Guten Morgen liebe fauna
Gibt nicht wirklich was dazu zu sagen, gell, also ich meine es ja so, dass das Sich-Zeigen fast wesentlicher ist als das Inhaltliche.
Also falls ich jetzt was dazu sage und du dann antwortest, könnte es sein, dass ich mich irgendwann wieder aus der Diskussion ausklinke. Einfach, weil es genauso ermüdend sein kann wie ... es vielleicht auch mal einfach nur Spass macht. Drum:
Guten Morgen Ymoja
Mit dem Erfahren von dem ist es ein wenig eine andere Sache. "Sich selber sein" klingt so einfach, ist es aber nicht. Nein, es ist einfach und schwierig zugleich.
Ich behaupte: inmitten andern Menschen das Schwierigste überhaupt!
Schliesslich sind wir auch unsere Prägungen und Progammierungen.
Ja. Fast nur, denk ich oft. Also das Sichtbare dünkt mich fast ausschliesslich das, womit wir gelernt haben, überhaupt zu überleben. Da nützt alles "Rumgeflicke" nichts oder nur bedingt.
Wenn ich dann "mich selber bin" - oder das, was ich dafür halte, sind meine Mitmenschen im Alltag oft nicht begeistert... - und sind dann halt auch "sich selber", was das ganze etwas schwieriger macht. - Sollen wir dann unsere Gefühle ausdrücken- wenn ja, wie? - Sollen wir einfach mal ruhig sein, bis wir uns empathisch selber ausdrücken können, nicht verletzend? - Was passiert bis dann? Hört die Kommunikation auf? - Wie steht es mit dem Vertrauen in die Beziehung/en? - Eigentlich spannend! - Merk ich gerade, wenn ich es so kurz aufschreibe... -

Ja, gell, gibt nicht wirklich eine Antwort. Jedes "sollte" ... das würde ja zu einer "Sollte-Antwort" führen, und das wäre wiederum am Leben vorbei. Also sich in eine Schablone zwängen, zwingen lassen ...
... und andere Leute haben andere Schablonen ...
... die besten Voraussetzungen für Kriege jeglicher Art.
Ich führe ja eigentlich "nur" eine Beziehung, die mit meinem Freund. Und da hab ich schon das Gefühl, es "klappt" nur schon so lange, weil wir beide, er sich selbst und ich mir selbst (möglichst) treu sind und bleiben.
Und ja, das löst dann Gefühle beim andern aus, und wie damit umgehen? Gibts da wirklich ein Rezept?
Ich hab heute Morgen (als ich grad so Krise schob, wegen einigen Ämtersachen), da hab ich morgens im Bett noch länger darüber nachgedacht, versucht rauszufinden, ob es vielleicht DAS ist, was ich "falsch" mache. Also du schriebest hier rein:
fauna schrieb:
Ich habe es aufgegeben, gegen Gefühle zu kämpfen, aber mich einfach von ihnen überschwemmen oder überwältigen oder dominieren zu lassen, geht auf keinen Fall für mich. NEIN! - Beides bringt mir keine Lebensqualität, die ich mit Lebendigkeit und Freiheit verbinden kann.
Und ich lag da, in grosser Krise, Lähmung, und es war offen sichtlich: Ich lass mich grad eben voll und ganz von (heavy!!!) Gefühlen überschwemmen, überwältigen.
Aber hatte ich in diesem Moment wirklich eine Wahl? Es war nun mal eben SO!!! Und eben, du hast ja auch schon ganz viele wichtige Erkenntnisse übers Gefühle fühlen (gemacht/gehabt).
Ja. Letztendlich IST es einfach so, und ich merke ja auch immer wieder: macht alles Sinn! Auch wenn ich es im Moment nicht verstehe! Also z.B. wenn ich wie gelähmt bin und dem Amt nicht antworten kann, seit vielen Tagen schon ...
... erst jetzt, als ich es mit Freund nochmals genau besprach heute Morgen, wurde klar: Ich muss ANDERE Lösungen finden! Die gibt es durchaus! Und ja, es scheint ganz so, als müsst ich diese schweren Gefühle einfach aushalten, bis ich merke: die wollen mir was sagen!
Und weil dabei so sehr viele verschiedenen Ebenen beteiligt sind, und bei mir die inneren meist Vorrang haben, dauert das alles halt nun mal ziemlich lange.
(z.B. hier, wenn das Amt lieb und nett und rücksichtsvoll, was ja keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist und wofür ich dankbar sein "sollte", auch BIN, also für diese Art des Übermittelns, einfach eine sture Absage erteilt, mir also (gefühlt, existenziell) die Kehle noch mehr zuschnürt, dabei gehts jetzt schon kaum noch mit Atmen ... und wenn ichs einfach nicht schaffe, "Ja Danke, machen wir es halt eben so, 1 Jahr lang Ratenzahlung, ich kriege monatlich also noch weniger" zu sagen ... dann half mir eben mein Freund, dass ich mich nicht damit abfinden müsse, sondern wir suchen nach andern Möglichkeiten. Und er will mir dabei helfen. (Stiftungen anfragen.)
Ich hingegen, ich hab schon "karmische Armutsgelübde-Verstrickungen" in Meditationen gelöst ... und vieles mehr ... also ich spüre es ja ganz klar, dass da "Knöpfe" sind bei mir, auf völlig andern Ebenen, das muss ja eigentlich dort gelöst werden. Auf der materiellen Ebene folgts dann von selbst, automatisch. Davon bin ich überzeugt. Aber auch das kann ich nicht nach einem klaren Strickmuster verfolgen.
Also manchmal "Gefühle fühlen und tief rein", manchmal ist die klare Ratio gefragt, manchmal für den Moment einfach "wegstecken", manchmal ausdrücken, dann wieder nicht ...
Nee. Ich glaube nicht, dass es wirklich eine klare Haltung und Lösung dafür gibt. Ausser ...

du möchtest ein Konzept entwickeln und es dann als DIE Lösung verkaufen. Machen ja Viele. Das boomt regelrecht. Und ich muss zugeben: Ich gehör zu denen, die immer wieder mal darauf "einfliegen". (wie heissts?)
Aber vielleicht auch nur, weil ichs (wie du) ja einfach interessant finde. Die vielen Möglichkeiten, die's so gibt. Und wenn sich was momentan grad als "DIE Lösung" anfühlt: okay. Why not?
Alles Liebe, schönen Sonntag! :wave:
Ymoja