Themenstarter
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- 27.11.09
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- 1.578
Ok. diese Nacht habe ich besser geschlafen, nachdem ich Schwierigkeiten hatte, einzuschlafen. Dies mit hoher Wahrscheinlichkeit, weil ich einen langen Text am PC geschrieben habe und einfach von ein paar "Tagesgeschäften" überreizt worden bin. -
Das gehe ich aber an. - Ich vermute, dass mein Hauptproblem tatsächlich der Umgang mit Reizen ist, ein mangelnder Filter und mangelnde "Erdung/Zentrierung".
Diesen Link habe ich gefunden, schon vor längerer Zeit, aber jetzt kann ich ihn wirklich brauche. - *lach* aber die Webseite ist für mich schon "überreizend". Ich werde sie mir also schrittweise zu Gemüte führen und möglichst gezielt: Ich möchte lernen, Reize, die mir nicht gut tun und nichts mit mir und der aktuellen Situation/Aufgabe zu filtern. - Ohne diese Fähigkeit ist Arbeiten, vor allem im Moment mein zukünftiger Job fast nicht möglich.
Praktische Tipps   Erholung, Regeneration, Schutz, Rückzug, Abgrenzung, Raum einnehmen, Körper und Sinne, Schutz vor Überstimulation
Dann werde ich nochmals einer Symbolarbeit von Ph. Kristal nachgehen, welche auch nicht relevante Reize filtert. - Die Vorstellung "nicht relevanter Reize" stresst mich gerade, löst eine kleine Angst aus. Generelle Offenheit war ja für ich DIE Überlebensstrategie. Neu möchte ich generelle Offenheit für mich selbst, damit ich für mich selber Verantwortung übernehmen kann. Alles andere kommt an zweite oder dritte oder ... Stelle. - Diese Vorstellung tut mir nun doch gut und beschwingt mich. Very Happy - Ich verschliesse mich ja damit nicht den Mitmenschen, sondern sorge dafür, dass ich besser unterscheiden kann, was hilfreich ist und halt wirklich nicht.
Aus dieser Webseite:
Allen einen wunderbaren Sonnentag!
Das gehe ich aber an. - Ich vermute, dass mein Hauptproblem tatsächlich der Umgang mit Reizen ist, ein mangelnder Filter und mangelnde "Erdung/Zentrierung".
Diesen Link habe ich gefunden, schon vor längerer Zeit, aber jetzt kann ich ihn wirklich brauche. - *lach* aber die Webseite ist für mich schon "überreizend". Ich werde sie mir also schrittweise zu Gemüte führen und möglichst gezielt: Ich möchte lernen, Reize, die mir nicht gut tun und nichts mit mir und der aktuellen Situation/Aufgabe zu filtern. - Ohne diese Fähigkeit ist Arbeiten, vor allem im Moment mein zukünftiger Job fast nicht möglich.
Praktische Tipps   Erholung, Regeneration, Schutz, Rückzug, Abgrenzung, Raum einnehmen, Körper und Sinne, Schutz vor Überstimulation
Dann werde ich nochmals einer Symbolarbeit von Ph. Kristal nachgehen, welche auch nicht relevante Reize filtert. - Die Vorstellung "nicht relevanter Reize" stresst mich gerade, löst eine kleine Angst aus. Generelle Offenheit war ja für ich DIE Überlebensstrategie. Neu möchte ich generelle Offenheit für mich selbst, damit ich für mich selber Verantwortung übernehmen kann. Alles andere kommt an zweite oder dritte oder ... Stelle. - Diese Vorstellung tut mir nun doch gut und beschwingt mich. Very Happy - Ich verschliesse mich ja damit nicht den Mitmenschen, sondern sorge dafür, dass ich besser unterscheiden kann, was hilfreich ist und halt wirklich nicht.
Aus dieser Webseite:
Abgrenzung:
Mehr Info zum Thema im Kapitel "Abgrenzung"
Klar unterscheiden lernen: ist man direkt involviert in eine Situation? Besteht ein direkter persönlicher Handlungsbedarf? Oder lässt man sich nur hineinziehen, weil man - als HSP - sich gefühlsmässig zu stark involviert und sich nicht abgrenzen kann?
Bei Unfähigkeit, sich im richtigen Augenblick bewusst abzugrenzen, Schutztaktiken finden, z.B. Anrufbeantworter eingeschaltet lassen. So entsteht bei Fragen und Ansprüchen eine "Schonzeit", in welcher man sich in Ruhe überlegen kann, zu was man ja sagen möchte und zu was nicht.
Im Mailkontakt eine Antwort nicht gleich abschicken, sondern ein paar Stunden oder einen Tag verstreichen lassen. Stimmt die Antwort immer noch?
Wenn man unsicher ist im direkten Kontakt, sich Zeit schaffen: "ich brauche etwas Zeit und möchte mir das zuerst noch überlegen. Ich werde mich melden." Oder "ich habe meine Agenda nicht dabei..."
Falls man nicht "nein" sagen kann, vorübergehend (bis das "Nein" klarer "sitzt") auf Ausreden ausweichen: "Bin schon besetzt an diesem Tag..." Das "ehrliche Nein" jedoch bewusst trainieren - im wachsenden Bewusstsein, dass man ein Recht darauf hat, "nein" zu sagen...
In konfrontativen Situationen sich angewöhnen, innerlich langsam auf zehn zu zählen (o.ä.) und darauf achten, ob man noch "richtig atmet".
Unterstützend kann auch das Erlernen einer Kampftechnik wirken, z.B. Karate, Aikido, Model Mugging etc. (letztere, sehr wirksame Selbstverteidigungsform ist in der Schweiz vertreten durch den Verein Impact Selbstsicherheit in Zürich. Massgebend ist hier zusätzlich zur Selbstverteidigung das Lernen, selbst zu entscheiden, wann man wirklich "ja" und wann man "nein" sagen will.)
Abgrenzung nicht mit Härte verwechseln: Eine gesunde Abgrenzungsfähigkeit macht einen nicht zu einem "uneinfühlsamen Menschen", sondern hilft vor allem, das eigene Wesen im Kontakt mit anderen ernst zu nehmen und selber intakt zu bleiben.
Wenn man sich von einer Situation nicht abgrenzen kann, sich klar bewusst werden, was einem Mühe macht: macht uns die Situation vielleicht traurig? Sich dieser Traurigkeit bewusst werden, sie vielleicht ausdrücken. Fühlen wir uns angegriffen, eingeengt? Als "Gegenmittel" den Ausdruck suchen und wieder "weit werden": tanzen, singen, wandern - oder was immer dann passt...
Raum einnehmen:
Eine wichtige Ergänzung zur 'Abgrenzung': lernen, sich innerlich und äusserlich mehr Raum zu gönnen.
Sich zuerst beobachten: wie verhält man sich in einer Gruppe? Weicht man immer aus, zieht man sich immer zurück?
Üben: Wenn einem auf dem Gehsteig eine Gruppe Menschen entgegen kommt: anstatt "wie immer" auszuweichen, testen wie das ist, wenn man einmal nicht zur Seite geht und weiterhin natürlicherweise seinen Raum einnimmt.
Auf Körperebene üben, Raum einzunehmen, z.B. durch eine Form des Körpertrainings, in einer entsprechenden Tanzform oder über die Arbeit mit Stimme oder Atem etc.
Reflektieren, ob man in seinem eigenen Körper Raum einnimmt: Wie ist der Atem? Wie klingt die Stimme? Wie ist die Körperhaltung...?
Sich über die inneren Körperräume bewusst werden, sich innen und aussen mehr Raum gönnen, ohne jedoch über eigene Grenzen zu gehen.
Allen einen wunderbaren Sonnentag!