- Beitritt
- 14.04.08
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Hallo echterengel
Wenn Organspender im Krankenhaus sterben, dann wir der Sterbeprozeß im Grunde genommen durch die Maschinen aufgehalten und verhindert. Sie sind hirntot, aber das Stammhirn arbeitet noch, der Organismus selbst arbeitet ganz normal weiter. Ich bin kein Freund dieser Vorgehensweise. Wenn jemand stirbt, sollte man ihn auch in Würde sterben lassen. Das Sterben ist - wie jemand der es wissen muß mal so schön sagte - einfach nur, wie einen Schritt zur Seite machen. Es ist nichts schlimmes, sondern eben nur der Übergang aus der physischen Existenz zurück in die nichtphysische. Die lebensverlängernden Maßnahmen erscheinen mir in diesem Licht so, als würde man dem Betroffenen das eine Bein festbinden. Er will den Schritt machen, kann aber nicht, weil man ihn an die physische Existenz fesselt.
Ich sehe das ganz genauso. Für so etwas gibt es ja Patientenverfügungen und wer die Organentnahme vermeiden will, sollte einen entsprechenden Nicht-Organspendeausweis bei sich haben. In vielen Ländern gilt nämlich die Widerspruchsregelung, sprich, wenn man der Organspende nicht widersprochen hat, ist man automatisch Organspender. Das haben wir in Deutschland noch nicht, aber da will man hin.
Sehr teuer und in der Regel leider auch sinnlos. In dem Bereich, in dem sich die Betroffenen in diesem Zustand aufhalten, kommt man sehr schlecht an sie heran, deshalb wachen sie auch nur selten auf.
Zu den schon geschilderten Kosten gibt es auch die Kosten, die angefallen wären, wenn der Betroffene überlebt hätte:
Zu den 330.000,00 DM wären hinzugekommen:
Sonderaufwand Intensivstation: 56.000,00 DM
Krankentransport und Flug: 5500,00 DM
Pflegesatz für 3 Wochen: 14720,00 DM
Macht bis hierhin 406.220.00 DM
Hinzu kämen:
Arztkosten für 3 Wochen Überwachung: ?
Rehaklinik: ?
Medilkamente jährlich: ca. 15.000,00 DM
Die Kosten sind heute mit Sicherheit höher und in Euro...
Stimmt. In solchen Fällen beruft man sich ja gerne auf den hippokratischen Eid, der aber ansonsten auch keine Rolle spielt. Für Krankenhaus, Pharma und Ärzte dürfte ein solcher Patient eine Goldgrube sein.
Nun, klar müssen die Organe noch künstlich erhalten werden bis ein geeigneter Spender gefunden ist. Nur, wenn Du sagst, dass der Hirntod noch kein Tod ist (eigentlich hast ja recht), frage ich mich, was aus diesem Menschen denn noch werden soll, wenn er nicht durch das Abschalten der lebensverlängernden Maschinen, erlöst wird!
Wenn Organspender im Krankenhaus sterben, dann wir der Sterbeprozeß im Grunde genommen durch die Maschinen aufgehalten und verhindert. Sie sind hirntot, aber das Stammhirn arbeitet noch, der Organismus selbst arbeitet ganz normal weiter. Ich bin kein Freund dieser Vorgehensweise. Wenn jemand stirbt, sollte man ihn auch in Würde sterben lassen. Das Sterben ist - wie jemand der es wissen muß mal so schön sagte - einfach nur, wie einen Schritt zur Seite machen. Es ist nichts schlimmes, sondern eben nur der Übergang aus der physischen Existenz zurück in die nichtphysische. Die lebensverlängernden Maßnahmen erscheinen mir in diesem Licht so, als würde man dem Betroffenen das eine Bein festbinden. Er will den Schritt machen, kann aber nicht, weil man ihn an die physische Existenz fesselt.
Sollte er sich - wie auch immer - wieder "erholen", so hat der Hirntod ja doch Schäden hinterlassen. Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn mir geholfen würde - und ich nicht vlt. noch ewig da vor mich hin vegetieren müsste.
Ich sehe das ganz genauso. Für so etwas gibt es ja Patientenverfügungen und wer die Organentnahme vermeiden will, sollte einen entsprechenden Nicht-Organspendeausweis bei sich haben. In vielen Ländern gilt nämlich die Widerspruchsregelung, sprich, wenn man der Organspende nicht widersprochen hat, ist man automatisch Organspender. Das haben wir in Deutschland noch nicht, aber da will man hin.
Denn...die Kosten hast Du bereits angesprochen...wie teuer wird es, wenn Menschen vlt. noch Jahre an dem Maschinen hängen?
Sehr teuer und in der Regel leider auch sinnlos. In dem Bereich, in dem sich die Betroffenen in diesem Zustand aufhalten, kommt man sehr schlecht an sie heran, deshalb wachen sie auch nur selten auf.
Zu den schon geschilderten Kosten gibt es auch die Kosten, die angefallen wären, wenn der Betroffene überlebt hätte:
Zu den 330.000,00 DM wären hinzugekommen:
Sonderaufwand Intensivstation: 56.000,00 DM
Krankentransport und Flug: 5500,00 DM
Pflegesatz für 3 Wochen: 14720,00 DM
Macht bis hierhin 406.220.00 DM
Hinzu kämen:
Arztkosten für 3 Wochen Überwachung: ?
Rehaklinik: ?
Medilkamente jährlich: ca. 15.000,00 DM
Die Kosten sind heute mit Sicherheit höher und in Euro...
Ich denke, dass jedem Menschen geholfen werden soll - aber eine sinnlose Verlängerung des Lebens (ist es denn dann noch lebenswert?) sollte nicht unterstützt bzw. praktiziert werden!![]()
Stimmt. In solchen Fällen beruft man sich ja gerne auf den hippokratischen Eid, der aber ansonsten auch keine Rolle spielt. Für Krankenhaus, Pharma und Ärzte dürfte ein solcher Patient eine Goldgrube sein.