Probleme mit Spurenelementen

Themenstarter
Beitritt
08.03.15
Beiträge
49
Liebe Commuinty,

Ich möchte eine lange Einleitung vermeiden da diese bereits in meinen anderen Posts stehen. Neben vielen anderen gebrechen habe ich Probleme mit meinen Spurenelementen und leider kann mit keiner der Ärzte oder Heilpraktiker eine Antwort darauf geben. Besonders Sorge machen mir Zink und Kupfer, welche bereits seit einem Jahr niedrig und weiter am Fallen sind. Hat einer von euch eine Idee wie es zu solchen Werten kommen kann? Ich habe die letzte Analyse weiter unten aufgeführt und wäre für jede Idee oder Meinung dankbar, ich weiß leider nicht mehr wo ich ansetzen oder weitersuchen soll. Ich habe ebenfalls meine Ergebnisse der Schwermetalltestung aufgeführt (die zu hohen bzw. grenzwertigen Werte die mein Arzt anmerkt). Ich habe gelesen, dass es zusammenhängt und er meint die Mischung sollte behandelt und eine Ausleitung erfolgen. Ich habe eine kleine Amalgamplombe welche entfernt werden muss, das werde ich im Frühjahr in Angriff nehmen. Chlorella und DMSA sind seine Vorschläge.

Hauptprobleme: Muskelschwund in Händen und Armen und Benommenheit, Vergesslichkeit

Volblutmineralanalyse (Heparin, EDTA)
Analyse____Aktueller Wert____Referenzbereich________Ergebnis
Natrium______2117____________1900 -2000 mg/L____________Hoch
Kalium_______1865____________1750 – 1850 mg/L___________ Hoch
Kalzium______50,6_____________59,0 – 61,00 mg/L___________Niedrig
Magnesium___34,6_____________34,0 – 36,0 mg/L
Kupfer_______0,70_____________1,10 – 1,20 mg/L____________Niedrig
Eisen________522______________440 – 480 mg/L_____________Hoch
Zink_________7,40_____________7,3 – 7,70 mg/L
Selen______123_______________100 – 140 mqg/L

Vollblutmineralanalyse, Parameter HK korrigiert
Analyse________Aktueller Wert____Referenzbereich________Ergebnis
Natrium HK_______2261______________1900 -2000 mg/L___________Hoch
Kalium HK________1722______________1750 – 1850 mg/L___________Niedrig
Kalzium HK_______54,0_______________59,0 – 61,00 mg/L____________Niedrig
Magnesium HK____33,3_______________34,0 – 36,0 mg/L____________Niedrig
Kupfer HK_______0,70________________1,10 – 1,20 mg/L____________Niedrig
Eisen HK_________473________________440 – 480 mg/L
Zink HK__________6,80________________7,3 – 7,70 mg/L____________Niedrig
Selen HK_________113___________________100 – 140 mqg/L



Vollblutmineralanalyse, Quotienten HK korrigiert
Analyse_________________Aktueller Wert_______Referenzbereich_______Ergebnis
Kalium/Natrium Quotient HK___0,76__________________0,87 -0,97______________Niedrig
Magnesium/Kalzium Quotient HK_0,62________________0,55 – 0,61____________Hoch
Kalium/Kalzium Quotient HK____31,87________________29,0 – 31,0____________Hoch
Kupfer/Zink Quotient HK_______0,10_________________0,14 -0,17___________Niedrig


Mineralstoffanalyse von MicroTrace (DMPS oral 300mg / 4h vorher)
Werte sind mcg/g Kreatinin
Name______Basal Urin Norm___Chelatspezifischer Orientierungswert_Messwert
Mangan______< 4,500______________10,000______________________________9,729
Blei_________< 5,000________________11,000___________________________9,058
Nickel_______< 3,000________________7,000____________________________35,750
Quecksilber___< 1,000________________35,000___________________________9,457



Vielen Dank für eure Hilfe und Ideen und sorry wegen der komischen Darstellung, hab es nicht besser hinbekommen. Ich wünsche euch allen noch ein gutes neues Jahr und vor allem viel Gesundheit und Lösungen zu den bestehenden Problemen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sobo,

die Antwort findest Du m.E. hier:

Hallo Clematis,

vielen Dank für den Link. Wenn ich es richtig lese wird hier eine Unterversorgung durch mangelnde Ernährung und evtl. vorliegender Krankheiten beleuchtet. Ich habe in der Vergangenheit die Spurenelemente Supplementiert, leider ohne irgendeinen Erfolg zu verzeichnen. Leider zeigt das ein Problem bei der Aufnahme auf und die Ursache hierfür ist was ich versuche zu finden.

Leider zeigt keine Untersuchung (Neuro, Rheuma etc.) irgendwas an so das keiner der Ärzte ein Idee hat. Oxidativer-/Nitrostiver Stress ist eine weitere Idee von mir aber laut Blutwerte hat sich das auch noch nicht bestätigt.

VG
sobo
 
Hallo Sobo,

Hauptprobleme: Muskelschwund in Händen und Armen und Benommenheit, Vergesslichkeit
Diese Symptome wären für eine Leberkrankheit typisch.
Ist Deine Leber schon mal auffällig gewesen?
Wurden mal folgende Leberwerte bestimmt:
GPT, GGT, GOT, Cholinesterase (CHE), Bilirubin, Alkalische Phoshatase, GLDH, LDH
Wie hoch waren diese Werte zuletzt?

Dazu hast Du einen Zink-Mangel, der bei Leberkrankungen typisch ist.
Ebenso ist das Magnesium im niedrigsten Bereich und ein Mg-Mangel wäre auch für Leberkrankheiten typisch.

Das erniedrigte Kupfer könnte womöglich für den M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) sprechen.
Beim M. Wilson ist das Kupfer im Serum deutlich erniedrigt.
Bei Dir wurde es zwar nicht im Serum bestimmt, aber ich gehe davon aus, dass das Kupfer im Blut auch erniedrigt ist bei dieser Krankheit.
Dennoch heißt das nicht, dass man zu wenig Kupfer hat, sondern man kann zuviel davon haben. Das Kupfer ist bei dieser Krankheit zu Anfang nicht im Blut sondern in der Leber gespeichert. Daher ist oft der Blutwert auffällig niedrig und das Kupfer in der Leber ist aber erhöht und schädigt die Leber.

Was mir aber auch auffällt, ist das erhöhte Eisen.
Das wiederum könnte noch für die Eisenspeicherkrankheit sprechen.
Hohes oder gar erhöhtes Ferritin kann ein Hinweis auf diese Leberkrankheit sein.
Es gibt Menschen, die beide Krankheiten haben.

Ich würde es für denkbar halten, dass Du leberkrank bist und evtl. eine dieser beiden Krankheiten hast.

Also ich würde Dir raten, bei den Symptomen und den Laborwerten die Leber zu überprüfen.


Nimmst Du denn irgendwelche der überprüften Mineralstoffe ein? Wenn ja welche und in welcher Dosierung?
Das könnte dann zu Verschiebungen führen und meine o.g. Interpretation evtl. etwas verfälschen.

Ich sehe gerade, dass Du schon einmal auffällige Werte hattest und einen Kupferwert, der für einen M. Wilson spricht.
In diesem Thread hier:
"Ausleitung mit DMSA
27.05.15 23:17 #1"
war Dein Kupfer bereits erniedrigt im Serum sogar.

Wurde damals denn M. Wilson nicht untersucht?
Deine Symptome würden darauf sehr gut passen.
Wichtig wäre da, dass Du einen Arzt hast, der sich nicht scheut, diese Werte -korrekt- zu bestimmen und sich ggf. einliest.
Die meisten Ärzte kennen nämlich die Krankheit nicht.
Man kann sie übrigens auch mit normalen Leberwerten haben. Ich sehe, dass Du auch mal normale Leberwerte hattest, aber finde in dem Thread auch eine erhöhte GPT (einer der wichtigsten Leberwerte).

Wurden denn bei dem DMPS-Test das Kupfer nicht mituntersucht?
Das hätte eine Aussage liefern können.


Lg
margie
 
Wegen M. Wilson:

Laut Daunderer, und auch wenn man dem nicht alles glauben kann gerade aus den späteren Jahren, so wusste er doch verdammt viel, gibt's bei Amalgam/Quecksilber immer auch Kupferdepots. In dem Fall also liegen Kupfer-Abnormalitäten laut Daunderer am Quecksilber. In Amalgamfüllungen ist ja auch Kupfer (je nach Legierung verdammt viel davon, mehr als Quecksilber), Quecksilber ist da nicht das einzige, dass sich im Körper ablagert. Ich weiß jetzt nicht, inwieweit hier Amalgamfüllungen relevant waren, aber ich nehme mal an, aus dem Zusammenhang.

Z.B.: https://www.toxcenter.org/artikel/Amalgamsanierung-danach-Besserung-von-Nerven-und-Immunschaeden.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Daunderer, und auch wenn man dem nicht alles glauben kann gerade aus den späteren Jahren, so wusste er doch verdammt viel, gibt's bei Amalgam/Quecksilber immer auch Kupferdepots
Bei Amalgam habe ich noch nie gehört oder gelesen, dass die Betroffenen ein erniedrigtes Kupfer im Blut hatten.
Das erniedrigte Kupfer im Blut spricht hingegen am meisten für M. Wilson.

Hinzu kommt, dass das Quecksilber im Urin unauffällig ist. Kupfer wurde im Urin leider nicht bestimmt, zumindest finde ich keinen einzigen Kupferwert im Urin.

Außerdem:
Man sollte immer bei auffälligen Kupferwerten den M. Wilson ausschließen, bevor man dafür andere Ursachen sucht.
Auch ich hatte Amalgam im Mund. Alle meine Backenzähne (also rd. 20) waren mit Amalgam behandelt.
Dennoch habe ich einen M. Wilson.

D. h. man kann Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.
 
Ja. Du sagst du jedem er könnte Wilson haben.

Ist schon okay, ich sage (fast) jedem, es könnte Amalgam sein. Allerdings sollten die Leser der Kommentare das eben wissen, dass diese hier von Leuten kommen, die einen sehr eingeschränkten Blickwinkel haben.

Auch ich hatte Amalgam im Mund. Alle meine Backenzähne (also rd. 20) waren mit Amalgam behandelt.
Dennoch habe ich einen M. Wilson.

"Dennoch"

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, nichtmal ansatzweise. Das eine ist genetisch und sehr selten, das andere Umwelt und ziemlich häufig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in der Vergangenheit die Spurenelemente Supplementiert, leider ohne irgendeinen Erfolg zu verzeichnen. Leider zeigt das ein Problem bei der Aufnahme auf und die Ursache hierfür ist was ich versuche zu finden.
Hallo Sobo,

die Schlußfolgerung, die Du hier ziehst kann durchaus richtig sein, muß es aber nicht. Ich wollte auf etwas anderes hinweisen - als Beispiel:

Vitamin A:
Wirkungsoptimierende Nährstoffe: Gesunde Fette, Eisen, Magnesium, Mangan, Phosphor, Kalium, Protein, Selen, Zink, Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, C, E
Im Umkehrschluß bedeutet dies, fehlen einer oder mehrere der Wirkstoffe, dann kann Vitamin A seine Wirkung nicht entfalten, weil es nicht richtig verstoffwechselt werden kann. Desweiteren kann eine viel zu hohe Dosierung von Vitamin A einen Mangel bei den anderen Stoffen auslösen, weil diese dann erhöht verbraucht werden um Vitamin A zu verarbeiten. Dies ist bei ALLEN Wirkstoffen zu berücksichtigen, wobei immer wieder andere Kombinationen eine wichtige Rolle spielen.

Dazu käme noch die Frage, ob Du lange und hoch genug supplementiert hast, um Mängel auszugleichen. Der Regelkreis beginnt im Darm - Resorbtion der Nährstoffe - also wäre die Sanierung der Darmflora bei einer Aufnahmestörung der erste und wichtigste Schritt.

Gruß,
Clematis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja. Du sagst du jedem er könnte Wilson haben.

Ist schon okay, ich sage (fast) jedem, es könnte Amalgam sein.
Ich sehe mir die Symptome und die angegebenen Laborwerte an und erst dann entscheide ich mich, welche Vermutungen ich habe.
Der Kupferwert im Blut ist so, wie es für einen M. Wilson typisch ist und wenn jemand dann noch so viele Lebersymptome hat und sogar mind. einen erhöhten Leberwert schon hatte, dann ist der Hinweis auf einen M. Wilson erst Recht gerechtfertigt.
Da der M. Wilson eine Krankheit ist, die unbehandelt zu dauerhaften Schäden führt und da es daher sehr wichtig ist, die Krankheit frühzeitig zu erkennen, nenne ich natürlich meine Vermutung, wenn es ein so wichtiger Wert wie das Kupfer im Blut bzw. Serum auffällig ist.


Sobo hatte oben (vor der Änderung) einen unauffälligen Quecksilberwert im Urin angegeben. Dennoch schreibst Du, dass es wohl das Amalgam sein könne, obwohl für Amalgamgeschädigte es nicht bekannt ist, dass das Kupfer im Blut erniedrigt ist. Hingegen ist ein erniedrigtes Kupfer im Blut einer der wichtigsten Werte für einen Verdacht auf diese Krankheit.

"Dennoch"

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, nichtmal ansatzweise. Das eine ist genetisch und sehr selten, das andere Umwelt und ziemlich häufig.
Nur:
Das eine, nämlich der M. Wilson, ist eine Krankheit, die man nicht übersehen darf, wenn man sie hat und es nutzt einem davon Betroffenen gar nichts, wenn er weiß, dass die Krankheit selten ist.
Noch dazu kommt, dass nur ein Drittel all derer, die einen M. Wilson haben, diagnostiziert werden. Die übrigen laufen mit Fehldiagnosen durchs (oft verkürzte) Leben, wozu auch die Amalgam-Diagnose gehören kann. Immerhin werden also 2 Drittel der Patienten fehlbehandelt.

Wie Du sicher auch weißt, streiten sich die "Gelehrten" beim Amalgam. Es gibt nämlich immer noch sehr viele Fälle, die vom Amalgam nicht wirklich krank werden.
 
Hallo Sobo
Bei eigenständiger Einnahme von NEMs kann allerhand geschehen. Nur Du weisst, was Du Dir in womöglich unphysiologischen Dosierungen reingezogen hast. Jeder zugeführte Mineralstoff bringt die ganze Kaskade aus dem Gleichgewicht. Den Nickelwert halte ich für bedenklich. Der gehört abgeklärt. Da fängt man an bei der Arbeitsstelle ( Hobby), der Wasserleitung, exzessiver Genuss der falschen Schokolade, ein Gemüsegarten mit Belastung
https://toxcenter.org/klin-tox/nahrung/vitamine.pdf
https://www.bermibs.de/fileadmin/pd...hkeit_von_vitaminen_und_mikronaehrstoffen.pdf
Nickel wechselwirkt mit Mg.
https://www.imd-berlin.de/fachinfor...tionen/mineralstoffanalyse-edta-vollblut.html
So wie ich die Problematik verstanden habe ist bei Nickel nur der Urinwert aussagekräftig. Hier ist noch was: Da arbeite Dich mal selber durch.
https://toxcenter.org/stoff-infos/n/nickel.pdf



Gruß, Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kupferwert im Blut ist so, wie es für einen M. Wilson typisch ist

Was du verschweigst ist, es ist aber auch in tausend anderen Situationen niedrig.

Was du auch verschweigst ist, dass "M. Wilson" gar keine genau definierte Krankheit zu sein scheint, sondern eher ein Sammelbegriff für sehr viele verschiedene Dinge, und das ganze ist nicht binär sondern ein breites Kontinuum.

In dem Zusammenhang, du hast irgendwo geschrieben, bei dir waren mal 20 Amalgamfüllungen, und du schriebst auch irgendwo, nur ein einzelnes Gen wurde bei dir gefunden. Das hört sich nicht wirklich nach typischem "M. Wilson" an, der ja eben genetisch definiert ist. Könnte doch eher sein, dass du Kupferdepots und die dadurch folgenden Schäden erst durch das Amalgam-Kupfer bekommen hast. Du schriebst auch, du willst mal wieder einen Gentest machen, jetzt wo das besser geht. Warte doch einfach mal ab, was da rauskommt. So eindeutig scheint mir dein (genetischer) "M. Wilson" längst nicht zu sein.

Irgendwie glaube ich, dass was OP betrifft du ihm doch schon alles gesagt hast, und mich musst du von nichts überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@CuteLion:
Was du verschweigst ist, es ist aber auch in tausend anderen Situationen niedrig.

Und die wären?

Es geht hier nicht um das erniedrigte Kupfer allein.
Man muss alle anderen dafür sprechenden Symptome und Werte auch sehen.

Du hast doch schon alles gesagt, warum fängst du jedes Mal einen Roman an? Das ist ja schon fast manisch.
Wenn ich auf Deine Hinweise antworten will, ist es nicht vermeidbar, dass man sich wiederholt.
Das Wort "manisch" überlese ich mal geflissentlich. weil es nicht hierher gehört.


Was du auch verschweigst ist, dass "M. Wilson" gar keine genau definierte Krankheit zu sein scheint, sondern eher ein Sammelbegriff für sehr viele verschiedene Dinge, und das ganze ist nicht binär sondern ein breites Kontinuum.
Das ist vollkommen falsch.
M. Wilson ist eine klar definierte Krankheit und es gibt dafür einige genau festgelegte Diagnosekriterien, ja sogar einen "Score" mit einer Punktevergabe, bei dem ab einer bestimmten erreichten Punktzahl dann die Diagnose als gesichert gilt.


In dem Zusammenhang, du hast irgendwo geschrieben, bei dir waren mal 20 Amalgamfüllungen, und du schriebst auch irgendwo, nur ein einzelnes Gen wurde bei dir gefunden. Das hört sich nicht wirklich nach typischem "M. Wilson" an, der ja eben genetisch definiert ist. Könnte doch eher sein, dass du Kupferdepots und die dadurch folgenden Schäden erst durch das Amalgam-Kupfer bekommen hast. Du schriebst auch, du willst mal wieder einen Gentest machen, jetzt wo das besser geht. Warte doch einfach mal ab, was da rauskommt. So eindeutig scheint mir dein (genetischer) "M. Wilson" längst nicht zu sein.
Auch hier offenbarst Du, dass Du Dich mit der Krankheit nicht ausreichend auskennst.
Der Gentest ist beim M. Wilson immer noch nicht sicher. Es kommen immer neue Mutationen hinzu, was schlussfolgern lässt, dass immer noch nicht alle Mutationen bekannt sind.
Daher wird die Diagnose nach dem Gentest allein nur gestellt, wenn jemand 2 Mutationen hat.
Ansonsten wird nach den bisher bekannten Diagnosekriterien (und dem Score) entschieden.
D.h. wenn jemand z. B. ein erhöhtes Leberkupfer im Sinne eines M. Wilsons hat, dann ist das schon eine Diagnose.
Hat jemand einen Kayser-Fleischer-Ring im Auge, so ist auch das so gut wie eine Diagnose.
Hat jemand ein Urinkupfer von über 100µg/24h ist das auch so gut wie eine Diagnose.
etc.
Selbstverständlich prüft man aber in allen Fällen alle oder fast alle Diagnosekriterien durch und das oft auch wiederholt.
Bei den meisten Fällen sind dann auch sehr viele Diagnosekriterien positiv. Alle müssen nicht positiv sein.
Die Leberbiopsie mit der Bestimmung des Leberkupfers macht man oft nur, wenn man ohne sie keine Klarheit hat. Aber auch bei der Leberbiopsie kann es vorkommen, dass diese 2 Mal gemacht wird, wenn der Fall immer noch unklar ist.

Im übrigen:
Ich habe von mehreren verschiedenen Ärzten meine Diagnose für diese Krankheit. Und darunter sind Ärzte, die als Experten für diese Krankheit gelten.
Selbst wenn in einem weiteren Gentest bei mir die bisher bereits bekannten Genveränderungen heraus kämen, würde sich an meiner Diagnose damit nichts ändern.


Irgendwie glaube ich, dass was OP betrifft du ihm doch schon alles gesagt hast, und mich musst du von nichts überzeugen. Ich glaube, du schreibst vor allem für dich selbst, jeglicher Zweifel muss wortreich erstickt werden.
Das ist nun aber wirklich frech.
Hast Du Dir mal überlegt, dass Du mit Deinen unqualifizierten Äußerungen zum M. Wilson dem Threadersteller (sobo10) sogar sehr schaden kannst, wenn dieser einen M. Wilson hätte und er sich von Deinen Äußerungen überzeugen lässt?
Findest Du das die richtige Vorgehensweise?
Wenn man zu einer Krankheit nur ein Halbwissen hat, sollte man sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass diese Krankheit nicht in Frage kommt.

Ich finde, dass man bei den Laborwerten und den Symptomen von sobo10 diese scheußliche Krankheit seriös prüfen sollte.

Denn, wenn nicht mal der DMPS-Test auf Quecksilber positiv war, sollte man sich nicht auf das Amalgam versteifen.
Das Quecksilber nach der Mobilisation mit DMPS lag deutlich unter dem chelatspezifischen Referenzwert von 35, d. h. es ist überhaupt nicht erhöht, ja nicht mal grenzwertig.
Der andere angegebene Basalwert von < 1,0 betrifft nur die Messung im nicht mobilisierten Urin.
Da aber eine Mobilisation mit DMPS erfolgte, ist der Referenzwert für den Basalwert nicht gültig.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten, Ideen und Anregungen. Mir gehts in letzter zeit nicht so gut und habe ganz vergessen den Thread zu verfolgen

@margie

Meine Leberwerte waren einmal hoch, ansonsten immer innerhalb der Referenz. Ich habe die Speicherkrankheit auch schon vermutet aber die Endokrinologen meinten es ist nichts festzustellen. Meine Leber ist leicht verhärtet aber ansonsten ok.

Derzeit nehme ich keine Mineralstoffe ein, ich habe alles weggelassen da ich auch aktuell neue Bluttests gemacht habe und unverfälschte Werte haben wollte.

Bei dem DMPS Test wurde auch Kupfer untersucht. Der Chelatspezifische Orientierungswert liegt bei 700 mcg/g Kreatinin und ich war bei 390. Somit eigentlich innerhalb der Norm.

@Clematis
Ich habe so viel Supplementiert das ich mittlerweile nicht weis ob es nciht zuviel des guten war. Eigentlich gehen meine Werte langsam aber sicher weiter in den Keller. Mit dem Darm hatte ich Probleme (Leaky Gut). Hierzu habe ich eine Kur gemacht und die letzen Werte haben eine Verbesserung gezeigt.

@Bizzi
Vielen Dank für die Links, die werde ich mir anschauen. Ich kann wirklich nicht sagen ob die ganzen Supps nicht geschadet haben (Dem Geldbeutel auf jeden Fall ;) Geholfen haben sie aber sicher nicht. Wo der erhöhte Nickelwert herkommt kann ich mir beim besten Willen nicht erklären...

@Cute Lion
Amalgam habe ich auch schon in Betracht gezogen, aber meine einzige Füllung ist so klein das Ärzte nicht davon ausgehen das es so eine große Auswirkung haben könnte. Kinesiologische Austestung ergab allerdings das es sich um einen Störherd handelt und ich will die Ausbohrung unter Dreifachschutz vornehmen lassen.


Ein wenig aktuelles:

Ich habe die letzten beiden Wochen absolute Appetitlosigkeit, Übelkeit und Kopfschmerzen. Muss mich zwingen was zu essen. Hinzu kommen Hitzewallungen(hab das Gefühl das der Körper ständig aufgedreht ist) und das ich ganz schlecht schlafe. Im habe das Gefühl das ich gleich aus den Latschen kippe und keine Energie habe. Der Tinnitus ist auch ständig da. und das alles in Kombination macht mich ziemlich fertig.

Ich habe heute einen Teil meiner neuen Blutwerte erhalten. Auffällig sind

Estradiol 49,7 ng/L Norm 11.3-43,2 ng/L
Testosteron 8.540 ng/mL Norm 2.490 - 8.360 ng/mL
Antistreptoliysin O 427 IU/mL Norm <200 IU/mL

Laut Recherche könnte das auf ein Störung (Tumor) der Nebennieren hindeuten. was mir natürlich sorgen bereitet. Einige Symptome finde ich bei mir wieder und ich werde mal morgen mit dem Arzt sprechen was er empfiehlt. Ansonsten vereinbare ich einen Termin bei einem Endokrinologen und spreche das Thema M. Wilson gleich nochmal an.

Ich bedanke mich für alle Antworten. Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt wo ich recht gelassen auch schlimme Antworten aufnehme. Letztendlich geh es mir darum Ideen oder Ansatzpunkte zu finden um weiter zu suchen. Wenn man streng die Werte betrachtet und vom schlimmsten ausgeht,könnte man meine das Leber, Niere, Nebenniere langsam den den Geist aufgeben. Hoffen wir das ich bevor das passiert einen kompetenten Arzt finde der das ganze in Ordnung bringen kann.

Ich wünsche euch allen eine gute Woche und bedanke mich für eure Antworten. Solltwt ihr weitere Werte benötigen poste ich die gerne.

VG
Sobo
 
Der Chelatspezifische Orientierungswert liegt bei 700 mcg/g Kreatinin und ich war bei 390. Somit eigentlich innerhalb der Norm.
Wie hoch war das Kreatinin?
Beim M. Wilson rechnet man nicht in µg/g Kreatinin sondern nur in µg.
D. h. man muss das Kreatinin kennen, damit man es umrechnen kann.
Allerdings ist ein DMPS-Test-Ergebnis, was den M. Wilson anbelangt, allenfalls eine Orientierung.
Denn beim M. Wilson wird ansonsten noch 24 Stunden Urin gesammelt (ohne Chelatbildner).

Meine Leberwerte waren einmal hoch, ansonsten immer innerhalb der Referenz. Ich habe die Speicherkrankheit auch schon vermutet aber die Endokrinologen meinten es ist nichts festzustellen. Meine Leber ist leicht verhärtet aber ansonsten ok.
Wenn Deine Leber leicht verhärtet ist, hat sie aber etwas.
Beim M. Wilson müssen die Leberwerte nicht erhöht sein. Jedoch kann die Tatsache, dass Deine Leberwerte schon mal erhöht waren in Verbindung mit der leichten Verhärtung schon bedeuten, dass Deine Leber nicht in Ordnung ist.
Außerdem hat man nicht ohne Grund wiederholt ein erniedrigtes Kupfer im Blut bzw. Serum und das wiederum, wäre mit einem M. Wilson erklärbar.

Für den M .Wilson sind nicht die Endokrinologen zuständig, sondern die Gastroenterologen oder Hepatologen oder evtl. noch bei neurologischen Problemen die Neurologen.
Ich kenne keinen Endokrinologen, dem ich Fachwissen für den M. Wilson zutrauen würde. Dazu ist die Krankheit zu speziell.

Außerdem ist M. Wilson so bekannt nicht bei den Ärzten, so dass man im Zweifel lieber in eine Fachambulanz gehen sollte.
Auch unter den Gastroenterologen musst Du evtl. lange suchen, bis zu einen findest, der nicht nur Halbwissen hat.
Z. B. dass die Leberwerte bei der Krankheit nicht erhöht sein müssen, ist weitgehend unbekannt.

Dazu aus meiner Erfahrung:
Meine Leberwerte haben oft geschwankt. Ich hatte Zeiten, wo die Leberwerte normal waren und Zeiten, wo sie erhöht waren.
Das kann sehr variieren.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben