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04.04.15
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Hallo!
Ich muss Euch jetzt mal um einen Rat fragen.
Mir geht es seit Jahren immer schlechter. Ich war einst sportlich und geistig fit. Mittlerweile träume ich nicht mehr, habe Hormonstörungen, enorme Verdauungsstörungen und diverse Mängel inkl. Mangelerscheinungen wie Schmerzen in den Muskeln, Konzentrationsschwäche und Leukopenie. Organisch bin ich angeblich gesund, allerdings nehme ich laufend ab, obwohl ich recht hochkalorisch esse. Ich bin nun auf KPU/HPU gestossen und habe auf eigene Faust kurzzeitig Vitamin B6 und Zink eingenommen. Anfangs ging es mir tatsächlich besser. Ich fürchte aber, ich brauche doch eine umfassende Abklärung und Therapie. Was würdet Ihr konkret empfehlen? Kuklinski? KEAC? Ich wohne in Wien. Wir haben hier eine "Niederlassung" von Doz. Kuklinski. Kennt jemand vielleicht die dort praktizierende Ärztin? Weißt jemand, mit welchen Kosten ich anfangs zu rechnen habe?

Verzeiht mir bitte die vielen Fragen. Ich bin wirklich verunsichert und verzweifelt, da ich schon viel Geld, Zeit und Hoffnung investiert habe und mir bislang niemand helfen konnte.

Freu mich auf Eure Antworten!
:wave:
 
Hallo Holzhase,

ich denke, Du kannst über diese Adresse weiter kommen: Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinski
Kennst Du die Bücher von Dr. Kuklinski?:
Suchergebnis auf Amazon.de für: kuklinski: Bücher

Und vor allem: Hast Du unser Wiki schon gelesen?:

Kryptopyrrolurie – Symptome, Ursachen von Krankheiten

Hast Du denn schon die üblichen Allergietests und Atemtests (Fruktose-/Sorbit-, Laktoseintoleranz) auf Nahrungsmittel machen lassen?
Da könnte diese Adresse hilfreich sein:
Home - Floridsdorfer Allergie Zentrum

Daher kommt auch ein Buch, das informativ ist:

Bücher von Amazon
ISBN: 313105381X


Hast Du denn eine Ahnung, warum Du vom sportlichen und geistig fitten Menschen her krank geworden bist?:
Unfall, Belastung mit Giften, Zahnherde/Zahnprobleme, Impfungen, Medikamente, mangelnde Entgiftung ....?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Holzhase,

wie sieht es mit der Leber aus?
Deine Beschwerden würden sehr gut auf Erkrankungen der Leber passen.
Vor allem haben Leberkranke immer einen Zinkmangel und wenn Dir Zink gut getan hat, könnte das ein Hinweis darauf sein.
Wurden mal Leberwerte wie GPT (ALAT), GOT (ASAT), GGT, Cholinesterase (CHE), Alkalische Phosphatase, Bilirubin, LDH, GLDH bei Dir bestimmt?

lg
margie
 
Hallo!

@ Oregano: Danke für deine Tipps. Die Seite von Kuklinski kenne ich, dort habe ich auch die Wiener Ärztin gefunden. Mit dem WIKI (das sehr gut ist) habe ich mich auch schon befasst. Das ist auch mit ein Grund, weshalb ich ein bisschen unsicher bin, welchen Weg ich gehen soll. "Normale" OM-Ärztin? KEAC-Test auf eigene Faust oder doch Kuklinski-Ärztin? Ich hab mittlerweile Angst, wieder an die falsche Stelle zu kommen.
Ich bin wohl die am besten durchgetestete Person auf der Welt :). Im Ernst, bei mir hat alles vor ca. zehn Jahren begonnen. Nach zig Antibiotikabehandlungen wurde eine Fructosemalabsorption festgestellt. Nachdem die Diät nichts gebracht hat, habe ich auch Gluten weggelassen und bin letztendlich bei Lowcarb hängengeblieben (hatte auch einige Kilos zu viel damals). Es ging mir damit auch jahrelang bestens. Ich war nie krank und extrem belastbar. Tatsächlich ist dann alles zusammengebrochen. Hatte eine Operation und danach enorm viel Stress. Ich hab mich nicht mehr erholt. Vor 4 Jahren hatte ich dann auch noch die Masern, danach war´s ganz vorbei. Was mich allerdings schon fasziniert, ist die Sache mit der HWS. Ich habe definitiv eine instabile HWS (2 Bandscheibenvorfälle)...mit Kieser-Training gings hier besser.
Ich bin jetzt 1 Woche zur Abklärung im Spital gelegen. Die haben aber lediglich wieder einen Laktosetest (negativ), wieder eine Magenspiegelung gemacht (leichte Gastritis...damit wenigstens irgendetwas rauskommt) und mich dann zum Neurologen überwiesen.
Mit Histamin hab ich tatsächlich ein Problem, aber das weiß ich und darauf achte ich auch. Der Blutbefund zeigt wirklich Mängel (Zink, Kalium, Magnesium, Kupfer, Eisen...im Vollblut, Leukopenie, Vitamin A...D wurde mittlerweile erfolgreich hochdosiert aufgefüllt). Ich hab enorme Verdauungsstörungen, die jetzt mithilfe eines Selbstversuches mit Kreon um einiges besser sind (innert 2 Tagen hab ich mich auch energiegeladener gefühlt).
Ich hab einfach das Gefühl, mein Körper kann nicht mehr und muss unterstützt werden!

@ Rheindold: Danke für den Tipp. Fr. Dr. Brandner ist mir auch schon ins Aug gestochen. Sie dürfte sich auch mit Nitro-Stress und KPU beschäftigen und wäre in meiner Nähe.

@ margie: Ja, Leber wurde getestet und auch mehrfach geschallt. Ein Wert (GPT…ALAT) ist ganz leicht erhöht, sonst alle Werte im Normbereich. Dass ich „vergiftet“ bin, glaub ich schon, da ich ja diese Dysbiose habe. Ich will aber nicht selbstständig etwas unternehmen, weil ich gerne an der Ursache arbeiten würde. Mariendistel nehm ich regelmäßig.

Mir fällt es definitv leichter, anderen zu helfen als mir selbst. Ich bin auch nicht der Typ Mensch, der bei Ärzten lästig ist. Da leide ich lieber vor mich hin :-(.

Hat vl. schon jemand Erfahrung mit unserer österreichischen Kuklinski-
Niederlassung?

Danke schon mal für Eure Geduld!

LG
Holzhase
 
Zuletzt bearbeitet:
@ margie: Ja, Leber wurde getestet und auch mehrfach geschallt. Ein Wert (GPT…ALAT) ist ganz leicht erhöht, sonst alle Werte im Normbereich.
Ja, dann hast Du wohl doch ein Leberproblem:
Wenn die GPT erhöht ist, ist die Leber nach meiner Erfahrung krank.
GPT ist einer der wichtigsten und neben der Cholinesterase aussagefähigsten Leberwerte.
Auch eine nur leichte Erhöhung hat nach meiner Erfahrung eine Bedeutung in Bezug auf den Leberzustand.
Bei meiner Leberkrankheit (M. Wilson) ist es sogar so, dass man nicht mal unbedingt erhöhte Leberwerte haben muss, um schon eine Leberzirrhose zu haben.

Leider nehmen viele Ärzte leichte Leberwerterhöhungen nicht ernst, weil sie denken, bei nur leicht erhöhten Leberwerten kann nicht viel vorliegen.
Es gibt Leberkrankheiten, bei denen die Leberwerte normal oder nur leicht erhöht sind und es gibt Leberkrankheiten, bei denen die Leberwerte stark erhöht sind.

Aber mit einem erhöhten Leberwert, vor allem wenn es die GPT ist, ist man nicht lebergesund.

Die Leber ist ein großes Organ und kann lange eine Leberkrankheit kompensieren, d. h. lange bleiben daher die Leberwerte normal, obwohl die Leber bereits krank ist.
Erst wenn die Leberkrankheit schon große Teile der Leber geschädigt hat, gehen die Leberwerte hoch.

Ob Mariendistel etwas nutzt, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen. Mir hat es nicht geholfen.

Ich habe mit Ursodeoxycholsäure noch die besten Erfahrungen gemacht, neben der eigentlichen Therapie für meine Leberkrankheit (Morbus Wilson).

Auch ich habe mit Histamin sehr viele Probleme, was sich aber durch meine Leberkrankheit erklären lässt, denn Histaminprobleme kommen oft von einer kranken Leber.

Der Blutbefund zeigt wirklich Mängel (Zink, Kalium, Magnesium, Kupfer, Eisen...im
Zink- und Magnesiummangel sind bei Leberkranken sehr häufig. Oft hat man auch einen Vitamin A-Mangel, weil zur Aufnahme von Vitamin A Zink nötig ist.
Kupfermangel?
Kann kaum sein, wenn Du einen Zinkmangel hast und noch dazu eine erhöhte GPT.
Zinkmangel ist sehr häufig, Kupfermangel extrem selten.

Bei Kupfer wird zur Prüfung des Mangels oft nur der Serumwert herangezogen und nicht gleichzeitig das Transportprotein Coeruloplasmin mit untersucht.
Leberkranke haben oft zuviel Kupfer in der Leber und in den Organen, d. h. sind mit Kupfer überladen.
Im Blut ist das Kupfer bei diesen Menschen oft aber unter der Norm, weil eben die Kupferüberladung sich nur in den Organen abspielt.
Gerade bei meiner Leberkrankheit (Kupferspeicherkrankheit = Morbus Wilson) hat man zu Anfang ein erniedrigtes Kupfer im Serum und hat dennoch eine massive Kupfervergiftung.

Wie wurde der Kupfermangel bei Dir festgestellt?

Wie gesagt: Ich würde die Leber genauer untersuchen lassen und ich würde von der Einnahme von Kupfer abraten.

lg
Margie
 
Danke margie!
Der Kupferwert wurde im Vollblut und im Serum bestimmt. Ich nehme kein Kupfer ein. Der GPT-Wert ist erst seit Kurzem erhöht. Mir ging es aber schon davor nicht mehr gut, weshalb ich glaube, dass das nun eine Reaktion auf die ganzen Mängel ist. Mit PMS und dergleichen habe ich ja auch schon seit 5 Jahren zu tun, da war der Leberwert noch in Ordnung. Ich werde jetzt wegen der Leukopenie nochmals ganz genau untersucht. Von Mangelerscheinungen im Volblut wollen die Spitalsärzte allerdings nichts hören. Das muss ich von einer anderen Seite angehen.

Welche Untersuchungen würdest du noch empfehlen?

LG
Holzhase
 
Hallo Holzhase,

nein, auch wenn der Leberwert noch in Ordnung war, zeigt die Tatsache, dass er erhöht ist, dass Du auch schon vor der Erhöhung eine kranke Leber gehabt hast.
Bis ein Leberwert mal über der Norm ist, ist die Leber schon etliche Jahre vorher krank.
Das geht nicht von heute auf morgen bis ein Leberwert über die Norm ansteigt.

Ich habe diese angeborene Leberkrankheit und hatte immer wieder auch mal Leberwerte sogar im einstelligen Bereich, obwohl zu dem Zeitpunkt schon vieles dafür sprach, dass ich eine partielle Leberzirrhose hatte.

Wie hoch ist denn die GPT?

Wurde auch schon mal die Cholinesterase (CHE) untersucht?
Wenn sie niedrig ist, also im unteren Normbereich liegt, dann ist das auch schon ein kleiner Hinweis auf einen Leberschaden. Ist sie gar erniedrigt, so liegt oft eine Zirrhose vor.

Wie hoch war das Serumkupfer?
Bei erniedrigtem Serumkupfer sollte man m. E. immer prüfen, ob man nicht den M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) hat.
Du hast oben geschrieben, dass es Dir auf Kreon hin etwas besser ging.
Kreon nimmt man bei einer Schwäche der Bauchspeicheldrüse. Eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse habe ich auch und es ist ein mögliches Symptom des M. Wilsons.
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-091l_S1_Morbus_Wilson_2012-1_1.pdf
Siehe dort unter Tab. 14.1
Gastrointestinaltrakt ....

Und auch die Leukopenie ist ein mögliches Symptom dieser Krankheit:
https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-091l_S1_Morbus_Wilson_2012-1_1.pdf
Siehe dort unter Tab. 14.1
Hämatologisch ...

Also ich will Dir nun sicher nicht diese Krankheit "andichten", aber ich stelle immer mehr Symptome bei Dir fest, die bei dieser Krankheit vorkommen.

lg
margie
 
Hallo margie,

hm, GPT liegt bei 43 (Norm bis 34), Cholinesterase wurde bestimmt und liegt im Mittelfeld (Wert 6200...Referenz 3650-12920). Die Leber ist normgroß und sonographisch unauffällig.
Der Kupferwert im Serum war nicht erniedrigt und lag bei 109 (Referenz 68-169). Im Vollblut war er leicht erniedrigt.
Ich weiß, warum man Kreon nimmt. Es war mein Verdacht, dass ich ev. eine Bauchspeicheldrüsenschwäche habe. Labortechnisch (Blut und Stuhl) konnte diese aber nicht nachgewiesen werden. Bei einem Zinkmangel werden allerdings häufig die Enzyme nicht korrekt gebildet bzw. können nicht richtig wirken, da der ph-Wert nicht stimmt. Das würde erklären, warum Nortase (welches nicht so ph-wert sensitiv wirkt) mir auch besser geholfen hat...leider bekomme ich davon Kopfschmerzen).

Ich lass mir ohnehin keine Krankheiten andichten :)...micht interessiert ja, welche Erfahrungen Ihr so habt und bin froh, wenn ich Input für die weitere Suche bekomme.

LG
Holzhase
 
Hallo Holzhase,

Deine Cholinesterase ist niedriger wie meine.
Mein Wert liegt in letzter Zeit zwischen 7000 und 8000. Ich hatte aber auch schon niedrigere Werte, die sich vielleicht aufgrund der Therapie (oder auch aus anderen Gründen wie Fettstoffwechselstörung) erhöht haben.

Was mir auffällt ist der sehr niedrige untere Normwert bei Deinem Labor. Bei uns liegt der untere Normwert meist bei ca. 5300.

Deine 6200 lägen dann eher im unteren Bereich.

Aber letztlich kann man aus Deinem Wert nicht sicher sagen, ob das nun bereits für eine Leberkrankheit sprechen kann.

Der Kupferwert im Serum wird beeinflusst von:
Der Einnahme von Zink: Dann sinkt er
Der Einnahme der Antibabypille: Dann steigt er deutlich an
Infektionen und Entzündungen lassen den Wert auch ansteigen.
Aber auch wenn Du eine latente Hämolyse hast (wofür die Leukopenie sprechen könnte), kann der Serumkupferwert ansteigen.

Wenn Kupfer im Vollblut erniedrigt war, würde ich sagen, dass auch das ein Hinweis sein könnte, dass Du ein Problem mit zuviel Kupfer haben könntest.
Denn, wie gesagt, der Serum-Kupferwert ist sehr variabel.

Mein Serumkupferwert liegt derzeit auch meist über 100, obwohl ich den M. Wilson habe. Das liegt wohl daran, dass ich nicht genug Medikamente einnehme und ich nicht mehr am Beginn der Krankheit stehe.

Das Coeruloplasmin wurde bei Dir noch nie bestimmt, oder?
Das wäre in Bezug auf den M. Wilson ein noch wichtigerer Wert als das Serumkupfer.

Es steigt aber auch an, wenn man die Pille nimmt oder wenn man Infekte oder Entzündungen hat.

Zur Sonographie der Leber:
Gut ist, wenn sie wirklich normal groß ist.
Steht denn dabei, wie groß sie ist?
Die Interpretation der Normalgröße scheint von Arzt zu Arzt verschieden sein.
Bei mir wurde in der Uniklinik früher stets geschrieben, meine Leber sei vergrößert und der niedergelassene Internist hat immer krampfhaft versucht, sie als normal groß zu beschreiben.

Jedoch kann der Ultraschall zum Lebergewebe herzlich wenig aussagen. D. h. ob Du eine Fettleber, eine Fibrose oder gar eine Zirrhose hast, sieht man meist nicht.
Bei mir heißt es im Ultraschall oft, ich hätte eine Fettleber. Tatsächlich habe ich im re. Leberlappen eine Fibrose und im li. Leberlappen eine partielle Zirrhose.

Die GPT ist bei Dir noch nicht extrem erhöht. Aber wie gesagt, man darf nicht davon ausgehen, dass eine mildere Erhöhung weniger schlimm ist als eine massive Erhöhung.
Außerdem schwanken die Leberwerte auch und Leberkrankheiten können schubweise verlaufen.

Ich würde allein schon wegen der erhöhten GPT gründlich nachsehen lassen. Es gibt ja noch andere Leberkrankheiten.

Wenn Du den M. Wilson untersuchen lassen willst, solltest Du für längere Zeit ( ca. 3 Monate) kein Zink eingenommen haben (und natürlich auch keine Pille).

In Wien ist im AKH einer der besten Ärzte für diese Krankheit: Prof. P. Ferenci
Er ist ein sehr hilfsbereiter Arzt. Hat mir den Gentest im Rahmen einer Studie umsonst gemacht.

lg
margie
 
Liebe margie,

danke für deine Antwort.
Coeruloplasmin wurde tatsächlich noch nie getestet. Meinst du, sollte ich das inzwischen privat machen lassen?

Wie läuft die Kontaktaufnahme mit dem AKH ab? Braucht man eine Überweisung vom praktischen Arzt, wenn ja, was soll da drauf stehen? Oder warst du privat bei Prof. Ferenci?

Danke für deine Hilfe!

Holzhase
 
....wie sieht es mit der Leber aus?

Ich denke, krank ist meistens der ganze Körper, nicht ein einzelnes Organ, meistens mit Giftstoffen belastet, die wiederum eine Brutstätte für Parasiten, Viren, Bakterien und Pilzen sind.

Ich würde dir raten, die Giftstoffe und die Parasiten, Viren, Bakterien und Pilze mittels NLS Bioresonanz herausfinden versuchen.

Dann mit Wermut oder andere Parasitenmittel bekämpfen und die Giftzufuhr stoppen versuchen.
 
Hallo Holzhase,


ich würde versuchen, die Werte über Deinen Hausarzt oder einen Internisten gemacht zu bekommen. Sicher kann man auch privat Werte bestimmen lassen. Das ist sicher immer möglich.
Coeruloplasmin kostet bei uns als IGEL-Leistung etwas über 10 Euro.
Aber man sollte dann auch das Serumkupfer vom selben Tag mitmachen (falls Du das Zink länger pausiert hast) und könnte dann das sog. "freie Kupfer" errechnen. Das freie Kupfer ist das schädliche Kupfer, das keine Bindung an das Coeruloplasmin hat.
Das an Coeruloplasmin gebundene Kupfer wird über dieses Transportprotein aus dem Körper ausgeleitet.
Hört sich etwas kompliziert an, ich weiß.

Wenn Du nur mal das Coeruloplasmin bestimmen lassen willst, um einen Anhaltspunkt zu haben, geht das auch.

Nimmst Du denn viel Zink ein?
Je höher die Zinkeinnahme umso höher sicher der Einfluss auf das Serumkupfer.

Prof. Ferenci:
Ich war nie bei ihm, sondern habe eine Mail an ihn geschrieben. Ich hatte erfahren, dass er für eine hiesige Uniklinik die Genuntersuchungen macht/e. Da dachte ich mir, ich frage mal was das kostet und habe ihm meine Beschwerden und meine Leberwerte noch mitgeteilt. Er hatte mir dann angeboten, den Gentest umsonst im Rahmen einer Studie zu machen.
Auch später noch hat er immer wieder meine Fragen, die ich ihm per Mail stellte, beantwortet.

Ich kann Dir daher nicht sagen, ob man eine Überweisung braucht oder nicht.
Ich habe gerade versucht nach ihm zu "googeln" und bin da nicht ganz schlau geworden. Ist er überhaupt noch im AKH?
Er ist immerhin schon über 60 Jahre alt. Vielleicht arbeitet er nicht mehr regulär?
Du findest mit googeln aber eine E-Mail -Adresse von ihm und könntest dann fragen, wo und wie er noch praktiziert.
Oder Du rufst im AKH an und fragst nach ihm.

Ich würde aber generell bitten, die Ursache für die erhöhte GPT zu suchen, d. h. nicht allein wegen M. Wilson anfragen. Denn mit den bisherigen Angaben/Daten kann man den M. Wilson noch nicht als stark verdächtig ansehen.

lg
margie
 
noch etwas:
Isst Du noch kohlenhydratarm?
Leberkranken wird empfohlen, vermehrt Kohlenhydrate zu essen. Aber es kommt dabei auch darauf an, welches Stadium eine Leberkrankheit hat. Wenn die Leber noch gut funktioniert, ist die Ernährung noch nicht so wichtig.
Je nach Schwere der Leberkrankheit kann es aber sogar sinnvoll sein, gerade abends viel Kohlenhydrate zu essen, um nächtliche Unterzuckerungen zu vermeiden.

lg
margie
 
Hallo margie,

ja, ich esse noch kohlenhydratarm, weil ich KH generell schlecht vertrage. Seit ich Kreon nehmen, kann ich allerdings fast alles relativ beschwerdefrei essen (ich teste das erst seit letzter Woche). Nach KH quälten mich sonst immer Frieren und enorme Müdigkeit.

Ich wurde nun wegen der Leukopenie ins Hanusch überwiesen. Meinst du, soll ich die dort wegen der M. Wilson-Abklärung ansprechen? Hab im Übrigen auch ganz schlimme Schmerzen in den Muskeln und Sehnen (vor allem in den Füßen) und Wundheilungsstörungen. Das ist nicht mehr lustig!

LG
Holzhase
 
Hallo Holzhase,

ich kenne die Krankenhäuser in Wien nicht.
Ich würde die erhöhte GPT ansprechen und um Abklärung nachfragen.. Ich würde evtl. noch dazu sagen, dass Du keinen Alkohol trinkst und Dir daher den erhöhten Leberwert nicht erklären kannst und Du aber gern wüßtest, woher er kommt.
Vielleicht kannst Du auch noch fragen, ob nicht denkbar ist, dass derselbe Grund, der zu dem erhöhten Leberwert geführt hat auch zu der Leukopenie geführt hat.

Wenn die dort Leberärzte haben, werden sie vielleicht versuchen, dies zu klären. Wenn ja, würde ich in einem 2. Schritt ansprechen, dass Du mal einen auffälligen Kupferwert hattest und Du etwas über diese Kupferspeicherkrankheit gehört hast.
Ich kann mir vorstellen, dass man dann sagen wird, dass für diese Krankheit Prof. Ferenci ein guter Experte ist.
Ich würde zumindest nicht gleich "mit der Tür ins Haus fallen, d. h. als Erstes den M. Wilson ansprechen. Das könnte falsch "ankommen". Denn der M. Wilson ist so selten, dass ein Patient evtl. als "suspekt" eingestuft wird, wenn er gerade diese Krankheit abklären will.

Wenn Du Schmerzen in den Füßen hast, könnten das doch Krämpfe sein aufgrund des Magnesiummangels? Mg-Mangel kann sich sehr vielgestaltig äußern.
Wieviel Magnesium nimmst Du denn?

Wundheilungsstörungen ist ein Symptom eines Zinkmangels. Evtl. kann auch noch ein Mangel an Vitamin C das bewirken.
Vitamin C spielt übrigens auch eine Rolle im Kupferstoffwechsel. Mangel an Vitamin C erhöht das Transportprotein Coeruloplasmin.


lg
margie
 
Ich werde das mal angehen. Als ich letztens den erhöhten Leberwert angesprochen habe, wurde mir gesagt, das wäre nicht weiter zu beachten. Mal sehen.

Magnesium nehme ich im Moment nicht. Habe eine zeitlang Fußbäder gemacht und Probleme mit dem Blutdruck bekommen (80:55). Trau mich im Moment nicht so recht. Ich hab auch keine Krämpfe in den Beinen. Es fühlt sich eher wie Verspannungen in den Fußsohlen an. Kann das auch am Magnesium liegen?

Vitamin C-Mangel hab ich sicher. Ist dann der Coeruloplasmin-Wert aussagekräftig?

lg
Holzhase
 
Hallo Holzhase,

ich würde Magnesium nicht über Fußbäder aufnehmen, denn da sind doch auch noch andere Substanzen enthalten, oder?
Ich nehme Magnesiumoxid ein.
Ich brauche sehr viel Magnesium und nehme meist zwischen ca 300 mg und ca. 500 mg pro Tag.
Aber man muss sich an die richtige Dosis "herantasten", d. h. nicht gleich mit hohen Dosen beginnen.

Es fühlt sich eher wie Verspannungen in den Fußsohlen an. Kann das auch am Magnesium liegen?
Ich halte das für gut möglich, dass es mit dem Magnesiummangel zu tun hat.
Ich habe auch immer wieder Schmerzen in den Füssen. Sogar beim Autofahren hatte ich mal ganz plötzlich heftige Schmerzen bekommen und konnte fast nicht mehr die Pedale treten.
Ich war auf der Fahrt zum Arzt und wollte das Magnesium untersuchen lassen und hatte deshalb mit Magnesium zuvor pausiert, um den Wert nicht zu verfälschen.

Vitamin C-Mangel hab ich sicher. Ist dann der Coeruloplasmin-Wert aussagekräftig?
Möglich ist das schon. Es würde dann höher ausfallen, als ohne den Mangel.
Ich nehme manchmal vor der Coeruloplasmin-Bestimmung etwas Vitamin C ein, um nicht im Mangel zu sein. Aber zuviel davon dürfte das Gegenteil bewirken. Das Coeruloplasmin kann dann wohl etwas mehr absinken, als ohne Vitamin C.
Wieviel das ausmachen kann, weiß ich nicht. Vielleicht ist die Auswirkung gar nicht sooo groß.

Lg
margie
 
Hallo margie,

danke für deine Tipps! Du hilfst mir wirklich sehr.
Die Fußbäder wurden mir empfohlen, da Magnesium auf diese Weise besser aufgenommen wird. Hatte auch das Gefühl, dass es wirkt (wie der Blutdrck auch bewiesen hat wohl zu gut). Es handelt sich um reines Magnesiumchlorid Hexahydrat. Sonst ist nichts drinnen. Ich hab jetzt gut 2 Wochen kein Magnesium genommen. In diser Zeit sind die Schmerzen schon schlimmer geworden. Bin gleich in die Medikamentenbox und hab eine Kapsel genommen :brav:

Dann werd ich mal mit den Ärzten sprechen und schauen, welche Untersuchungen sie andenken. Zink (15mg/d) hab ich schon vor zwei Wochen abgesetzt, die B-Vitamine ebenso. Somit sollte nichts die Blutwerte stören.

Bin gespannt, was jetzt wirklich bei mir rauskommt. Ich wäre gern wieder halbwegs so leistungsfähig wie früher!

Gute Nacht und lG aus Wien
Holzhase
 
Hallo!

So, jetzt habe ich die ersten Werte und bin leicht überrascht. Das Coeruloplasmin liegt bei 19 mg/dl (mein Labor gibt einen NW von 16-45 an...der ist aber offenbar doch recht niedrig angesetzt). Kuper im Serum liegt bei 16,5 mikromol/l (NW 12,0-25,0)...ein überkomplettes Blutbild wurde im Spital nochmals erstellt. Die Ergebnisse erfahre ich in 2 Wochen. Der Arzt vermutet allerdings schon eine Autoimmunkrankheit.

So seltsam das jetzt klingt, ich bin fast froh darüber, dass mich endlich ein Arzt ernst nimmt und nicht meint, das wäre psychisch.

LG Holzhase
 
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