Schlechte Leberwerte und Verdauungsprobleme, habe Angst!

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24.06.18
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Hallo Zusammen,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Markus, komme aus Deutschland (NRW), bin männlich und 35 und zufällig auf dieses Forum gestoßen. Ich möchte mir gern meine Sorgen niederschreiben und vielleicht ein paar nette Tipps mitnehmen.

Kurz zur Situation: Vor 4 Wochen sind bei mir bei einem kleinen Bluttest ziemlich schlechte Leberwerte heraus gekommen (GGT 299, GPT 62). Meine Ärztin fragte mich natürlich, ob ich in der Vergangenheit über in Vergangenheit irgendwelche Probleme bemerkt hätte, worauf ich sagte, dass ich seit längerem Probleme (wie lange genau kann ich nicht sagen) mit der Verdauung habe, was ich immer "nur" für einen gereiztem Darm hielt. Vor Allem nach sehr sehr fettigem Essen habe ich recht unmittelbar sogar Durchfall bekommen (Fettstuhl?).
Ich habe mich bis dahin sehr viel von Fast Food ernährt und täglich Cola und Energiedrink getrunken. Ein Zusammenhang ist natürlich naheliegend und ich trinke nur noch Wasser und ernähre mich auch besser.

Nun, auf jeden Fall sollte ich zum Internisten, bei dem ich diese Woche (4 Wochen nach dem Bluttest) dann auch war. Im Ultraschall konnte er nichts ungewöhnliches erkennen (keine Fettleber oder Gallensteine). Ein weiterer Bluttest ergab zwar einen verbesserten GGT (192), aber auch weiter gestiegenen GPT (79). Da auch die Konzentration an weißen Blutkörperchen (vmtl. leicht) erhöht war, ging der Arzt von einer sich abklingenden Entzündung aus und meinte, eine weitere Vergleichsblutprobe in 6 Wochen würde erstmal ausreichen. Zur Funktion der Bauchspeicheldrüse konnte er mir nicht viel sagen, da die Werte darüber kaum Auskunft gäben und er sie im Ultraschall auch nicht gut erkennen konnte.

Eigentlich sollte ich ja froh sein, dass bis jetzt nichts Ernstes festgestellt wurde, aber irgendwie bin ich immer noch unruhig. Zumal meine Verdauung schon ziemlich problematisch ist. Zwar gibt es auch Phasen in denen der Stuhl relativ normal ist, aber als ich mich zu Nudeln in Sahnesauce hab hinreißen lassen, war am nächsten Morgen wieder Alarm in Darm... und ich musste unter Schmerzen so lange auf Toilette, bis schlussendlich nur noch ein hellbraune breiige Flüssigkeit kam.
Ansonsten bin ich (noch?) Symptomfrei, also kein Gewichtsverlust, keine Gelbfärbung oder Abgeschlagenheit...

Zur Ergänzung: Auch sind die Blutwerte (großer Bluttest) im letzten Jahr waren ziemlich schlecht. Hier wurden auch hohe Leber- (GGT 250, GPT 65, GOT 33) gemessen. Leider kam aufgrund eines Missverständnisses zu keinerlei weiteren Untersuchungen oder Gegenmaßnahmen (keine Ernährungsumstellung).

Medikamente nehme ich selten (Aspirin) und Alkohol ist auch kaum ein Thema bei mir.

Zunächst, Danke fürs lesen! Hat jemand ähnliches erlebt oder vielleicht einen Tipp für mich?

Gruß
 
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Hallo Regensonne,

... Leberwerte im Überblick

Störungen in den Leberzellen -
Parameter Normalwert
GOT (auch ASAT) ♂ 10 - 50 U/l bei 37°C
♀ 10 - 35 U/l bei 37°C
GPT (auch ALAT) ♂ 10 - 50 U/l bei 37°C
♀ 10 - 35 U/l bei 37°C
GGT (= Gamma-GT) ♂ < 66 U/l bei 37°C
♀ < 39 U/l bei 37°C
GLDH ♂ < 6,4 U/l
♀ <4,8 U/l
Eisen (Fe)♂ 59 – 158 µg/dl
♀ 37 – 145 µg/dl
Zink (Zn) 46 -150 µg/dl

Störung in der Ausscheidungsleistung der Leber

Parameter Normalwert

Bilirubin < 1,1 mg/dl
AP (= alkalische Phosphatase) ♂ 40 - 129 U/l
♀ 35 - 104 U/l
Gesamtcholesterin < 195 - 230 mg/dl
LDL-Cholesterin < 160 mg/dl
HDL-Cholesterin ♂ > 35 mg/dl
♀ > 42 mg/dl

Störung der Syntheseleistung der Leber
Parameter Normalwert
Thromboplastinzeit nach Quick 70 – 120%
Cholinesterase > 40 J. 5.320 – 12.920 U/l
Albumin
Gesamteiweiß 3,4 - 4,8 g/dl
6,6 - 8,7 g/dl

Störung der metabolischen Leistung der Leber
Parameter Normalwert

Ammoniak (NH3) < 48 µmol/l
...
https://leber-info.de/lebererkrankung/leberwerte/

Es gibt also eine Menge an Laborwerten, mit denen man sich näher an die Ursache der erhöhten Werte heran tasten kann. Sind denn diese weiteren Laborwerte bestimmt worden?

Ist eine Hepatitis abgeklärt?:
https://www.msd-gesundheit.de/hepatitis/wissen/diagnose-und-ursachen/

Weißt Du, ob Du evtl. den Candida albicans-Pilz hast?
... Bei vermehrtem Auftreten der Hefepilze im Darm kommt es durch die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten zu Kohlendioxid und Fusel-Alkoholen zu Blähungen - vor allem nach süßem Essen.

Durch eine Schleimhautirritation kommt es zu Juckreiz am After, die Fusel-Alkohole können außerdem die Leber angreifen. Dies ist übrigens auch ein Grund, warum bestimmte Leberwerte erhöht sein können, obwohl die Patienten glaubhaft versichern, dass Sie keinen Alkohol trinken. Viele Ärzte halten diese Patienten dennoch für Alkoholiker, statt an einen Pilzbefall zu denken.

Candida-Hefen produzieren zudem einen Giftstoff, der für Migräne und Gelenkbeschwerden verantwortlich gemacht wird. Die Symptome sind eher unspezifisch. Neben den oben genannten kommen noch Durchfall und Verstopfung hinzu, die sich abwechseln können. ...
https://www.naturheilt.com/Inhalt/Darmpilze-Candida-Albicans.htm

Sind bei Dir Lebensmittel-Intoleranzen abgeklärt, also Fruktose-/Sorbit-, Gluten-, Histamin-, Laktose-, Salicylat-Intoleranz?
Sind Lebensmittel-Allergien bei Dir abgeklärt worden?

Hast Du Haustiere? Hast Du schon an Parasiten gedacht?
https://ladr.de/beratung/infektiologie/erreger_a-z/parasiten

Zu jedem dieser Themen finden sich hier im Forum viele Informationen :eek:);):),..

Grüsse,
Oregano
 
Ich denke noch, dass es wichtig zu erwähnen ist, dass man nicht in Panik gerät. Du bist nicht in unmittelbarer Lebensgefahr oder so.
Die Dinge, welche Oregano aufgezählt hat, sollte man seriös abklären, jedoch kennen sich - dies als Info vorab - die meisten Schulmediziner nicht mit Candida, Parasiten oder Lebensmittelunverträglichkeiten gut aus, da muss man erst mal fähige Ärzte zu den einzelnen Themen finden.
Bist du aus Deutschland? Evtl. können dann Leute aus dem Forum dir entsprechende Adressen geben.
 
Hallo Oregano,

danke für die umfangreichen Links, ich werde mir das mal ansehen.

Von Parasiten oder gewissen Unverträglichkeiten weiß ich noch nichts und meine Ärzte scheinen diese Möglichkeiten gar nicht auf dem Zettel zu haben.
Leider weiß ich auch nicht, welche Werte genau beim letzten Bluttest gemessen wurden. Mein Arzt sagte dazu nur, dass alle Leberspezifischen Parameter hiermit abgedeckt seien.
Heptatitis wurde aber ausgeschlossen, lediglich die weißen Blutkörperchen wiesen auf eine Entzündung hin. Nur Dieser, GGT- und GPT-Werte waren außer der Reihe. Auf meinen Hinweis auf die Verdauungprobleme meinte er (mehr oder weniger) schulterzuckend, dass dies schonmal vorkommen könne und beobachtet werden müsse. Er war also gewissermaßen die Ruhe selbst und sah keinen Grund für sofortige weitere Untersuchungen.

Hallo Likus,

ja, ich komme aus Deutschland und danke für die Tipps.
Nun, unmittelbare Todesangst habe ich nicht, aber ich habe schon die große Sorge, dass doch was Ernsteres vorliegt, gerade im Bezug auf die Bauchspeicheldrüse. Aber auch meinte mein Arzt, dass ich für eine BSPD-Krankheit einfach nicht kränklich genug wäre. Da hat er zwar grundsätzlich Recht, denn bis auf die Verdauungsbeschwerden habe ich auch sonst nichts, aber, wie erwähnt, diese sind (vor allem nach fettigem Essen) schon heftig.

Danke nochmal und schönen Gruß in die Schweiz
 
Hallo RegenSonne, hast Du das Theater mit dem Darm immer nur in Verbindung von Nudeln und Fett oder Getreide mit Fett, Reis mal ausgeschlossen?

Schmieriger Stuhl kann auch durch Gluten, Lactose, Fructose entstehen.

Mein Onkel, der Gluten nicht verträgt wurde vor langer Zeit mal des Alkoholismus verdächtigt wegen der Leberwerte. Er trank und trinkt keinen Alkohol.
Die Leber kann durch Gluten mitgenommen werden, wenn man es nicht verträgt
Man mus es nicht merken in der Form, dass es einem schlecht wird oder dass man erbricht.

Die Zöliakie gilt als das Chamäleon der Krankheiten und wird sehr häufig übersehen.

Beste Wünsche!
Claudia
 
Leber

Bis zu 60 % aller unbehandelten Zöliakiepatienten weisen erhöhte Leberwerte (GOT/GPT) auf (auch ohne die klassischen Symptome wie Durchfall). Daher sollte eine Abklärung erhöhter Transaminasen auch eine Zöliakieserologie beinhalten, wenn sich keine andere Ursache finden lässt. In ca. 5 bis 10 % der Fälle unklarer Transaminasenerhöhung kann eine Zöliakie diagnostiziert werden. In der Leberbiopsie zeigt das Lebergewebe eine unspezifische entzündliche Reaktion. Bei 95 % dieser Patienten normalisieren sich die Leberwerte im Laufe des ersten Jahres nach Beginn einer streng glutenfreien Ernährung.

https://www.dzg-online.de/autoimmunerkrankungen.349.0.html

Hier u.a. die korrrekte Diagnostik! Viele haben keine Antikörper nach der Aussage meiner Hausärztin, leider verlassen sich auch viele Fachärzte (Gastroenterologen darauf). Es muss also immer ein Dünndarmbiopsie erfolgen.

Ich habe keine Antikörper, ne Bekannte auch und eine Zufallsbekanntschaft hatte auch keine. Bei ihr war der Verlauf auch unauffällig. Bei mir angeblich antypisch.

Bekannte Z. Spezialisten sind Dr. Holtmeier und Schupan.(Da wirst Du gute Informationen finden und vor allem aktuell gültige.)

Zöliakietreff wäre eine Selbsthilfeseite. Die Z. ist stark auf dem Vormarsch.
 
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Hallo Regensonne,


Wie hoch war denn die Cholinesterase (CHE), falls sie überhaupt untersucht wurde?
Cholinesterase kann auf einen schweren Leberschaden hinweisen, wenn sie niedrig ist.

Wurden folgende Leberwerte auch untersucht?
Alkalische Phosphatase (AP): Diese kann, wenn sie niedrig ist, auf die Leberkrankheit Morbus Wilson hinweisen, die ich habe.
Bilirubin: Es ist bei bestimmten Leber- und Blutkrankheiten auffällig - kann auch beim M. Wilson leicht erhöht sein und ist beim Morbus Meulengracht immer erhöht (aber für diesen fehlt es bei Dir an Symptomen).
LDH und GLDH: Beide Werte können bei Leberkrankheiten erhöht sein.

GGT und GPT sind schon 2 sehr wichtige Leberwerte.
GGT ist oft bei Giften und bei Gallenproblemen erhöht. Bei letzterem kann dann die AP auch erhöht sein.
GPT zeigt generell eine Leberkrankheit an. D. h. ist der Wert mal erhöht, so liegt meistens auch eine Leberkrankheit vor.

Wenn die Leukozyten erhöht sind, so könnte auch eine bakterielle Infektion vorliegen und die Bakteriengifte könnten dann für den Anstieg der GGT verantwortlich sein.

Zur Funktion der Bauchspeicheldrüse konnte er mir nicht viel sagen, da die Werte darüber kaum Auskunft gäben und er sie im Ultraschall auch nicht gut erkennen konnte.
Bist Du denn so übergewichtig, wenn der Arzt die Bauchspeicheldrüse nicht erkennen kann?
Oder hat er nur ein altes Gerät oder er versteht nicht soo viel vom Ultraschall?


Wenn die Leber überlastet ist, dann merkt man dies auch an den Darmstörungen, die man davon bekommt.
Angenommen Du isst viel Fleisch:
Dann kann eine überlastete Leber dies schlechter abbauen und es kommt zur Bildung von Fäulnisbakterien im Darm und schon merkt man, dass im Darm nicht alles in Ordnung zu sein scheint. Das ist aber in diesem Fall nicht der Darm selbst, sondern die Leber (und das einseitige Essen).
Tierisches Eiweiß aus Fleisch kann eine Leber schlechter verstoffwechseln wie pflanzliches und Milcheiweiß.

Vorsorglich würde ich aber mal die Eisenspeicherkrankheit, eine der häufigsten genetischen Krankheiten, ausschließen lassen. Es ist eine Leberkrankheit, bei der man durch Gendefekte bedingt, das Eisen in der Leber speichert.
Dann hat man hohes Ferritin und eine hohe Transferrinsättigung. Beide Werte kann man im Blut untersuchen.
Die Krankheit ist sehr gut behandelbar und wird sie frühzeitig behandelt, kann man die langfristigen Folgen wie Diabetes, Herzerkrankung, Gelenkprobleme und Leberkrebs, -zirrhose vermeiden.
Die Dunkelziffer bei dieser Krankheit ist hoch, weil die Ärzte oft an diese Krankheit bei erhöhten Leberwerten gar nicht denken.

Ich würde mir an Deiner Stelle auch alle Laborwerte geben lassen. Denn dann hast Du selbst den Überblick und wenn Du zu einem anderen Arzt gehst, kannst Du den gleich informieren.


Gruß
margie
 
Hallo @bestnews ,

also vor einiger Zeit fing es an, wenn ich mit dem Essen mal richtig über die Stränge geschlagen habe... Wenn auf dem Teller bsp. Gyrosteller mit Pommes lag und dazu viel Cola, konnte es vorkommen, dass ich eine halbe Stunde später Durchfall hatte. Leider achte ich erst seit der Blutuntersuchung erst so richtig darauf, aber vor Allem fettiges Fast Food, löst entweder die Schwierigkeiten unmittelbar, oder am nächsten Morgen aus.
Ob ich irgendwelche Unverträglichkeiten habe schien hatte mein Arzt nicht auf den Zettel zu haben, er sprach halt nur von einer möglichen Entzündung. Ich weiß aber auch nicht, was ob ich darauf getestet werde, wenn die Blutwerte beim nächsten mal auch nicht stimmen sollten.


Hallo @margie ,

die Werte des letzten Bluttests hat er mir leider nicht mitgegeben, daher kann ich eben nur sagen, was der Arzt meinte. Er sprach nur von "allen" Leberwerten von denen halt "nur" die genannten auffällig wären. Wie es mit CHP und AP aussieht kann ich nichtmal sagen, ob diese gemessen wurden.
So Übergewichtig bin ich nicht, habe nur einen leichten Bauchansatz, weswegen es mich auch wunderte, dass er die BSPD kaum sehen konnte. Aber das was sichtbar war, war wohl auch nicht ungewöhnlich.

Ich will ja jetzt nicht üben den behandelnden Arzt schimpfen, aber das Gefühl, dass er unbedingt heraufinden wollte was mir fehlt, hat er mir nicht gerade vermitteln können.


Viele Grüße
 
Hallo Regensonne,

Ich will ja jetzt nicht üben den behandelnden Arzt schimpfen, aber das Gefühl, dass er unbedingt heraufinden wollte was mir fehlt, hat er mir nicht gerade vermitteln können.
Diese lasche Einstellung, wenn es um die Leber geht, kenne ich zur Genüge.
Manche Ärzte denken, das wird wohl vom Alkohol kommen.
Denn gerade die GGT ist ein Wert, der bei zuviel Alkohol als erster hoch ist.
Andere Ärzte scheinen erhöhte Leberwerte nicht arg zu interessieren und diese gar als "normal" anzusehen.
Hast Du denn gegenüber dem Arzt nicht gesagt, dass Du keinen Alkohol trinkst?
Ob er dann das glaubt, ist eben noch die Frage.

Ich nehme nicht an, dass der Arzt alle Leberwerte, die ich nannte, bestimmt hat.
Das tun die meisten nämlich nicht.
Wenn Du gründlicher untersucht werden willst, solltest Du in eine Uniklinik gehen - dort in die Leberambulanz.

Wenn auf dem Teller bsp. Gyrosteller mit Pommes lag und dazu viel Cola, konnte es vorkommen, dass ich eine halbe Stunde später Durchfall hatte.
Wenn Du leberkrank bist, verträgst Du auch wenig Fett und vermutlich auch wenig Fleisch. Denn Fleisch ist einfach schwerer verdaulich.
Es gibt MCT-Fette im Reformhaus. Die sollen verträglicher sein.
Hat denn der Arzt die Werte für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, vor allem die Lipase und ggf. die Amylase, mituntersucht?
Das wäre sicher auch sinnvoll.

Gruß
Margie
 
Hallo Regensonne,

die Werte des letzten Bluttests hat er mir leider nicht mitgegeben, daher kann ich eben nur sagen, was der Arzt meinte
Die Werte würde ich mir noch nachträglich geben lassen...

Grüsse,
Oregano
 
Vielleicht hilft der De Rites Koeffizient..google mal...das gibt Hinweise auf die mögliche Ursache.
GUT dass du die süssen Getränke und das Fast food deutlich eingeschränkt hast!!! Versuch wert ist auch Trenn kost, das ist Leber- und Bauchspeicheldrüseschonend. Also Eiweiss und Kohlehydrate zu verschiedenen Zeiten essen, nicht zusammen. Fett kann man dann auch unbedenklicher mit kombinieren.

Wenn Alkohol, Fastfood/Zucker-Orgien und Hepatitis nicht infrage kommen, dann macht auch eine Hypothyreose erhöhte Leberwerte, erhöhten Cholesterinspiegel und wenn sie auf Hashimoto zurückgeht auch erhöhte Leukozyten.

Asprirn solltest du aber vor einer Schilddrüsenkontrolle nicht nehmen, eine ganze Woche lang nicht.TSH, fT3, fT4, TPO-Antikörper und Ultraschall der Schilddrüse wären dafür wichtig zu untersuchen. Die Schilddrüse ist beim hashimoto oft verkleinert, inhomogen und echoarm. Der Schmetterling wird assymetrisch bei dieser Autoimmunekrankung, die Volkskrankheit geworden ist.
 
Wenn Alkohol, Fastfood/Zucker-Orgien und Hepatitis nicht infrage kommen, dann macht auch eine Hypothyreose erhöhte Leberwerte, erhöhten Cholesterinspiegel und wenn sie auf Hashimoto zurückgeht auch erhöhte Leukozyten.
Diese hohen Leberwerte kann eine evtl. Hypothyreose bestimmt nicht erklären.
 
Hallo Zusammen,

zunächst, Danke für die Informationen,

Wenn Du leberkrank bist, verträgst Du auch wenig Fett und vermutlich auch wenig Fleisch. Denn Fleisch ist einfach schwerer verdaulich.
Es gibt MCT-Fette im Reformhaus. Die sollen verträglicher sein.
Hat denn der Arzt die Werte für eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, vor allem die Lipase und ggf. die Amylase, mituntersucht?
Das wäre sicher auch sinnvoll.

Ich werde das mal beobachten, wobei ich den Eindruck habe, dass mir fettiges Essen generell Probleme macht (wobei gerade im fettigen Essen ja auch meist Fleisch enthalten ist). Irgendiwe ist es mir ja auch klar, wenn man sein Leben lang nur so Zeugs isst, dass der Körper dies nicht mehr so gut vertragen kann. Leider kann ich noch nicht sagen, dass die Ernährungsumstellung diesbezüglich entscheidene Besserungen mit sich bringt. Dass gerade die Fettverdauung so gestört zu sein scheint, macht mir in Bezug auf die BSPD ernsthafte Sorgen, auch wenn mein Arzt dieses Organ anscheinend nicht in Gefahr sieht. Ich werde mal nach den Blutwerten fragen, mal sehen ob die gemessen wurden (Irgendwie glaube ich nicht daran).

Gruß
 
Meine Fettverdauung ist auch gestört und meine Bauchspeicheldrüse ist dabei wohl nicht das Hauptproblem. Bei mir sehe ich die Leber als das Hauptproblem an.

Bei einer entzündeten Bauchspeicheldrüse, d. h. wenn die Lipase sehr stark erhöht ist, muss man über Infusionen ernährt werden. Die Bauchspeicheldrüse kann sich dann nämlich selbst verdauen.
Daher sollte man bei entsprechenden Beschwerden, vor allem bei Schmerzen im Bauch, auch an diese Möglichkeit denken und ggf. auch mal in eine Notfallambulanz gehen.
Je öfters die Bauchspeicheldrüse entzündet war, umso mehr geht ihre Funktion verloren.
 
Mir machten meine ständig steigenden Leberwerte auch sehr viel Angst.

Mein Befinden hat sich analog dazu immer verschlechtert und kein Arzt nahm es ernst. Vor allem will kein Arzt sehen, welche Konsequenzen eine nicht gut funktionierene Leber für den restlichen Körper hat.

Ein Internist hat mir gesagt, es könnte eine Kohlenhydrat-Unverträglichkeit sein. Von ihm bekam ich dann auch UDC (Gallensäure) verschrieben. Das half, mir ging es trotzdem nicht so gut. Aber es brachte mich auf den Weg.

Ich habe systematisch meine Blutwerte, Ernährung und Medikamente über die Jahre verglichen. Es ergab sich ein Wechselschritt. In einem Quartal waren die Schilddrüsenwerte erniedrigt, dann waren im nächsten Quartal die Leberwerte höher. Im nächsten Quartal waren wieder die Schilddrüsenwerte schlechter, im darauffolgenden Quartal dann die Leberwerte schlechter. Auch kamen mit der Zeit erhöhte Entzündungswerte dazu. Kein Arzt glaubte mir, dass da ein Zusammenhang sein könnte.

Ich habe mich selber therapieren müssen. Tatsächlich war es dann so, dass mit sinkenden Leberwerten die Schilddrüsenfunktion sich verbesserte und die Entzündungswerte sich normalisierten. Mein Befinden hat sich drastisch verbessert und ich fühle mich nach vielen Jahren Krankheit auf dem Weg der Heilung.

Es lohnt sich den Ursachen auf den Grund zu gehen, auch wenn es vielleicht dann eine Auslösertherapie nur wird. Bei mir entpuppte sich der Grund für die schlechte Leber- und Schilddrüsenfunktionen in einer Candida-Infektion. Allerdings hatte ich sie schon 20 Jahre vor der Erhöhung der Laborwerte und sah deshalb erst einmal keinen Zusammenhang.
 
Hallo margie,

bald gehe ich auf jeden Fall nochmal zum (anderen) Arzt. So richtig beruhigt bin ich erst, wenn die BSPD genauer untersucht wurde. Natürlich bin ich ja schon froh, dass im Ultraschall die Leber in Orndung war (Ich hatte genug Angst, dass eine Fettleber oder sogar Metastasen zum Vorschein kommen würden). Aber die BSPD bereitet mir halt noch sorgen. Zumal ich in der linken Bauchseite, vor Allem Nachts, so ein merkwürdiges Gefühl habe. Es tut nicht weh, aber es fühlt sich halt mal mehr nach einem Druck (Blähbauch), dann ist mal eher ein Ziehen... Wobei ich dies vermutlich gar nicht richtig beachten würde, wenn eben die Leberwerte und die Verdauung in Ordnung wären.

Gruß
 
Ich würde die Schilddrüsenwerte auch immer in Korrelation setzen wie Drosera. Es kann eine lange zurückliegende Infektion oder ein Todesfall in der Familie einen Hahsimoto ausgelöst haben...der macht irgendwann eine Hashitoxikose wo man strak abnimmt, dann folgt das Gegenteil man nimmt zu, der Cholesterinwert oder die Leberwerte steigen...eine Hypothyreose macht sich mehr oder mehr breit. Aber weil es eine Autoimmunerkrankung ist, gibt es immer mal wieder autoaggressive Schübe. Es schwankt also zwischen Über- und Unterfunktion. Mal sind die SD-Werte hoch, mal nieder. Ist die Schilddrüsenleistung hoch (Tsh niedrig, fT3 und fT4 hoch) sinken die Leberwerte. Ist die SD-Leistung niedrig steigen sie wieder. Die Schilddürse könnte also sehr gut die Ursache sein. Und Fettleber und Bauchspeicheldrüsenprobleme wären dann Folge. Es macht also schon Sinn die Schilddrüse öfter mal genauer untersuchen zu lassen: TSH, fT3, fT4 und TPO-Antikörper. idealerweise auch dein ultraschall mit Fokus auf Verkleinerung, Inhomogenität und Echoarmut. Wenn der Arzt alles durchwinkt weil keine Vergrösserung vorliegt, dann bittet explizit, dass er die genaue Grösse in ml angibt(achtet auf Verkleinerung!) und fragt ob er inhomogene Bereiche oder Assymetrien erkennen kann.
 
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Hallo Zusammen,

es gibt (leider) ein wenig was Neues.

Nach einer neuen weiteren Blutuntersuchung hat sich gezeigt, dass sich der GPT weiter verschlechtert… Zuletzt von 79 auf 109 (!). Weitere Werte habe ich noch nicht, es soll aber natürlich nun weitere Untersuchungen geben.

Weiterhin schwankt der GGT Wert auch merkwürdig… Mitte Mai von 299  Mitte Juni 192  jetzt auf 284…

Oh Mann… das klingt ja gar nicht mehr so gut… Nachdem ich mich nun etwas beruhigt habe, kriege ich jetzt wieder einen gewaltigen Bammel…

LG
 
Hallo Regensonne,

wurde bei dir schon einmal die Werte deines Eisen-Kupfer-Stoffwechsels kontrolliert?

Ferritin
Eisen im Serum
Transferrin(sättigung)
Ceruloplasmin
Kupfer im Serum

Erhöhtes, ungebundenes Eisen ist hoch oxidativ.
Dadurch kann die Leber auf Dauer einen Schaden nehmen, da der Körper das ungebundene, freie Eisen in der Leber speichern muss.

Alles Gute dir! :wave:
 
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Hallo,

bisher kenne ich nur die aktuellen GGT und GPT Werte. Was alles genau untersucht wurde, und ob etwas von deinen angegebenen dabei war weiß ich noch nicht genau. Ich soll in der Praxis gleich nochmal anrufen.

Merkwürdig finde ich vor Allem, dass der GGT innerhalb von 6 Wochen derart schwanken soll. Das kann doch nicht mit Messtoleranzen erklärt werden, oder?

LG
 
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