Ständige Müdigkeit und Erschöpfung

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27.05.12
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Ich hoffe ihr könnt mir helfen den die vorliegende Krankheit macht mich total fertig .
Ich war schon beim Arzt und habe Bluttest machen lassen und war auch schon bei verschiedenen Fachärzten aber nichts hilft mir, vor allem die langen Wartezeiten sind nervtötend.
Es ist einfach nur bedrückend wie jeder Tag an einem vorbeizieht und Krankheit nicht besser zu werden scheint, man ein großen Leistungsdrang aber man nicht die Leistungen vollbringen kann die man gerne leisten würde.
Das und diese elenden Symptome machen jeden Tag nur noch zu einer Qual und hab das Gefühl es auf Dauer nicht mehr aushalten zu können.

Ich möchte mich für die abgehackten, unklaren und teils unstrukturierten Sätze, sowie für die miserable Rechtschreibung entschuldigen, da ich in dieser Verfassung leider nicht im Stande bin für eine bessere Leistung .

Zeit vor der Erkrankung:
-Stress -> immer mehr Leistungsdruck auf mich selbst ausgeübt
-kaum Freizeit
-zwanghafte Gedanken
- Schlaf wurde unregelmäßiger und weniger
- lange Wachzeiten (vor dem Schlaf) gepaart mit zwanghaftem grübeln-> kein Schlafbedürfnis
- ständiges aufwachen
-spätes ins Bett gehen und spätes aufstehen

Feststellungen:
-Müdigkeit den ganzen Tag über bis abends(besonders stark morgens und vormittags)
-Dauer des Schlafes hat keinen Einfluss auf den Grad Müdigkeit bzw. Wachgefühls -> sehr häufig sogar müder als vor dem schlafen
-abends Rastlosigkeit und Unruhe
- im Bett seltener Herzrasen und Atemnot, zu dem ein bedrängtes Gefühl im Körper
- ab und zu Herzstechen und Schwitzen
-Wahrnehmungsstörungen(eingeschränktes Blickfeld, Lichtempfindlichkeit, Orientierungsstörungen, akustische Wahrnehmungsstörungen, Verzögerung der Wahrnehmung, Gleichgewichtsstörungen)
-Lustlosigkeit
-zerstreute Gedanken
-häufig schlechte Laune
-schnelle Erschöpfung (bei geistiger wie körperlicher Betätigung)
-Leistungsfähigkeit mental wie körperlich stark eingeschränkt
-verstärke Unordentlichkeit
-verstärker Rückzug und starke Einschränkung der Verpflichtungen und Hobbies
-starke Vergesslichkeit -> Merkfähigkeit stark begrenzt, teils Lücken im Langzeitgedächtnis
-Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel
-ständige Abgeschlagenheit und Erschöpfung
- Schlaf unregelmäßiger als vorher (mal früh, mal spät, gelegentlich auch nachmittags oder auch abends)
-Sprachprobleme(Wortfindungsschwierigkeiten und Probleme Gespräch aufrecht zu erhalten)
- ab und zu Nacken-, Schulter-, Arm- und Beinschmerzen sowie Krämpfe
-Zwangsstörungen(bezogen auf die Gedanken, schreiben(meistens die Gedanken und Erledigungen), lesen(trotz der starken Vergesslichkeit), Kontrollzwang wegen der Vergesslichkeit)

Zusätze:
-Die Symptome bestehen seit Mitte Dezember 2010
-Die Müdigkeit lässt meistens erst um ca. 20Uhr nach und ändert sich in Unruhe und Rastlosigkeit trotzdem keine Besserung der anderen Symptome

Eigene Vermutungen:
Burnout
Depression
„chronische“ Schlafrhytmusstörungen
Hypersomnie
„andere“ Formen von Schlafstörungen
chronisches Müdigkeits- oder Erschöpfungssyndrom

Vielen Dank für jede Hilfe und eure Mühe
 
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Hallo Gast1
O weh.. Du hast mein Mitgefühl. Ich habe das CFS/ME Chronisch Fatigue Syndrom seit über 10 Jahren. Die ersten Jahre bis zur Diagnose sahen so ähnlich aus wie von Dir beschrieben. Ich rate Dir dich über dieses Krankheitsbild zu informieren, und baldmöglichst einen darauf spezialisierten Arzt zu suchen. zb. auf der Seite von tired.ch
Wünsche Dir sehr, dass Du baldmöglichst in "Gute Hände" gerätst.
KARDE
 
Hallo,

Ich muss dir leider sagen, deine Symptome sind völlig unspezifisch und man kann daraus nicht ableiten, was die eigentliche Ursache ist.

Es kann sowohl was harmloses sein, was schnell abzutellen aber auch bereits chronisch sein.

Mit den von dir genannten Vermutungen liegst du nach Definition vielleicht sogar richtag aber alle diese Sachen, müssen ja auch Ursachen haben. Du nennst Krankheitsbilder aber du musst die Ursache finden.

Ich kann dir erstmal nur den Rat geben dich im allgemeinen im Forum zu belesen und die Suchfunktion zu benutzen.

Ich gebe dir ein paar Stichwörter die im Forum häufig im Zusammenhang mit den von dir beschriebenen Symptomen genannt werden. Interessant sind sicher auch weitere Beiträge von mir, da ich genau dieselben Probleme hatte wie du. Diese Symptome werden durch einen zu hohen Histaminspiegel im Körper ausgelöst. Dieser ist genau genommen auch nur ein Symptom und kann wie schon geschrieben alle möglichen Ursachen haben.

Falsche Ernährung
Vitaminmängel (wie Vitamin D, B12, Zink, ich meine also nicht zuwenig Vitamine, wegen zu geringen Obstverzehr, sondern Vitaminmängel die andere Ursachen, wie einer Aufnahmestörung, zu tun haben)
Schilddrüsenerkrankung
Infektionen wie Borrelisose
Allergien z.B. auf Zahnmaterialien
Vor allem zu beachten auch Pseudo- und Kontaktallergien wie Nickelallergie. (Nickel ist auch in Lebenmittel und das führt dann zu Symptomen) Ich meine mit Allergie nicht einfach nur eine Pollenallergie
Nahrungsmittelintoleranzen (Gluten, Casein)
Histaminintoleranz (besonders zu beachten die chronische HI)
.
.
.

Alle diese Ursachen führen zu einer erhöten Histaminauschüttung und damit zu den von dir genannten Symptomen. Das Wissen um Histamin hilft dir vielleicht erstmal weiter, weil Stress und histaminhaltige Lebensmittel spielen auch eine Rolle und an den beiden Schrauben, kann man auch ohne entgültige Lösung erstmal drehen und damit die Beschwerden verringern.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo derstreeck, Hallo Gast1
Es ist meiner Meinung nach wichtig, dass nicht noch mehr Stresshormone gebildet werden, auf der Suche nach der Ursache. Darum sollte vom jetzigen "Ist" Zustand aus gegangen werden. Viele mit CFS/ME machten sich am Anfang auf die Suche nach Lösungen. Wenn Du aber nicht finanziell abgesichtert bist, so dass Du dir die Zeit nehmen kannst um ohne Druck Deinen Körper wieder in Ordnung zu bringen, geht es Dir immer schlechter. Irgendwann kannst Du nicht mehr, Hilfe und Unterstützung ist deshalb baldmöglichst sehr wichtig, danach systematisch ein Bereich nach dem anderen mit natürlichen Mitteln angehen.
Jede Anstrengung erzeugt eine Verschlimmerung.
Viel Glück.KARDE
 
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Hallo Gast1!


Zeit vor der Erkrankung:
-Stress -> immer mehr Leistungsdruck auf mich selbst ausgeübt
-kaum Freizeit
-zwanghafte Gedanken
- Schlaf wurde unregelmäßiger und weniger
- lange Wachzeiten (vor dem Schlaf) gepaart mit zwanghaftem grübeln-> kein Schlafbedürfnis
- ständiges aufwachen
-spätes ins Bett gehen und spätes aufstehen

Feststellungen:
-Müdigkeit den ganzen Tag über bis abends(besonders stark morgens und vormittags)
-Dauer des Schlafes hat keinen Einfluss auf den Grad Müdigkeit bzw. Wachgefühls -> sehr häufig sogar müder als vor dem schlafen
-abends Rastlosigkeit und Unruhe
-Wahrnehmungsstörungen(eingeschränktes Blickfeld, Lichtempfindlichkeit, Orientierungsstörungen, akustische Wahrnehmungsstörungen, Verzögerung der Wahrnehmung, Gleichgewichtsstörungen)
-zerstreute Gedanken
-häufig schlechte Laune
-schnelle Erschöpfung (bei geistiger wie körperlicher Betätigung)
-Leistungsfähigkeit mental wie körperlich stark eingeschränkt
-verstärke Unordentlichkeit
-starke Vergesslichkeit -> Merkfähigkeit stark begrenzt, teils Lücken im Langzeitgedächtnis
-Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel
-ständige Abgeschlagenheit und Erschöpfung
- Schlaf unregelmäßiger als vorher (mal früh, mal spät, gelegentlich auch nachmittags oder auch abends)
-Sprachprobleme(Wortfindungsschwierigkeiten und Probleme Gespräch aufrecht zu erhalten)
- ab und zu Nacken-, Schulter-, Arm- und Beinschmerzen sowie Krämpfe

-Die Müdigkeit lässt meistens erst um ca. 20Uhr nach und ändert sich in Unruhe und Rastlosigkeit trotzdem keine Besserung der anderen Symptome

Was mir im Zusammenhang mit deinen Schilderungen ganz besonders auffällt ist, dass die Müdigkeit/Erschöpfung am Abend nachlässt.
Ganz besonders diese Verbesserung am Abend kann auf eine Adrenal Fatigue, auch Nebnnierenschwäche genannt (hier im Forum oft mit NNS abgekürzt)
hinweisen.
Hierzu passt deine Vorgeschichte mit verstärktem Stress, sowie viele deiner genannten Symptome.
Die Symptome, die ich nach meinen Erfahrungen gut einer NNS zuordnen kann habe ich im Zitat stehen gelassen.
Eine gewisse Zwanghaftigkeit könnte auf einen Tryptophanmangel hinweisen, der nicht selten mit einer NNS vergesellschaftet ist..

Jetzt kann dein Körper durch den Krankheitszustand allein schon gestresst sein und der Ursprung in der Phase vor Krankheitsbeginn liegen, jedoch möchte ich dringend die Anregungen von derstreek unterstreichen.
Also - mögliche weitere Ursachen abklären, von denen derstreek dir viele genannt hat, die dich möglicherweise erst so "unter Strom" gebracht haben.

Hier mal ein Link zu einer Seite, auf der du dich umfassend über Adrenal Fatigue informieren kannst:
Nebennierenschwäche durch Stress | Adrenal-Fatigue


Alles Gute - tiga
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,

ein großteil dieser Symptome oder eigentlich fast alle treffen auch auf mich zu. und ich bin ebenfalls schon seit Jahren am forschen/grübeln was mein Problem sein könnte..

bei mir ist die Krankheit vermutlicherweise hauptsächlich durch Stress gekommen:

- habe beruflich immer sehr viel Stress gehabt und mich da auch immer sehr hineingesteigert
- bin immer und überall zu spät gekommen..hab mir also zusätzlich noch selber immer einen Stress gemacht
- arbeite am Wochenende als Security..da ist man auch dauernd Stresssituationen ausgesetzt...alleine die ganze Nacht die Steherei ist schon eine große Belastung/Stress für den Körper
- habe einen schlechten Schlaf (habe morgens auch immer das Gefühl dass ich mich vom Schlaf erholen muss und nicht vom Schlaf erholt bin)...wenn sich der Körper die Nacht nicht richtig ausruht ist das natürlich auch Stress
- gehe 5 mal die Woche ins Fitnesstudio und habe meistens jede Übung bis zum absoluten Muskelversagen trainiert (habe dadurch mein ZNS absolut abgeschossen)
- zusätzlich leide ich an Colitis Ulcerosa die sich schätzungsweise auch durch den ganzen Lebensstil entwickelt hat
- letztes Jahr wurde eine Fructos Intoleranz festgestellt
-etc..

...das sind ein paar Punkte wo ich mir denke..wenn das einfach alles über Jahre zusammen kommt dann ist das einfach zuviel für den Körper und dann meldet er sich.

Bis jetzt haben mir sämtliche Ärtzte auch nicht weiterhelfen können..
war auch schon im Schlaflabor und auch der meinte dass mein Schlaf im großen und Ganzen passt.

Hab mir das mit der Nebenniere mal durchgelesen und das klingt sehr interessant. Habe das heute mal bei meinem Hausartzt vorgebracht und der hat mir jetzt eine Überweisung für die Klinik gegeben um das mittels Hormontests abzuklären..

weiters werde ich probieren mein Leben erstmals umzugestalten:
- in erster Linie Stress vermeiden in allen Hinsichten
- und habe mir heute mal Schlaftabletten aufschreiben lassen um zu testen ob sich so eventuell an meinem morgentlichen Zustand etwas verbessert..


gruss
 
Deine Symptome bestätigen meiner Meinung nach deine eigenen Vermutungen: (Erschöpfungs-)Depression auf neudeutsch Burnout. Um das weiter untersuchen zu können fehlen Angaben zu deiner Lebensweise und sozialem Umfeld resp. Arbeitsbelastung.
 
habe heute in der Nacht mal eine Schlaftablette der Gruppe der Benzodiazepine ausprobiert. Hat mir gar nix geholfen..habe aher noch schlechter geschlafen bzw bin heute noch müder..
Habe gelesen dass die den Tiefschlaf sogar veringer sollen!?

Was könnt ich denn für welche probieren die mir helfen meinen Tiefschlaf zu verbessern?
 
Hallo Maggo,
habe heute in der Nacht mal eine Schlaftablette der Gruppe der Benzodiazepine ausprobiert. Hat mir gar nix geholfen..

Was könnt ich denn für welche probieren die mir helfen meinen Tiefschlaf zu verbessern?

Ich persönlich würde um jeden Preis die Finger von Benzos lassen, allein schon, um nicht irgendwann hier zu landen:
https://www.symptome.ch/vbboard/ver...entzug-benzodiazepin-erfolgreich-beendet.html

Vielleicht wirst du hier in diesem Thread aus dem Neurostress-Forum fündig, was deinen Schlaf erstmal verbessern könnte:
https://www.symptome.ch/vbboard/neu...lanzen-praeparate-gegen-schlafstoerungen.html

Allerdings halte ich es für hilfreicher, die Ursache deiner Schlafstörungen aufzudecken.
Da du dich beim Thema Adrenal Fatigue wiederfindest und einiges auf eine Störung im Neurotransmitterhaushalt hinweisen könnte, würde ich vielleicht versuchen einen Therapeuten zu finden, der sich damit auskennt und auch Neurostress und Adrenal Fatigue abklären und ggf. behandeln kann.

Es gibt eine Seite, die eine Liste von Therapeuten führt. Vielleicht findest du da jemanden. Es sind teilweise auch "Kassenärzte" dabei:
Adressen

Oder du wartest erstmal die Untersuchung in der Klinik ab.
Ich nehme an, die klären eine Nebenniereninsuffizienz ab, was sich aber von einer Nebennierenschwäche / Adrenal Fatigue unterscheidet.
Wenn dabei nichts heraus kommt, kannst du immer noch die anderen Dinge abklären.

Gruß - tiga
 
In diesem Fall denke ich, müsste man einige Dinge abklären.
Zuerst organisch / energetische Seite, z.B.
- Osteopathie
- Global Diagnostics
- Schilddrüse ("T3" und "T4" bestimmen lassen)

Wenn es keine körperlichen Ursachen hat, kann es ein "Burnout" (Erschöpfungs-Depression) sein. Dann könntest Du einen Psychiater aufsuchen.

- prüfe alles und behalte das Gute -
 
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