Schlechte Leberwerte und Verdauungsprobleme, habe Angst!

Meiner Meinung nach kann es Schwankungen gerade bei den Leberwerten geben.

Also bei mir war das auch oft so.

Wenn du nachher sowieso in der Praxis anrufst, bitte die Arzthelferin doch dir deine Befunde zu faxen.

Dann bekommt man vielleicht neue Hinweise.
 
Lebererkrankungen können schubweise verlaufen, so dass schwankende Werte möglich sind.
 
Hallo,

nun gut, ich werde mal versuchen an die Werte heranzukommen… wenn weiterhin „nur“ die GGT und GPT Werte erhöht sind, kann es ja eventuell sein, dass es sich um Schwankungen/Messtoleranzen handelt. Wenn aber auch weitere Werte schlecht sind fangen so langsam wieder meine Knie an zu zittern an. Auf jeden Fall kann ich mich von der Naiven Vorstellung verabschieden, dass ein simpler Verzicht auf Cola & Co. und weniger Fast Food das Problem lösen könnten.

Gruß in die Schweiz
 
Soooo… ich habe endlich die Werte und die lauten wie folgt:

Da ich nicht genau weiß, welche Werte nun wirklich wichtig sind, liste ich mal alle auf.
Wenn ich nichts weiter hinter den Wert geschrieben habe, ist dies laut Auswertung innerhalb der Norm
Es sind alles Abkürzungen, aber die kann man ja bestimmt „entschlüsseln“ :)

THRO: 258
GOT: 50 (Dieser erhöht sich also auch)
GPT: 108 (viel zu hoch!)
AP: 127
FE: 124
CHOL: 235 (Auch hoch)
HDL: 42 (zu niedrig)
LDL: 170 (zu hoch)
LIP: 15
IGA: 146
IGG: 1402
EOS: 1.2
HDLQ: 5.6
GLDH: 20.2 (zu hoch)
ALB: 59.6
HGB: 15.2
ERY: 4.8
MCV: 90
MCH: 31.5
SEG%: 55.1
LYM%: 33.3
MONO%: 9.8
Y-GT: 284 (viel zu hoch!)
TRIG: 115
A1: 3.1
A2: 7.4
BETA: 11.5
GAMMA: 18.4
RDW: 12.30
LEUCO: 6.5
IG%: 0.60
SEG#: 3.58
LYM#: 2.17
MONO#: 0.64
EOS#: 0.08
BASO#: 0.04
IG#: 0.04
HKT: 44

Neben GGT, GPT und GOT ist auch Cholesterin erhöht und auch LDL…
Nun soll es eine weiter Blutprobe und eine Magenspiegelung geben.

Ich werde versuchen nicht die Werte nachzugoogeln (dies würde mich sicherlich sehr ängstigen), aber euer Meinung würde mich sehr interessieren.

Danke und Gruß
 
Hallo RegenSonne,

könntest Du bitte auch die Referenzwerte (Ober- und Untergrenze) des Labors einstellen? Das wäre zur Einschätzung nicht unwichtig;).

Nebenbei - Chol. 235 halte ich für völlig in Ordnung; die Grenzwerte werden immer weiter herunter gesetzt, damit man möglichst vielen "Patienten" Statine verkaufen kann:eek:).

Gruß
Malve
 
...stimmt, das wäre natürlich Sinnvoll. ;)

Die hinteren Werte sind die Referenzzahlen.

THRO: 258 // 150-370
GOT: 50 (Dieser erhöht sich also ) // 0 - 35
GPT: 108 (viel zu hoch!) // 0 - 45
AP: 127 // 40-130
FE: 124 // 35 - 168
CHOL: 235 (Auch hoch) // 100-200
HDL: 42 (zu niedrig) // 55-100
LDL: 170 (zu hoch) // 0-150
LIP: 15 // 3-67
IGA: 146 // 70-400
IGG: 1402 // 700-1600
EOS: 1.2 // 0 - 4
HDLQ: 5.6 // 0 - 1
GLDH: 20.2 (zu hoch) // 0 - 7
ALB: 59.6 // 57 - 68
HGB: 15.2 // 13.5 – 17.2
ERY: 4.8 // 4.3 – 5.8
MCV: 90 // 80-100
MCH: 31.5 // 26 - 35
SEG%: 55.1 // 50 - 70
LYM%: 33.3 // 25 - 40
MONO%: 9.8 // 0 - 14
Y-GT: 284 (viel zu hoch!) // keine Angabe
TRIG: 115 // keine Angabe
A1: 3.1 // 2 – 4.5
A2: 7.4 // 5 - 9
BETA: 11.5 // 9 - 13
GAMMA: 18.4 // 10 - 20
RDW: 12.30 // 11.6 – 14.4
LEUCO: 6.5 // 3.9 – 10.2
IG%: 0.60 // Keine Angabe
SEG#: 3.58 // 1.5 – 7.7
LYM#: 2.17 // 1.1 – 4.5
MONO#: 0.64 // 0.1 – 0.9
EOS#: 0.08 // 0.02 – 0.50
BASO#: 0.04 // 0 – 0.2
IG#: 0.04 // Keine Angabe
HKT: 44 // 40-52

Vor Allem der GLDH Wert ist wohl ein schlechtes Zeichen. Also meine Leber ist demnach definitiv geschädigt. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Merkwürdig finde ich vor Allem, dass der GGT innerhalb von 6 Wochen derart schwanken soll. Das kann doch nicht mit Messtoleranzen erklärt werden, oder?

LG

Die Leber reagiert wohl sehr schnell. Zum Glück auch zur Verbesserung, sie hat eine enorme Regenerationsfähigkeit.

Ich war 10 Tage im Urlaub mit einer Freundin und sie hat gekocht und eingekauft. Sie kaufte alles im Naturkostladen oder Markt und bereitete es frisch zu. So dachte ich ist es in Ordnung, wenn sie dann alles glutenfrei für mich zubereitet und ich habe keinen Alkohol getrunken. Weit gefehlt, danach waren meine Leberwerte so schlecht, dass ich zum Ultraschall einbestellt wurde und mein Arzt eine Fettleber feststellte.

Umgekehrt war es genauso. Als ich meinen Arzt fragte, wann man Laborwerte machen kann, um zu sehen, dass die Therapie anschlägt, bekam ich einen Termin vier Wochen später. Meine Leberwerte waren dann auch tatsächlich viel niedriger, nur noch halb so hoch. Beim nächsten Ultraschall war meine Leber auch wieder unauffällig.
 
Hallo Zusammen,


jetzt habe ich meine Vorsätze nun doch nicht eingehalten und doch gegoogelt… Anhand der vorliegenden Werte zeigt sich bei mir, dass der wichtige (GOT+GPT)/GLDH Quotient bei mir wirklich sehr sehr schlecht ist. Er entspricht ja somit einen Wert von 7.9! Bei Werten unterhalb von 20 wird schon von schweren Leberschäden gesprochen. Hat von euch jemand jemals solche Werte gehabt? Bei solchen Ergebnissen wundert es mich so langsam wirklich, dass erst weitere Untersuchungen mit Zeitverzögerungen durchführt…
 
Hallo Regensonne,

Deine AP ist eher hoch. Das könnte auf ein Gallenproblem hinweisen wie auch der hohe GGT-Wert.
GLDH ist bei Dir so hoch, wie bei mir, bevor ich Ursodeoxycholsäure eingenommen habe.
Seitdem ich Urso nehme, haben sich alle meine Leberwerte sehr deutlich gebessert.
Bei der GLDH hatte ich als Höchstwert 27 und seit der Einnahme von Urso ist der Wert meist niedriger als 2,0.
Bei GGT hatte ich Werte um 70 und seit der Einnahme ist GGT unter 40.
Auch die GPT ging von rd. 50 auf rd. 25 bis 30 zurück.

Urso ist verschreibungspflichtig. Gibt es von verschiedenen Pharmafirmen. Heißt dann Ursofalk, Urso, UDC, etc.
Ich nehme 1 bis 2 Kapseln mit 250 mg tgl.

Man muss allerdings am Anfang prüfen, ob es einem hilft.
Es gibt Gegenanzeigen, die man sich ansehen sollte.
Ob damit allein Dein Leberproblem gelöst wird, weiß ich nicht.
Manchmal hört man, dass Urso nur die Leberwerte "schönt".
Ich würde dennoch nach der eigentlichen Ursache suchen.

Die Bestimmung von Ferritin und der Transferrinsättigung würde ich für sehr sinnvoll halten.
Beides kann bei hohen Werten ein Hinweis auf die Eisenspeicherkrankheit sein, die sehr häufig ist. Es ist eine Leberkrankheit.
Man kann diese Leberkrankheit gut und effektiv behandeln und kann so enorme Folgeerkrankungen verhindern. Daher wäre es wichtig, dass man diese früh findet, wenn man sie hat.

Was mir auffällt, ist der relativ niedrige Albuminwert. Niedriges Albumin ist bei Lebererkrankungen häufig. Den Wert für das Gesamteiweiß finde ich nicht. Der wurde doch sicher auch bestimmt, wenn A1, A2 etc. dabei sind.

Was man noch bestimmen sollte, wären die restlichen Leberwerte wie Cholinesterase, Bilirubin, LDH.

Ultraschall ist kein so sicheres Verfahren, wenn es um die Leber geht.
Nicht jeder Arzt macht den Ultraschall sorgfältig. Es hängt dann noch sehr davon ab, wie gut das Gerät ist. Alte Geräte liefern keine guten Ergebnisse.


Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @margie ,

danke für deine ausführliche Antwort.

Demnach sind die Werte AP und Albuminwert zwar noch in der Norm, aber dennoch auffällig?!
Das hört sich also immer mehr danach an, als würde die Leber (salob gesagt) mit allen zur Verfügung stehenden Werten um "Hilfe" schreien. :-(

Von der Hoffnung, dass es doch alles "halb so wild" kann ich wohl nur noch träumen. Es ist ja bekannt, dass Dr. Google ein schlechter Arzt ist, aber wenn man bei solchen Werten nur noch Leberkrebs, Lebermetastasen, schwere Hepatitis oder Zirrhose ließt, wird einem schon ganz anders.
Daher ist es schön, sich an dieses Forum wenden zu können, wo man differenziertere und individuelle Antworten bekommt. Davon wir man wieder etwas aufgefangen. :)

Ob beim nächsten Termin noch neue Werte (die von Dir genannten) Werte genommen werden, weiß ich nicht. Die Ärztin habe ich noch nicht über die Ergebnisse sprechen können. Als weiteres ist eben nur die Blutabnahme und die Magenspiegelung geplant. Vermutlich wird dann, je nach Ergebnis, geprüft ob ich Medikamente bekomme.

Erstmal ist weiterhin (unruhiges) Abwarten angesagt.

Liebe Grüße
 
Hallo Regensonne,

ich würde versuchen, noch mehr für die Leber zu machen bsp. eine Leber-Regeneration:
Die Leber ist ein ausgesprochen regenerationsfähiges Organ. Selbst wenn die Hälfte der Leber schwer geschädigt wäre, könnte sie sich vollständig wieder regenerieren – natürlich nur dann, wenn die schädigenden Faktoren künftig vermieden werden.
Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/leberregeneration-ia.html
Schaden wird Dir das sicherlich nicht.

Alles Gute
 
Ob beim nächsten Termin noch neue Werte (die von Dir genannten) Werte genommen werden, weiß ich nicht. Die Ärztin habe ich noch nicht über die Ergebnisse sprechen können. Als weiteres ist eben nur die Blutabnahme und die Magenspiegelung geplant. Vermutlich wird dann, je nach Ergebnis, geprüft ob ich Medikamente bekomme.
Rechne nicht damit, dass jeder Arzt die in Frage kommenden Leberkrankheiten untersucht.
Gerade die Eisenspeicherkrankheit wird sehr oft übersehen.

Auch das "Urso" wird oft nicht verschrieben.
Bei mir war es der Chefarzt einer Uniklinik, der mir Urso verschrieb.

Albumin ist ein Teil des Eiweißes. Niedrige Werte zeigen, dass man zu wenig Eiweiß aufnimmt. Folge sind Probleme mit der Muskulatur.

Gruß
margie
 
Rechne nicht damit, dass jeder Arzt die in Frage kommenden Leberkrankheiten untersucht.
Gerade die Eisenspeicherkrankheit wird sehr oft übersehen.

Auch das "Urso" wird oft nicht verschrieben.
Bei mir war es der Chefarzt einer Uniklinik, der mir Urso verschrieb.

Albumin ist ein Teil des Eiweißes. Niedrige Werte zeigen, dass man zu wenig Eiweiß aufnimmt. Folge sind Probleme mit der Muskulatur.

Gruß
margie

Hallo, darf ich fragen ob es zu diesem Thema Neuigkeiten gibt ?

Danke und Gruß
 
Hallo Zusammen,

danke der Nachfrage.

Ein wenig ist schon passiert, auch wenn noch nicht viel "Greifbares" dabei herum gekommen ist. Seit damals ist zunächst eine Magenspiegelung (bis zum Zwölffingerdarm) mit Probe Entnahmen durchgeführt worden. Anhand aller vorrangegangen und jenen Ergebnissen von der Spiegelung, wurde (vmtl. schlicht aus Ermangelung an anderen Erklärungen) eine Fettleber vermutet. ... Eine Diät sollte helfen... wobei diese nicht sehr streng sein sollte bzw. sein musste. Ich solle quasi einfach nur darauf achten, dass ich nicht nur "Müll" esse. Zusätzlich noch mehr Bewegung etc...

Gesagt, getan. Mitte Dezember, also etwa 2 Monate später, wurden neue Vergleichblutproben genommen. Ergebnis leider ernüchternd...: GGP 104 und GOT 80 und damit sogar leicht gestiegen. GGT mit 280 sehr leicht gesunken, aber immer noch sehr sehr hoch. Einzig positiv, von den gepüften Werten, ist der Gesamt Cholesterin Wert gesunken. Jener ist zwar immer noch relativ hoch, aber nun in der Norm. Nun glaubt man doch nicht mehr so wirklich, dass es "nur" eine Fettleber sei.

Naja, nun komme ich Mitte April ins Krankenhaus. Dort soll eine Biopsi und eine Spiegelung der Gallengänge erfolgen. Wie man mir (sinnesgemäß) sagte, sind nun alle Möglichkeiten einer Erklärung, die man im Blut hätte sehen können, überprüft worden. Es kam dabei nichts heraus, wobei man von den "exotischen" Krankheiten, die hier im Threat genannt wurden, nie ein Wort verlor. Vermutlich haben die Ärzte in unserer ländlichen Gegend soetwas einfach nicht auf dem Schirm. Na, wie gesagt, jetzt sollen Leberproben entnommen werden.

Mal sehen, was das geben wird.


Liebe Grüße
 
Hallo RegenSonne,

noch eine Frage: sind Deine Zähne noch unbehandelt oder wurde schon behandelt? Wenn ja: was genau wurde gemacht?
Meine Leberwerte waren einstens auch schlecht, und ein Arzt wollte mir einfach nicht glauben, daß ich keinen Alkohol trinke ("Sie können mir das ruhig sagen...").
Als dann endlich meine Amalgamplomben + Goldkrone entfernt wurden, gingen meine Leberwerte langsam bergab bis zu Normalwerten.

Ich wünche Dir, daß im Krankenhaus gefunden wird, warum es Dir nicht gut geht. Ich denke, die Galle sollte mit besonderer Aufmerksamkeit angeschaut werden...
https://www.grossesblutbild.de/blutwerte-der-gallenblase.html
Ist da eigentlich schon nach Steinen geschaut worden (CT)?

Tust Du eigentlich selbst etwas für Deine Leber, z.B. Mariendistel-Präparat/Tee? Leberwickel? Artischocken-Präparate? Evtl. homöopathische Mittel ?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

nun, ich habe schon einige Füllungen in den Zähnen, auch mit Amalgam, wobei ich jetzt nicht genau sagen kann im welchem Umfang. Aus meiner Ärzte-Historie heraus, ist erkennbar, dass bereits vor 10 Jahren der GGT Wert leicht zu steigen begonnen hat. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber die letzten Füllungen dieser Art schon Jahre lang in den Zähnen. Ich weiß nicht, ob dies ein Rolle spielt… meine Ärzte jedenfalls haben dergleichende Möglichkeiten nie erwähnt, wobei ich ja wirklich den starken Eindruck habe, dass man mit mir wirklich nur ein 08/15-Diagnoseprogramm durchführt. Rund 11 Monate sind vergangen, seitdem man von diesen Werten weiß und diesbezüglich „aktiv“ geworden ist… Es ist schon ernüchternd, mit was für einem „Elan“ nach dem Problem gesucht wird.

Ein CT ist noch nicht gemacht worden. Lediglich 2 Ultraschalluntersuchungen, die aber keine Unauffälligkeiten zeigten. Meine Ärztin meinte damals sogar noch, dass meine Leber „eigentlich ganz gut aussehen“ würde. Also Leber, Galle, Gallengänge, Bauchspeicheldrüse (soweit diese erkannt werden konnte) im Ultraschall alles gut…

Ich habe für eine kurze Zeit Artischockenpräperate zu mir genommen, aber meine Ärztin meinte, dass ich mir das Geld auch sparen könne, da derartige Dinge „nichts bringen würden“. Also mache ich in diese Richtung zur Zeit nichts.

Grundsätzlich irritiert es mich ein wenig (auch wenn es mich froh stimmen sollte), dass es mir körperlich eigentlich Tip Top geht. Ich fühle mich, bis auf wenige „Downtage“, nicht schwach oder abgeschlagen. …mache regelmäßig mein bisschen Sport, gehe Spazieren oder in die Sauna und (das wichtigste:rolleyes:) zur Arbeit, ohne irgendwas zu merken, was auf eine Krankheit hindeuten könnte. Auch hatte ich eine Zeit lang ziemliche Verdauungsprobleme, die (rein optisch gesehen) auf ein Gallenleiden hindeuten konnten (sehr heller, oft breiiger Stuhl). Jetzt kann ich mich etwas darüber freuen, dass seit einigen Wochen alles „normal“ aussieht.

Naja, so ist der Stand der Dinge. Vielleicht habe ich ja Glück und bekomme endlich Antworten, wobei ich mich davor hüte diesbezüglich zu optimistisch zu sein.

Liebe Grüße
 
nun, ich habe schon einige Füllungen in den Zähnen, auch mit Amalgam, wobei ich jetzt nicht genau sagen kann im welchem Umfang.
Hallo RegenSonne,

Du könntest ja immerhin mal einen Termin bei einem Zahnarzt ausmachen, der Amalgamfüllungen kritisch sieht. Bei der Gelegenheit sollte er sich noch einmal genau anschauen, ob es verdächtige Zähne gibt und auch nachschauen, ob Du verschiedene Metalle im Mund hast. Ich denke, Du solltest für den Fall, daß Deine Leberwerte weiter steigen oder hoch bleiben, das Thema "Amalgam" und "Zähne" auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

https://www.dr-schuetz.de/Biologische_Leberentgiftung.asp

Grüsse,
Oregano
 
Wie man mir (sinnesgemäß) sagte, sind nun alle Möglichkeiten einer Erklärung, die man im Blut hätte sehen können, überprüft worden. Es kam dabei nichts heraus, wobei man von den "exotischen" Krankheiten, die hier im Threat genannt wurden, nie ein Wort verlor. Vermutlich haben die Ärzte in unserer ländlichen Gegend soetwas einfach nicht auf dem Schirm. Na, wie gesagt, jetzt sollen Leberproben entnommen werden.
Bist Du denn in einer Klinik, die auf Leberkrankheiten spezialisiert ist?
Das wäre sehr sinnvoll.
Unikliniken haben immer Leberambulanzen.

Ansonsten würde ich es bei "normalen", also nicht spezialisierten Kliniken für möglich halten, dass dort nicht gerade Leberspezialisten arbeiten.

Hat man denn wenigstens die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) geprüft?
Wie hoch war das Ferritin ?

Wurde auch mal an die Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) gedacht?

Leider ist es so, dass viele Ärzte diese beiden Krankheiten nicht prüfen, auch dann nicht, wenn die Leberwerte hoch sind.
Die Eisenspeicherkrankheit ist dabei relativ häufig und man kann sie oft schon an den Laborwerten prüfen. Ein hohes Ferritin würde es rechtfertigen, dass man den Gentest macht.

Mit einer Biopsie wird man, wenn man den Verdacht hierauf nicht hat, dann auch nichts finden. Denn dann müssten die Leberproben auf Eisen bei der Eisenspeicherkrankheit und auf Kupfer bei der Kupferspeicherkrankheit untersucht werden.

Dein Eisenwert war oben relativ hoch. Das könnte evtl. ein Hinweis sein, dass man die Eisenspeicherkrankheit in Betracht zieht und das Ferritin mal bestimmt.
Solltest Du zum Blutspenden gehen, wäre das Ferritin allerdings falsch niedrig. Denn Blutverluste senken natürlich diesen Wert.

Urso (Ursofalk, UDC, etc.) würde Deine Leberwerte auf jeden Fall bessern. Du hast eine GLDH von 20!
Das hatte ich auch, bevor ich Urso einnahm.
Ich habe übrigens die Kupferspeicherkrankheit, an die eh kaum ein Arzt denkt, weil sie selten sein soll.

Cholesterin kann bei Leberentzündungen auch niedrig ausfallen., ebenso bei schweren Leberschäden.
Daher würde ich den Abfall des Cholesterinwertes nicht unbedingt nur positiv bewerten, wenn bekannt ist, dass die Leberwerte enorm erhöht sind.

Wurde auch mal die Cholinesterase (CHE) bestimmt?
Wenn dieser Wert niedrig ist, ist das ein Hinweis auf einen Leberschaden, wenn nicht gar eine Zirrhose.

Lg
Margie
 
Hallo margie ,

nee, es ist ein ganz normales „Provinz-Krankenhaus“, welches aber eine Abteilung für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie hat.
Also wie spezialisiert die dort sind, kann ich nicht wirklich sagen…

Morbus Wilson ist von den bisherigen Ärzten, mir gegenüber, niemals in irgendeiner Form erwähnt worden. Es hieß halt nur, dass alle Möglichkeiten, die man im Blut hätte sehen können, ausgeschlossen hat. Es wurde explizit nur erwähnt, dass eine Hepatitis, sowie die Autoimmunerkrankungen ausgeschlossen werden können. Andererseits wiederum habe ich bisher auf keinem, mir ausgehändigten, Zettel mal gesehen, wie hoch mein Bilirubin Wert ist. Ob die genommenen Proben auf die Eisenspeicherkrankheit getestet wird, kann ich nicht sagen. Also, ich muss sagen, dass die Ärztinnen zwar nett sind, aber in der Diagnosefindung gibt es wahrscheinlich noch viel Luft nach oben…

Auch wegen dem sehr hohen GLDH – Wert mache ich mir sorgen, sowie dem daraus folgendem (GOT+GPT)/GLDH Quotienten, der bei mir unter 10 liegt… Wenn ich nach diesen Werten im Internet suche wird mir richtig Angst und Bange! Dort ist von schlimmstmöglichen Leberschäden (Metastasen, Krebs…) die Rede… Ich verstehe einfach nicht, dass die Ärzte bei solchen Werten noch so eine ruhige Kugel schieben. Mir hat man quasi die Entscheidung überlassen ob ich mal im Krankenhaus eine Biopsie machen lasse, was man mir auch etwas halbherzig empfohlen hat. Wenn ich „keine Lust“ gehabt hätte, hätte man in den nächsten Monaten nur eine neue Blutprobe genommen und verglichen… Die haben echt die Ruhe weg! :keineahnung:

Den besseren Chol-Wert hat man mir als „guten Weg in die richtige Richtung“ verkauft. „Das sei ja schon mal was…“ Naja, bei den richtigen Leberwerten tat sich ja wiederum nichts.

Ich habe mal nachgesehen. Ich habe nirgendwo den CHE Wert gefunden…

Darf ich fragen, was du für Symptome hattest, als man bei dir auch den GLDH von 20 feststellte? Ich selber fühle mich überhaupt nicht krank, was mir aber auch ein wenig Angst macht (Krebs oder Metastasen sollen ja auch ganz lange ohne Symptome schäden anrichten). Oh Mann, daran sollte man besser nicht denken…

Liebe Grüße
 
Auf die Bestimmung des GLDH-Wertes bin ich selbst gekommen. Ich ließ ihn einfach mal mit bestimmen und er war damals ständig viel zu hoch (bis 27).
Erst als ich dann von einem Prof. einer Uniklinik das Urso (auch UDC, Ursofalk) verschrieben bekam, ging er runter auf einen Wert unter 2 !
Auch der zu hohe GGT-Wert ging deutlich runter und GPT, das nur leicht erhöht war, besserte sich auch.
Aber mit der Einnahme von Urso hat man ja nicht die Ursache der Leberkrankheit. Die sollte man auf jeden Fall finden, weil ja manche Leberkrankheiten gut behandelbar sind.

Ich bin multikrank und habe viele Beschwerden. Von daher kann ich Dir nicht sagen, welche nun mit der erhöhten GLDH zu tun hatten.

Cholinesterase (CHE) sollte ein guter Arzt aber bestimmen, wenn die Leberwerte so deutlich erhöht sind.
Es wundert mich, dass man den Wert bei Dir noch nicht bestimmte.

Du schreibst, dass die Ärzte Dein Leberproblem nicht sooo ernst nehmen?
Könnte es sein, dass sie glauben, dass Du zuviel Alkohol trinkst und es daher "selbstverschuldet" ist?
Diese Erfahrung musste ich machen. Ich wunderte mich immer wieder, wieso die Ärzte bei meinen -eher leicht erhöhten- Leberwerten nichts unternahmen.
Bis mir dann mal ein Arzt beiläufig sagte, ich sollte vielleicht keinen Alkohol trinken. Denn davon kämen meine Leberwerte. Ich hatte womöglich damals mal angegeben, dass ich ganz vereinzelt zu einem guten Essen ein Achtel-Liter Wein getrunken habe (also alle 2 bis 3 Monate einen Achtelliter Wein).
Aber von so einer geringen Menge wird kein Mensch leberkrank! Da müssten alle Menschen schwer leberkrank sein, wenn das bißchen Alkohol sich so auswirken würde.
Und dass meine Leber nicht davon krank wurde, ist mittlerweile auch sicher.

Also ich würde an Deiner Stelle die Ärzte ggf. mal fragen, ob sie glauben, dass Du Alkoholiker bist und würde das richtig stellen.


Der Prof., der mir Urso verschrieb, hat mal gesagt, dass Alkoholiker viel seltener eine Leberzirrhose bekämen als sie ein Patient mit M. Wilson bekommt ... D. h. Leberkrankheiten machen die Leber viel häufiger kaputt, als Alkohol.
 
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