Organspende

  • Themenstarter Malve
  • Erstellt am
Hallo Rianj,

hier wurde am vergangenen Freitag über PRO und CONTRA Organspende debattiert:

www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198

Liebe Grüße,
Malve
 
Im Klett-Cotta-Verlag erscheint 1999 das Buch von Ulrike Baureithel und Anna Bergmann, Herzloser Tod, Das Dilemma der Organspende. Die Autorinnen schreiben Erschreckendes: So berichtet eine Stationsleiterin, dass Hirntote einen gewissen "Widerstand" leisten, wenn sie umgebettet werden. Schwestern und Pfleger sehen die Patienten in ihren Betten als Patienten und nicht als Leichen. Vor ihnen liegen Menschen, deren Herz schlägt, deren Hirn aber für tot erklärt wurde und die deshalb auf die Organentnahme warten. "Warm" und weich werden die offiziell "Toten" den Ärzten übergeben, "erstarrt" und ausgeschlachtet werden sie zurückgebracht. "Und weil sie ihm ins Gesicht sehen müssen, wissen sie, das ist erst der Tod", schreiben die Autorinnen. Was in der Zwischenzeit geschah, hat, so ein Neurologe, "den Charakter einer Folter". Einer Mutter, die der Organentnahme ihres hirntoten Sohnes zugestimmt hatte, sagte bei dessen Anblick nach der Transplantation: "Er sah aus, als wenn er einen schlimmen Todeskampf hinter sich hätte - gequält. Ich habe mich immer wieder gefragt, was da passiert ist."
Was passiert ist, wird an anderer Stelle im Buch geschildert: "Die Leiche kann während der Organentnahme ein bemerkenswertes Spektrum an sonst gültigen Lebenszeichen aufweisen, die dem Totenstatus des Patienten absolut widersprechen. Einmal abgesehen von dem lebendigen Herzen, dessen normaler Schlag auf dem laufenden EKG-Monitor bildlich und akustisch im Operationssaal gegenwärtig ist, ist bei Hautschnitten oder bei der Öffnung des Bauchfells mit einer ansteigenden Herzfrequenz und einem höheren Blutdruck, außerdem mit Hautrötungen, Schweißsekretionen oder mit Bewegungen (‘Lazarus-Zeichen’) zu rechnen." Wenn ein solches Antwortverhalten des Spenders die Ausschlachtung stört, werden Narkotika oder Muskelrelaxantien gegeben. Die Autorinnen dazu: "So oder so - der mit Lebenszeichen reagierende ‘Tote’ sorgt im Operationssaal für Unruhe und Verunsicherung, was sich zu Angst, Grauen und Schrecken steigern kann."
Ulrike Baureithel und Anna Bergmann zitieren auch einen Arzt, der sich heute weigert, an Transplantationen mitzuwirken: "Ich habe als Arzt für Anästhesie Explantierte sterben und Transplantierte leben sehen. Ich würde heute zu solchen Eingriffen keine Beihilfe mehr leisten."

Organspende: Verschwiegenes Leid bei einer Organtransplantation trotz Narkose - Organspende ist keine Nchstenliebe / Risiko und Gefahren fr Organspender und Organempfnger / Kritik an der Organtransplantation, auch an Nierenspende / Neues Herz
 
Exakt, Sonnenblume.
So etwas habe ich im Radio auch gehört.
Wenn jemand tot ist, kann man keine Organe mehr transplantieren. Blutkreislauf kommt zum Stillstand, die Organe stellen ihre Funktion ein.
Also wird der Körper am Leben erhalten, weil man nur lebende Organe transplantieren kann.
Wer will sagen, das der Mensch da wirklich "tot" ist??
Mich gruselts :schock:
 
Hallo:)

Neufassung:

Mir sind zwei Personen bekannt die Astralreisen machen, die die Toten sehen können und was sie da drüben machen. Ich weiß das klingt ungewöhnlich.

Die beiden Männer sind gegen eine Organspende und das aus folgendem Grund:

Sie sagen, der geistige Körper des Menschen besteht aus zwei Teilen, Mental und Gefühl. Diese dienen dem Menschen als Ausdruck. Im materiellen Körper, so wie wir ihn kennen, nehmen wir das wahr. Man könnte den materiellen Körper auch als Gefäß ansehen, indem das Geistige wohnt und sich ausdrückt.
Ich hoffe ich habe das so geschrieben, dass man es nachvollziehen kann.:)

Hirntod heißt, dass das Gehirn durch mangelnde Sauerstoffzufuhr, oder andere Umstände, tod ist. Das geistige Mentale kann sich in dem Fall nicht mehr über das Gehirn zum Ausdruck bringen. Aber der geistige Gefühlskörper ist weiter im materiellen Körper vorhanden und funktioniert auch noch. Und der lässt das Herz weiterschlagen und die Organe weiterarbeiten, auch wenn das Gehirn tod ist und vom mentalen getrennt ist. Durch künstliche Maßnahmen, den Körper am Leben zu halten, gelingt auch nicht die vollständige Trennung.

Denn erst wenn der Gefühlskörper (Seele), den materiellen Körper verlässt ist der Mensch ganz Tod.

Es gibt einen Film der heißt "Auf der Schwelle zum Jenseits". Am Ende des Films wird eine Operation an einer hirntoten Frau durchgeführt. Die Frau bekam, ohne messbare Hirnströme, die ganze OP mit. Ohne Narkose hätte sie wahrscheinlich auch alles gefühlt. Und ich denke, das ist der entscheidende Punkt, dass man trotz Hirntod Schmerzen fühlen kann.

Die Erklärung der beiden Männer halte ich für plausibel.


Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry Leute, ich hab das oben nochmal neu geschrieben. Ich hatte heute viel zu tun und wurde immer wieder unterbrochen. Als ich es jetzt nochmal gelesen habe, da wurde mir ganz anders. Also nochmal von vorne. Diesmal hoffentlich verständlicher.:)

Grüsse von Juliette
 
Hallo,
ich bin seit mittlerweile bald 2 Jahrzehnten Dialysepatientin, habe bislang auf eine Transplantation verzichtet....
Erst hatte ich kein gutes Gefühl in Hinblick auf eine Transplantation , dann las ich jede Menge über die gravierenden Nebenwirkungen der Immunsuppressiva, die solange eingenommen werden müssen, wie das Spenderorgan im Körper arbeitet, da das Immunsystem sonst das fremde Organ abstösst.
Über die vielfältigen und zum Teil sehr heftigen Nebenwirkungen der Medikamente lese ich immer mal wieder regelmässig auf Dialyseonline und dann bin ich auch in dieser Hinsicht sicher, dass ich es richtig mache.
Ihr könnt da nicht mehr lesen, nur noch die Überschriften der Beiträge sind von aussen seit einiger Zeit sichtbar.
Ich habe keinen Organspendeausweis, möchte nicht, dass mir Organe explantiert werden, da ich all das was hier kritisch zum Thema aufgeführt wird, auch bereits sehr eingehend studiert habe. Normal ist das in meiner Patiengruppe aber scheinbar nicht, im Gegenteil, wenn man sich im Forum kritisch äussert egal ob zur Leichen- oder aber Lebendspende wird man in aller Regel verbal verhauen.....
Warum bin ich auch kritisch der Lebendspende gegenüber eingestellt?
Weil ich meine, man verstümmelt gesunde Menschen, wenn man ihnen lebenswichtige Organe entnimmt, damit in meinem Fall der Niereninsuffiziente wieder ein "normales" Leben führen kann.
Warum bloss hat die Natur uns zwei Nieren gegeben, wenn wir nur eine brauchen?
Ich kenne auch einen Fall, da hielt die Lebendspende durch die Mutter gerade ein Jahr, zwei andere gespendete Nieren brachten es immerhin auf acht Jahre, eine davon hatte Nicki Lauda, jetzt hat er die zweite Lebendspende von seiner Jahrzehnte jüngeren Frau..Möge Gott sie beschützen bis ins hohe Alter!
Wir wissen so wenig über Leben und Tod...aber das ist auch egal, Hauptsache man entkommt für ein paar Jahre der Dialyse um in den meisten Fällen eben dort wieder zu landen nach vielleicht spätestens 8 Jahren, zumindest erleben ich das in meinem Patientenumfeld so, gibt auch welche, da halten die Nieren bereits über 20 Jahre, lebenslang jedoch nie, es sei denn, man stirbt "rechtzeitig", der Durchschnitt soll 10 Jahre betragen.
Es sollen gerne auch die Statistiken geschönt werden, also Nieren die nicht anspringen erscheinen dann einfach dort nicht oder ähnlich, meine ich schon mal gelesen zu haben.
Die Wartezeit auf eine Niere beträgt meines Wissens momentan im Durchschnitt in D. 7 Jahre.
Klar ist die Dialyse kein Zuckerschlecken und niemand hat da wirklich Bock drauf, aber meiner Ansicht nach fliehen die meisten nur blind und gucken sich nicht wirklich um, was sie durch die Transplantation wirklich erwarten kann und ich erlebe es auch, dass die Ärzte z.T. selbst die möglichen Komplikationen herunterspielen.

Wenn es bei mir um Leben und Tod ginge, wie bei Herz und Lunge z.B. oder auch Leber, ich weiss nicht, ob ich nicht auch voll verdrängen würde.

Auf jeden Fall bin ich mir mittlerweile sicher, dass meine Nieren kaputt gegangen sind am Gluten, es gibt genügend Verweise auf Organschäden oder Nierenerkrankungen durch Gluten:
Neulich las ich sogar, dass zwei Patienten, wovon der eine auf eine Leber wartete und der andere glaube ich auf ein Herz, wieder von der Transplantationsliste runter kamen, weil sich unter der glutenfreien Diät die Organe wieder erholten!

Rote Karte für das Frühstücksbrötchen | Gluten | Gesundheit | Guter Rat Online

Ich habe nie Schmerzen gehabt mit den Nieren, durch Zufall wurde meine Erkrankung dennoch früh entdeckt, aber sie galt früher und gilt heute immer noch als unheilbar. Ich habe eine Autoimmunerkrankung und ein alternativer Naturheilarzt hat mir gegenüber mal von einer "allergischen Glomerulonephritis" gesprochen, die er durchaus schon in seiner Praxis hatte und wo immer Gluten mit im Spiel war....
Damit darf ich auf Dialyseonline aber nicht kommen, man hält mich dort für durchgeknallt, hat lieber seine Erkrankung aus Schicksalsgründen.
Die Hälfte der Dialysepatienten landen dort als Spätfolge von Diabetis. Soweit mir bekannt, kann zumindest Diabetis Typ 1 durch Milchprodukte ausgelöst werden...
Eine Ernährungsumstellung brächte meiner Meinung für viele die Wende, sprich meine MItpatienten wären auch unter Dialyse und Transplantation wesentlich gesünder als sie es heute sind.
Ich glaube, die meisten kommen an die Dialyse, weil sei Probleme mit Nahrungsmitteln haben und das wird nicht erkannt und dementsprechend therapiert und die Problematik tickt an anderen Stellen weiter.

Mit einem meiner Ärzte unterhalte ich mich regelmässig über meine Erkenntnisse was die Nahrungsmittelintoleranzen anbetrifft, er hört zu und es scheint was anzukommen, immerhin....

Alles Gute.
 
wenn ich damit menschenleben retten kann, nehm ich jeden schmerz auf mich.
auch wenn der erst nach meinem wegzug von der erde oder in einem meiner nächsten erdenleben eintreffen wird.
ich bin bereit, für andere diese leiden auf mich zu nehmen.
es besteht nur ein problem: meine organe sind eventuell schon derart geschädigt, dass sie damit vielleicht kein menschenleben retten können. die frage wäre also, ob zum beispiel ein 21 jähriger mukoviszidose-betroffener lieber eine 'angeschlagene' lunge von mir haben und so 'krank' alt werden möchte, oder lieber mit 21 jahren sterben will.
die menschen haben die möglichkeit der organspende geschaffen. so will ich sie auch nutzen.

:wave:
 

eines der Gründe wieso ich Organspende skeptisch gegenüber stehe.


wenn ich damit menschenleben retten kann, nehm ich jeden schmerz auf mich.
auch wenn der erst nach meinem wegzug von der erde oder in einem meiner nächsten erdenleben eintreffen wird.
ich bin bereit, für andere diese leiden auf mich zu nehmen.
:

wirklich?!
bei vollem Bewusstsein sich aufsegen und ausschlachten lassen?!
sich ermorden lassen?!

Ich habe keinen Organspendeausweis, möchte nicht, dass mir Organe explantiert werden,


In Deutschland wird über einen Zwang des Organspenderausweis diskutiert:
Nur wer widerspricht, spendet nicht!

"https://www.focus.de/politik/deutschland/organspende-nur-wer-widerspricht-spendet-nicht_aid_641454.html"



Auf jeden Fall bin ich mir mittlerweile sicher, dass meine Nieren kaputt gegangen sind am Gluten, es gibt genügend Verweise auf Organschäden oder Nierenerkrankungen durch Gluten:

Mist! vegane Ernährung kann ich mir nun abschminken; hatte Lust aus Gluten Falschfleisch herzustellen ;(
 
hallo,
ich hörte mal einen langen radiobericht vom deutschlandfunk .
da ging es darum ,dass ein grossteil der möglichen spenderorgane von krankenhäusern gar nicht gemeldet wird .
der aufwand ist für das KH viel zu gross , denn der körper sollte ja bis zu entnahme künstlich am leben erhalten werden .fazit der sendung mit ausgewiesenen experten war ,dass tausende organe so nicht zum einsatz kommen .
nun hör ich bahr und andere leute ,welche neuerungen fordern und nicht mal vorhandenes in ordnung bekommen .realitätsfremd -so nennt man das .

was auch noch dahinter stecken könnte ,möchte ich gar nicht beschreiben.
vielleicht sucht man nach einer neuen bereicherungsmöglichkeit und will sicheren rohstoff schaffen ,per gesetz .
LG
 
Hallo bunti,
ich habe einen unausgefüllten Organspendeausweis liegen, man kann auch bei den heute gängigen Exemplaren in Deutschland ankreuzen, dass keine Organe entnommen werden sollen!

Du kannst sehr wohl glutenfrei vegan leben, Du musst dann allerdings ausweichen auf die sogenannten Pseudogetreide wie Amaranth, HIrse, Quinoa . Die sind eh viel gehaltvoller an Mineralstoffen und Vitaminen als Weizen und Co.
Hafer enthält Avenin, auch ein Klebeeiweiss, würde ich mittlerweile auch eher lassen...Reis, Mais wären auch ne Möglichkeit, aber Mais vertragen viele nicht.

Ich kenne zwei Veganer beide leben glutenfrei.
Beide sind Rohköstler, einer von beiden isst hin und wieder Quinoa, ansonsten kein Getreide bzw. Pseudogetreide.

Tschö.
 
Du kannst sehr wohl glutenfrei vegan leben, Du musst dann allerdings ausweichen auf die sogenannten Pseudogetreide wie Amaranth, HIrse, Quinoa . Die sind eh viel gehaltvoller an Mineralstoffen und Vitaminen als Weizen und Co.
Hafer enthält Avenin, auch ein Klebeeiweiss, würde ich mittlerweile auch eher lassen...Reis, Mais wären auch ne Möglichkeit, aber Mais vertragen viele nicht.

Ich kenne zwei Veganer beide leben glutenfrei.
Beide sind Rohköstler, einer von beiden isst hin und wieder Quinoa, ansonsten kein Getreide bzw. Pseudogetreide.

Tschö.

danke für den Tipp auch wenn Saitan mir so gut schmeckt.
 
Hallo,

Wegen dem, was Sonnenblume und auch bestnews (danke dafür) geschrieben haben, habe ich schon seit mind. 10 Jahren einen kleinen Ausweis von der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben in meinem Ausweistäschchen, sinngemäß steht dadrauf "ich will nix und ich geb nix".

Außerdem bin ich mittlerweise 68, mit Borrelien, Chlamydien und Lamblien gesegnet, dieses Zeug will hoffentlich sowieso keiner mehr haben.

Ich bin auch aus einem anderen Grund gegen Organspende:

Offensichtlich nehmen die Transplanteure alles, was sie kriegen können (soviele junge gesunde hirntote verunfallte Motoradfahrer gibts ja gar nicht).

Ich erinnere mich, da haben sie mal die Organe einer jungen Frau genommen, die aus Indien kam und krank wurde, dann starb, hirntod war man wusste nicht, was die eigentlich hatte. Später hat sich herausgestellt, dass sie an Tollwut gestorben war und mit ihren Organen diese an einige Empfänger weitergegeben hatte, ich glaube zwei von denen sind dann auch an Tollwut gestorben.

Na ja, ich kann aber auch verstehen, wenn jemand jung ist, ein Herz hat, was nicht mehr will und alle Hoffnung auf ein gespendetes Herz hat.

Was ich grottenschlimm finde: Noch nicht mal ist es Pflicht in Deutschland, beim Explantieren eine wirklich gute Narkose zu fahren, gruselig und grauenhaft ist das.

Viele Grüße
Datura
 
Was ich grottenschlimm finde: Noch nicht mal ist es Pflicht in Deutschland, beim Explantieren eine wirklich gute Narkose zu fahren, gruselig und grauenhaft ist das.

Tja, wenn man wirklich richtig tot wäre, bräuchte man auch keine Narkose. Aber da man für die Organentnahme noch leben muß, bräuchte man dann doch eine Narkose. Das ist das Dilemma. Vermutlich wird keine Narkose gegeben, damit die Ärzte nicht eingestehen müssen, dass die Menschen noch gar nicht richtig tot sind. Schlimm schlimm!

Datura, der Ausweis: ich gebe nichts und will nichts, scheint eine gute Idee zu sein, den werde ich mir (und meiner Familie) auch zulegen.

LG Kerstin :wave:
 
Sehr gern. In den USA ist man übrigens (bisher) noch kreativer als hierzulande, um die Anzahl der Organentnahmen erhöhen zu können:

...
Jetzt werden in den USA Spender, bei denen eine Zustimmung für eine Organentnahme nach Herzkreislaufstillstand vorliegt, zum Teil nach fünf, zum Teil schon zwei Minuten nach Herzkreislaufstillstand für tot erklärt. Der Hirntod, auch in den USA Voraussetzung für die Explantation, ist zwei Minuten nach Asystolie empirischen Untersuchungen zu Folge eingetreten, ohne dass es eines Nachweises bedürfe, lautet die Begründung für das Vorgehen.
...

Organe von Herztoten werden transplantiert - aber ohne Konsens über das Vorgehen

Gruß von bartel
 
Außerdem bin ich mittlerweise 68, mit Borrelien, Chlamydien und Lamblien gesegnet, dieses Zeug will hoffentlich sowieso keiner mehr haben.


lieber ein leben mit borrelien, chlamydien und lamblien, statt tod.

würde ich im sterben liegen und nur ein fremdes organ würde mir helfen, würde ich diese tierchen aufnehmen.

:wave:
 
das geschenk, hier auf dieser erde leben zu dürfen, ist etwas so grosses und gewaltiges, dass ich es jedem ermöglichen will. auch, wenn ich nach-erden-leben-leiden auf mich nehmen muss.
genau so bin ich dankbar für die möglichkeit hier zu sein, dass ich als grösstes geschenk dankbar ein fremdes organ annehmen würde, auch wenn ich dann ein paar erreger bekomme.
lieber 30 jahre chronisch krank als tod.
die erde und was sie hervorgebracht hat ist so gewaltig, wunderbar, dass ich es jede sekunde erleben will und es demnach auch jedem anderen ermöglichen möchte.

:wave:
 
Shelley, Deine Postings klingen ja sehr edelmütig. Ich möchte Dich trotzdem mal bitten, Dich mit der Materie genauer auseinander zu setzen. Scheinbar tut man den Menschen keinen sehr großen Gefallen, wenn man seine Organe spendet.
Die Menschen müssen lebenslang starke Medikamente einnehmen, um das Immunsystem herunter zu knübbeln, sie bekommen dadurch u.a. starke Pilzinfektionen (die, wie Du ja auch weißt, nicht ungefährlich sind).

Noch dazu scheint es so zu sein, dass die Schwinung oder was auch immer, der Toten mit in den Organen haftet, so dass sich die Menschen, die Organe bekommen haben, sehr verändern. Viele haben auf einmal Wahnvorstellungen und Selbstmordgedanken.

Und wenn Du wirklich Deine Organe spenden willst, was bedeutet, dass man Dich erst in dem Moment, der OPs sterben qualvoll lässt, denn sonst könnte man Deine Organe nicht gebrauchen, dann denke ich, Du weißt nicht, wovon Du sprichst!

Also bitte informiere Dich!

LG Kerstin
 
Renate Greinert gab ihren 15jährigen Sohn als Organspender frei. Später veröffentlichte sie die Broschüre Organspender - nie wieder, erhältlich bei der emu-Verlags- und Vertriebs-GmbH, Taununsblick 1a, 56112 Lahnstein. Frau Greinert schreibt u. a.: "Ich gab den Kampf um meinen Sohn auf. Eine ungeheuerliche Situation: Ich wende mich von meinem Kind ab, das warm ist, lebendig aussieht und behandelt wird wie ein Lebender, weil der Arzt sagt, mein Kind ist tot." Statt ihrem eigenen Empfinden hatte sie den Ärzten vertraut. Doch ihr Vertrauen wurde auf eine Probe gestellt: "Und dieses Vertrauen in die Aussagen der Mediziner in der Frage der Organspende besteht die Probe nicht."
Als sie ihren Sohn vor der Beerdigung noch einmal sieht, erinnert er sie "an ein ausgeschlachtetes Auto, dessen unbrauchbare Teile lieblos auf den Müll geworfen wurden". Die Mediziner hatten ihrem Sohn Herz, Leber, Nieren und die Augen entnommen, sogar die Beckenkammknochen hatte man aus dem Körper herausgesägt. "Zerlegt in Einzelteile war er dann über Europa verteilt worden. Er war zum Recyclinggut geworden." Sie spricht mit Eltern, deren Kinder ebenfalls zu Organspendern gemacht wurden. Und ihre innere Position wandelt sich: von ihrem Ja, "um noch mehr Tod" zu verhindern, zu einem radikalen Nein und zum Recht auf ein Sterben in Würde.
Ein Schuldgefühl, zu früh aufgegeben zu haben, macht sich breit, "denn was verlassen wurde, war ein Lebender, kein Toter". Andere Mütter erzählen ihr von nächtlichen Albträumen, in denen ihre Kinder schreien und ihnen vorwerfen, sie verlassen zu haben. Und genau das hat auch sie getan.
Nicht Angehörige waren damals Sterbebegleiter, sondern das Transplantationsteam, das anreist, um sich der Organe zu bemächtigen. Und sie fragt: "Haben unsere Kinder etwas empfunden, als man sie vom Kinn bis zum Schambein aufschnitt, ihre Körperhälften wie eine Wanne auseinander spreizte, um sie mit eiskalter Perfusionslösung zu füllen?" Die Gewissheit, dass ihr Sohn nicht tot war, sondern erst im Sterben lag, erfüllt sie mit Angst und Entsetzen: "Es ist nicht zum Aushalten. Wir finden keinen Weg aus der Schuld." Die Frau ahnt, dass die Seele die Schmerzen des furchtbaren Eingriffs empfunden hat.
"Was würde ich tun, wenn einem meiner Kinder mit einer Organspende geholfen werden könnte?" fragt Frau Greinert an anderer Stelle. "Würde ich dann wenigstens ein Organ von mir hergeben?" Ihre Antwort lautet immer wieder "nein". "Ich liebe meine Kinder, meine Familie, wie jede Mutter und Frau es tut." Würde eines ihrer Kinder ein Organ brauchen - ihr fielen sofort die vielen Organempfänger wieder ein, die sie im Laufe der Jahre kennen lernte. Erschreckend, ein Leben lang mit einem unsichtbaren Band an einen Transplantationsmediziner gekettet zu sein; die vielen Nebenwirkungen durch die Medikamente, die die Abstoßung verhindern sollen und die noch gesunden Organe schädigen. "Ich fühle mich auch nicht als Ersatzteillager für meine Kinder: ... Im Extremfall hätte ich eine Niere, ein Stück meiner Leber und vielleicht zwei Hornhäute abzugeben. So verstehe ich aber meine Aufgabe und Pflicht als Mutter nicht. Immer würde ich sie auf Krankheitswegen begleiten und sie unterstützen, bis zum Tode." Würde sie nicht wenigstens eine Niere abgeben, da hört man doch viel Positives? "Nein, auch das nicht, ich halte das Leben eines Dialysepatienten nicht für leicht, aber ich beneide auch keinen Nierentransplantierten, der voller Pilzinfektionen steckt." (Ein etwas ausführlicherer Bericht von Renate Greinert siehe unter https://www.kirchentag2005.de/presse/dokumente/dateien/P09_1_616.pdf)

Organspende: Verschwiegenes Leid bei einer Organtransplantation trotz Narkose - Organspende ist keine Nchstenliebe / Risiko und Gefahren fr Organspender und Organempfnger / Kritik an der Organtransplantation, auch an Nierenspende / Neues Herz
 
Oben