Rhodiola (Rosenwurz) Einnahmedauer

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13.05.18
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Hallo symptome.ch,

ich habe mal eine Frage an alle, die Rosenwurz nehmen.

Wie lange kann / soll ich Rosenwurz am Stück einnehmen? Ich habe irgendwo gelesen, nach 3 Monaten sollte man eine Pause machen. Ansonsten lese ich immer nur, langfristige Einnahme sei okay bzw. wünschenswert.

Nimmt jemand Rosenwurz schon mehr als 3 Monate, und hat eine Abschwächung der Wirkung bei langer Einnahme festgestellt? Oder umgekehrt, nimmt schon sehr lange Rosenwurz, und profitiert nach wie vor davon? Also, ist die Einnahmepause sinnvoll oder eher unnötig?

Ich nehme Rosenwurz gegen meine Vergesslichkeit, und habe nach ein paar Wochen schon das Gefühl, mir Sachen etwas besser merken zu können. Außerdem träume ich nachts manchmal, ist jetzt nicht ungewöhnlich, kam bei mir allerdings seit Jahre nicht mehr vor, deshalb sehe ich das als "gesundes" Anzeichen.

Danke und Liebe Grüße :)
 
Hallo hierstehtwas,

erstmal willkommen hier :)

Ich kann leider Deine interessante und klar formulierte Frage nicht beantworten, habe Dir aber einen alten Thread zu Rhodiola rausgesucht, an dessen Existenz (allerdings nicht Inhalt) ich mich erinnerte. Vielleicht hilft er Dir weiter: Rhodiola als "Nervenmittel"

Ansonsten fällt mir noch ein, dass es auch allgemein Gründe gibt, pflanzliche Arzneimittel (zumeist wohl -extrakte) nicht über längere Zeit zu nehmen. Diese wirken so weit ich weiß oft über die Beeinflussung von Enzymsystemen, darunter (auch) dem P450-Enzymsystem, das Teil der körpereigenen Entgiftung (Phase I) ist. Diese Enzyme sind auch für den Abbau anderer Substanzen (aus Nahrung, Medikamenten, Umwelt) zuständig, der somit beeinflusst wird. Zu diesem Thema haben wir einen eigenständigen Thread in der Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress. Auch gibt es Listen/"Datenbanken" im Internet dazu, welche Stoffe jeweils welche Enzyme beeinflussen.

Ein pflanzliches Medikament könnte immer noch das kleinere Übel gegenüber einem synthetischen sein, aber zumindest ist es auch nicht ohne Risiken und Nebenwirkungen, die man aus meiner Sicht bedenken sollte.

Gruß
Kate
 
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Danke für Deine Antwort, auch ohne Klärung der Frage "Einnahmepause ja oder nein" ;) Ich überlege, Rosenwurz mit Ginseng abzuwechseln. Allerdings weiß ich nicht, ob Ginseng mir auch helfen würde, und ob das Abwechseln aufgrund der ähnlichen Wirkung einen Sinn macht.

Vielleicht finde ich ja noch ein paar Berichte zur langfristigen Anwendung.
 
Danke für Deine Antwort, auch ohne Klärung der Frage "Einnahmepause ja oder nein" ;)
Das kann man so nicht sagen :D Sondern eigentlich: Ja (wie bei jedem, insbesondere hoch dosierten/konzentrierten Kräuterpräparat)

Ich reiche hier noch den Link zum erwähnten Thread nach:

Einfluss von Kräuterpräparaten auf Cytochrom-P450-Enzyme (u.a. Phase-I-Entgiftung)
Hier insbesondere:

Beitrag #26 ff
Beitrag #32
Beitrag #65
Beitrag #69
Beitrag #71

Nun wäre noch der Flavonoid-Gehalt von Rhodiola interessant... Ich finde übrigens nicht, dass es ähnlich wirkt wie Ginseng, das auf mich zumindest nicht diese unangenehm aufputschende Wirkung hat (ich nehme es in Stresszeiten vorübergehend).

Gruß
Kate
 
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Hallo hierstehtwas,
Ich würde mich gern hier im Thema einklinken, da es mich interessiert. Beantworten kann ich es auch nicht. Nehme seit kurzer Zeit Rhodiola gegen mein Stresssymptome und akute Erschöpfung . Was man so liest, soll es ja für sehr viele Bereiche hilfreich sein. Kognitive Probleme habe ich aktuell auch stärker, noch kann ich da nix sagen. Nur bin ich eben etwas ruhiger mit dem Präparat und kann mich vllt deshalb etwas besser konzentrieren.
Ich frage mich eher, ob es bei Absetzen zu verstärkten Stressymptomen kommt.
Vielleicht müssen wir es einfach ausprobieren.
Lg Cindy
 
Also, ich denke mittlerweile auch, dass es aufs Ausprobieren hinausläuft.

Ich nehme den Rosenwurz jetzt erstmal über die 3 Monate hinaus weiter. Vielleicht habe ich ja Glück, und der Effekt verliert sich nicht? Sollte ich wieder vergesslicher werden, probiere ich, ob eine Einnahmepause die Wirkung wieder steigert.

Bezüglich Wechselwirkungen befürchte ich erstmal nichts, da ich keine Medikamente nehme, die über CYP abgebaut werden. Ansonsten halte ich euch auf dem Laufenden, Rosenwurz ist ja das Erste, das überhaupt eine Wirkung zeigt...
 
Hallo hierstehtwas,

Du könntest auch Rhodiola "ausschleichen", indem Du das Mittel zuerst z.B. nur noch jeden 2.Tag nimmst und beobachtest, wie es Dir damit gehr, oder Du halbierst die Dosierung.

Zu meinen eigenen Erfahrungen: Mir selbst bekommt Rhodiola nicht, es macht mich zu aufgedreht. Ginseng hatte ich auch einmal ausprobiert, es macht mich müde.

So muss eben jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Viele Grüße
Sonnenblume56
 
Hallo Sonnenblume
Zu meinen eigenen Erfahrungen: Mir selbst bekommt Rhodiola nicht, es macht mich zu aufgedreht. Ginseng hatte ich auch einmal ausprobiert, es macht mich müde.
Das finde ich interessant, dass Du auch diese (verstärkte) Aufgedrehtheit beobachtet hast. Ich führe es bei mir (Arbeitshypothese ;) ) darauf zurück, dass mein Serotoninspiegel eh eher hoch ist und ich eher der "aufgedrehte" Typ. Mein Versuch ist allerdings einige Jahre her.

Bei Ginseng dagegen bin ich nicht sicher, ob es überhaupt etwas Signifikantes bei mir bewirkt. Allerdings habe ich es in extrem stressigen Zeiten probiert und wer weiß... vielleicht half es ja, diese überhaupt zu überstehen. Im Moment habe ich wieder Ashwaghanda am Start, weil ich die deutsche Übersetzung "Schlafbeere" so über die Maßen verlockend finde ;)

Gruß
Kate
 
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