten werden in Massentierhaltung gezüchtet. Dazu kommen dann noch mal 30.000 Tonnen Fisch im Jahr. Doch wie genau entsteht eigentlich Fleisch?
Rinder
In der Massentierhaltung von Rindern werden Kälber kurz nach der Geburt von ihren Müttern (die künstlich besamt wurden) getrennt (damit der Mensch an die Milch kommt, welche eigentlich für die Kälbchen ist). Sie werden in enge Verschläge weggesperrt, in denen sie sich kaum bewegen können, was sie ja auch nicht sollen, damit sie schnell Fett zulegen. Gefüttert werden sie mit einer weißen, fetten Suppe die aus Magermilchpulver, Talg und Salz besteht. Viel Salz dafür, dass sie in Ermangelung von Wasser mehr Milchaustauschbrei zu sich nehmen müssen- und sie so schneller fett werden. Den Tieren wird auch jegliches Eisen enthalten, da sonst ihr Fleisch nicht hell bleibt. Nach fünf bis sechs Monaten sind die Tiere bereits schlachtreif. Sie wiegen nun ca. 250 kg. Ein nicht gemästetes Tier bräuchte die doppelte Zeit dafür. Ihr ganzes Leben haben sie auf einer 1qm großen Fläche verbracht. So werden die Tiere in Rekordzeit richtig schnell dick. Tiere, die noch für die Milchproduktion herhalten müssen, werden erst nach vier Jahren geschlachtet, wenn die Milchproduktion nachlässt. Vorher wurden sie allerdings konsequent jedes Jahr künstlich besamt, damit sie quasi Dauerschwanger sind, um Milch geben zu können.
Schweine
Schweine werden in drei Produktionsstufen unterteilt: Ferkelerzeugung, Vormast und Endmast. Bei der Ferkelerzeugung werden die Muttersauen in Einzelbuchten künstlich besamt. Einen Tag nach der Geburt der Ferkel, werden ihnen die Zähne abgezwickt, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen können. Trotzdem töten sich schätzungsweise eine Million Schweine in der Massentierhaltung gegenseitig, weil sie in der Enge durchdrehen. Drei Tage nach der Geburt werden ihnen die Schwänze coupiert, damit sie sich in den viel zu engen Ställen die Schwänze nicht selber oder gegenseitig abbeißen. In der dritten Woche werden sie kastriert, was aber oft auch mal schief geht. Jeder „sachkundige“ Depp darf das nämlich machen. Nach vier bis fünf Wochen werden die Ferkel ihrer Mutter weggenommen und im Vormaststall auf ca. 30 kg gemästet. Zu diesem Zwecke werden sie in Kastenstände oder in Anbindhaltung gehalten- die freie Bewegung wird somit fast gänzlich verhindert. Das Bewegungsverhalten der Tiere wird auf Aufstehen und Niederlegen reduziert und das den ganzen Tag bei fast völliger Dunkelheit. In der Endmast werden sie in kleinen Gruppen auf ihr Schlachtgewicht von ca. 95 bis 110 kg gebracht. Zu diesem Zweck stehen sie auf Vollspaltböden ohne Einstreu, was bei den durch Überzüchtung besonders krankheitsanfälligen Tieren zu Gelenkschäden führt. Durch die fehlende Bewegung werden die Schweine so schwach, dass sie sich nicht mal 50m bewegen können. Für Schweine ist der Geruch und der Dreck, der bei ihrer Produktion entsteht, unerträglich. In freier Wildbahn oder in artgerechter Haltung machen sie ihr Geschäft immer an einem anderen Ort als an dem sie selber liegen und suhlen sich nur im Schlamm, um sich abzukühlen und Ungeziefer zu vernichten. Für die Schweinemäster ist der Geruch der Masttiere übrigens auch unerträglich. Sie kommen nur für kurze Zeit in die Ställe und leiden oftmals an Atemwegsproblemen, darunter Bronchitis, asthmaähnliche Zustände und entzündete Nasennebenhöhlen.
Hühner
Legehennen werden in riesigen Hallen gehalten, in denen die Licht und Luftzufuhr von Maschinen reguliert wird. Die Käfigreihen werden bis zu 5 Etagen hoch gestapelt. Die Hennen werden zu viert bis zu sechst in einen Käfig gesperrt. Für jedes Huhn steht nicht einmal die Fläche einer DIN A4- Seite zur Verfügung. Ihre Flügel verkümmern aus Mangel an Bewegung, und ihre Füße deformieren sich durch das Stehen auf schiefen Drahtkäfigböden. In einer Halle leben bis zu 100.000 Vögel. Bei diesen Verhältnissen haben sie keine Chance, eine natürliche Hackordnung zu bilden. In der nicht artgerechten Enge kommt es zu schweren Verhaltensstörungen wie Kannibalismus und Federpicken, weswegen ihnen der Schnabel gekürzt wird. Dies geschieht bereits im Kükenalter durch den Einsatz von heißen Klingen. Die Prozedur ist so schmerzhaft, dass viele Küken dummerweise durch den Schock sterben. Diese Opfer sind im Gewinn und Verlust Konto der Hühnermaster aber schon eingerechnet.
Ca. 5 Millionen männliche Küken sterben jedes Jahr kurz nachdem sie geschlüpft sind, weil sie keine Eier legen können. Die männlichen Küken kommen lebend in einen Fleischwolf, im besten Fall werden sie vorher vergast. Nach 15 bis 18 Monaten werden die Legehennen geschlachtet. 20 % der Tiere haben dann bisher diesen Zeitraum nicht überlebt. Sie sterben an Stress, Cholera, Osteoporose oder werden Opfer von Kannibalismus. Masthähnchen werden bereits nach sechs bis sieben Wochen geschlachtet.
Tiertransporte und die Rolle der EU
Durch die Entstehung unseres gemeinsamen Binnenmarktes in Europa, hat der Umfang von Tiertransporten sowohl innerhalb der EU als auch in und aus Drittstaaten deutlich zugenommen. Im Jahr 2001 wurden ca. 3 Millionen Rinder, 30 Millionen Schweine, über 250.000 Pferde, 1.5 Millionen Schafe, und mehr als 500 Millionen Geflügeltiere kreuz und quer durch Europa gefahren, aus Europa in Drittstaaten verfrachtet und in die EU eingeführt. In dieser Rechnung sind nicht die transportierten Tiere innerhalb eines EU Staates eingerechnet.
Am weitesten und längsten von allen Zuchttieren werden Rinder transportiert. Da die EU riesige Überschüsse an Rindfleisch produziert, wird der Export von lebenden Rindern und Rindfleisch seit 1989 durch unsere Steuergelder mit einer sogenannten „Exporterstattung“ belohnt. Mit dieser „Exporterstattung“ soll der Unterschied zwischen dem Preisniveau innerhalb der EU und dem deutlich niedrigerem Weltmarktpreis ausgeglichen werden. Die „Exporterstattung“ richtet sich bei den noch lebenden Rindern u.a. nach dem Geschlecht, Gewicht, Bestimmungsland und der Marktsituation. Mit ca. 250 Euro kann der Händler pro Tier rechnen- zusätzlich zum eigentlichen Verkaufserlös. Ein hoher Anreiz für den Export und die Überproduktion. Die EU zahlte im Jahr 1995 571 Millionen DM für den Export von 660.000 Rindern. Da die Welthandelsorganisation (WTO), eine schrittweise Reduzierung der hohen Exportsubventionen verlangte, wurden in den nächsten Jahren weniger lebende Rinder exportiert. Im Oktober 1998 wurde auf Druck der Exporteure und Rinderzüchter die „Exporterstattung“ dann aber wieder erhöht, so dass jährlich zur Zeit ungefähr 300.000 lebende Rinder aus der EU exportiert werden. Dies wird zur Zeit mit über 44 Millionen Euro durch die EU subventioniert.
Tiertransporte- eine Qual
Bei der Verladung in die Tiertransportfahrzeuge werden die Tiere mit sehr großem Stress konfrontiert. Sie werden aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, von vertrauten Artgenossen getrennt und teilweise mit Stockschlägen und Elektroschocks in die Wagen getrieben. Dann stehen die Tiere stundenlang (je nach Alter dürfen die Tiere bei Lkws mit Tränkemöglichkeit - mit einer einstündigen Pause - zwischen 19 und 29 Stunden ununterbrochen auf dem LKW sein, bevor sie in Versorgungsstationen für einen Tag abgeladen, gefüttert und getränkt werden sollen) während der Fahrt in oftmals viel zu engen Wagen, mit mangelnden Belüftungsmöglichkeiten und oft unregelmäßiger Versorgung. Nur selten werden die Tiere während der Fahrt gefüttert. Da Zeit Geld ist, werden die Ruhe- und Versorgungsintervalle gerne ganz weggelassen, Tränkebescheinigungen oft gefälscht. Kontrollen der Tiertransporte innerhalb der EU finden nur sehr selten statt. Man will der mehr oder weniger steuerzahlenden Wirtschaft nicht vor dem Kopf stoßen.
In den Verladehäfen des Mittelmeers wie Rasa (Kroatien), Triest (Italien) oder Sête (Frankreich), zu denen die Tiere gefahren werden, die nach Nordafrika oder in den nahen Osten verschifft werden, sind die Zustände besonders schlimm. Während der Fahrt unzureichend versorgte Tiere, oft völlig erschöpft, krank und verletzt werden wieder mit Stockschlägen und elektronischen Stromstößen aus dem Tiertransporter getrieben. Viele Tiere können vor Erschöpfung dann schon nicht mehr laufen. Sie werden dann per Seilwinde oder Gabelstapler an Bord der Schiffe geworfen. Dabei ist es egal ob die Tiere gebrochene Gliedmassen haben. Am Ankunftsort (wenn sie die mehrwöchige Schiffsreise überlebt haben), erwartet sie die gleichen Misshandlungen bei der Entladung und schließlich ein peinigender Tod ohne Betäubung mit oftmals unzureichenden Schlachtwerkzeugen, wie unscharfe Klingen. Alles für die Wirtschaft subventioniert, mit freundlichem Gruß: Ihre Europäische Gemeindschaft.

So sieht es leider aus in unserer Massentierproduktion. Tag für Tag leiden Millionen von Tieren. Haben Schmerzen, werden apathisch, entwickeln in Gefangenschaft alle möglichen Krankheiten und Verhaltensstörungen. Besonders sicher kann man sein dass jegliches Fleisch von Supermarktketten aus der Massentierproduktionshaltung stammt und unter inhumanen Zuständen gewonnen wurde. Wer nicht gleich zum Vegetarier werden möchte, geht am besten sei Fleisch in einen Ökoladen oder direkt bei einem Ökobauern einkaufen. Keine Angst. Mittlerweile laufen dort auch nicht nur Hippies rum J
Gesundheitliche Aspekte von Fleischkonsum
Es gibt verschiedene Gründe zum Vegetarier zu werden. Die zwei wichtigsten und häufigsten Begründungen sind zum einem der gesundheitliche Aspekt, zum anderen ein Tierrechtlicher.
Wer sich entschließt sich Vegetarisch zu ernähren, lebt definitiv gesünder. Überlegt mal, was es in den letzten Jahren für Skandale rund um Fleisch gegeben hat. In nahezu jeder Art von Massentierhaltung werden Futtermittelzusätze in Form von Medikamenten und Hormonen beigefügt, damit die Tiere möglichst schnell wachsen, „gesund“ gegenüber Infekten bleiben und bald schlachtreif sind. Wusstet Ihr, dass mehr als die Hälfte der gesamten Antibiotika- Produktion in der Bundesrepublik an Schlachttiere verfüttert wird? Dieses Antibiotika nimmt der Fleischkonsument natürlich mit auf und es ist kein allzu großes Wunder, dass Antibiotika wenn es bei menschlichen Krankheiten mal wirklich gebraucht wird, nicht mehr anschlägt. Der Körper hat sich zu sehr an dieses Medikament gewöhnt und deshalb müssen immer härtere Antibiotika her. Auch gibt es wissenschaftliche Vermutungen, dass hoher Fleischkonsum im Zusammenhang mit Diabetes, Arthritis, Osteoporose, Fettleibigkeit, Arterienverkalkung, Asthma und sogar Impotenz steht. Bei einer Studie, in der 21 Jahre lang Vegetarier mit Fleischessern verglichen wurden, war die Sterblichkeit an den oben aufgeführten Krankheiten besonders bei denen hoch, die sehr viel Fleisch konsumierten. So tragen Fleischesser wissenschaftlich bewiesenermaßen ein 50 % höheres Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden als sich Vegetarisch ernährende Menschen. Personen mit einer viel Fleisch enthaltenden, fettreichen und ballaststoffarmen Ernährung erleiden häufiger Brust-, Darm und Prostatakrebs als Vegetarier. So stellte auch William Castelli, Leiter der „Framingham Heart Study“, der längsten epidemiologischen Studie, die es je in der Geschichte der Medizin gegeben hat, am Ende fest: „Vegetarier ernähren sich am besten. Sie weisen von allen Bevölkerungsgruppen die wenigsten Herzkrankheiten auf… ihre Herzinfarktrate beträgt nur einen Bruchteil der unseren, und ihre Krebsrate beträgt nur 40% der unseren. Durchschnittlich überleben sie zurzeit andere Menschen um circa sechs Jahre.“ Vegetarische Ernährung lässt übrigens auch automatisch den Cholesterinspiegel sinken, denn ernährungsbedingtes Cholesterin, das Herzkrankheiten verursacht, kommt nur in tierischen Produkten vor. Fleisch enthält keinerlei Ballaststoffe und Kohlenhydrate, welche gut für uns sind, dafür aber viel gesättigtes Fett und Cholesterin, welches uns bei hohem und dauerhaften Konsum aussehen lässt wie der Ex-Kanzler (ich warne euch… echt) und unsere Arterien verstopft, was zu oben genannten Krankheiten führen kann. Schmeißt also sofort Euer Leberwurstbrot aus dem Fenster!
Wie? Das ist Euch bisher alles Scheiß egal? Bekommt ja sowieso nur eine Stummelrente? Warum also gesund leben und auf lecker Burger verzichten? O.K. Gucken wir doch mal wie Fleisch eigentlich so entsteht…

Quelle: TRUST FANZINE » VEGETARISMUS (#103 / 12-03)
Umweltzerstörung

Die Ausbeutung der Tiere durch den Menschen bringt auch massive Umweltschäden mit sich. Daß riesige Gebiete des Regenwaldes als Weideflächen abgeholzt werden, ist ja mittlerweile der breiten Öffentlichkeit bekannt, und die klimatischen Auswirkungen bekommen wir ja sogar schon langsam zu spüren. Aber es gibt auch weitere heftige Umweltschäden, welche weitgehend unbekannt bleiben, da sie von der Mordindustrie wohlweislich zurückgehalten werden. Die Regierungen stehen ja bekanntlich stark unter dem Scheffel der Industrie und regen sich von sich aus mit Sicherheit auch nicht. Aber wenn mensch ein bißchen nachforscht kommt doch etwas ans Licht. So hat beispielsweise die niederländische Regierung eine Forschungsgruppe von Wissenschaftlern beauftragt, sich mit dem sauren Regen zu befassen. Diese fanden dann auch prompt heraus, daß 1/3 des sauren Regens auf Massentierhaltungen zurückzuführen ist. Diese unglaubliche Beeinträchtigung unserer Natur kommt daher, daß zu viele Tiere Kot und Urin produzieren, welches auf verhältnismäßig kleine Flächen Land gekippt werden. So gelangt das giftige Ammoniak in den Wasserkreislauf, da die kleinen Landflächen diese großen Mengen nicht verarbeiten können. Durch den Wasserkreislauf gelangen die Gifte als saurer Regen wieder zurück auf die Erde und zerstören nicht nur unsere Wälder. Mit Sicherheit gibt es noch viele andere Umweltbeeinträchtigungen durch die Massentierhaltungen, die sogar schon bekannt sind, aber von den durch die Industrie beherrschten Regierungen gezielt zuückgehalten werden. Ein weiteres Thema, welches in den Umweltschutz gehört, ist der Massenfischfang. Durch die skrupellosen Fischfangmethoden werden alle Weltmeere zerstört und sterben unzählige Tierarten, die im Meer ihr Zuhause haben aus.
Welthunger

Das ist kein Tippfehler. Die wenigsten Menschen realisieren die Zusammenhänge zwischen Menschen- und Tierrechten und dem Umweltschutz. Eine ausführliche Darstellung wäre zu umfangreich, aber ich möchte dieses Thema unbedingt anschneiden, da ich es für sehr sehr wichtig halte. Gerade in der Massentierhaltung spiegelt sich die Ausbeutung der Industrieländer gegenüber der 3. Welt extrem stark wieder. Während in der 3. Welt Millionen Kinder verhungern müssen, importieren die Industrieländer die wertvollen Pflanzenrohstoffe, um sie an die Masttiere zu verfüttern. Dabei steht die Fleischnahrung in keinem Verhältnis zu der eingebrachten Pflanzennahrung. Es geht sogar bis zu einem Verhältnis von 10:1, sprich 10 kg pflanzliche Nahrung an ein Masttier ergeben 1 kg Fleisch. Das resultiert daraus, daß die unglücklichen Masttiere natürlich einen Teil der Nahrung in Energie umsetzen. Durch den Streß, dem die Tiere ausgesetzt sind, ist es sogar ein sehr großer Teil. Laut Statistik würde kein Mensch mehr verhungern müssen, wenn nur die US-Amerikaner nur 10% weniger Fleisch essen würden !!! Das sollte doch zu denken geben...

Massentierhaltung
Die Masttiere werden auf eine dermaßen schreckliche Art und Weise gehalten, daß die Fleischindustrie ihre Massentierhaltungen möglichst gut vor den Augen der Konsumenten versteckt und möglichst wenig Informationen an die Öffentlichkeit kommen läßt, damit die Menschen kein schlechtes Gewissen beim Verzehr des Fleisches bekommen. Würden die Menschen öfter mit den Bildern aus Massentierhaltungen konfrontiert, würde sich das Konsumverhalten sofort stark ändern. Die Menschen bekommen ein Stück Fleisch auf den Teller, und es wird ihnen von klein auf beigebracht, daß es nicht schlimm ist, dieses zu verzehren. Diese psychische "Verarschung" wird auch beim erwachsenen Menschen beibehalten. Der Mensch sieht nur ein Stück Fleisch, und nicht das Tier und das Leiden welches dahinter steht ("Die Zahl der Vegetarier würde ins unermeßliche steigen, wenn der Mensch die Tiere, derer er sich als Nahrung bedient, selbst schlachten würde." Christian Morgenstern).

Hier nur einige Beispiele aus der "Mordindustrie", welche natürlich versucht, mit möglichst wenig Kosten möglichst viel Gewinn aus den Tieren zu ziehen:

Kalbs- und Bullenmast
Die Muttertiere werden nach speziellen Kriterien gezüchtet, sie sollen natürlich möglichst viele Kälber gebären, nachdem sie immer wieder künstlich befruchtet wurden. So gibt es z.B. eine Rasse "weißblauer Belgier", die so deformiert gezüchtet wird (z.B. völlig unnatürlich mächtige Lenden), daß 75% der Kälber per Kaiserschnitt das Licht der Massentierhaltung erblicken.
Für diese Kälber beginnt der Terror sofort nach der Geburt. Sie werden sofort der Mutter entzogen und landen (meist nach quälerischen Transporten, siehe unter Tiertransporte) entweder als neue Zuchtmutter, als Zuchtbulle oder als Kalbs- oder Bullenmasttier in den entsprechenden Massentierhaltungen. Die Mastkälber finden sich in fensterlosen Einzelboxen mit Lattenrostboden wieder. Sie leben ihr kurzes Leben in einer "Einzimmerwohnung inkl. Toilette", die zu klein ist, als daß sie sich hinlegen oder gar umdrehen könnten. Um überhaupt am Leben bleiben zu können, müssen sie mit großen Mengen Antibiotika vollgepumpt werden (oft sogar gegen die ohnehin schon völlig ungenügenden Gesetze). Rinder sind auf den engen sozialen Kontakt ihrer ArtgenossInnen angewiesen, aber schon als Kalb landen sie in Einzelhaft. Damit sie möglichst schnell geschlachtet werden können, also ihr Zielgewicht erreichen, werden sie (wieder oft gegen die unzureichenden Gesetze) mit Hormonen vollgestopft. Diese Prozeduren haben massive Verhaltensstörungen wie z.B. das Ablecken und Auffressen der eigenen Haare, das Saugen an Eisenteilen und und und. Die wenigen Male, daß sie Tageslicht und/oder Art(Leidens-)genossInnen sehen, sind die quälerischen Transporte zu anderen Massentierhaltungen oder am Ende zum Schlachthof. Wenn ein Kalb das "Glück" hat sogar noch zum Bullen "heranwachsen" zu dürfen, stehen sie angekettet in 2 qm (gleich ihrer Körperfläche) großen Boxen. Die Hörner werden aufgrund der Verletzungsgefahr einfach abgesägt, weggebrannt oder abgeätzt. Damit der Schwanz sich nicht durch ständiges darauftreten entzündet (dadurch könnten "unwirtschaftliche" Rückenmarksentzündungen entstehen) wird einfach ein Gummiring am Schwanzanfang angebracht, der die Blutzufuhr verhindert, so daß der Schwanz unter ständigen Schmerzen abstirbt und schließlich abfällt. Als Verhaltensstörungen treten Scheinwiederkäuen, Zungenschlagen u.a. auf, welche (auch schon bei den Kälbern) oft dadurch unterbunden werden, daß ein Metallring durch das Zungenbändchen gezogen wird, so daß jede Bewegung der Zunge extreme Schmerzen verursacht.


Medizinische Aspekte
Allein aus Selbstschutz sollten die Menschen auf den Konsum von Tierleichen verzichten. Es dürfte mittlerweile zu fast allen Menschen durchgedrungen sein, welche enormen Vorteile für die eigene Gesundheit dieser Verzicht mit sich bringt. Das Risiko von Herzinfarkten, Krebs, Gicht, Rheuma, Überfettung, Allergien und Zivilisationskrankheiten allgemein wird mit bis zu 50% massiv gesenkt (von BSE möchte ich gar nicht reden). Durch die Ernährungsumstellung nimmt mensch automatisch viel mehr Vitamine und viel weniger Fette zu sich. Selbst das angeblich bei Vegetariern fehlende Vitamin B12 und Eisen sind kein Problem; so ist Vitamin B12 beispielsweise in allen milchsaueren (hat nichts mit Tiermilch) Gemüsesorten (wie z.B. Sauerkraut) und fermentierten Sojaprodukten enthalten und das Eisen erhälten wir aus Hülsenfrüchten, Spinat, frischen Kräutern, Kohl, Sojamehl, Pilzen, Vollkornprodukten, Mangold, Schalenfrüchten uva..
Fragen zu anderen Vitaminen oder ähnlichem beantworte ich gerne.

Am besten fragt einfach mal Euren Arzt, er wird es Euch bestätigen.

Biobauern

Wenn ich mit Menschen über die Problematik Fleisch, Eier oder Milch spreche, höre ich oft das Argument "Ich hole alles beim Biobauern...". Leider ist dieser Satz wieder ein Beweis dafür, daß wir Menschen sehr schnell unser Gewissen beruhigen können. Abgesehen davon, daß ich der Meinung bin, daß kein Tier nur für den Geschmack, für die Ernährung brauchen wir es nicht (siehe oben), sterben muß, sind Biobauern eine ganz eigene Sache. Wie mit den sogenannten Freilandeiern wird auch mit dem Biofleisch natürlich viel Betrügerei gefeiert. Wenn mensch Massentierhaltungsfleisch als Biofleisch teuer verkauft, wächst die Gewinnspanne um so mehr. Und welcher Konsument überprüft die Angaben seiner Fleischlieferanten ? Abgesehen davon bedenken viele von den Biofleisch-Käufern nicht, daß sie auch Fleisch in Produkte aus dem Supermarkt, aus der Pizzeria oder der "Frittenranch" kaufen, und dieses kommt 99,99%ig aus einer Massentierhaltung. Mensch merkt erst, wo überall Fleisch/Geflügel/Fisch enthalten ist, wenn mensch sich ausgiebig damit beschäftigt. So ist z.B. in vielen Gemüsebrühen tierliche Fette enthalten. Es gibt unendlich viele Beispiele dafür. Wenn mensch wirklich etwas gegen den Tiermord unternehmen möchte, sollte mensch so ehrlich zu sich selbst sein, ganz darauf zu verzichten. Ich habe früher auch sehr sehr gerne Fleisch gegessen und konnte mir überhaupt nicht vorstellen, ohne es auszukommen. Dabei ist es in Wirklichkeit so einfach... Ich stehe jedem jederzeit gerne mit Rat und Tat beiseite. Und es gibt überall in Deutschland Vegetariern und auch Veganern, die mit Sicherheit gerne helfen. Einfach Bescheid sagen. Wir beißen mit Sicherheit nicht (wäre ja auch irgendwo ein Widerspruch, oder ?). Ich kann auch gerne versuchen, Veganern ausfindig zu machen, die irgendwo in Deutschland leben, damit jedeR sich mit "erfahrenen" Leuten zusammensetzen kann, kochen kann, und dann sehen wird, wie einfach es doch letztlich ist.
Quelle: TIP - Fleischkonsum
Weitere Quellen :
freiheit-fuer-tiere.de/0401/leidderferkel/index.html
www.umwelt.cc/contents/info-massentierhaltung-tiere-00039.html
https://www.gruene-jugend.de/spunk/380976.html

Hier habe ich noch was speziell zum Schweinefleischverzehr:

Die Ähnlichkeit zwischen Schweinefleisch und Menschenfleisch ermöglicht ferner auch einen leichteren biochemischen Austausch der Inhaltsstoffe. Dieses gilt besonders für die Feststellung von Prof. Lettré, dass bei der Frischzellentherapie Großmoleküle und Peptide dorthin wandern, wohin sie biologisch gehören. Dabei erfolgt- auch bei Schweinefleischgenuss- der Austausch der derben humanen Bindegewebsanteile durch die aufgenommenen schleimigen Nahrungsfaktoren des Scheines. Auf diese Weise verschleimt bei Schweinefleischgenuß allmählich das Bindegewebe des Menschen, indem es zusätzlich mit Schweinefett angereichert wird, so dass die Schweinefleischgenießer bald selbst den Tieren, die sie verspeisen, äußerlich ähnlich werden. Bekannt ist das Sprichwort. Der Mensch ist, was er ißt.
Quelle: https://www.wahrheitssuche.org/schweinefleisch.html
Stimmt… :D

Viele Grüße
Sabine
 
danke sabine:),

für diesen umfassenden, sehr informativen - aber leider auch sehr traurigen bericht!

da ich dort lebe, wo diese massentierhaltung sehr ausgeprägt ist, brauche ich keine große fantasie, um mir das ganze elend bildlich vorzustellen...:mad:

allerdings haben mein mann und ich auch schon vor dieser landwirtschaftlichen "umstrukturierung" kein fleisch mehr gegessen. auch ich habe als kind gern würstchen gegessen - die schweine und kühe liefen da aber noch auf weiden herum....

lg
inge
 
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