Titanimplantate als Krankmacher?

Themenstarter
Beitritt
10.03.11
Beiträge
33
Hallo zusammen,
kann mir jemand, aufgrund eigener Erfahrungen berichten oder mit Hinweisen, Informationen helfen.
- leidet jemand unter Überempfindlichkeit aufgrund der Titanimplantate oder aufgrund eines Zahnersatzes aus Keramik?
- wurden die Implantate deswegen rausoperiert?

Bei mir ist eine Überempfindlichkeit gegenüber Nickel festgestellt worden. Da die Titanimplantate nickelhaltig sind, vermute ich, dass ich auf die Titanimplantate (Test auf Titanüberempf. war negativ ausgefallen) mit Beschwerden (Depressionen (zurzeit ohne Medikamente), Gesichtsschmerzen, Kiefergelenkschmerzen, Magen und Darmbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Tinnitus, usw.) reagiere. Mein ZA will die Implantate, auch die toten Zähne - auf denen eine Brücke befestigt ist - nicht entfernen, denn dann wäre ich zahnlos. Ich reagieren überempfindlich auf Silber, Quecksilber und auf Zahnarztkunstoffe. Aus diesem Grund kann keine Zahnprothese in Fragen kommen.
Mein ZA ist der Meinung, dass meine Beschwerden aufgrund des zahnlosen UK zustande kommen.
- was meint Ihr?
Die o. g. Implantate (OK re.) sind falsch eingepflanzt worden (zu stark nach außen). Der mich zur Zeit behandelnde ZA möchte so schnell wie möglich, den UK mit Implantaten (Keramikbrücken) versehen und, dass trotz meiner sehr schlechten gesund. Verfassung. Er meint, nur aufgrund der Zahnversorgung im UK (re. und li.) kann man eine stabile Lage der Kiefergelenke erreichen und die Schmerzen beheben. Ich habe große Angst und eine depressive Verstimmung macht sich bei mir breit. Denn, so eine Behandlung würde mich nämlich sehr schwächen. Vor allem denke ich, dass Implantate zu den Störfaktoren zählen. Ich muss mich entscheiden zwischen „Pest und Cholera“ – keine Zähne oder gesundheitliche Schäden. Diese Situation macht mich krank. Das ist Stress pur.
Wie sieht Ihr das Problem, hat jemand eine Idee. Würdet Ihr mir Euren Standpunkt nennen.
Viele Grüße
Isunia
 
Hallo isunia,

es ist möglich, mit sehr ausgefeilten energetischen Tests eine Beurteilung deines Zahnstatus und des Kieferknochens zu machen. Ein solcher Test kommt oft zu ganz anderen Ergebnissen als der Zahnarzt!

Es gibt Valplast-Prothesen, die sind aus Nylon, die als ausgesprochen verträglich gelten. Ich weiß nicht, ob man damit auch eine Vollprothese machen kann, aber du kannst dich ja mal erkundigen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Toleranz gegenüber vorhandenen Materialien zu erhöhen. Durch eine Kombination aus Entgiftung und emotional entlastenden Methoden kann man in manchen Fällen einen an sich belastenden und unverträglichen Zustand soweit entlasten, dass es ganz gut geht. Gerade bei Zahngeschichten, die sehr teuer sind, lohnt das.

LG, Esther.
 
Hallo isunia,

In jüngerer Zeit wird zunehmend über die immunologisch bedingte Unverträglichkeit oder mangelnde knöcherne Einheilung von Titanimplantaten berichtet. Ursächlich hierfür kann, bei Verwendung von Legierungen oder mit Nickel verunreinigtem Titan, eine Sensibilisierung auf die Legierungsbestandteile insbesondere des Vanadiums oder auf Nickel sein. Auch Hyperreaktivitäten der Gewebemakrophagen auf Titanabriebpartikel stellen eine häufige Ursache von titanbedingten Entzündungsreaktionen dar. Titanpartikel können über verschiedene Mechanismen in das umliegende Gewebe gelangen.
Materialempfindlichkeit bei (Titan-)Implantaten

Soviel ich weiß, gibt es sehr wohl Implantate aus reinem Titan, und es wäre wohl Sache des Implantologen, dafür zu sorgen, daß solche verwendet werden. Vor allem, wenn ein Patient so empfindlich ist wie Du.

Es gibt auch reine Keramik-Implantate, die meiner Ansicht nach sehr gut sind (darüber gibt es hier im Forum schon Infos > SUCHEN). Da sind eher die Kosten ein Problem.

Was Du tun könntest? einen LTT-Test auf genau das Implantat-Material machen lassen, das Du im Mund hast. Dazu bräuchtest Du entweder die genaue Legierung oder ein Muster des Implantat-Werkstoffs.

Titanimplantate

Auf welche Kunststoffe reagierst Du?
Im allgemeinen gilt Futura-Jet als gut verträglich.

https://www.symptome.ch/threads/vollprothesen.10523/#post-100024

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen, ich danke dir Oregano und dir Esther für die Antworten. Ich hatte allerdings die Hoffnung, dass mir jemand aufgrund eigener Erfahrung mit Typs helfen könnte.
Ich habe bereits sehr viele Tests gemacht. Auch den LTT. Eine Überempfindlichkeit gegen Titan ist nicht bestätigt worden. Es interessiert mich aber, ob das Labor einen Entzündungstest anhand der Implantate, die ich im Mund habe, durchführen könnte. Ein Muster ist vorhanden, denn zwei von denen sind nicht eingeheilt und sind rausoperiert worden.
Kennt ihr vielleicht einen Arzt, der die Implantate und die restlichen Zähne rausoperieren würde. Mein ZA, ganzheitliche Praxis - ich halte neuerdings nichts von dem Wort ganzheitlich, die ZA-Praxen unterscheiden sich kaum von den anderen - möchte keine Zähne ziehen, wörtlich "das mache ich nicht, weil da ist noch soviel gutes Material im Mund. Eine Prothese könnte man eine älteren Person mit 80 anbieten" Er meint wohl gut mit mir. Aber ich habe die Probleme.
Übrigens: ich reagiere überempfindlich gegenüber den Methylmethacrylat, das ist ein Kunstoff aus welchem die Firma Schütz die "verträglichen" Prothesen herstellt. Somit auch diese Möglichkeit kommt bei mir nicht in Frage.
Liebe Grüße
Isunia
 
Hallo isunia,

Du hast Recht: leider ist das Futura-Jet Methylacrylat:
www.schuetz-dental.de/uploads/media/FuturaJet_Pulver__D_.pdf

Die Firma Huber schreibt allerdings, daß sie diesen Kunststoff "entgiftet":Otto-Huber-Dental.de

Wegen eines Tests auf eine Entzündung durch das Implantat würde ich z.B. beim IMD in Berlin direkt anrufen.

Gruss,
Oregano
 
Hallo, Isunia,

Ich habe bereits sehr viele Tests gemacht. Auch den LTT. Eine Überempfindlichkeit gegen Titan ist nicht bestätigt worden. Es interessiert mich aber, ob das Labor einen Entzündungstest anhand der Implantate, die ich im Mund habe, durchführen könnte. Ein Muster ist vorhanden

Hast Du einen Titan-Stimulationstest (testet Makrophagenreaktion) und die Entzündungsneigung bestimmen lassen (beides beim IMD Berlin) ?

Soweit ich weiß, reagiert beim LTT das Titan selten. Wenn eine Reaktion kommt, dann eher wegen zusätzlicher Metalle in der Legierung.

Auf Mustermaterial kann i.a. ein Effektor-Zelltest und ein Basophilen-Degranulationstest gemacht werden (testet auf Typ 1 und Typ 4 Allergien)

Der Titanstimulationstest war bei mir positiv und seitdem ich eine Keramikkrone aus Zirkon drin habe, gibt es noch mehr Probleme als vorher. Titan und Zirkon sind chemisch verwandt.

Interessante private HP zu Titan: Andystitan

LG

ChriB
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank ChriB,
ich muss alle die Tests prüfen, es waren soviele. Daher kann ich die nicht sofort aufzählen. Wo wird der Titanstimulationstest gemacht.
Habe ich dich richtig verstanden, Zirkonium (Keramik) und Titan vertragen sich nicht?
Danke für die "private HP-Andystitan".
M. l. G.
Isunia
 
Hallo, Isunia,

der Titanstimulationstest wird z.B. im IMD Berln gemacht.

Habe ich dich richtig verstanden, Zirkonium (Keramik) und Titan vertragen sich nicht?

Nein, ich habe folgendes gemeint: Auf Titan reagiere ich lt. Test. Ich habe auch Symptome ähnlich wie Andy sie beschreibt (Kopfschmerz, Benommenheit, Brennen).

Nachdem sich das nun verstärkt hat, seitdem eine Zirkonkrone drin ist, vermute ich, daß das Zirkon im Körper ähnlich reagiert wie das Titan, weil beide Elemente ja zur selben Klasse gehören.

LG

ChriB
 
Danke ChriB,
ich gehe auch davon aus, dass ich die Keramik nicht vertrage. Es gibt jedoch niemanden (ZA, Ärzte, Zahntechniker, sogar andere Patienten), die sich meiner Meinung anschließen würden. Zirkonium ist ja jetzt in aller Munde. Deshalb schiebe ich das auf die Titanimplantate, zumal mein ZA das Implantat im Mund geschliffen hat (Korrosionsproblem, weil nicht Reintitan?).
Was meinst du dazu. Hast du vielleicht eine Meinung zur Auswirkung keramischer Brücken, die auf toten Zähnen befestigt sind?

Es ist alles so schwierig, weil obwohl viele Patienten sehr gut informiert sind – ich selbst habe viel dazu gelernt – letztendlich sind wir nicht in der Lage uns zu helfen. Wir bleiben ganz alleine gelassen. Auch die ganzheitlichen Mediziner verfahren nach deren „Möglichkeiten“ – ohne den Patienten glauben schenken zu wollen, dass sie durch die zahnärztlichen Materialien krank werden.
 
Hallo isunia,

Hast du vielleicht eine Meinung zur Auswirkung keramischer Brücken, die auf toten Zähnen befestigt sind?

ich sehe das Problem nicht bei den keramischen Brücken, sondern bei den toten Zähnen:eek:)...

Gib mal "tote Zähne" in die Suchfunktion ein...

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo liebe Malve,
ich kenne die von dir angegebene Ausführung.
Mein ZA möchte jedoch die tote Zähne nicht entfernen, denn er sagt, die sind o. k. Er muss sich lediglich auf die Röntgenbilder verlassen und die sagen nichts Negatives aus.
Außerdem würde er die Zähne entfernen, würde ich ein Problem mit der Versorung haben. Keine Brücke im Frontbereich - wieder Implantate die ich womöglich nicht vertrage?
schöne Grüße
Isunia
 
Hallo isunia,

DU musst entscheiden, was für Dich richtig ist.
Ich für mein Teil möchte keine toten Zähne im Mund:eek:).

www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.com/toter_zahn.html

Tote Zähne sind niemals ok...

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo, isunia,

hast Du das Problem inzwischen gelöst? Auch ich bin nach Implantation von fünf Titanwurzeln sehr krank geworden. Weil aber die Stifte gut eingeheilt sind, will sie niemand entfernen.
Man ist wirklich alleingelassen mit dem Problem. Man geht durch die Hölle ...
 
Hallo, Isunia,

ich gehe auch davon aus, dass ich die Keramik nicht vertrage. Es gibt jedoch niemanden... die sich meiner Meinung anschließen würden. Zirkonium ist ja jetzt in aller Munde.

Es gibt Berichte, z.B. von philia (hier im Forum). Sie hat anscheinend die keramische Verblendung der Zirkonkeramik nicht vertragen. Mit reinem Zirkon ist es jetzt wohl besser (?).
Hast Du pures Zirkon oder ist eine Glasur aufgebrannt ?

Korrosionsproblem, weil nicht Reintitan?)
Titan rostet sehr schnell (wie Aluminium). Die Oxidschicht schützt dann vor weiterem Rost. Leider bröckeln davon kleine Partikel ab, die dann die Probleme machen. Wenn man empfindlich auf Partikel reagiert (-> Gentest), können evtl. auch andere Partikel Probleme machen. Dann müsste der Abrieb von welchem Zahnmaterial auch immer minimiert werden.

LG, ChriB
 
ich grüsse dich liebe Malve,

nein, ich habe immer noch die Implantate. Zwischenzeitlich habe ich Antidepressiva nehmen müssen, deshalb waren die Schmerzen zu ertragen. Dafür habe ich Schilddrüseentzündung, Magenentzündung, Darmprobleme bekommen. Ich denke diese Symptome sind durch die Medikamente (Antidepr.)verursacht worden.
Schöne Grüße
Isunia
 
Wegen Kopfschmerzen und weiterer Beschwerden würde ich zunächst mal auf Fehlbiss als Ursache (Verspannungen) und vordergründig auf die wurzelgefüllten Zähne tippen.
Du verträgst Acrylat laut Test nicht? Bingo, das Zeug kommt auch als Sealer in Wurzelkanäle. Gibt es latente Wurzelspitzenentzündungen/Aufhellungen im Kiefer? Dann würde ich mich von den toten Zähnen trennen.

Nickel ist wenn überhaupt nur als Verunreinigung in Titanimplantaten. In meinem Fall enthielt das Teil sogar Fluorid - eine Frechheit! Aber: Würdest Du auf irgendeinen Teil allergisch reagieren, würde sich das Implantat lockern oder du würdest eine Periimplantits kriegen. Von daher glaube ich nicht, dass das die Ursache ist.

Falls Du Dir die toten Zähne ziehen lässt, wirst Du feststellen, dass es Dir ohne Acrylat besser geht (Allergie vorausgesetzt). Lass Dich nicht darauf ein, Dir einen acrylathaltigen Kunststoff andrehen zu lassen. Es gibt auch neben Valplast noch andere Alternativen. Das ist ein dermaßen dreister Trend auch von vermeintlichen Allergie-Laboren, einem Acrylat-Kunststoffe anzudrehen mit den Worten: „Das vertragen aber die meisten Allergiker.” Oder: „Da werden kaum Monomere freigesetzt” (was z.T. a) nie unabhängig überprüft wurde und b) oft nicht stimmt.

Ich bin Hardcore-Acrylat-Allergiker (mit Allergiepass). Trotzdem wollte mir ein Labor Polyan Plus (MMA, https://www.dental-markt.com/files/1213/6557/8042/Polyan_Plus_Bloc.pdf) andrehen. Ein weiteres schickte mir angeblich acrylfreie Testplättchen, die ich in einer bestimmten Reihenfolge testen sollte. Man ließ mich in dem Glauben, dass das erste Testplättchen ein Nylon sei.
Das erste war aber ein Acrylat-Kautschuk-Kunststoff. Das hat man mir allerdings erst verraten, als ich drei Tage schwerst krank wurde: Magenblutungen, Gastritis, Rachenentzündung, Schüttelfrost etc. Exakt das, was Acryl bei mir auslöst. Und das nur, weil das Labor davon ausging, dass ich mir diese Allergie nur einbilden würde...

Man sollte diesen vermeintlichen Allergielaboren mal dringend verstärkt auf die Finger gucken.
Trotzdem wirst Du mit Sicherheit einen verträglichen Kunststoff finden. Es gibt genügend, auch ohne Acrylat. Mit Kronen wäre ich auch vorsichtig, denn die werden mit Komposit-Kleber geklebt (auch Acrylat).
Viel Erfolg! Ich habe eine zweijährige Odyssee hinter mir, und jetzt endlich eine verträgliche Lösung erhalten.
 
Hallo Insunia
Gerne würden wir mehr erfahren über deinen Fall. Wie entwickelt sich das Ganze? Aus unserer Sicht sind Titanimplantate im Zahnbereich nicht zu empfehlen.
 
also zum Thema Titan und Verträglichkeit finden sich unter anderem folgende Papers

Gewebereaktion auf Titanpartikel – Histologische Untersuchungen an Plattenbettgewebe (LC‐DCP)

Die immunologische Gewebereaktion auf Osteosyntheseplatten aus Reintitan, eingesetzt zur Versorgung von Frakturen langer Röhrenknochen, wurde histologisch untersucht. Dazu wurde periimplantäres Gewebe im Rahmen der Metallentfernung bei 10 konsekutiven Patienten entnommen und mittels Immunhistochemie auf immunkompetente Zellen untersucht. 7 Patienten wiesen eine makroskopische, alle Patienten eine mikroskopisch nachweisbare Metallose auf. Die gefundenen Titanpartikel befanden sich zum größten Teil in CD68-positiven Makrophagen, die zum Teil MHC-Klasse-II-Moleküle exprimierten. Darüber hinaus fanden sich in Partikelnähe CD45RO-positive T-Lymphozyten, die teilweise Cluster bildeten und in wenigen Fällen auch CD8 + zytotoxische T-Lymphozyten. B-Lymphozyten ließen sich nicht nachweisen. Die Anwesenheit von Titanpartikeln wurde mit Hilfe einer REM-EDX-Analyse bestätigt.

Immuno-inflammatory response to titanium particles – Histological investigations in the tissue adjacent to the limited contact-dynamic compression plate (LC-DCP)

The immuno-inflammatory response to titanium plates used for the internal fixation of long bones was studied histologically. The soft tissue adjacent to the surface of titanium plates was examined by means of immunohistochemical methods in ten patients. The tissue was discoloured black as a sign of metallosis in 7 patients. Titanium particles located in macrophages (CD68 +) were observed in all patients. Some of them expressed MHC class II molecules. T-lymphocytes (CD45RO +) were detected in the vicinity of titanium particles. CD8 positive cells were also observed, whereas B-lymphocytes (CD79α +) were absent. The presence of titanium was confirmed by energy-dispersive X-ray analysis.

onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/1521-4052

Effects of orthopaedic wear particles on osteoprogenitor cells.
Goodman SB1, Ma T, Chiu R, Ramachandran R, Smith RL.
Author information

Abstract
Wear particles from total joint arthroplasties are constantly being generated throughout the lifetime of an implant. Since mesenchymal stem cells and osteoprogenitors from the bone marrow are the precursors of osteoblasts, the reaction of these cells to orthopaedic wear particles is critical to both initial osseointegration of implants and ongoing regeneration of the periprosthetic bed. Particles less than 5 microm can undergo phagocytosis by mature osteoblasts, with potential adverse effects on cellular viability, proliferation and function. The specific effects are dependent on particle composition and dose. Metal and polymer particles in non-toxic doses stimulate pro-inflammatory factor release more than ceramic particles of a similar size. The released factors inhibit markers of bone formation and are capable of stimulating osteoclast-mediated bone resorption. Mesenchymal stem cells and osteoprogenitors are also profoundly affected by wear particles. Titanium and polymethylmethacrylate particles inhibit bone cell viability and proliferation, and downregulate markers of bone formation in a dose- and time-dependent manner. Future studies should delineate the molecular mechanisms by which particles adversely affect mesenchymal stems cells and the bone cell lineage and provide strategies to modulate these effects.

Effects of orthopaedic wear particles on osteop... [Biomaterials. 2006] - PubMed - NCBI

[Effects of clinically relevant alumina ceramic, zirconia ceramic and titanium particles of different sizes and concentrations on TNF-alpha release in a human macrophage cell line].
Aseptic loosening is considered to be the main problem of modern endoprothesis. Tumor necrosis factor alpha (TNFalpha) seems to be the initiator protein of particle disease. The aim of our study was to investigate the TNFalpha response of macrophage like cells (MLC) after stimulation with periprosthetic particles, typically found during revision surgery. For this purpose alumina ceramic (Al2O3), zirconia ceramic (ZrO2) and titanium (Ti) particles of different sizes and concentrations were used. Important was to study the effects of different sizes due to TNFalpha secretion and the comparison of the biological effects of alumina ceramic and titanium.
METHOD:
To obtain an TNFalpha profile we used an established macrophage model (Rader et al.) with THP-1 cells (human monocytic cell line). Therefore 106 MLC were incubated with different particle concentrations and sizes for 6 h. The supernatant was then investigated for TNF using ELISA assay.
RESULTS:
Ti-particles provoked in both sizes (0.2 microm and 2.5 microm) the greatest TNFalpha response, 8 times and 17 times as high in comparison with control. But substantially more 0.2 microm sized Ti-particles were necessary to get the above mentioned results. Al2O3-particles were not as effective as Ti, but they released fourfold more TNFalpha compared to control. There was no difference in TNFalpha-secretion comparing Al2O3-particles of different sizes (0.6 microm and 2 microm), but a 1000 times greater concentration of the 0.6 microm sized particles were needed. Using Al2O3- and Ti-particles of the same size and concentration, Ti provoked a significant higher TNFalpha response. ZrO2 showed no effects on TNFalpha release.
CONCLUSION:
Because of our results we recommend ceramic articulating surfaces, which are superior to metal on metal matings ion term of biological reactions. Additionally bigger wear particles should be avoided. Revisionoperation should be done early to avoid huge amount of wear particles and to minimize local osteolysis.
[Effects of clinically relevant alumina c... [Biomed Tech (Berl). 2004] - PubMed - NCBI

Abgesehen davon, dass andauernd Titanpartikel in Pikometergrösse abgegeben werden, die proinflammatorisch sind, und nur schon deswegen eine Entfernung von Titanimplantaten angezeigt ist, gibt es wohl noch zusätzliche Faktoren, die allgemein gegen Implantate (auch Zirkon) sprechen, wie zum Beispiel Beschädigung von Nervengewebe, das ja an den Trigeminusnerv angehängt ist. Dieser Punkt muss bei der Explantation wohl berücksichtigt werden – dann im weiteren noch die Bakterienherde und Knochenmaterial – das könnte wohl ein dilemma sein, möglichst viel faules Zahn / Knochenmaterial herausnehmen, aber möglichst wenig Nervengewebe zerstören / neu verletzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Titan wird für Zahnersatz und Knochenimplantate sowie für Herzschrittmacher verwendet.

Wenn Titan in den Körper eingebracht wird, oxidiert es permanent. Die etwa bakteriengroßen Titanoxidpartikel werden dann vom Immunsystem als fremd angesehen und von den sogenannten Makrophagen (Fresszellen) gefressen. Mehr als 15 Prozent der Patienten entwickeln bei der Versorgung mit Titanimplantaten Entzündungen. „Wenn es erst einmal so weit kommt, ist es unheimlich schwer, solchen Patienten zu helfen“ (Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article8315256/So-gefaehrlich-koennen-Titan-Implantate-sein.html).
"Titandioxid ist ein potenzielles Humankarzinogen (Gruppe 2b), siehe https://www.kronosecochem.com/khome...5a1e02cff9337852569b400354721/$FILE/Dfood.pdf.
Titandioxid-Nanopartikel induzieren bei Mäusen DNA-Schäden und genetische Instabilität, siehe https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19887611 (Text auf englisch).
Titandioxid führt zu Rhythmusstörungen und veränderten EKG Werten, wie sie für Herzerkrankungen typisch sind, vgl. https://www.iww.de/mr/innere-medizi...en-im-tierversuch-herzfrequenz-und-ekg-f53333 und https://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/31077/.
Bei der Zulassung, Sicherheit und Kontrolle von Medizinprodukten liegt ein Multiorganversagen vor. Politik und Kontrollbehörden unternehmen nichts, für Patienten ist diese Lethargie lebensgefährlich. (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/implant-files-versagen-politik-kommentar-1.4225871).
PS: Mir wurde übrigens nach einem Bruch ein Titanimplantat eingesetzt. Habe seit Jahren gelegentlich leichte Schmerzen um das Implantat, neuerdings Herzrhythmusstörungen, teils mit Vorhofflimmern sowie rheumatische Beschwerden und dsdna-Antikörper. Nach einem kürzlich gemachten Titanstimulationstest verursacht bei mir das Titan(dioxid) Entzündungen. Habe auch Zahnersatz mit Kobalt. Ein Epikutantest ergab eine starke Allergie mit Blasenbildung. Zahnersatz mit Quecksilber wurde 1995 entfernt. Habe noch eine grenzwertige Quecksilberalleregie.
 
Oben