Hallo,
hat jemand schon Erfahrungen sammeln können mit einer Rizinusölanwendung während einer Fastenperiode? Beziehungsweise: vor einer Anwendung schon einmal gefastet (1, 2 oder 3 Tage)?
Ich habe das in dieser Woche vor und wüsste gern, ob andere das auch schon einmal probiert haben. Ob einem wohl übel wird bei der Einnahme des Öls, ist der Körper damit eventuell überfordert?
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Zu Gerolds Frage nach Erfahrungen mit der Rizinusöleinnahme pur. Angeregt durch die Lektüre des Wiki-Beitrags habe ich bei meinen letzten beiden Anwendungen (Nr. 49 und ... tärätäräh ... Nr. 50) das Öl pur "gekaut". Und ich muss sagen, dass das sehr angenehme Kuren waren. Ich jedenfalls werde dabei bleiben.
Dafür habe ich einen chinesischen Porzellanlöffel benutzt, auf den 12 bis 13 ml Öl passen, und vier davon jeweils 10 Minuten lang "gekaut" (eingespeichelt). Freilich, das dauert 40 Minuten, aber ich habe mir die Zeit mit leichter Hausarbeit vertrieben und eine Wärmflasche mit einem Schal um die Lebergegend gebunden. Man sollte dabei am besten die Lippen abwischen, denn was dort an Öl bleibt, wird ja nicht aufgespalten, schmeckt also nicht eben gut. Alles andere geht - so jedenfalls meine Erfahrung - gut herunter.
Der Wirkungseintritt war sehr unterschiedlich. Beim ersten Mal war es so, dass ich bereits 30 Minuten nach dem Herunterschlucken der letzten Portion (also 60 Minuten seit der ersten Portion vergangen - exakt so, wie im Wiki-Beitrag beschrieben) den ersten Stuhlgang hatte und genau 2 Stunden später den fünften und letzten. Sehr komfortabel, finde ich. - Auch war alles Öl vollständig aufgespalten, was ja beim Mischen mit Flüsssigkeiten nicht immer der Fall ist. Beim Einspeicheln dagegen scheint mir das garantiert zu sein. Der große Vorteil einer vollständigen Aufspaltung, den vielleicht noch nicht alle Anwender realisiert haben: eine wesentlich geringere Rückvergiftung.
Die zweite Anwendung verlief jedoch ganz anders. Es hat nach der Einnahme fast vier Stunden gedauert (die ich diesmal wieder teilweise verschlafen habe), bevor der erste Stuhlgang fällig war. Was gleich blieb war, dass es danach rasch erledigt war. Ich hatte drei oder vier Stuhlgänge kurz hintereinander, dann war alles vorbei.
Mein Vorschlag wäre, den Wiki-Beitrag eventuell ganz leicht dahingehend zu verändern, dass bei einer puren Einnahme des Öls der Wirkungseintritt sehr rasch erfolgen kann und die gesamte Prozedur erfahrungsgemäß rascher abläuft. Vielleicht würde ich auch die Bedeutung einer vollständigen Aufspaltung des Öls an dieser Stelle noch einmal herausstellen, die beim Einspeicheln meiner Meinung nach so ziemlich gesichert ist.
Ein persönlicher Vorteil dieser Methode für mich: Ich kann wieder Grapefruitsaft trinken, ohne den geistigen Beigeschmack des unaufgespaltenen Rizinusöls zu haben, ohne mich zu ekeln.
Gerolds Bemerkung, dass die regelmäßige Anwendung des Öls zu einer einwandfreien Haut führt, kann ich nur bekräftigen. Ich hatte in meinem Leben noch nie so eine gute, reine Haut, wie seit etwa einem Jahr. Sogar "Altersflecken", die sich infolge einer Unterfunktion der Leber gebildet haben, beginnen nach einer Reihe von Anwendungen zu verblassen.
Viele Grüße
Reinhard