Bodensee: "Wenn der Mensch nicht genug Phosphatidylcholin in die Zellwände verbauen kann, weil nicht genug vorhanden ist, werden die Zellwände starrer und arbeiten nicht vernünftig, was sich auch durch einen Mangel an Vitalstoffen in der Zelle zeigen kann."
Dieser simple Gedanke, man gibt dem Körper das, was fehlt und das Problem ist gelöst, ist sehr verführerisch. Ich habe schon im Fall Melatonin-Mangel erklärt, dass diese Einfachheit nur eine Illusion ist. Dieses Prinzip kann dann funktionieren, wenn es sich um essentielle Stoffe handelt, Stoffe, welche unser Körper nicht selbst herstellen kann. Und sogar bei solchen Stoffen gibt es auch Ausnahmen, z.B. Eisen. Bei den Stoffen, die in unserem Körper produziert werden, sieht es etwas anders aus.
„Phosphatidylcholin ist kein lebensnotwendiger Stoff. Der Körper kann es aus Cholin selbst herstellen.“
Wenn ein Mangel von Phosphatidylcolin besteht, dann ist es eher ein Zeichen, dass der Herstellungsprozess gestört ist.
„Bei einer abwechslungsreichen Ernährung kommt es nur selten zu einem Cholinmangel.“
„Einige Experten gehen jedoch davon aus, dass die Eigenproduktion nicht genügt – vor allem dann, wenn nicht ausreichend Methionin vorhanden ist.“
In diesem Fall könnte man Methionin ergänzen.
„Bisher gibt es keine allgemeingültigen Empfehlungen, um einen Cholinmangel zu beheben. Die zusätzliche Einnahme von Cholin richtet sich vielmehr nach der jeweiligen Erkrankung. Die Dosierung liegt meist bei 130 bis 260 Milligramm Cholin pro Tag oder umgerechnet bei 1.000 bis 2.000 Milligramm Phosphatidylcholin.“
Phosphatidylcholinmangel kommt bei chronischen Erkrankungen vor. Daher ist dieser Mangel ein Symptom einer Krankheit und eine zusätzliche Gabe kann das Symptom lindern, aber nicht eigene Produktionsmängel beheben.
„Verdauungsenzyme spalten Phosphatidylcholin im Dünndarm. Das „freie“ Cholin wird dann mithilfe spezieller Transporteiweiße aufgenommen. Entweder wird Cholin in den Zellen des Dünndarms wieder zu Phosphatidylcholin aufgebaut – oder es gelangt als Cholin direkt ins Blut. Cholin schwimmt frei im Blut, wohingegen Phosphatidylcholin an Eiweiße gebunden transportiert wird.“
„Auch eine entgleiste Darmflora kann dazu führen, dass Cholin im Darm zu unbrauchbaren Stoffen umgesetzt wird.“
Wenn man dieses Zitat ganz genau liest, dann kann man schon erkennen, wie es zu dem PC-Mangel kommt. Der
kranke Darm und die gestörte Verdauung führen dazu, dass die Fette und Eiweiße nicht richtig verdaut und aufgenommen werden. Die Menschen, die Sodbrennen, Fehlbesiedlung und andere Darmprobleme haben, werden nicht in der Lage sein, genug PC selbst zu produzieren. Es gibt noch viele anderen Hindernisse, die überwunden werden müssen, bevor PC in der Zelle landet. Dazu gehören eine
Übersäuerung und Verschlackung des extrazellulären Raumes und eine niedrige Enzymaktivität. Das führt dazu, dass viele Stoffe die Zelle nicht erreichen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr in die Einzelheiten unseres Stoffwechsels eingehen. Ich möchte nur zeigen, dass Infusionen mit PC nicht das Problem im großen und ganzem lösen können. Außerdem kann man PC als Kapseln einnehmen.
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Das, was wirkt und gute Qualität hat, muss nicht unbedingt teuer sein. Genau so spricht der hohe Preis nicht unbedingt für den Qualität. Im Gegenteil, es ist nicht selten, dass hohe Preis als Marketingstrategie benutzt wird. „Das, was teuer ist, muss gut sein“.
Es ist die Tatsache, dass „Gesundheit“ lässt sich nun mal gut verkaufen, nur kaufen kann man „Gesundheit“ trotzdem nicht.
Grüße, Panacea.