Übergewicht -> Diäten

@ Himmelsengel
nein, madig gemacht wird nix, es werden nur Zusammenhänge erklärt, und das Buch ist spannend wie ein Krimi (jedenfalls für mich!)
Kathy
 
Hallo susewind,

ww finde ich auch eine super Sache eigentlich. Nur es ist einfach bei mir, wie bei allen Diäten (zwar sagt ww das ww keine Diät wäre, aber meiner Meinung nach doch ist!), dass ich irgendwann genug der Zählerei und der Abwiegerei habe.

Es muss einfach im Kopf Klick machen und dann geht es ja... Allerdings macht es zwar Klick im Kopf, aber das "Fleisch" ist bei mir schwacht *g*

Wünsche dir auch weiterhin viel Erfolg!

Liebe Ostergrüße
himmelsengel
 
Wenn ich so von Beitrag zu Beitrag hüpfe, scheinen „Einschränkung“ und „Verzicht“ ganz furchtbar zu sein. Ich bringe mal einen ganz anderen Aspekt ins Spiel: Spitzen-Völlerei. Ich praktiziere es selbst und weiß also, wovon ich rede.

Im Normalfall gibt es auf meinem Teller weder Zucker noch Fett. Also keine Marmelade, Schokolade, Limonade, Butter & Co, Kuchen, Wurst, usw. Aaaaaaber dann, wenn die Großfamilie feiert, kann keiner mit mir mithalten. Unter 5 Stück Sahnetorte und 20 (kleinen) „Nürnberger“ Grillwürstchen (und noch paar Kleinigkeiten) mache ich es nicht. Und ich habe nicht mal Magengrimmen. Und das Gewicht geht auch nicht in die Höhe (es ist bei 72,5 „angeschraubt“). Noch in diesem Monat kommt wieder so ein Tag!

Viele Grüße
Wero
 
Beneidenswert, Wero. Wenn ich wochenlang weder Zucker noch fett esse brauche ich ein Stück Kuchen nur anzusehen um ein Kilo zuzunehmen.
Aber Männer verwerten sowieso immer noch anders glaub ich.
 
Hallo Wero
Toll, dass Du so schön straflos geniessen darfst. Dein Festtagsmenue hört sich an wie unseres bei Feiern in den ersten Nachkriegsjahren. Alle waren schlank, alle hatten einen gut-funktionierenden Stoffwechsel, der mit der gelegentlichen Masslosigkeit wunderbar umgehen konnte.

Ich bin nicht übergewichtig, aber mein Stoffwechsel ist ruiniert und würde mir solche Aurutscher heute nicht mehr verzeihen.

Enjoy!!!
Kathy
 
Hallo,

nochmals zu WW....;)
Nach dem ich festgestellt habe dass ich immer mehr werde und nichts davon wieder runterkriege, habe ich mir die CD von WW gekauft. Da ist alles drauf was man braucht auch Rezepte usw.
Und vor allem ein Gewicht-Haltungsprogramm.

Ich empfinde diese CD nicht als Diät, sondern als ein Lernprogramm.
Es rechnet einem aus wie viel man am Tag essen darf.
Das mit den Punkten finde ich leicht, da man fast nichts wiegen muss, sonder oft in Bechern, TL, EL usw abgemessen wird und dass macht man ja auch sonst so.

Tja, und man lernt eben wie viel und vor allem was man essen darf.
Wenn ich mein Gewicht halten will darf ich am Tag 20 Punkte "essen".
Und wenn man bedenkt das eine Pizza-Salami auch schon 20 Punkte hat...dann dürfte ich an diesem Tag nur die Pizza essen und sonst nichts.
Das meine ich mit Lern-Programm!!!
Man lernt nicht wie viel man essen darf, sondern was!
Denn von vielen Obstsorten und Gemüse darf man soviel essen wie man will.
Also entweder die die Fetten Sachen essen und den Rest des Tages hungern oder gleich die 0 Punkte Gemüse/Obst essen aber satt sein!!!

Blöd ist nur einzusehen dass dieses für das ganze Leben gilt und tägliches "schlemmen" eben dick macht.

Das Wero durch diese einmaligen Futter-Orgien nicht zunimmt ist für mich logisch, erstens darf ein Mann eh mehr essen darf als eine Frau, zweitens lebt er ja die anderen Tage das Gegenteil und ich denke dass es sich dann aufhebt.

Ach ja und durch Bewegung gibt es Zusatzpunkte, dh wer sich bewegt darf auch mehr essen.

Ich will hier keine Werbung für WW machen aber ich habe dadurch viel gelernt.

Dachte immer ich würde mich gesund ernähren:keineahnung:
Aber durch dieses Programm wird man quasi gezwungen sich gesund zu ernähren oder man muss hungern....oder man wird eben immer dicker:rolleyes:

@ Himmelsengel

und weißt du was ich noch gelernt habe!?!....
Das diese ganzen Light-Produkt gar nicht so Light sind wie vorgegeben wird.
Vergleichte mal die Kalorien auf den Packungen, das ist zwar etwas weniger aber noch lange nicht so wenig dass es nicht doch auf die Figur hauen würde! Hatte mich richtig erschrocken, denn die gaukeln einen vor dass man davon nun ordentlich viel und ohne schlechtes Gewissen essen darf:confused:

Oft sind dann in süßen Produkten Süßstoffe drin die auch nicht so gesund sind.
 
Hallo Himmelsengel und alle,

ja WW ist ne feine Sache. Bei mir darf halt nichts dazwischen kommen, so wie Ostern z.B. Eigentlich wollte ich keine Ostereier kaufen, aber ein paar dann halt doch. Das ist wie bei Alkoholikern, wenn man wieder diesen Geschmack bekommt, fällt es einem wieder schwer, das wegzulassen. Klar aber jetzt lasse ich es wieder weg, logo. Ich darf absolut nichts Leckeres im Haus haben, sowas wie Marzipan oder so. Ich habe dann erst wieder Ruhe, wenn es weg ist. (Aufgegessen :p)).

Männer haben es sowieso immer leichter, abzunehmen. Die dürfen auch mehr Punkte verbraten. Ich darf nur 18.
Klar, man lernt schon eine Menge über die Ernährung bei WW. Pizza oder Currywurst oder Croissants sind halt Kalorienbombern.

Liebe Grüße
Susewind
 
Huhu:wave:

nun ja... also für mich ist ww auch eine Diät! Denn warum sollte man sonst nur eine bestimmte Punktezahl für sich einhalten?! Sonst könnte ww ja auch eine Ernährungsumstellung machen. Und auch ww gibt Rezepte vor, wenn man sich daran halten möchte oder aber man reduziert seine gewohnten Rezepte so sehr, dass es Punktetechnisch wieder passt.

Diät - Wikipedia

Ich pers. bin es leid, Punkte zu zählen und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass wenn man wieder aufhört, die Punkte zu zählen, man leicht wieder in das alte Muster zurückfällt. Es muss also innerlich 'Klick' machen, sonst hat man nach diesen Diäten schnell wieder das gleiche Problem wie vorher :eek:) :rolleyes: ;)

@Sternchen
man kann auch bei ww sich falsch ernähren. Wenn man z.B. 30 Punnkte hat, kann man sich schön den ganzen Tag über mit Dickmachern satt essen. Eine Bananenschale (Eis) hat z.B. 9 Punkte und danach ist man satt und wenn man dann noch ein Snickers als Mittagessen sich gönnt, dann noch einen Kakao mit Sahne, dann hat man garantier noch Pünktchen übrig, um sich noch ein Bonbon o.ä. zu essen ;)
 
Huhu Himmelsengel,

ich bin wohl auch mehr von mir ausgegangen:rolleyes:

Aber wer hat schon 30 Punkte, dass sind doch nur die Männer oder sehr große
Frauen...oder irre ich da?

Und mein Mann zB kommt nicht mit ein paar Süßigkeiten über den Tag.
Auch nicht mit den Portionen die ich esse, er braucht schon das doppelte.
Und dann ist das Verhältnis einigermaßen ausgeglichen, aber neidisch macht mich das schon...da bei ihm ein Stück Kuchen nicht so auffällt:eek:)
 
Gugug Sternchen :)

Nun ja, es gibt genügend Frauen, die um die 30 Punkte haben... Es kommt ja nun auch drauf an, wieviel man wiegt, welchen Beruf man ausübt bzw. welche Bewegung man tagsüber hat und wie alt man ist.
Und dann kann man ja mit Sport wieder Punkte gutmachen bzw. gutschreiben.

Aber auch selbst bei 20 Punkten kann man sich damit ungesund ernähren. Sicherlich sollte man sich an die ww "Regeln" halten, damit man sich gesund und ausgewogen ernährt bei dieser Diät, aber es bleibt einem ja selbst überlassen.

Männer hingegen haben einen höheren Grundumsatz und daher mehr Punkte. Ja das ist schon hart, wenn man selber weniger zur Verfügung hat, als der Partner. Aber wenn man abnehmen will, dann muss man da wohl durch ;)

Meine mom. Situation hat sich leider nicht geändert. Ich gehe zwar 1-2x die Woche Schwimmen, aber ich esse dafür mom. sehr kalorienreiche Sachen :rolleyes: Heute morgen auf der Waage :)eek:) habe ich mir innerlich die Notbremse gezogen, aber nachher gehe ich mit einer Freundin ins Café zum Kaffee und auf ein Stück Kuchen essen. Ich könnte ja har bleiben... aber ich kenne mich einfach zuuuu gut :schock::eek:)
 
Dr. Atkins hat (sinngemäß) geäußert „Als ich noch über Gesundheit geredet habe, war das Interesse mäßig. Dann habe ich die Figur aufs Korn genommen und da kamen die Leute angerannt wie die Lemminge“. Die Figur ist uns wichtiger als unser Befinden. Im Forum ist davon nichts zu spüren. Und das wundert mich. Vielleicht liegt es daran, dass der Thread zum Übergewicht doch recht flach geblieben ist und vieles nicht einmal berührt hat. Jetzt ist die Ernährung die „Rubrik des Monats“, eine gute Gelegenheit, dem Übergewicht eine Impfung zu verbraten.

Das, was wir auf die Waage bringen, wirkt sich vielfältig aus. Ich beginne mit den Chancen des Lebens (Beziehungen, Berufsmöglichkeiten, ...) , die vom Fett niedergewalzt werden. Auch wenn wir darum kein großes Bohei machen, jedem ist klar, welche Klemme zusätzliche Pfunde bedeuten. Dem Träger der Pfunde ist es natürlich auch klar, und das drückt auf die Psyche und dämpft die Lebensplanung.

Für ein riesiges Problem halte ich die allgemeine Entwicklung des Gewichts. Ich würde es glatt eine „Katastrophe“ nennen. So wurde es auch allgemein ein Weilchen eingeordnet, die Kräfte wurden gebündelt und dem Fett wurde der Krieg erklärt. Aber die Aufregung legt sich und die Models werden runder. Der Angriff ist im Sand stecken geblieben. Weil wir das Problem nicht packen, wird es zum Nicht-Problem. Das bedeutet, dass „Gesundheit“ immer seltener wird und die Krankheitskosten weiter explodieren. Das Fett hat gesiegt.

Die Frage ist nur, muss das sein? Ich bezweifle, dass Sport die Lösung ist. Oder Hunger. Oder „light“. Oder „Ketose“ (Dr. Atkins). Und ich kann nicht verstehen, dass das Beste, was unsere Schulmedizin uns bietet, ein Silikonband um den Magen ist.

Viele Grüsse
Baffomelia
 
Ich hab vor kurzem erst zwei Artikel zu dem Thema Übergewicht gelesen...der eine ging um die Bakterien in der Darmflora, die bei jedem Menschen wohl verschieden sein soll und eine bestimmte Zusammensetzung von Bakterien könnte möglicherweise Übergewicht fördern.
Der andere ging um Diabetes Typ I, wo überlegt wird, ob Übergewicht diesen Diabetes fördert oder ob dieser Diabetes Übergewicht fördert.
Ich sehe das wie Du, ich denke, dass hinter Übergewicht oft viel mehr steckt als nur "ein paar Hamburger zuviel".
Liebe Grüße Carrie
 
Tja, wenn man sich umschaut, ist das Fett in der Tat gerade dabei, uns den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Und das Gegenmittel scheint nicht zu existieren oder zumindest gut versteckt zu sein. Ich halte das Problem für weniger schwierig. Natürlich spielen die Kalorien eine gewisse Rolle, ich würde sie aber nicht als entscheidend bezeichnen. Die entscheidende Rolle hat, denke ich, unser Körper. Er weiß seit Millionen von Jahren ganz genau, wie er was am besten macht. Paar Kalorien mehr oder weniger hat er im Griff, ohne dass gleich die Figur rauf oder runter geht.

Die Frage, was denn nun (bei der Fettbildung) alles so abläuft, würde ich dabei nicht stellen. Ich glaube auch nicht, dass das irgendjemand genau weiß. Wenn einer das behauptet, ist er vor allem eingebildet. Ich würde andersherum an die Sache herangehen und fragen, was könnte denn unseren Körper daran hindern, sich selbst ein augenfreundliches Outfit zu geben?

Als erstes fallen mir dazu die Enzyme ein. Kleine Katalysatoren, die unsere Verdauung (und andere Vorgänge) vorantreiben. Sie bestehen in der Regel aus Eiweiß (Eiweißmangel wäre also schlecht) und benötigen häufig (als „aktives Zentrum“) ein Vitamin oder Mineral (Vitalstoffmangel wäre demnach auch schlecht). Und sie haben eine dünne Stelle: den pH. Entspricht der pH nicht genau ihren Wünschen, fällt ihre Leistung rapide ab.

Zweitens würde ich Jod sehen. Jod ist die Nahrung der Schilddrüse und die Schilddrüse „steuert den gesamten Stoffwechsel“. Nun ist Jod alles andere als ein einfacher Faktor. Zum einen kommt Jodsalz aus vielen Richtungen über uns oder besser in uns, aber das ist eine chemisch erzeugte Jodverbindung und von dieser Verbindung habe ich gehört, dass sie uns Schaden zufügt. Es gilt also, chemisch erzeugtes Jod zu meiden und natürliches Jod (Kelp) zu ergänzen. Diese Ergänzung kann allerdings, und das ist das zweite Problem, durch Krankheiten in Frage gestellt sein. Bei Hashimoto Thyreoditis z.B., einer Erkrankung der Schilddrüse, ist die Ergänzung von Jod nicht möglich.

Viele Grüsse
Wero
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wero -

Jod - egal, ob chemisch oder natürlich - ist bei der Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoditis kontraindiziert, dies sollte als Einschränkung hinzugefügt werden.

LG,

uma
 
Halo Wero,

Natürlich spielen die Kalorien eine gewisse Rolle, ich würde sie aber nicht als entscheidend bezeichnen. Die entscheidende Rolle hat, denke ich, unser Körper. Er weiß seit Millionen von Jahren ganz genau, wie er was am besten macht. Paar Kalorien mehr oder weniger hat er im Griff, ohne dass gleich die Figur rauf oder runter geht.

Die Kalorien spielen überhaupt keine Rolle, Wero. Wie du richtig sagst, hat das der gesunde Organismus im Griff und reguliert seinen Energiebedarf einfach über den Hunger und die Sättigung. Wenn wir uns zuviel Energie zuführen, dann sind wir einfach länger satt und der Hunger kommt später. Das funktioniert genau dann nicht, wenn dieser Regulationsmechanismus gestört wird und das machen wir - durch Ernährungsfehler, durch zwanghaftes Verhalten oder durch Schadstoffe.

Die Frage, was denn nun (bei der Fettbildung) alles so abläuft, würde ich dabei nicht stellen. Ich glaube auch nicht, dass das irgendjemand genau weiß.

Das ist in Büchern über Stoffwechselphysiologie recht gut beschrieben, ist aber in der Tat für den Betroffenen völlig irrelevant.

Ich würde andersherum an die Sache herangehen und fragen, was könnte denn unseren Körper daran hindern, sich selbst ein augenfreundliches Outfit zu geben?

Die Antwort ist einfach: Wir selbst hindern ihn daran. Von Natur aus hat unser Organismus kein Gewichtsproblem. Die Ursache des Übergewichts ist also in unserem (Fehl)Verhalten zu suchen. Unser Körper, den wir ja nur für eine gewisse Zeit "benutzen", hat einen vorgesehenen Verwendungszweck und wie beim Auto kommt es zu Betriebsstörungen, wenn wir ihn nicht bestimmungsgemäß benutzen. Korrigieren wir das nicht, stehen wir irgendwann vor einem Haufen Schrott...

Als erstes fallen mir dazu die Enzyme ein. Kleine Katalysatoren, die unsere Verdauung (und andere Vorgänge) vorantreiben. Sie bestehen in der Regel aus Eiweiß (Eiweißmangel wäre also schlecht) und benötigen häufig (als „aktives Zentrum“) ein Vitamin oder Mineral (Vitalstoffmangel wäre demnach auch schlecht). Und sie haben eine dünne Stelle: den pH. Entspricht der pH nicht genau ihren Wünschen, fällt ihre Leistung rapide ab.

Der Gedankengang ist zwar durchaus richtig, aber du suchst eigentlich an der falschen Stelle: Du sucht IN unserem Organimus. Die eigentlichen Ursachen findest du aber nur außerhalb und in der Vergangenheit. Im Organismus zeigen sich immer nur die Folgen dieser Ursachen.

Zweitens würde ich Jod sehen. Jod ist die Nahrung der Schilddrüse und die Schilddrüse „steuert den gesamten Stoffwechsel“.

Jod ist nicht Nahrung der SD, sondern nur ein Spurenelement aus der riesigen Gruppe der Vitalstoffe, die die SD benötigt, um ihre Aufgabe richtig zu erledigen. Spurenelemente werden nur in geringsten Mengen benötigt und jede übermäßige Zufuhr -ob nun synthetisch hergestellt oder durch jodreiche Nahrungsmittel - bringt das Gleichgewicht der Stoffwechselprozesse durcheinander und sollte daher vermieden werden.

Es gilt also, chemisch erzeugtes Jod zu meiden und natürliches Jod (Kelp) zu ergänzen. Diese Ergänzung kann allerdings, und das ist das zweite Problem, durch Krankheiten in Frage gestellt sein. Bei Hashimoto Thyreoditis z.B., einer Erkrankung der Schilddrüse, ist die Ergänzung von Jod nicht möglich.

Jod muß keineswegs ergänzt werden. Weder ist DE ein Jodmangelgebiet, noch ist Übergewicht eine Jodmangelkrankheit. Auch Funktionsstörungen der SD werden viel eher durch belastende Lebenssituationen und einen Mangel an etlichen anderen Vitalstoffen verursacht, als durch einen Mangel an Jod.
 
Hallo Carrie

Ich hab vor kurzem erst zwei Artikel zu dem Thema Übergewicht gelesen...der eine ging um die Bakterien in der Darmflora, die bei jedem Menschen wohl verschieden sein soll und eine bestimmte Zusammensetzung von Bakterien könnte möglicherweise Übergewicht fördern.

Das ist natürlich unsinnig, denn dann müßte man sich ja fragen, wo die falsche Zusammensetzung der Bakterien herkommt. Die Darmflora richtet sich immer nach der Ernährung - man müßte also die Ernährung korrigieren. Wieder macht man ein Symptom zur Scheinursache einer Krankheit. Mit so etwas kann man zwar Forschungsgelder bekommen, aber keine Krankheiten verhüten.

Der andere ging um Diabetes Typ I, wo überlegt wird, ob Übergewicht diesen Diabetes fördert oder ob dieser Diabetes Übergewicht fördert.

Beides ist Unsinn. Tatsächlich haben Diabetes und Übergewicht eine gemeinsame Ursache und treten deshalb häufiger mal gemeinsam auf. Beide Krankheiten sind ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten und werden vor allem durch den Verzehr raffinierter Kohlenhydrate verursacht. Das wissen wir beim Diabetes schon seit 1929, aber mit dieser Information kann man ja kein Geld verdienen. Dann läßt man lieber die Menschen krank werden und verkauft ihnen hinterher Mittel zur Symptomlinderung. Jeder Diabeteskranke ist für die Pharmaindustrie eine Goldgrube und wird daher gehegt und gepflegt.
 
Hallo Leòn,


Die beschriebene Diät geht tendenziell sicher in die richtig Richtung (Rohkost, kein Fabrikzucker, keine Fertiggerichte), ist aber dann doch aufgrund der starken Einschränkungen und strengen Vorgaben nichts, was man auf Dauer durchhalten könnte. Leider setzt ein dauerhafter Erfolg auch ein dauerhaftes Abstellen der Ernährungsfehler voraus.

Ein paar Anmerkungen im Detail:

Die lebensfeindliche Entwicklung unserer Nahrungsmittel in den letzten 100 Jahren macht es prinzipiell erforderlich, rohem Obst und Gemüse ein größeres Gewicht zu geben. Das reduziert nicht nur den Anteil der Fertigprodukte, sondern dient auch dem Säure-Basen-Haushalt (denn Rohkost bildet Basen).

Der erste Teil ist sicher richtig, allerdings ist die Fokussierung auf den Säure-Basen-Haushalt nicht unbedingt sinnvoll. Unser Organismus verfügt über hervorragende Puffersysteme und bei einer Störung dieser Systeme müßte man nach der Ursache fragen und dort ansetzen, statt zu versuchen, die Störung durch eine Verlagerung auf basenbildende Nahrungsmittel zu kaschieren.

Reduziert wird auch die Belastung unserer Verdauungsorgane. Speziell die Gestaltung des Vormittags gewährt ihnen größere Möglichkeiten für Ruhe und Regeneration, wirkt dem allgemeinen Überangebot entgegen und schöpft die seit Jahrtausenden bekannten Vorteile des Fastens ab, ohne den Körper durch strengen Nahrungsentzug in die Enge zu treiben.

Das Fasten funktioiniert erst nach einiger Zeit der Nahrungsenthaltung, wenn der Organismus auf einen Hungerstoffwechsel umstellt. Nur morgens nichts zu essen, reicht dazu leider nicht aus. Die Rohkost ist aber in jedem Fall eine Entlastung der Verdauungsorgane. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, die ja noch auf der alten Ernährungslehre basiert, ist Rohkost leicht verdaulich, weil sie alle Vitalstoffe mitbringt, die der Organismus zur Verdauung und Verstoffwechselung benötigt.

Alle bereitgestellten Vitalstoffe soll der Körper auch erhalten, und die Bildung von unverdauten Rückständen (Schlacken) wird vermieden.

Schlacken gibt es eigentlich nicht und niemand hat solche Schlacken bisher gesehen. Sind Stoffwechselprozesse gestört, dann kommt es allerdings zur Ablagerung von Stoffwechselzwischenprodukten, die man dann aber auch so nennen sollte. Unverdaute Rückstände werden einfach ausgeschieden - einen funktionsfähigen Darm mal vorausgesetzt. ;)

Dieser optimalen Verdauung ist es zu verdanken, dass die „Spezialkost ABF“, ganz im Sinne von Ayurveda, keine Nahrungsergänzung benötigt. Entsprechende Analysen (Vitalstoffe, Säure-Basen-Haushalt) wurden durchgeführt.

Man kann keine solchen Analysen in sinnvoller Art und Weise durchführen. Das Problem liegt darin, daß sich Mangelsituationen erst nach Jahren zeigen, denn unser Organismus kann so etwas recht lange ausgleichen. Zudem ist bisher nur ein Bruchteil der Vitalstoffe überhaupt entdeckt und erforscht, so daß man mit Analysen bestenfalls einen kleinen Teil abdeckt. Wie gut oder schlecht eine Ernährungsform ist, zeigt sich erst im Langzeitversuch über viele Jahre - aber dafür ist die Diät ja sowieso nicht gedacht.

Zuerst wird das Obst verzehrt, und dann das Gemüse. Der gemeinsame Verzehr von Obst und Gemüse ist nicht ratsam, weil Obst, wenn es zusammen mit anderen Nahrungsmitteln verzehrt wird, Schadstoffe bildet.

Das ist meines Erachtens Unsinn, aber es schadet natürlich nicht, wenn man das Obst getrennt ißt. Wer will, kann das tun, aber ich finde jede Einschränkung, die nicht sein muß, ist eine Einschränkung zuviel. Die Menschheit wäre schon lange ausgestorben, wenn sie solche Regeln beachten müßte, um gesund zu bleiben. ;) Es wäre imho auch sinnvoller das Gemüse vor dem Obst zu verzehren (und den Obstanteil geringer zu halten), weil das Gemüse eine höhere Vitalstoffdichte hat und nicht auf Süße gezüchtet ist.

Es gefällt sowohl dem Geschmack als auch dem Körper, wenn man sich bei der Auswahl nicht nur auf eine einzige Obst- bzw. Gemüsesorte beschränkt, sondern die Vielfalt zu Wort kommen lässt. Das macht Versorgung und Lagerung komplizierter, aber die Vielfalt der Vitalstoffe ist wertvoll.

Das kann ich nur unterstützen, allerdings weniger aus dem Aspekt der Vitalstoffe, sondern vielmehr aus dem Aminosäurenspektrum heraus. Pflanzen haben eine limitierende Aminosäure, so daß wir eine einseitige Pflanzenkost vermeiden sollten. Zwei unter der Erde und zwei über der Erde gewachsene Gemüse / Salate haben sich in der Praxis als sinnvolle Kombination herausgestellt.

Gemüseteller können mit angekeimten Getreidekörnern ergänzt werden. Das Ankeimen ist, wenn man es noch nicht kennt, eine kleine Wissenschaft.

Auch das kann ich nur unterstützen. Keime und Sprossen sind eine hervorragende Bereicherung des Speiseplans. Allerdings empfinde ich das ankeimen keineswegs als Wissenschaft, es ist im Gegenteil sogar sehr einfach und von jedem mit geringstem Materialeinsatz auf der Fensterbank durchführbar.

Das ist die Gelegenheit für alle Gemüse, mit in die Pfanne zu kommen. Der Vorteil dieser Behandlung: die Erwärmung steigert bei (manchen) sekundären Pflanzenstoffen die Ausbeute.

Es geht bei einer gesunden Ernährung nicht darum, die Ausbeute einzelner Vitalstoffe zu steigern. Das Lebensmittel bringt in naturbelassenem Zustand alle nötigen Vitalstoffe in passenden Mengen und Verhältnissen mit. Erhitzt man es verändert man dieses Zusammenspiel - viele Vitalstoffe werden zerstört, die hitzeresitenten bleiben erhalten. Für den Organismus bedeutet daß, er muß die fehlenden Stoffe aus seinen Depots zuschießen. Das geht in der Regel problemlos, solange der Anteil der erhitzten Nahrung nicht zu groß wird.

Brot, genauer gesagt Vollkornbrot, ist kein Basenbildner, aber es hat eine andere, wichtige Eigenschaft: es ist der beste Lieferant von Ballaststoffen.

Der Begriff Ballaststoffe stammt noch aus der alten Ernährungslehre, als man alles, was nicht Nährstoff war als überflüssigen Ballast ansah. Deshalb versteht heute jeder unter Ballaststoffe etwas anderes - mal sind Faserstoffe gemeint, mal sekundäre Pflanzenstoffe, mal die Summe der Vitalstoffe.

In der Tat ist das Getreide ein wichtiger Lieferant für Vitalstoffe, vor allem für die B-Vitamine. Aber alle Vitalstoffe sind wichtig, um den Darm gesund zu erhalten. Wichtig wäre hier, daß es sich um ein echtes Vollkornbrot aus frisch gemahlenem, keimfähigem Getreide handeln sollte, nicht um die Imitate, die heute überall angeboten werden.

Willkommene Beilagen (sowohl zu Brot als auch zu Kartoffeln) sind Gemüse, Milcherzeugnisse (Joghurt, Quark, Käse), Eier und Fisch

Milchprodukte können bei bestimmten Krankheiten sehr nachteilig sein. Das sind vor allem Allergien, rheumatische Erkrankungen, Ekzeme und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Wer darunter nicht leidet, kann sie natürlich verzehren, sollte es damit aber nicht übertreiben, sonst drohen Eiweißspeicherkrankheiten.

Küchenfett:

* Butter (zu Brot und zum Braten) und
* Olivenöl sind willkommen.


Die Empfehlung von Butter ist richtig, beim Olivenöl sollte man darauf achten, daß es ein "nativ extra" bzw. "extra vergine" ist und nach Möglichkeit aus Bio-Produktion stammt. "Kaltgepreßt" ist kein Qualitätsmerkmal.
 
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