Test online bestellen?

Themenstarter
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07.05.18
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334
Guten Tag,
Da ich Verdauungsprobleme habe (Verstopfung) und einen Zonulin Test machen lassen habe, kam raus, dass der Wert übertrieben hoch (ich glaube bei 118) ist. Dass soll ein Zeichen von Leaky Gut sein und hab gelesen, dass HPU/KPU dafür verantwortlich sein könnte. Ich wollte dem gerne auf den Grund gehen und mir online von Amazon, einen HPau Test bestellen. Der Test ist von Medivere und in einer gelben Verpackung.

Ist der empfehlwnswert oder sollte ich einen woanders bestellen?

LG
 
Ich wollte dem gerne auf den Grund gehen und mir online von Amazon, einen HPau Test bestellen. Der Test ist von Medivere und in einer gelben Verpackung.
Viele Forumsmitglieder haben damit gute Erfahrungen gemacht.
Empfehlen würde ich aber eher den 24h-Urintest von KEAC, da damit tageszeitliche Schwankungen bei der Ausscheiden der zu messenden Stoffe ausgeschlossen werden können. Vor dem Test, egal welcher HPU-Test, müssen ein paar Sachen beachtet werden:
KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: Wichtige Hinweise zum HPU-Test


Gruß
Hans
 
Hallo Hans,

Danke für den Link, die beachtet werden müssen. Dass heißt also, 2 Woche vor dem Test, darf man Vitamin B6, Zink, Mangan und Biotin nicht zu sich nehmen...?

Muss man sich dann wohl drann halten

LG
 
Dass heißt also, 2 Woche vor dem Test, darf man Vitamin B6, Zink, Mangan und Biotin nicht zu sich nehmen...?
Ja, wobei in der Anleitung des zugesandten KEAC-Testset selbst mittlerweile nur noch von einer Woche gesprochen wird, sofern ich mich da richtig erinnere.
 
Hallo,

ich hätte eine Frage zum Sinn von solchen Tests wie dem auf HPU, egal, ob nun beim KEAC oder anderswo:
Warum braucht man überhaupt so einen Test, wenn er doch - soweit ich das verstehe - letztlich nur aussagt, daß ein Mangel an Vitamin B6, Zink u. evtl. anderen Stoffen vorliegt, die man dann substituieren sollte?

Ist es denn nicht ebenso sinnvoll (und billiger), einfach mal mit der Substituation anzufangen?

... Empfehlung bei positivem Ergebnis des HPU-Tests®

Wir empfehlen eine nähere Blutuntersuchung vornehmen zu lassen (HPU-Screening), um einen besseren Überblick von Ihrem Krankheitsbild zu bekommen. Hierfür können Sie Testunterlagen anfordern.
In Zusammenhang damit erhalten Sie persönliche Therapieempfehlungen.

Auch ohne weitere Untersuchung ist eine Behandlung möglich. Das optimale Ergebnis wird dann länger auf sich warten lassen. Wir geben nachstehende einige allgemeine Richtlinien:
- Schränken Sie den Gebrauch von Zucker ein.
- Essen Sie regelmäßig über den Tag verteilt, das heißt, alle 2 Stunden etwas zu essen.
- Beschränken Sie die Menge an Gluten, das sind Eiweiße aus Getreiden wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Essen Sie deshalb, wenn Sie abends Pasta essen, nicht zusätzlich noch zweimal Brot bei den restlichen zwei Mahlzeiten. Ersetzen Sie eine von diesen Mahlzeiten durch Rohkost oder dergleichen.
- Sorgen Sie für tägliche Körperbewegung wie Schwimmen, Fahrradfahren, Wandern oder Joggen, aber vermeiden Sie Überanstrengung.
- Nehmen Sie bei höheren Werten wenig Vitamin C, angesäuerte Milchprodukte oder Produkte, die mittels Lactat oder anderen Säuren konserviert sind wie Kartoffelsalat etc., zu sich.
- Nehmen Sie keine Nahrungsergänzungsmittel/Multivitamintabletten mit einem hohen Gehalt an Kupfer ein.
- Nehmen Sie nicht zu viel Vitamin B6 ein (statt dessen die aktive Form Pyridoxal-5-Phosphat).
- Nehmen Sie die folgenden Nahrungsergänzungsmittel ein, die bei vielen verschiedenen Firmen erhältlich sind:
. Zink maximal 30 mg täglich (zu einer warmen Mahlzeit)
. Mangan maximal 25 mg täglich (zu einer warmen Mahlzeit)
. Pyridoxal-5-Phosphat oder B6-Phosphat (kein Vitamin B6 in der Form von Pyridoxin oder Pyridoxinhydrochlorid) 50 mg täglich morgens. ...
KEAC - Hämopyrrollaktamurie (HPU) und HPU-Test®: Empfehlung bei positivem HPU-Test

Und ich würde noch empfehlen, wenn möglich die jeweiligen Dosierungen und Zeiten energetisch austesten zu lassen.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend Oregano,
Inwiefern kann ich dass verstehen, mit"möglich die jeweiligen Dosierungen und Zeiten energetisch austesten zulassen?"

Aber dein Rat ist gut, dann kann ich mir 30 Euro sparen... :)

LG
 
Warum braucht man überhaupt so einen Test, wenn er doch - soweit ich das verstehe - letztlich nur aussagt, daß ein Mangel an Vitamin B6, Zink u. evtl. anderen Stoffen vorliegt, die man dann substituieren sollte?
Ja, das ist ein berechtigter Einwand.
Das Problem dabei ist, dass die Mängel auch bei normalen Blutwerten auftreten können - wobei aus meiner Sicht unklar ist, ob sie selbst mit Spezialuntersuchungen (B6-Cystathionin im Urin) zu 100% erkannt werden. Und dabei kostet allein schon die B6-Messung in D ca 35 EUR.
Außerdem könnten, möglicherweise, die Mängel auch ohne HPU auftreten, was dann unter Umständen Folgen für die Theraphie hat, weil der Körper bei HPU mit schädlichen Pyrrolen überschwemmt wird und bei einem einfachen Zink und B6-Mangel ja nicht.
Ist es denn nicht ebenso sinnvoll (und billiger), einfach mal mit der Substituation anzufangen?
Wenn man das Geld für den Test nicht hat, ist das sinnvoll.
Das Problem ist aus meiner Sicht, dass es Spezialfälle gibt, die nicht auf die Standardtheraphie/-medikation (Zink, B6) anschlagen. Wenn die Betroffenen dann nach einiger Zeit feststellen, dass die NEMs nicht wirken, ziehen sie aus meiner Sicht vorschnell den Schluß, dass sie kein HPU haben oder dass das Humbug ist und wenden sich dann anderen Sachen zu. Auf diese Fälle stoße ich im Forum immer wieder. Ein positiver Test motiviert also aus meiner Sicht dazu, die Sache konsequenter und damit erfolgreicher zu verfolgen.
Das könnte wie schon gesagt auch für die erweiterte Theraphie gelten, denn es wäre denkbar, dass bei HPU Therapien ergriffen werden müssten, die bei bloßen Zink und B6-Mangel nicht nötig wären.
Mit einem Test müsste man nicht so viel "herumstochern", sondern könnte dann zielgerichteter arbeiten.

Bei mir zum Beispiel musste ich, um die passende Dosierung zu finden, B2 und B6 im ungefähren Verhältnis 2:1 einnehmen. Es hat Jahre gedauert um das herauszufinden. Dann fand ich kürzlich heraus (siehe diesen Thread), dass das und anderes nicht mehr nötig ist, wenn ich retardiertes Vitamin C einnehme. (Dabei ist aber noch nicht klar, ob Vitamin C nun auch auf anderer HPUler so gut wirkt.)

Wer HPU gegenüber aufgeschlossen ist, für den ist aus meiner Sicht ein Test empfehlenswert. Viele scheinen die Kosten und den Umstand, dass HPU keine Schulmedizin ist, aber auch abschreckend zu finden, weshalb es da nicht immer ganz einfach ist, passende Vorschläge zu unterbreiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für Deine Antwort, Hans :).
Wenn die Betroffenen dann nach einiger Zeit feststellen, dass die NEMs nicht wirken, ziehen sie aus meiner Sicht vorschnell den Schluß, dass sie kein HPU haben oder dass das Humbug ist und wenden sich dann anderen Sachen zu.
Ja, stimmt.
Andererseits könnte ein Nichtwirken der NEMs auch dazu führen, daß man sich mehr mit den Ursachen der angeblichen HPU beschäftigt und dann auf Gifte, kaputte Zähne, Intoleranzen (vor allem HIT, Salicylat-, Leptin-Intoleranz u.a.) usw. kommt und da anfängt zu sanieren und zu beachten, was sehr erfolgreich sein kann. Das scheint mir der erfolgreichere Weg.
Aber jedem das seine...

Grüsse,
Oregano
 
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