Seit Monaten Schmerzen im Intimbereich - hormonhaltige Tabletten und Salben nützen nichts

Hallo, Oregano,

also Pilzinfektion hätte ich keine mehr. Auf meine Frage nach Unverträglichkeiten ist er gar nicht eingegangen. Dafür hat er mir wieder Hormone verschrieben, Oestro-Gynaedron M 0,5, und ein Balsam von Eubos mitgegeben. Salbe sollte ich erstmal 10 Tage verwenden, dann zweimal in der Woche und an den Tagen, an denen ich keine nehmen den Balsam. Dabei weiß der Arzt doch, daß ich schon seit März vergeblich Hormone nehme.

Wenn das nicht hilft, soll ich zwei, drei Wochen nochmal hin.

Wieso kennen sich die Ärzte mit der Unverträglichkeit nicht aus? Sollte frau dann nicht besser zum Allergologen?

Noch habe ich Hoffnung, daß es keine Unverträglichkeit ist.

LG Widderchen
 
Hallo Widderchen,

Unverträglichkeiten sind kompliziert, und das ist einer der Hauptgründe, warum sich viele Ärzte damit nicht auskennen.
Leider !
Allergologen kennen sich im Prinzip mit Allergien, aber nicht mit Intoleranzen aus.
Gastroenterologen kennen sich im Prinzip mit Intoleranzen aus, aber nicht mit Allergien. Und mit den komplexeren Intoleranzen wie z.B. der Histamin- und der Salicylatintoleranz kennen sich sich eigentlich auch nicht aus.
Also ist es wirklich besser, sich selbst in die Themen einzulesen und sich dann selbst zu behandeln als darauf zu hoffen, daß man den "Allrounder" findet.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo, Oregano,

Du hast sicher recht. Denn mit jedem Termin vergehen auch wieder Wochen mit Schmerzen.

Lieben Dank auch noch mal für Eure Tips.

LG Widderchen
 
Hallo Widderchen,

wie Oregano schreibt, sind die Unverträglichkeiten so komplex, dass es schwer ist, der Ursache auf die Spur zu kommen. Ich habe noch einige Beispiele von ähnlich Betroffenen gefunden und auch die Frauen mit Lichen Sclerosus vertragen bestimmte Lebensmittel und Zusatzstoffe nicht.

Bitte lies den Beitrag #89 von Suhle:

https://www.symptome.ch/threads/sch...-histaminintoleranz.82926/page-5#post-1068990

https://www.biowellmed.de/patientenbericht14571.html

https://www.biowellmed.de/patientenbericht20474.html

https://www.biowellmed.de/patientenbericht17324.html

https://www.biowellmed.de/patientenbericht17324.html

Ich persönlich vermute, dass die Weißfärbungen im Intimbereich nur Hautveränderungen sind, die durch den langen Kontakt mit den unverträglichen Stoffen und der veränderten Bakterienumgebung entstanden sein können. Manche haben ja auch ihr Lichen durch die Ernährungsumstellung und entsprechender Pflege, wie mit z. B. Propolis, wieder wegbekommen.

Siehe macaca Beitrag #4

https://www.symptome.ch/threads/was-genau-ist-lichen-sclerosus.113318/

https://www.biowellmed.de/patientenbericht15383.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Manche haben ja auch ihr Lichen durch die Ernährungsumstellung und entsprechender Pflege, wie mit z. B. Propolis, wieder wegbekommen.
Manchmal war die Diagnose "Lichen sclerosus" auch einfach falsch - wie bei mir z.B.. Ich habe mir damals diese Diagnose extra schriftlich geben lassen. Sie ist seitdem nie mehr aufgetaucht. Allerdings habe ich auch erst später erfahren, daß eben Lebensmittel durch Unverträglichkeit zu so einer Diagnose führen können, dabei ist es anders herum, wie Adina schreibt: Hautveränderungen im Intimbereich durch unerkannte Unverträglichkeiten.

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe keine Diagnose Lichen, "nur" hormonelle Veränderungen nach den Wechseljahren und zuletzt noch mal Pilzenfektion. Lichen würde man sehen, sagt meine Gyn.

LG Widderchen
 
Ärzte sagen öfter mal viel, wenn der Tag lang ist :( ...

Ich denke, im Moment ist für Dich tatsächlich eine vorsichtige Ernährung gut: Hauptallergene beachten, Allergietests machen lassen, über die Intoleranzen nachlesen und auch da z.B. die Histaminbomben meiden, Ernährungstagebuch führen.
Das könnte langsam aber sicher helfen.


Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die kranke Scheide mit dem Darm zu tun hat
https://www.netzwerk-frauengesundheit.com/was-die-kranke-scheide-mit-dem-darm-zu-tun-hat/

Auch bei der Verdauung sind wir dringend auf eine gesunde Darmflora angewiesen. Gerät diese aus dem Gleichgewicht, kommt es zur Fehlverdauung. Statt die Nahrung so aufzubereiten, dass alle wichtigen Nährstoffe aufgenommen werden können, entstehen unerwünschte Abfallprodukte wie giftiges Ammoniak, die unsere Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane strapazieren.
 
Meine Frauenärztin diagnostizierte eine empfindliche Haut aufgrund der Hormonumstellung in den Wechseljahren. Eine Pilzinfektion oder Lichen sclerosus schloß sie aus. Sie verschrieb mir Vaginaltabletten mit 0,03 mg Estriol, die ich zweimal die Woche nehmen soll und letztens auch Salbe für jeden Tag. Beides hatte bisher keinen Erfolg.

Das ist eine absolute mini Dosis, vielleicht zum eingewöhnen ... die üblichen Estriol-Zäpfchen haben 0,5 mg. Habe extra nachgeschaut. Lohnt sich bestimmt es nochmal zu versuchen mit höherer Dosierung!
 
Ich habe mich ja länger nicht mehr gemeldet. Den letzten Beitrag habe ich gar nicht mitbekommen.

Für mich war das Brennen auch lange nicht mehr so im Vordergrund. Letztes Jahr mal wieder das gleiche Spiel bei einer neuen FÄ: Zuerst Pilzenfektion, dann Hormone. Jetzt sind die Schmerzen fast wieder ununterbrochen. Diesmal bei meiner alten FÄ. Diesmal bakterielle Infektion mit Antibiotika und 0,03 mg Estriol-Zäpfchen. Ich werde das mit 0,5 mg beim nächsten Mal ansprechen.

Wie ist das mit einer histaminarmen Ernährung? Wie lange müsste ich die aushalten, bis ich ein Ergebnis habe? Leider sind viele histaminreiche Nahrungsmittel Bestandteil meiner anti-entzündlichen Ernährung wegen meiner Arthrose.

Vielen Dank schon mal für Antworten.

LG Widderchen
 
Hallo Widderchen,

wenn man sich Deine Probleme mal von einer anderen Seite anschaut - nämlich einem durchlässigen Darm aufgrund von zu vielen „schlechten“ Bakterien im Vergleich zu den „guten“, was dann letzten Endes zu einem durchlässigen Darm und Verdauungsproblemen und latenten Entzündungen vom Darm ausgehend führt: dann wäre erst einmal eine Stuhluntersuchung nützlich, um dann aufgrund der Ergebnisse den Darm zu „sanieren“.

Ist das bei Dir schon einmal gemacht worden?

Was bei einer Fehlbesiedelung des Darms immer gut ist: u.a. Akazienfasern und das Auffüllen der fehlenden „guten“ Bakterien, damit die letzten Endes die „schlechten“ vertreiben.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Widderchen.
Böse, dass dich diese Schmerzen und die umgebenden Zustände nach über drei Jahren immer noch plagen.
Als Gegenthese für dich zum Erwägen:
Sie verschrieb mir Vaginaltabletten mit 0,03 mg Estriol, die ich zweimal die Woche nehmen soll und letztens auch Salbe für jeden Tag. Beides hatte bisher keinen Erfolg.
Estriol und damit Estrogen kann möglicherweise das komplett Falsche sein und allgemein entzündungsfördernd. Vielleicht ist damit systemisch bei dir aus verschiedenen Gründen schon etwas im Argen? Die Messung von Estron (E1), Estradiol (E2) und Estronsulfat (als Marker mit längerer Serum-HWZ) sowie auch Pregnenolonsulfat und DHEA-S als Vorläufer bei einem auf empfindliche Hormonbestimmungen spezialisierten Labor könnte aufschlussreich sein.

Ich würde eher an Progesteronergänzung (gibt es standardmäßig zur topischen, transdermalen Aufnahme) und penible Vermeidung von Estrogenen denken.

Oreganos und Adinas Hinweise auf den Darm sehe ich auch als bedeutsame (Mit)Ursache für körperweite Schleimhautprobleme.

Gegen Pilz kann auch Borax helfen (als selbstgemachte Zäpfchen oder verkapselt). Oral auch für im Darm. Kann auch zur Regulation der Hormone spürbar beitragen.

Peace.​
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Ehrlich gesagt, fühle ich mich ziemlich überfordert mit den vielen möglichen Ursachen. Ich suche ja auch schon seit fünf Jahren nach der Ursache meiner Stürze. Aber ich möchte endlich Klarheit, zumal ich seit Jahren keinen Verkehr mehr haben kann.

Eine Stuhluntersuchung wurde mal von einer FÄ vor zig Jahren gemacht. Da kam eine Pilzbesiedlung raus, und ich musste einige Monate eine heftige Diät machen.

LG Widderchen
 
Was hält Ihr von Schmerztherapie
Palliativ, unbedingt wie notwendig und hilfreich. Akzeptieren muss man, dass bestimmte Mittel und Methoden individuell einfach nicht helfen. Die darf man sich dann nicht wiederholt aufreden lassen, wenn man Linderung und Nutzen für sich will.

Unter allen Mitteln hilft mir beispielsweise einfaches ASS am Besten und Verträglichsten bei vielem. Zum Schutz der Schleimhäute mit natürlichem Vitamin-C-Extrakt oder Quali-C und über den Tag ausreichend Calcium.

und Antidepressiva?
Garnichts, außer der durch Einnahme sehr reellen Gefahr akuter Suizidalität sowie langfristig anhaltender mentaler und körperweiter Beeinträchtigungen durch verschobene Rezeptorexpression der Neurotransmitter. Nicht wenige Leute sichern sich, muss man anerkennen, mit dem hervorgerufenen Zombiezustand aus der Not ihr blankes Überleben (finanziell, gesellschaftlich, familiär). Bei nicht wenigen Leute trifft es total eine vorbestehende Mentalität und es stellt sie zufrieden, keine Anfälle von Gewissen, Reflektion und selbstständigem Denken mehr zu erleiden.
PTAs und Apotheker kennen durch ihre Arzneimittelabgaben meist schulterzuckend, selten ehrfürchtig, die weitverbreitete Verwendung in den Nachbarschaften "bei Leuten bei denen man es garnicht denkt".
Demnach jedem sein Bier, wie es heißt.


Ehrlich gesagt, fühle ich mich ziemlich überfordert mit den vielen möglichen Ursachen.
Ja, das ist verständlich und schwer. Halte durch! Vielleicht hilft es dir, deine Recherchen, Versuche und vor Allem Pläne immer aufzuschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank.

Nun, dass ADs bei Schmerzen helfen können, ist gesichert. Ich kenne im Übrigen viele psychisch Kranke, aber keinen einzigen Zombie. Ausnahme war in der Psychiatrie. Aber da ging es eher um Neuroleptika als um ADs. Allerdings ist die Wirkung von ADs bei Depressionen umstritten. Ich nehme trotz meiner bipolaren Störung keine.

Was das Histamin betrifft, habe ich jetzt einiges gelesen. Es kann sogar für Ekzeme und verstopfte/laufende Nase verantwortlich sein. Da ich das das ganze Jahr über habe, ohne z.B. Hausstauballergikerin zu sein, könnte dies auch ein Hinweis sein.

LG Widderchen
 
Hallo Widderchen.
Ich habe nächsten Monat einen Termin bei einer Osteologin und Hormonspezialistin. Dann möchte ich weiter sehen.
Als Erinnerungstütze und handfesten Ansatz vielleicht das mit auf den Weg:

Du kannst diese Ärztin direkt danach fragen, ob dir "Utrogest" möglicherweise helfen kann.
Das sind Progesteron-Kapseln. Die Zulassungsindikationen zur Verordnung sind:
  • Dieses Arzneimittel enthält Progesteron, ein natürliches, im weiblichen Körper gebildetes Geschlechtshormon. Dieses Arzneimittel trägt zur Einstellung des hormonellen Gleichgewichts im Körper bei. Dieses Arzneimittel ist eine Behandlung mit einem Gelbkörperhormon (Gestagen).
  • Wofür wird es angewendet
    • Es wird angewendet bei Beschwerden, die durch den Mangel an Progesteron im Körper verursacht werden. Ihr Arzt kann Ihnen die Einnahme dieses Arzneimittels in den folgenden Situationen empfehlen:
      • a) bei Progesteron-Mangel
        • Wenn Progesteron, das von den Eierstöcken (in der Gelbkörperphase in der 2. Zyklushälfte) produziert wird, unter dem Normalwert liegt. Dieses Arzneimittel sollte in diesem Fall angewendet werden:
          • zur Behandlung von Unregelmäßigkeiten Ihrer Monatsblutung
      • b) wenn Ihre Monatsblutung dauerhaft ausbleibt (nach den Wechseljahren)
        • Zusatztherapie im Rahmen einer Östrogenbehandlung in der Menopause bei Frauen mit funktionsfähiger Gebärmutter

Eigentlich funktioniert auch "Progestogel" zur Aufnahme über die Haut (höhere systemische Absorption als Kapsel).
Aber wenn die Ärztin strikt ist hinsichtlich der offiziellen Zulassungsliste dürfen nur die Kapseln sein.


Alles Gute.

Peace out.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eigentlich funktioniert auch "Progestogel" zur Aufnahme über die Haut (höhere systemische Absorption als Kapsel).
Aber wenn die Ärztin strikt ist hinsichtlich der offiziellen Zulassungsliste dürfen nur die Kapseln sein.
Man kann auch die Kapseln aufstechen und den Inhalt auf die Haut auftragen. So mache ich das seit Jahren, und mein Progesteronwert paßt damit laut jährlichem Hormontest.
 
Als Erinnerungstütze und handfesten Ansatz vielleicht das mit auf den Weg:

Du kannst diese Ärztin direkt danach fragen, ob dir "Utrogest" möglicherweise helfen kann.
Das sind Progesteron-Kapseln. Die Zulassungsindikationen zur Verordnung sind:
Nachtrag: Du kannst diese Ärztin ebenfalls nach "Intrarosa" fragen.

Erklärung dazu:​
Das sind EU-weit verordnungspflichtig seit 2018 verfügbare Vaginalzäpchen mit einfach nur je 6,5mg DHEA = "Prasteron".​
Die Beschreibung in der Gebrauchs- und Fachinformation ist dahingehend irreführend ausgefuchst, dass sie alles auf Estrogenbildung richtet, welches bei dir schließlich keine Linderungen bringt. Verschwiegen bleibt, dass DHEA aber allgemeine Vorstufe für alle Sexualhormone ist, insbesondere auch Progesteron oder Testosteron. Der Körper bedient sich daraus.​
Die Zulassungsindikationen zur Verordnung sind:​
  • Das Präparat enthält den Wirkstoff Prasteron.
  • Wofür wird es angewendet?
    • Es wird zur Behandlung postmenopausaler Frauen angewendet, die an mittelschweren bis schweren Symptomen vulvärer und vaginaler Atrophie leiden. Es wird zur Linderung der Symptome der Menopause in der Vagina, wie z. B. Trockenheit oder Reizung, angewendet. Diese Symptome werden durch einen Abfall des Östrogenspiegels im Körper verursacht. Dies ist eine natürliche Folge der Menopause
  • Wie wirkt das Präparat?
    • Prasteron behebt die Symptome und Anzeichen vulvärer und vaginaler Atrophie, indem es die Östrogene ersetzt, die vor der Menopause bei Frauen normalerweise von den Eierstöcken produziert werden. Es wird in Ihre Vagina eingeführt, sodass das Hormon an der Stelle abgegeben wird, an der es gebraucht wird. So können die Beschwerden in der Vagina gelindert werden.
Alles Gute nochmal.​
Peace out.​
 
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