Bei Narkolepsie finde ich ja nicht dieses ausschließlich anlassbezogene plötzliche Einschlafen, wie es bis damals vor der Umweltdiagnose + -Therapie einige Jahre bei mir vorkam. Es war nicht eine Art Tagesmüdigkeit, die mich täglich erfasst hätte, sondern ausschließlich unmittelbar nach einem Trigger. Das konnte wochenlang gutgehen, wobei ich ja immer tagsüber hellwach gewesen bin, während ich nachts immer schlafe. Und dann passierte so eine Begebenheit und ich schlief ad hoc ein.
Hallo philia!
Wenn das weiters vorkommen sollte, würde ich trotzdem auch mal in Richtung Kataplexie/bzw.Narkolepsie weiterschauen....es kann ja sein, dass es "Untergruppen" gibt (die nicht erwähnt werden in den links), dass das also auch vorkommen kann, wie du es beschreibst.
Umweltmedizinisch bin ich tatsächlich gründlich untersucht worden wegen MCS und CFS. MCS liegt bei mir eindeutig vor, bzgl. CFS bin ich gefährdet,
Die Symptomatik unterscheidet sich aber von Narkolepsie.
Ja ich kenne sowohl ME/CFS als auch MCS Symptomatik. Manchmal allerdings kreuzen sich Dinge mit anderen neurologischen Phänomenen, weil das Gehirn, zumindest nach meinem Verständnis der Erkrankungen (Ich folge der Hypothese von Ashok Gupta zur Entstehung von MCS, ME/CFS u.a.) in gewissen Bereichen in einen Überverteidigungsmodus geschaltet is oder vorher schon Prädispositionen vorhanden waren (Bereiche Amygdala und Insula vor allem). Bei mir traf das zu 100% zu.
Gupta sieht MCS/ME/CFS, aber mittlerweile, soweit ich weiss auch MCAS Symptomatiken unter dem Begriff "Neuro-immun-konditionierte-Syndrome".
Genetische Prädisposition oder bei manchen auch Kindheitstraumata (Stress..) - plus Toxin oder Virus - plus akuter heftiger Stress oder chronischer Langzeitstress - führt nach seiner Sicht zum Entstehen der Erkrankungen.
Das Gehirn geht in Überverteidigung und das permanent. Vor allem die Amygdala und Insula.
Mit all den bekannten "downstream" Symptomen, die je nach Vulnerabilität im System folgen können (so Gupta).
Bei mir waren definitiv v o h e r schon immer neurologische andere Phänomene vorhanden, die aber von der Umwelt und den damaligen Ärzten missinterpretiert wurden, teilweise weil einfach auch noch gar kein Wissen zu verschiedenem da war. Sofortiges Einschlafen allerdings kenne ich nicht.
Gupta habe ich jetzt deswegen erwähnt, nicht weil ich dir das Programm Amygdala/Insula-Retraining anraten will, sondern weil ich (für mich) gesichert selbst sagen kann: er hat Recht mit seiner Sichtweise, und vielleicht ermöglicht dir das, dein Phänomen irgendwie besser einschätzen zu können, um drauf zu kommen, bei welchen Dingen du suchen könntest. U.a. eben auch im neurologischen Bereich.
Bei mir betrifft das neurologische eher "Abwesenheiten", Lichtphänomene, blitzen, wabern und leuchten im Sichtfeld mit und ohne Übelkeit bzw Weinerlichkeit dann und ich habe visuelle Auren, manchmal im Sichtfeld/Fokus meiner Augen dann wie ausgefranst, zackenförmige Sehstörungen. Manchmal auch Verschiebungen im Zeitempfinden, Größenwahrnehmung Umgebung Gegenstände und Hören.(allerdings nur noch unter extrem allerhöchstem Stress, kann das aber auflösen mittlerweile, sollte das mal sein).
Aber vielleicht ist es ja auch etwas ganz anderes noch bei dir.
Liebe Grüße von Felis