Unterzuckert, schwach, zittrig, KEINE Diabetes

Hallo Darleen,

Ich schreibe eben auch, um ein paar Denkanstösse oder sinnvolle Hinweise aus eigener Erfahrung zu geben, in der Hoffnung, dass sie bei übereinstimmenden Situationen verwendet werden können. Am Anfang meiner Texte habe ich eben geschrieben, dass du recht hast, damit du nicht etwa denkst, dass ich dich mit meinem Text korrigieren will, nur damit du eben weisst, dass ich nicht gegensätzlicher Meinung bin.

Klar kann und soll man selbst alles hinterfragen und abklären, nur ist das ohne eigenes, medizinisches Wissen eben nicht einfach. Da wäre doch mancher Arzt oder zumindest sein Wissen gefragt, dachte ich in der Vergangenheit. Inzwischen frage ich wenn notwendig Personen, welche viel weniger medizinische Ausbildung haben, keine Dr. sind, jedoch dafür erst mal nachdenken, bevor sie mir irgendwas raten.

Leider schauen die Götter in Weiss wirklich nicht über den Tellerrand, jeder denkt, dass er alles weiss. In allen anderen Branchen arbeitet man zusammen, weil jeder weiss, dass er nicht alles weiss und dass man zusammen mehr erreichen kann. Stell dir mal vor, man arbeitet, und man weiss, dass man nicht alles weiss, nicht alles kann und schon gar nicht für alles Zeit hat, geht mir jedenfalls so. Deshalb arbeite ich zusammen mit anderen Leuten, um gemeinsam sehr viel mehr zu erreichen. Bei Ärzten habe ich leider gesehen, dass sie gerne mit Scheuklappen arbeiten.

Nach ca 4 Monaten war bei mir der Behandlungswahn durch, ich hatte viele Fragezeichen und eine Riesenwut auf alles, was sich Dr. Med. oä nennt. Nach und nach begriff ich in den folgenden 1-2 Jahren, was wie funktionierte, durch kleine Versuche mit der Ernährung, alles nur praktische Dinge, kaum Theorie.

Irgendwann werde ich wohl wieder zu einem Arzt müssen, doch dieser Tag ist hoffentlich noch sehr weit entfernt. Zudem werde ich dann alle anderen Alternativen vorher ausprobieren, inklusive Homöopatie, geistiges Heilen, Auraheilung, Chakren und vieles anderes mehr. Den letzten Hautschaden habe ich mit Nature-Joghurt und irgendwelchen homöopatischen Globuli kuriert, hat zwischen 10 und 15 CHF gekostet, die Infos von 2 unabhängigen Personen waren kostenlos und erst noch vollständig übereinstimmend. Da verzichte ich sogar auf Bezahlung durch die Krankenkasse.


Gruss Josef
 
Hallo Carli,

darf ich fragen, wie alt Du bist?

Ich bin ja zur Zeit in homöopathischer Behandlung (seit einer Woche), die auch meinen Magenproblemen extrem geholfen hat.
Die jetzigen Symptome hatte ich vor ein paar Wochen schon mal, aber nicht so heftig wie z.B. heute.

Kann das auch die berühmte Erstverschlimmerung sein, die alte Symptome wieder "hochholt" bevor sie sie bekämpft?

Ich zieh ja inzwischen alles in Betracht...

Hast Du auch an andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten gedacht ?Neben der FI gibt es häufiger als Ärzte annehmen die Laktoseintoleranz und vermutlich genauso häufig Probleme mit verschiedenen Formen der Glutenintoleranz.

Allergien und Unverträglichkeiten werden manchmal nie oder erst sehr spät entdeckt.
Oft erst dann, wenn entweder die Verdauung streikt oder die Folgereaktionen dauerhaft die Nebennieren schwächen. Kommt oft in einer Zeit zum Vorschein, wenn bei Frauen die Sexualhormone weniger werden und die Produktion dieser dann in den Eierstöcken nachlässt und die Nebennieren dann auch dafür zuständig sind.
Vorgezogene Wechseljahre, immer mehr Empfindlichkeiten weil das Immunsystem nur noch am Wirbeln ist und mangels Ausdauer bald blind gegen Alles vorgeht. Auch oft gegen körpereigene Zellen ( Autoimmunreaktionen, Hashimoto z.B. , Rheuma ...)

Selbst wenn Du gar keine Probleme mit Nahrung hättest, würde ich meine Hormone messen lassen. Häufig ist ein Progesteronmangel , auch ein Mangel an Schilddrüsenhormonen ....an Cortisol , Adrenalin und Noradrenalin u.a. Stresshormone vorhanden.

Es sind komplexe Zusammenhänge.
Trotzdem kann man mit anderer Ernährung oft viel erreichen.
Es kann kein Ziel sein, ständig etwas Essen nach zu schieben.Dann wird es nämlich nicht lange dauern bis Insulinresistenz und Díabetes wirklich da sind.

Mit genetisch korrekter Kost , die für einem selbst verträglich ist, kann man wieder gesünder werden.

LG K.
 
Danke für eure Antworten.

Kullerkugel, ich werde bald 44.
Gestern (ja, am Samstag) hat mich der Endokrinologe angerufen. War sehr sehr nett. Alle Schilddrüsenwerte sind in Ordnung. Er kann nichts finden, was die Schwäche erklären könnte.

An Wechseljahresbeschwerden hatte ich auch schon gedacht, aber der Gyn meinte solange ich die Pille nehme, kann das eigentlich nicht sein.

Macht der Endo nicht auch einen Hormonstatus im Komplettcheck?

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wie du sagst?
Hätte ich da nicht Durchfall, mehr Übelkeit oder so? Ich hab ja "nur" diese Schwäche, Gummibeine und den "kodderigen Kopf". Es ist so schwer die Symptome zu erklären :rolleyes:
Aber sie sind, insbesondere im Büro, sehr sehr anstrengend und belastend.
 
Hallo Carli,

Ich hab ja "nur" diese Schwäche, Gummibeine und den "kodderigen Kopf". Es ist so schwer die Symptome zu erklären
Aber sie sind, insbesondere im Büro, sehr sehr anstrengend und belastend.

Steht in Deiner Nähe ein Laserdrucker oder irgendein entsprechendes Gerät? Geht es KollegInnen von Dir auch schlecht?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Carli,



Steht in Deiner Nähe ein Laserdrucker oder irgendein entsprechendes Gerät? Geht es KollegInnen von Dir auch schlecht?

Grüsse,
Oregano

Ja, neben mir auf dem Tisch. Aber schon seit Jahren. Die Kolleginnen haben nix und ich diese Symptome erst seit ein paar Wochen.
Und ich hab die auch zu Hause. Auch in der Zeit, als ich lange krank zu Hause war.
Ursachensuche ist echt ein *rschloch, wie ich jetzt herausfinden muss.

Die letzten Jahrzehnte hatte ich immer Glück. Beschwerden -> Arzt -> sofort richtige Diagnose -> wieder gesund.
Erst mit Auftreten der Gastritis Anfang Oktober, reißt es nicht ab mit dem *** :mad:
 
Hallo Carli,

ein Laserdrucker direkt neben Dir ist auf jeden Fall nicht gut für Dich. Auch wenn die Beschwerden nichts damit zu tun zu haben scheinen. - Ich würde dafür sorgen, daß der Drucker weg kommt.

Grüsse,
Oregano
 
die Problematik mit der Unterzuckerungssymptomatik habe ich auch schon eine sehr lange Zeit und bin gerade auf der Suche nach einer Lösung bzw. nach der Ursache. Bekomme nach dem Essen oft extremen Heißhunger, Kribbeln im Kopf, evt. leichten Schleier vor den Augen, Konzentrationssörungen, Müdigkeit, Energielosigkeit, Benommenheit, etc.

Dies sind die gleichen Symptome die ich auch bekomme, wenn ich auf Duftstoffe und Chemikalien reagiere. Die chemischen Substanzen lösen bei mir also genau die selben Symptome aus, wie ich nach dem Essen bzw. auch vor dem Essen bekomme. Da muss irgendwie ein Zusammenhang bestehen.

Da ich seit der Einnahme der HCL Betain Kapseln wieder viele Lebensmittel essen kann, habe ich in diese Richtung ausprobiert, was in diesen Situationen hilft. Das einzige was wirklich hilft ist ein großes Glas Cola oder ein tee mit viel Zucker. Dann sind die Symptome innerhalb kürzester Zeit verschwunden. Suche nun nach einer einigermaßen gesunden Lösung.

Meine Kinesiologin hat gemeint, dass ich evtl. Probleme mit der Schilddrüse hätte. Die Werte beim Hausarzt waren aber alle ok. Die Symptome würden aber fast genau auf eine Unterfunktion der Schilddrüse passen.
 
Hallo MacPilzi,

ich finde Deine Berichte immer sehr interessant und danke Dir dafür.

evtl. Probleme mit der Schilddrüse hätte. Die Werte beim Hausarzt waren aber alle ok.
Hausärzte lassen im allgemeinen nur wenige Schilddrüsenwerte bestimmen.
Um wirklich einen Eindruck zu bekommen, wären diese Werte wichtig:
TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK und Ultraschall. Am besten bist Du damit bei einem Endokrinologen aufgehoben.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Carli,

für mich war das entscheidende Symptom die Gastritis im Zúsammenhang mit Deinen Symptomen.
Obwohl ich auch denke, der Laserdrucker tut sein Anteil dazu.

So wie macpilzi es beschreibt, die Symptome sind auch bei den Reaktionen auf Chemikalien / Düfte usw. gleich.

Es ist immer gleich, was im Körper abläuft bei Stress- Reaktionen auf "Gifte". Auch bei Stress ( und der kann auch durch freudigen Stress ausgelöst werden ) von aussen.

Ich schreibe ein paar Stichpunkte :

- Nebennierenschwäche

- Histaminintoleranz , besonders die chronische Form

- Nahrungsmittelintoleranzen

Zu Allem findest Du im Wiki und im Forum ganz viel Informationen.

An Wechseljahresbeschwerden hatte ich auch schon gedacht, aber der Gyn meinte solange ich die Pille nehme, kann das eigentlich nicht sein.

Macht der Endo nicht auch einen Hormonstatus im Komplettcheck?

Wenn Du die Pille einnimmst, kann es gut möglich sein, das Deine Hormone zueinander nicht ein optimales Verhältnis haben. Man nennt es Östrogendominanz.
Leider denken auch Gynäkologen standardmäßig, wir bräuchten mehr Östrogen und verordnen das, auch für Wechseljahresbeschwerden.
Es gibt gute Literatur zum Thema, z.B.
Ich kann nur bestätigen, das Progesteron gut tut. Die Pille ist aber meist ein Präparat nur mit Ö oder wenig künstliches ! Progesteron dazu . So das die Beschwerden oft verstärkt werden.

Der Endo misst nur Schilddrüsenhormone , und Nebennierenhormone wie Cortisol.
Auch da nimmt er häufig nur einen Wert , und prüft, ob die Nebennieren noch stimulierbar sind. Das sind sie in der Regel und man wird für "gesund" erklärt.

Die Nebennierenschwäche ist nicht "bekannt" bzw. es gibt keine Behandlungsoption dafür.

Ein gutes Buch zum Thema dazu , hier.
Für mich sehr gut, die Erklärungen im hinteren Teil zu den körperlichen Abläufen und Behandlungsoptionen.

An Wechseljahresbeschwerden hatte ich auch schon gedacht, aber der Gyn meinte solange ich die Pille nehme, kann das eigentlich nicht sein.

Macht der Endo nicht auch einen Hormonstatus im Komplettcheck?

Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit wie du sagst?
Hätte ich da nicht Durchfall, mehr Übelkeit oder so? Ich hab ja "nur" diese Schwäche, Gummibeine und den "kodderigen Kopf". Es ist so schwer die Symptome zu erklären
Aber sie sind, insbesondere im Büro, sehr sehr anstrengend und belastend.

Nein, Du musst nie alle diese Symptome haben. Oder der Arzt erzählz dann immer nur, es hätten jetzt alle einen "Darmvirus".
Bei mir fing es auch Anfang der Vierziger erst an, auffällig häufig so zu sein.
Mit 49 bekam ich erst meine erlösende Diagnose, ich habe genetisch bedingte Laktoseintoleranz. Da hatte ich aber schon ernsthafte Probleme.....egal was ich gegessen habe.

Gastroenterologen oder auch gute Hausärzte machen Tests, die geben auch Testkits aus und man macht zuhause den Test. Oder man läßt sich vom Labor das Schicken und schickt zurück.

Die Schilddrüse hängt genau wie Hypophyse und Hypothalamus auch zusammen mit der Funktion der Nebennieren.
Es reicht aber selten,, in solchen Fällen nur die Schilddrüse zu behandeln.

Der Mensch ist ein Gesamtwunderwerk der Chemie. Es hängt alles voneinander ab , ob das reibungslos funktioniert.

Es dauert oft, aber wenn man hartnäckig nach der Ursache sucht ( auch mehrere oft ) , hat man gute Chancen, wieder gesünder zu werden.

Ich erlebe das jetzt seit 5 Jahren , bin deshalb auch für Dich optimistisch .

LG K.
 
Kullerkugel, danke für das ausführliche Schreiben :)

Die Nebennieren sind beim Endokrinologen gecheckt worden, weil ich einen massiven Morbus-Addison-Fall in der nahen Familie (Tante) habe. Da ist auch alles o.k. Genau wie bei den SD-Werten. Ich bin davon ausgegangen, dass er als Facharzt alle SD-Werte geprüft hat.

Zu Intoleranzen hab ich auch schon gegoogelt. Kann ja alles sein....oder nichts...mmpf. Wer kann die Tests veranlassen? Der Hausarzt? Kostet sicher, oder?

Mit dem Gyn rede ich noch mal ausführlich. Er ist mein Doc seit 30 Jahren und sehr sehr menschlich. Wenn es da was zu prüfen gibt, macht er das auch.

Deine Links schau ich mir gleich in Ruhe an.

Hattest du denn auch (unter anderem?) "meine" Symptome? Ich freue mich, dass du eine passende Diagnose hast und dagegen ankämpfen kannst. Man fühlt sich so hilflos, wenn man nciht weiß was man hat.

Ich warte nur auf das erste Abschieben in die Psychosomatikschiene...:schock:
 
Hallo Carli,

wenn Deine Nebennieren gut untersucht wurden, prima. Lies vielleicht trotzdem in die Links und auch zur Nebennierenproblematik rein ? Ich denke, Ärzte können da sehr oberflächlich sein.Selbst erlebt.
Als meine Endo auf meinen Wunsch die Nebennieren checkte, ließ sie einen Morgenwert für das Cortisol abnehmen.
Messwert 6, ... es war etwas hinter dem Komma. Referenzwert 6- 800 Einheit unbekannt.
Auswertung: Alles in Ordnung. Und ich bekam wieder mit der Post ein Rezept für Schilddrüsenhormone. Obwohl ich die nicht vertrug und gar keine nahm.
So viel zu Untersuchungen. Der ACTH Test war so , das ich viel zu viel reagierte. Das ich hinterher tagelang platt war, interessierte keinen.

Ich habe meine Diagnose "chronische Form der Histaminintoleranz" mir hier im Forum erlesen . Ob das meine Ärzte kennen...unwichtig. Die "Behandlung" hat mir geholfen.
Die von Dir geschilderten Symptome hatte ich u.a. auch so ähnlich. Wie Viele hier. Und nicht wenige konnten sich selbst helfen. Ein guter Link dazu.

Da steht jetzt nicht gleich Dein Problem der Unterzuckerungen dabei.
Kommt aber in Folge von Unverträglichkeitsreaktionen häufig vor.
In Folge solcher Reaktionen wird neben viel zu viel Magensäure auch zu viel Insulin getriggert. Das führt bald nach Nahrungsaufnahme zu Unterzuckerungen , raschem Zuckerabfall, auch wenn messtechnisch noch alles i.O. scheint. Ausserdem schickt der Körper unter diesem "Stress" schnell eigene Reserven ins Feld. Cortisol ist da auch ein Helfer. Zu viel Cortisol triggert auch wieder andere Stresshormone...usw. ein Kreislauf.

Mir sagte man damals, ich hätte "fast" Diabetes, meine zu hohe Insulinausschüttung war ja messbar. Der Wert blieb einfach hoch , statt wieder abzufallen.

Was ich damals noch nicht wusste, die Zuckerlösung beim Glukosetoleranztest war ein Johannisbeersaft . Darauf habe ich natürlich sofort reagiert.
Der zweite Test mit nur Zuckerwasser zeigte nicht so schlimme Reaktionen. Zu hoch trotzdem.

Psychosomatische Diagnosen sind Ausreden für mein Empfinden. Es hat alles körperliche Ursachen.

Intoleranzen sollte ein Gastroenterologe untersuchen. Die Tests sind von der Kasse zu zahlen.

Wenn Dein Gyn gut ist, untersucht er vielleicht alle weiblichen Sexualhormone ?

LG K.
 
Ich habe jetzt noch mal einen Termin beim Endokrinologen für "Langzeitsammelurin", da ich vor 10 Jahren mal ein Karzinoid hatte (endokriner Tumor) und so ausgeschlossen werden soll, dass sowas wieder aufgetreten ist.
Außerdem nächste Woche einen Termin beim Gyn, mit dem ich über den Hormonstatus reden möchte. Der kennt mich seit 30 Jahren und ist toll. Macht der sicher.

Heute war das "schwacher Körper, duseliger Kopf"-Problem extrem. Mir ist im Büro schwarz vor Augen geworden und ich bin fast vom Stuhl gekippt. Dabei saß ich einfach nur am Schreibtisch, keine Anstrengung nix.

Gegessen und getrunken hatte ich wie immer ausreichend und normal.
Meine Kollegin hat mich dann heimgefahren...

Ich bin echt ratlos. Die bemühen sich ja alle (also die Ärzte) aber da kommt nix bei rum.
 
Die Nebennieren sind beim Endokrinologen gecheckt worden, weil ich einen massiven Morbus-Addison-Fall in der nahen Familie (Tante) habe. Da ist auch alles o.k. Genau wie bei den SD-Werten. Ich bin davon ausgegangen, dass er als Facharzt alle SD-Werte geprüft hat.

Der Endokrinologe kann aufgrund seiner Ausbildung nur festellen ob du aufgrund von Nebennierenproblemen bereits am Sterben bist. Alles davor, was noch nicht lebensbedrohlich ist übersieht er. Deshalb hat eine Aussage vom Arzt wie "Alles Ok" nicht wirklich viel Bedeutung. Du kannst nur davon ausgehen das deine Nebenieren noch gut genug funktionieren um dich nicht in Lebensgefahr zu bringen. Viel mehr nicht.
 
Hallo Carlo oder Angrybird,
seid ihr weitergekommen mit dem Thema?
Ich habe die gleichen Symptome.

Liebe Grüße
Thomas
 
Hallo,

da die Symptome ja aussehen wie bei einem Unterzucker,wäre es evtl. sinnvoll, einmal zu messen, wieviel Insulin ausgeschüttet wird. Die Suche nach der Ursache ist dann noch ein anderes Thema .
...
Insulin wird in den Inselzellen der Bauchspeicheldrüse (genauer gesagt in den sog. beta-Zellen) gebildet. Die bilden aber zuerst einmal eine Vorstufe von Insulin, das Proinsulin.
Dieses wird in Insulin und das sog. C-Peptid gespalten.
Wann immer ein Molekül Insulin ausgeschüttet wird, gelangt auch ein Molekül C-Peptid ins Blut.
Aber auch Proinsulin selbst wird (in geringen Mengen) ans Blut abgegeben.
....
...
3. Bestimmung der Restsekretionsleistung des Pankreas bei insulinpflichtigen Typ1 - Diabetikern, besonders während der Insulin- Einstellungsphase
Unter dem Gesichtspunkt der obg. Eigenwirkung des C- Peptides auf die Mikrozirkulation wird dieser Parameter auch im Verlaufdes Typ 1- Diabetes interessant.
...
...
Man misst C-Peptid im Blut:
  • Bei der Hypoglykämie (Unterzucker),
    • um die Ursache des niedrigen Blutzuckers zu klären.
  • bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
    • um zu sehen, wieviel Insulin die Bauchspeicheldrüse noch liefert oder bei Anregung liefern kann.
      Dies hilft entscheiden, ob bei Diabetes Typ 2 eine Insulin-Behandlung sinnvoll ist.
    • um spezielle, seltenere Ursachen des Diabetes zu erkennen
Könnte man nicht genauso gut Insulin messen?
Meistens ja, das C-Peptid hat aber verschiedene Vorteile:
  • Insulin wird sehr rasch vorwiegend von der Leber abgebaut. Die Funktion der Leber hat daher Einfluss auf die Insulinspiegel im Blut. Beim C-Peptid ist das nicht der Fall.
  • Der Insulinspiegel sagt nichts darüber aus, ob das Insulin aus der Bauchspeicheldrüse kommt oder als Medikament verabreicht wurde. Das C-Peptid kommt sicher aus der Bauchspeicheldrüse. Findet man hohes Insulin aber keine C-Peptid-Erhöhung wurde Insulin verabreicht.
  • C-Peptid bleibt im Gegensatz zu Insulin länger im Blut, es wird nicht so schnell abgebaut. Eine nur kurzfristig hohe Insulinkonzentration kann man leichter "verpassen", das C-Peptid bleibt länger erhöht.
Darüber hinaus ist die Bestimmung von C-Peptid heute nicht mehr aufwändiger als die von Insulin.

Wie misst man das C-Peptid?

Einerseits ganz "normal" mit einer Blutabnahme in der Früh nach 12-stündiger Nüchternphase wie die meisten anderen Laborwerte auch. Andererseits gibt es spezielle Tests, bei denen man das C-Peptid nach dreitägigem Fasten misst oder nachdem man die Bauchspeicheldrüse mit Glukose oder Glukagon zur Insulin-Produktion (und damit auch zur C-Peptid-Produktion) angeregt hat. ...

Grüsse,
Oregano
 
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